DE2334883C3 - Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Platten, die eine Kehlung mit einer hochglanzpolierten Oberfläche aufweisen, insbesondere zum Herstellen von Kunststoff-Kegelbahnen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Platten, die eine Kehlung mit einer hochglanzpolierten Oberfläche aufweisen, insbesondere zum Herstellen von Kunststoff-Kegelbahnen

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DE2334883C3
DE2334883C3 DE19732334883 DE2334883A DE2334883C3 DE 2334883 C3 DE2334883 C3 DE 2334883C3 DE 19732334883 DE19732334883 DE 19732334883 DE 2334883 A DE2334883 A DE 2334883A DE 2334883 C3 DE2334883 C3 DE 2334883C3
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Alfons 5941 Würdinghausen Schmeing
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Platten, die eine Kehlung mit einer hochglanzpolierten Oberfläche aufweisen, insbesondere zum Herstellen von Kunststoff-Kegelbahnen.
Bekanntlich werden Scheren- oder Bohlenkegelbahnen im Hinblick auf die vorzüglichen Eigenschaften seit einiger Zeit aus Kunststoff hergestellt. Solche Kegelbahnen weisen in ihrer Lauffläche eine Durchbiegung (Kehlung) auf, die in den einzelnen Abschnitten der Bahn unterschiedlich tief ist und insbesondere im letzten Abschnitt, der sogenannten Schere, seitlich und in Richtung des Kegelstandes immer flacher wird, d. h. der Radius der Kehlung wird in Richtung zum Kegelstand von einer festgelegten Tiefstelle aus immer größer.
Bisher wurde diese Kehlung von Hand mit elektrischen Handhobelmaschinen und elektrischen Schleifmaschinen eingearbeitet. Selbst mit den besten fachlichen und handwerklichen Erfahrungen ist es sehr schwer, eine einwandfreie Kehlung mit mechanischen Werkzeugen in den vom Bundeskeglerverband festgesetzten Normen und Toleranzen einwandfrei einzuarbeiten. Hinzu kommt, daß die Oberflächen von hochmolekularen Kunststoffen, die für solche Kunststoff-Kegelbahnen vorwiegend verwendet werden, trotz; Feinstschliff immer noch gewisse Unebenheiten und Aufrauhungen aufweisen, die aus kleinen Fäden bestehen. Man hat versucht, diese bis zu einem Minimum mit Gasflammen abzubrennen. Es zeigte sich aber, daß ein vollkommenes Abbrennen dieser Fasern oder Fäden nicht möglich ist, da beim Kegeln kleinste Teilchen der restlichen Fasern abgerieben werden, an der Kugel haften bleiben und die Hände des Keglers beschmutzen.
Die kleinen Unebenheiten, die von den Messerschlägen der Hobelmaschine und durch den Vorschub hervorgerufen werden, verursachen beim Bekegeln ein pfeifendes Geräusch der Kegelkugel. Man hat versucht, durch Wachsen diese Unebenheiten auszugleichen. Eine solche Behandlung ist aber nur von kurzer Dauer und erfordert eine besondere laufende Wartung und Pflege.
Kunststoffkegellbahnen lassen sich bekanntlich leichter, d. h. mit weniger Kraftaufwand als die früheren Holzkegelbahnen bekegeln. Diese Eigenschaft wird durch die guten Haft- und Gleiteigenschaften des Kunststoffes hervorgerufen. Eine weitere Verbesserung der Oberfläche dürfte somit das Kegeln noch leichter machen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein nachträgliches Einarbeiten der Kehlung zu vermeiden, so daß die die Kehlung aufweisende Fläche schon gleich auf Hochglanz gepreßt werden kann und nicht mehr bearbeitet werden muß.
Die Erfindung bietet zur Lösung dieser Aufgabe ein Verfahren an, das darin besteht, daß die Platten mit einem rechteckigen Querschnitt gepreßt werden, und zwar mindestens auf einer Seite mit einem hochglänzenden Preßwerkzeug, daß die gepreßte Platte in einer Spannvorrichtung im wesentlichen elastisch so eingespannt wird, daß die hochglanzpolierte Fläche die gewünschte Kehlung zeigt, und daß dann die entgegengesetzte, in Gebrauchsstellung untere Fläche der Platte spanabhebend plangearbeitet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung einer maßhaltigen Kehlung mit einer einwandfreien Lauffläche bei erheblich verringertem Arbeitsaufwand gegenüber der bisher üblichen Fertigung durch den Fortfall der maschinellen Einarbeitung der Kehlung in die Kunststoffplatten.
