DE3607255A1 - Verfahren zum fertigen von langgestreckten leimbalken - Google Patents

Description

Verfahren zum Fertigen von langgestreckten Leinbalken

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Leimbalken durch Verleimen von Fournieren in deren Faserrichtung nacheinander und aufeinander .

Holz ist ein vortreffliches Baumaterial infolge seines niedrigen spezifischen Gewichts und seiner guten Festigkei tseigenschaf ter.. In bestimmten anspruchsvolleren Anwendungen treten jedoch Einschränkungen auf, die ihren Grund ■ in der uneinheitlichen Struktur des Holzes haben, zum Beispiel in den natürlichen Mißbildungen im Holz. Ferner wird die Produktdimension durch die Größe des Langholzes festgelegt. Deshalb befiehlt sich eine sorgfältige Auswahl des , Holzguts, und in Bauanwendungen ist überdiemsnionierung

,' erforderlich. Es sind Versuche gemacht worden, diese Nachteile zu vermeiden, indem man die Fehlerstellen aufsucht und sie durch F i nger-f al zverb indungen und L ami η ier techn iken ausschaltet. Auch diese Verfahrensweise verwertet indessen nicht in bestmöglicher Weise die besten Eigenschaften des Holzes, z.B. seine Zugfestigkeit.

Die Erfindung bezweckt das Herstellen von langgestreckten Leimbalken nach einem neuer; Verfahren. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Fourniere derart schräg beschnitten werden, daß sich eine hinsichtlich der Haftung genügend große Verleimfläche ergibt, wonach anschließend die mit ihren Enden zusammengeleimten Fournierbahnen miteinander zu einem Balken verleimt werden. Indem wir aus Fournieren durch Laminieren zusammengefügte Balken aus sorgfältig ausgewählten Fournieren erzeugen, die in einem wohlbeherrschten und automatischen Fertigungsgang schräg zusammengefugt sind, können wir die optimalen natürlichen Eigenschaften des Holzes bestens

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verwerten. Die Produktionsstraße baut auf einer neuen SchrSgfelz- und Behänd 1ungstechno1ogie von Fournieren und deren Kenntnis sowie auf einer neuen Preßtechnologie und deren Kenntnis auf.

Im Produktionsprozeß werden die Fourniere in genormter Größe mit ihren Schrägflächen zusammengefügt, so daß sie Fournierbahnen mit der erforderlichen Länge bilden. Hiernach wird auf die Bahnen Leim appliziert und sie werden zu einen Stapel mit vorbestimmtem Dickenmaß zusammengelegt. Der Balken wird in einer Heißpresse gepreßt, nachbearbeitet und zu seinen vorgeschriebenen Dimensionen besägt.

Man kann laminiertes Holzgut auch in einem kontinuierlichen Prozeß erzeugen. In diesem Fall kann man jedoch die Schrägfügung nicht gut genug kontrollieren. Der kontinuierliche Prozeß hat seine Grenze in der Kapazität jeweils einer Presse. Es müssen kostspielige Leimzusatzstoffe verwendet werden, um den Prozeß zu beschleunigen. Man kann dies auch in einer langen Presse mit einer Mehrzahl von Stationen erreichen, in der man die Länge der gepreßten Tafeln den Kundenwünschen entsprechend ohne Beschnittabfall wählen kann.

Die Erfindung wird im folgenden mit Hilfe eines Beispiels mit Verweis auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, wor i η

Fig. 1 das Verbinden der Fournierenden miteinander dar— stel It.

Fig. 2 zeigt das Zusammenpressen der Fourηierenden.

Fig. 3 stellt das Verbinden von Fournierbahnen miteinander zu einem Leimbalken dar.

Die Fourniere 1 werden mit Hilfe von Vakuumzuführern der Schrägfalzstraße zugeführt. Die Fourniere in verschiedenen

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Stößen können verschiedene Qualität und Stärke haben. Die Zuführung wird von einem Rechner Überwacht. Die Schrägfügung der Fourniere geschieht mit einer Schrägschnittsäge, bei der das Neigungsverhaitnis des Schnittwinkels zwischen 1:1O und 1:6 variiert. Die Rechnersteuerung wählt je nach der Fournierstärke stets das richtige Verhältnis. In der gleichen Vorrichtung wird der Leim auf die Schrägfläche appliziert. Das Leimband wird mittels Infrarotheizern getrocknet und vorgewärmt, um die Preßzeit des Schrägfalzes herabzusetzen. Die Rechnersteuerung wählt die Fourniere für jede SehrSgfalzstraße nach ihrer Qualität und Stärke. In dieser ProzeSphase kann der Bedienungsmann die Qualität der Fou r-n i er bahnen kontrollieren, fehlerhafte Bahnen ausscheiden und neue Bahnen vom Rechner anfordern. Die abgeschrägten Enden der Fourniere werden automatisch aufeinandergelegt, so daß ein perfekter Schrägfalz in der Presse zustandekommt 'Fig. 2). Die eine Seitenkante des abgeschrägten Fourniers ist gerade, und die andere wird in einer Nachbearbeitungssäge getrimmt. Die schrägverfalzten Fournierbahnen werden zu den verlangten Dimensionen geschnitten. Vom Beschneider werden die schrägverfalzten Fourniere zu einer Pufferstation befördert. Die Rechnersteuerung dirigiert abgeschrägte Fourniere in richtiger Reihenfolge zur Verleimmaschine. Am Förderer ist eine Wendevorrichtung vorgesehen, um bei Bedarf die dichte Seite des Fourniers nach unten zu werden. Der Leim wird auf die obere Seite der schrägverfsizter Fournierbahnen aufgetragen, z.B. durch Besprühen oder Schaumbespritzen. Die abgeschrägten, «it Leim beschickten Fournierbahnen werden auf einem elastischen Haarnetz in exakt richtiger Lage mittels Plaziergabeln gestapelt. Nach erfolgtem Auftragen des Leims auf die Flächen der abgeschrägten Fournierbahnen ist die Wartezeit des Stepeis vor dem Pressen (Fig. 3) eine begrenzte. Wenn der Leim zu lange Zeit ungepreßt verweilt, trocknet er nicht und ergibt keine gute Leimfuge in der Presse. Nach dem Vorpressen geht der Stapel auf dem elastischen Haarnetz zur Zufahrvorrichtung der Presse. Sobald der Preßvargang beendet ist und die Presse sich öffnet, treten Zugstangen

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in die Presse hinein, und die laminierten Holzbalken werden auf den elastischen Haarnetzen herausgezogen. Gleichzeitig ziehen die gleichen Stangen die Stapel aus der Zufuhrvorrichtung in die Presse hinein. Vdui Herauszieher werden die elastischen Haarnetze unter der Preßstraße hindurch zurück zur Stapelst ation geführt.

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Ein Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Leimbalken durch Verleimen von Fournieren in der Faserrichtung aneinander und aufeinander, dadurch gekennzeichnet, daß die
   Enden der Fourniere derart schräg beschnitten werden, daß sich eine hinsichtlich der Haftung hinreichend große Verlein-f lache ergibt, wonach die mit ihren Enden zusammengeleimten Fourηierbahnen untereinander zu einem Balken verleimt werden.

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