DE665602C - Furnierpresse zur Herstellung kuenstlich gemaserter Furniere - Google Patents

Description

• Furnierpresse zur Herstellung künstlich gemaserter Furniere hn Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung künstlicher Maserfurniere durch Pressen von leimbestrichenen und geschichteten Furnieren zwischen reliefierten Preßformen und durch Zerschneiden des so gewonnenen Blockes beschrieben, dessen wichtigstes Kennzeichen darin besteht, daß man den Preßdruck bei Beginn der Pressung von einer Kante des Blockes aus fortschreitend über die ganze Fläche ausdehnt.
• Für die praktische Durchführung dieses Verfahrens schlägt das Hauptpatent die Benutzung einer Furnierpresse vor, bei der die Matrize oder die Patrize aus einer elastischen Reliefplatte besteht, die mit einer starren Reliefplatte hinterlegt und an einer Kante gegen diese starre Reliefplatte federnd abgesetzt ist.
• Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der beschriebenen Furnierpresse. Nach der Erfindung wird die nachgiebige Reliefplatte nicht nur am Rande gegen die starre Reliefplatte abgestützt, sondern es wird zwischen der starren und der nachgiebigen Reliefplatte eine keilförmige Zwischenlage aus Gutnini o. dgl. eingelegt. Auf diese Weise wird ein Hohlbiegen der nachgiebigen Reliefplatte praktisch unmöglich gemacht, weil diese nunmehr auf ihrer ganzen Fläche unterstützt ist. Darüber hinaus gewinnt man die Möglichkeit, die nachgiebige Platte dünn und elastisch zu halten sowie ihr Relief flacher zu gestalten, so daß es erst unter höherem Preßdruck durch Anschmiegen an das starre Hinterlegungsrelief seine endgültige Form annimmt. Hierbei bleibt das Relief natürlich in besserem Kontakt mit dem sich ebenfalls nur allmählich verformenden Furnierblock.
• Zweckmäßig wird die erfindungsgemäße Furnierpresse so gestaltet, daß die elastische Zwischenlage zwischen dein nachgiebigen und dem starren Relief, und zwar vorzugsweise gemeinsam mit dem nachgiebigen Relief aus der mit Preßgut beschickten Presse herausnehmbar ist. Man vermag dann nach der ersten Verformung des Furnierblockes diesen

  Teil herauszuziehen, um den nahezu fert*,'

  verformten Block dann zwischen starren 1 w '

  Tiefs einer Endpressung zu unterwerfen, 01N;

  hierbei Gefahr zu laufen, daß zwischen Vo@I#._

  verformung und Endpressung irgendwelche Verschiebungen zwischen Block und Presse auftreten. Gleichzeitig gewinnt man den Vorteil, daß man auf diesem Wege die meist sehr wärmeempfindliche elastische Zwischenlage keiner untunlich langen und hohen Erhitzung zu unterwerfen braucht.
• Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Furnierblock i liegt auf der reliefierten Matrize :3 und wird von dem Stempel 3 zusammengedrückt. Der Stempel 3 trägt die starre Patrize d., auf der unter Zwischenschaltung der übertrieben keilförmig gezeichneten Gummiplatte 5 die nachgebende Reliefplatte 6 liegt. Die Gummiplatte 5 trägt einvulkanisierte Schienen 7 und 8, welche in Walzen 9 und io laufen und es ermöglichen, die Gummiplatte 5 zugleich mit der Reliefplatte 6 vom Stempel 3 abzuziehen. Im Betriebe wird der Furnierblock zunächst in der dargestellten Anordnung verformt, dann der Stempel 3 v orüberzehend an-

  die Gummiplattes mit der Deck-

  ,' °@rize 6 nach vorn herausgezogen und

  @,,,:bießlich unter Erhöhung von Druck und

  ~"l ernperatur die Endpressung zwischen den

  starren Reliefs a und 4. vorgenommen. Nach dem Erkalten wird der Block dann in bekannter Weise wieder aufgeschnitten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Furnierpresse zur Herstellung künstlich gemaserter Furniere nach Patent 659 618, bei der die Matrize oder Patrize aus einer nachgiebigen, starr hinterlegten Reliefplatte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der nachgiebigen (6) und der starren (q.) Reliefplatte eine keilförmige Zwischenlage (5) aus Gummi o. dgl. liegt. a. Furnierpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmige Zwischenlage (5) gemeinsam mit der nachgiebigen Reliefplatte (6) aus der Presse herausnehmbar ist.