DE905153C - Einrichtung zum Schalten bzw. Tasten einer Anordnung fuer ultrahochfrequente Schwingungen - Google Patents

Einrichtung zum Schalten bzw. Tasten einer Anordnung fuer ultrahochfrequente Schwingungen

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DE905153C
DE905153C DEF7597D DEF0007597D DE905153C DE 905153 C DE905153 C DE 905153C DE F7597 D DEF7597 D DE F7597D DE F0007597 D DEF0007597 D DE F0007597D DE 905153 C DE905153 C DE 905153C
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DEF7597D
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Dr-Ing Albert Weissfloch
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/10Auxiliary devices for switching or interrupting
    • H01P1/12Auxiliary devices for switching or interrupting by mechanical chopper

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  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schalten bzw. Tasten einer Anordnung für ultrahochfrequente Schwingungen Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Schalten bzw. Tasten von Anordnungen für ultrahochfrequente Schwingungen, insbesondere des Dezimeter- oder Zentimeterwellenlängengebietes, bei welchen der Energietransport einer vorzugsweise verluststrahlungsfreien Energieleitung (konzentrische Leitung, Hohlrohrleitung) durch Tastung der Energieleitung oder vorzugsweise eine Abzweigung (z. B. Stichleitung) derselben gesperrt und freigegeben wird.
  • Es ist bereits eine Einrichtung zur Tastung von Antennen bekannt, bei der an die Hochfrequenzleitung eine Stichleitung der Länge A/S angeschlossen ist, die mit einem Schwingkreis abgeschlossen ist, der im Tastrhythmus abwechselnd nach der induktiven und kapazitiven Seite, bezogen auf die Betriebswelle, derart verstimmt wird, daß der induktive Blindwiderstand des 'Schwingkreises in dem einen Schaltzustand und der kapazitive Blindwiderstand im anderen Schaltzustand dem Betrag nach gleich dem Wellenwiderstand der Stichleitung ist. Hierbei erfolgt-jedoch keine Abwärtstransformation der Spannung bzw. des Feldes nach der Taststelle hin, sondern es können dort im Gegenteil erhöhte Spannungen auftreten.
  • Insbesondere handelt es sich beim Erfindungsgegenstand um Sendeanordnungen, und vor allem solche mit verhältnismäßig sehr großer Hochfrequenzleistung. Die Aussendung der Hochfrequenzenergie erfolgt vielfach in Impulsform. Um eine Steigerung der von der Senderöhre abgegebenen Leistung zu erreichen, wird im besonderen die sogenannte Höchtastung angewendet, d. h. es wird die Senderöhre während der kurzen Impulsdauer stark überlastet. Es treten sehr große Hochfrequenzspannungen bzw. sehr große elektrische Feldstärken auf, so daß die Gefahr besteht, daß beim Tasten Störungen infolge vonüberschlägenu: dgl. auftreten.
  • Zur Vermeidung der Nachteile wird erfindungsgemäß die Einrichtung so getroffen, daß das an der Taststelle vorhandene Feld durch ein Transformationsglied herabtransformiert ist, - das eine kleine Widerstandsänderung bzw. Feldstärkenänderung an der Taststelle auf einen so großen Wert herauftransformiert, daß auf der Energieleitung jeweils Sperrung oder Durchlaß eintritt. Die Ausbildung der zu tastenden Leitung besteht insbesondere darin, daß sie mit einer Störstelle versehen ist, welche die Größe des Übersetzungsverhältnisses bestimmt und zweckmäßig zusammen mit den sich anschließenden Leitungsstücken das Transformationsglied bildet.,Derartige Transformationsglieder und ihre Berechnung sind bereits in dem Aufsatz des Erfinders »Ein Transformationssatz über verlustlose Vierpole und seine Anwendung auf die experimentelle Untersuchung von Dezimeter- und Zentimeterwellen-Schaltungen«, Zeitschrift für Hochfrequenztechnik und Elektroakustik, 6o (i9,4), 67 bis 73, beschrieben. Die Sperrung kann darin bestehen, daß in gesperrtem Zustand keine oder praktisch keine Hochfrequenzenergie zum Strahler fließt. Andererseits kann die Sperrung darin bestehen, daß in gesperrtem Zustand die zum Strahler fließende Hochfrequenzenergie nur um einen gewissen Betrag im Vergleich zu derjenigen Hochfrequenzenergie herabgedrückt ist, die bei Freigabe oder Durchlaß der Energieleitung zum Strahler fließt. Unter dem Begriff Sperre sollen im folgenden beide Möglichkeiten verstanden sein.