Da Kegelbahnen aus Abschnitten am Standort mittels Schweißungen oder Verschraubungen zusammengesetzt werden, soll die Erfindung anhand eines Abschnittes einer Scherenkegelbahn mit Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise erläutert werden, und zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Scherenkegelbahn,
Fig.2 einen vergrößerten schematischen Schnitt nach der Linie H-Il in Fig. 1, während
F i g. 3 schematisch die Bearbeitung eines Kegelbahnabschnittes nach dem erfindungsgemäßen Verfahren veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt schematisch eine Scherenkegelbahn, die nach den Richtlinien des Deutschen Keglerbundes DKB in mehrere genormte Abschnitte aufgeteilt ist, wobei in diesem Zusammenhang lediglich die festgelegten Normen in bezug auf die Kehlung der Lauffläche interessieren. Die Kehlung beginnt am Ende der sogenannten Aufsatzbohle (a-b), also bei b; sie beträgt nach 0,25 m 1,2 mm, nach 0,50 m 2,4 mm, nach 0,75 m 3,6 mm und wird gleichmäßig tiefer bis c, von da ab in gleicher Tiefe bei zunehmender Breite bis 0,875 ni vor d. Dann wird die Kehlung in Richtung auf den Kegelstand 1 immer flacher und beträgt bei 0,625 m vor d2,A mm,
bei 0,375 m vor d 1,2 mm,
bei 0,125 m vor c/0,0 mm.
Daraus ergibt sich, daß die Kehlung in den einzelnen Kegelbahnabschnitten unterschiedlich ist, was an die exakte Herstellung der Bahn hohe Anforderungen stellt.
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch die fertige Kegelbahn bei H-II in Fig. 1. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Maß- und Größenverhältnisse in der Zeichnung gegenüber den tatsächlichen Relationen der Übersichtlichkeit halber übertrieben dargestellt sind. Die Kehlung ist in F i g. 2 mit k bezeichnet.
Da die Kegelbahn aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt wird (diese sind nicht mit den eingezeichneten Abschnitten ab, b-c, cd identisch, da letztere ihrerseits schon aus mehreren Teilstücken bestehen), müßte für jedes Teilstück, das aus hochmolekularem Kunststoff, z. B. Polyäthylen, gepreßt wird, eine eigene Preßform zur Verfügung stehen, bei der der Preßstempel jeweils an seiner Wirkfläche entsprechend der gewünschten ungleichmäßigen Kehlung gewölbt und hochglanzpoliert sein müßte. Es ist offensichtlich, daß
der Aufwand für Herstellung und Lagerhaltung zu groß wäre.
F i g. 3 zeigt eine Möglichkeit, wie diese Schwierigkeiten überwunden werden können. Eine aus Kunststoff gepreßte Platte 3, die einem Teilstück der Kegelbahn entspricht, hat anfänglich einen rechteckigtn Querschnitt (also keine Kehlung) und weist schon beim Heißpressen auf der späteren Lauffläche der Kegelbahn eine hochglanzpolierte Fläche auf, da es keine Schwierigkeiten bereitet, eine plane Fläche eines Preßstempels (oder der Matrize) auf Hochglanz zu polieren.
Zur Herstellung der Kehlung auf der hochglanzpolierten Seite wird die Platte 3 so auf eine Unterlage aufgespannt, daß die Kehlungsseite auf der Unterlage, die in ihrer Form der gewünschten Kehlung entspricht, aufliegt. Die Unterlage kann auch aus einzelnen Streifen (Pfeile 4) bestehen, die eine unterschiedliche Höhenabmessung haben und so angeordnet werden, daß auch der bei einigen Bahnteilstücken (Platten 3) nach dem einen Ende hin flacher werdenden Kehlung und der zunehmenden Bahnbreite Rechnung getragen wird. Die Gegenspannkräfte an den Seitenrändern der Platte 3 sind durch Pfeile 5 angedeutet. Die Hüllfläche der Streifen 4 (= polierte Kehlfläche der aufgespannten Platte 3) entspricht dann der gewünschten Kehlung. Die Unterseite des Bahnteilstücks, d. h. die in der eingespannten Lage nach Fig.3 oben liegende Seite der Platte 3, wird durch spanabhebende Bearbeitung plan bearbeitet, wie durch die strichpunktierte Linie angedeutet. Wenn auch die Platte 3 nach der Bearbeitung und dem Lösen aus der eingespannten Lage das Bestreben hat, sich wieder zu strecken, so wird doch beim Befestigen derselben mit der plangearbeiteten Seite auf einem ebenen Kegelbahnunterbau die Kehlung wieder hergestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Platten, die eine Kehlung mit einer hochglanzpolierten Oberfläche aufweisen, insbesondere zum Herstellen von Kunststoff-Kegelbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten mit einem rechteckigen Querschnitt gepreßt werden, und zwar mindestens auf einer Seite mit einem hochglänzenden Preßwerkzeug, daß die gepreßte Platte in einer Spannvorrichtung im wesentlichen elastisch so eingespannt wird, daß die hochglanzpolierte Fläche die gewünschte Kehlung (k) zeigt, und daß dann die entgegengesetzte, in Gebrauchsstellung untere Fläche der Platte spanabhebend plangearbeitet wird.
DE19732334883 1973-07-09 1973-07-09 Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Platten, die eine Kehlung mit einer hochglanzpolierten Oberfläche aufweisen, insbesondere zum Herstellen von Kunststoff-Kegelbahnen Expired DE2334883C3 (de)

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DE2334883A1 DE2334883A1 (de) 1975-01-30
DE2334883B2 DE2334883B2 (de) 1977-04-21
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