DE591290C

DE591290C - Verfahren zur Herstellung von Sperrholzplatten

Info

Publication number: DE591290C
Application number: DED63509D
Authority: DE
Original assignee: HANS DEISER
Current assignee: HANS DEISER
Priority date: 1932-05-14
Filing date: 1932-05-14
Publication date: 1934-01-18

Description

Verfahren zur Herstellung von Sperrholzplatten Sperrholz, dessen Blindholzlage aus miteinander verleimten Leisten oder Brettern besteht, wird bisher unter anderem so hergestellt, daß die mit Leim versehenen Latten usw. von Hand oder maschinell eine an die andere gelegt, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Dann läßt man diese Platte unter Druck trocknen. Die getrocknete Platte wird maschinell geglättet. Diese Arbeit greift die Werkzeuge der Maschine stark an, weil der harte Leim sie schnell stumpf macht. Nunmehr erfolgt eine neue Bestreichung mit Leim und die Auflage der Deckplatten.
Das neue Verfahren wird wie folgt ausgeführt: Auf einem bockartigen Arbeitsgestell ruhen zwei Balken a, deren Abstand voneinander etwa durch Schraubvorrichtung geregelt werden kann. Auf diesen Balken sind Abstandhalter in Form von Blättchen oder Stäbchen b aus Metall angeordnet, die die Balken zur Lehre machen. Zwischen diesen Blättchen werden die Leisten c roh eingeordnet. Auf diese Lagen werden Druckbalken d aufgelegt, die so unter Druck gestellt werden, daß sie die Leisten mit ihren Enden auf die Balken a drücken und festhalten, wenn die mit scharfen Schneiden versehenen Balken e zu beiden Stirnseiten der Leisten angesetzt und mittels Schrauben- oder Hebeldruckes fest in die Stirnseiten gedrückt werden.
Durch die Balken e wird die Leistenschicht für die weitere Bearbeitung gefaßt gehalten. Sie kann an einen anderen Arbeitsplatz gebracht, nach Bedarf gestellt und gedreht werden. Die Leistenschicht zwischen den Schneidebalken e wird beiderseits mit Leim bestrichen, der durch die Zwischenräume, wie sie die Lehre vermittelt, die Innenseiten der Leisten nicht gleichmäßig, aber für den Zweck genügend befeuchtet. Werden die Leisten dann sofort durch eine Druckvorrichtung so zusammengedrückt, daß sie eine geschlossene Platte bilden, so findet sich auf den mit Leim bestrichenen Flächen dieser Platte genügend Leim, um auch gleich die Deckblätter mit ihm an das Blindholz zu befestigen. Nach der Trocknung dieses Sperrholzes und Entfernung der Schneidebalken e ist die Sperrholzplatte fertig (Abb. 3).
Soll Sperrholz mit Blindholzleisten, die Hohlräume bilden, hergestellt werden, so entspricht das Arbeitsverfahren dem vorgeschilderten. Für die profilierten Leisten f und g behalten die Lehren a die Metallblättchen. Für schräg gestellte Leisten h werden die Metallblättchen durch Metallblöckchen i dreieckigen Querschnitts ersetzt.
Das neue Verfahren bietet aueh hier die gleichen Vorteile. Außerdem tritt bei Verwendung von Schrägleisten eine erhebliche Holz- und Leimersparnis ein.
Die Haltebalken e mit Schneideflächen (Abb. i) können auch durch Hölzer k ersetzt werden, die die Stärke der Leisten haben und mit Federn oder Gratnuten versehen sind. Dementsprechend erhalten die Leisten l usw. an ihren Stirnenden eine Nut oder eine Feder. Die Hölzer k bleiben Bestandteil des fertigen Sperrholzes. Für den Arbeitsgang müssen sie länger hergestellt werden, als das fertige Stück sein soll. Die Seitenhölzer k (Gratleisten) werden für die Verleimung einem seitlichen Schrauben- oder Hebeldruck unterworfen. Die Pressung der Leisten nach dem Leimaufstrich entspricht der Abb. z. - Das Sperrholz sieht wie in Abb.6 dargestellt aus.
Zur Fertigung dünnen Sperrholzes werden Haltebalken in verwendet, die mit Nuten in Stärke der Leisten versehen sind. Sie brauchen nicht länger als die fertige Platte zu sein und «erden für die Leimung keinem Druck unterworfen. Die Einlagen bestehen aus breiteren, mehr brettähnlichen Stücken; sie werden zum Leimen keinerlei Druck ausgesetzt. Erst nach Auflage der Deckblätter wird das Stück einer Pressung von oben nach unten unterworfen, und dann werden die Haltebalken in entfernt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Sperrholzplatten, deren Blindholz aus miteinander verleimten Leisten oder Brettern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten mittels Lehren (a, b) mit Abstand nebeneinandergelegt, mit Druckbalken (d) auf die Lehrenbalken (a) gepreßt, an den Stirnseiten von den Schneiden der Preßbalken (e) parallel zu den Auflageflächen führend gehalten, die Auflageflächen mit Leim bestrichen, nach Herausnahme aus dem Lehrenrahmen unter Führung an den Schneiden der Preßbalken zusammengepreßt und mit Furnieren versehen werden. z. Lehre zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet. daß für schräg gestellte Leisten Abstandhalter im Ouerschnitt dreieckförmigen Querschnitts Anwendung finden. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der mit Schneiden versehenen Preßbalken Gratleisten benutzt werden, die nach dem Zusammenpressen der Leisten als Teil der Blindholzlage an ihr verbleiben. q.. Ausbildung der Führungspreßbalken, dadurch gekennzeichnet, 'daß für dünne Leisten oder Bretter an Stelle der Führungsschneiden Führungsnuten für die Enden der Leisten an den Preßbalken vorgesehen sind.