  • Die erwähnte Störstelle kann bei konzentrischen Energieleitungen darin bestehen, daß der Innenleiter mit einer Unterbrechung versehen ist. Eine andere Möglichkeit der Ausbildung der Störstelle, die sowohl bei konzentrischen als auch bei Hohlrohrleitungen anwendbar ist, liegt darin, daß auf der zu tastenden Leitung eine Wellenwiderstandsänderung vorgesehen ist. Bei einem Hohlrohrleiter (ohne Innenleiter) kann die Wellenwiderstandsänderung dadurch hervorgerufen sein, daß der Rohrdurchmesser bzw. der Rohrquerschnitt vergrößert oder verkleinert ist. Im allgemeinen wird man, wenn die Vermeidung von Überschlägen wesentlich ist, eine Vergrößerung des Wellenwiderstandes des Rohrdurchmessers bzw. des Rohrquerschnittes bevorzugen. Bei konzentrischen Leitungen kann man ebenfalls als Störstelle eine Wellenwiderstandsvergrößerung oder Wellenwiderstandsverkleinerung vorsehen. Um dieses zu erreichen, kann man eine Vergrößerung bzw. Verkleinerung des Durchmessers des Außenleiters oder/und des Innenleiters vorsehen. Auch hierbei sind im allgemeinen die Ausführungsformen zu bevorzugen, die der `'ermeidung von Überschlägen am besten Rechnung tragen. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß man bei gleichbleibendem Durchmesser des Innenleiters eine Vergrößerung des Durchmessers des Außenleiters anwendet. Eine andere Möglichkeit der Erzeugung der Störstelle besteht darin, daß man bei einem Höhlrohrleiter eine drahtförmige Verbindung zwischen Rohrflächenteilen und einem Rohrquerschnitt vorsieht, vorzugsweise zwischen einander diametral gegenüberliegenden Flächenteilen. Insbesondere kann bei einem entsprechenden Wellentyp (Hiö Typ) der Verbindungsdraht längs derjenigen eleIctrischen Feldlinie verlaufen, die :durch .den Qüerschnittsmittelpunkt hindurchgeht. Bei konzentrischen Energieleitungen kann in entsprechender Weise eine Störstelle erzeugt werden, indem man den Innenleiter durch eine drahtförmige Verbindung mit dem Außenleiter verbindet.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt .die Tastung mit Hilfe eines Abzweiges der Energieleitung, insbesondere einer Stichleitung, die ihrerseits so eingerichtet ist, daß in ihr die erwähnte Transformation stattfindet. Insbesondere wird erfindungsgemäß,dieEinrichtung so getroffen, .daß eine von: der Hauptenergieleitung abgezweigte Stichleitung derart mit einer Störstelle versehen ist und an die Störstelle sich anschließende Leitungsstücke bildet, daß ein Knoten der elektrischen Feldstärke zwischen Abzweigstelle und Störstelle beim Tastvorgang um eine elektrische Länge verlagert wird, die in der Größenordnung einer Viertelwellenlänge liegt, vorzugsweise eine Viertehvellenlänge beträgt. Zweckmäßig werden die Störstelle und die Stichleitung derart bemessen, daß elektrisch ein Spannungsknoten bei Sperrung in der Abzweigstelle, bei D?urchlaß beim Tastvorgang in einer einer Viertelwellenlänge äquivalenten Entfernung davon sich befindet.
  • Für den Tastvorgang gibt es verschiedene Möglichkeiten. Er kann im besonderen darin bestehen, daß an der Taststelle ein elektrisch leitender Körper in seiner einen Stellung in den Feldraum der zu tastenden Leitung (durch einen Schlitz) hineinragt, in seiner anderen Stellung dagegen nicht. Die Betätigung dieses Tastkörpers kann von Hand aus erfolgen. oder selbsttätig periodisch. Es findet dabei nicht ein Öffnen und Schließen eines galvanischen Kontaktes statt, sondern es erfolgt die Tastung der Leitung lediglich auf kapazitivem Wege bzw. durch Änderung des Feldverlaufes. Bei einer anderen, ähnlichen, oft besonders vorteilhaftenAusführungsform wird eine rum eine Achse (drehbare bzw. roderenld;e Scheibe aus Isoiliermaterial mit einem sektor-oder segmentförmigen, elektrisch leitenden Belag derart vorgesehen, daß die Scheibe in den Feldraum der Leitung ;an der Taststell@e .durch einen: Schlitz hineinragt und bei ihrer Rotation in dem Feldraum abwechselnd ein lediglich aus Dielektrikum bestehender Teil !der Scheibe unid der mit dem metallischen; Überzug versehene Teil der Scheibe anwesend ist. Mittels der erwähnten Scheibe kann man irnsb:esond:ere eine periodische Tastung der Sendeanordnung bzw. der Strahleranordnung einfach durchführen. Ferner besteht die Möglichkeit, mittels einer Scheibe mehrere Leitungen ziwischen die zugehörigen Strahler zu tasten.
  • Der Erfindungsgegenstand bietet die Möglichkeit, daß der Tastvorgang in gewünschter Weise räumlich auf einen kleinen Bereich der Leitung beschränkt ist bzw. überhaupt nur an ein, und derselben Stelle eine Schaltoperation ausgeführt wird und daß trotzdem die Tastung durch Verlagerung eines Spannungsminimums erfolgen kann und dadurch die Einstellung des Strahlers bzw. seiner Energieleitung auf Durchlaß oder Sperrung bewirkt wird. In günstiger Weise werden beim Erfindungsgegenstand an der Taststelle erfolgende kleine Widerstandsän@derungen, insbesondere Bli,ndwiderstandsänderunigen (bzw. Feldänderungen) in größere Widerstandsänderungen transform4ert. Da von der Taststelle aus gesehen: eine Herauftransformation des Widerstandes erfolgt, wird umgekehrt ein Herabtransformierender Hochfrequenzspannung bzw. der elektrischen Feldstärke auf einen entsprechend kleinen Wert an der Taststelle bewirkt. Es wird daher der erwähnten @Tberschlagsgefahr wirksam begegnet und ein einfaches störungsfreies Schalten großer Leistungen ermöglicht.
  • .Dem Transfonmationsiglied läßt sich praktisch jedes gewünschte Übersetzungsverhältnis geben. Das Übersetzungsverhältnis ist bestimmt durch die Stärke der vorgesehenen Störung und ist somit größer, je größer (ausgeprägter) die Störung ist.
  • Die in Betracht kommenden Energieleitungen (welche vom Sender zum Strahler führen oder als Stichleitung dienen) können insbesondere konzentrische Energieleitungen sein. Ferner kann der Erfindungsgegenstand in entsprechender Weise Anwendung finden, wenn !die in Betracht kommenden Leiturigen Hohlrohrleitungen sind.
  • Ferner können zwei oder mehrere Strahler, die von einem gemeinsamen Sender gespeist werden, getrennt getastet werden. Es kann hierbei eine gemeinsame Tastvorrichtung für die Strahler vorgesehen sein.
  • Eine Lösungsmöglichkeit, .die das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip insbesondere für den Fall der Tastung mittels Stichleitung veranschaulicht, ist in der Abb. i dargestellt. i, 2 ist eine konzentrische Energieleitung, die an ihrem unteren Ende zum Sender und an ihrem oberen Ende zum Strahler führen möge. Von ;dieser Energieleitung führt seitlich (in einem rechten Winkel) eine Stichleitunig ab, die ebenfalls eine konzentrische Leitung ist. Ihr Innenleiter ist mit 5, ihre Außenleiter mit 6 bezeichnet. Der Innenleiter 5 der Stichleitung ist bei 3 an den Innenleiter i der Energieleitung i, 2 angeschloesen, die auch als Hauptenergieleitung bezeichnet wird. Der Außenleiter 6 der Stichleitung mündet auf dem Rand 15 eines Ausschnittes im Außenleiter i der Hauptenergieleitunig i, 2. 3, 15 ist die Verzweigungsstelle; sie wird auch als Abzweigstelle bezeichnet. In :der Stichleitung ist ein Kurzschlußschieber 7 vorgesehen, der (über den ganzen Querschnitt) einen Kurzschluß ,der Stichleiturig 5, 6 bewirkt und in axialer Richtung verschoben werden kann. Die Verbindung des Kurzschlußschiebers mit dem Innenleiter 5 und der Innenfläche des Außenleiters 6 kann galvanisch oder, wie gezeichnet, kapazitiv (kapazitiver Kurzschluß) sein. Durch Verschieben des Kurzschlußschiebers 7 läßt sich erreichen, daß alle Energie vom Sender durch die Hauptenergieleitung i, 2 zum Strahler fließt (völliger Durchlaß besteht bzw. die Hauptenergieleitung freigegeben und daher der Strahler eingeschaltet ist) oder bei anderer Stellung des Kurzschluß,schiebers 7 eine völlige Sperrung oder Hauptenetgieleitung i, 2 an, der Verzweigungsstelle 3, 15 erzielt ist, demzufolge keine bzw. praktisch keine Energie vom Sender zum Strahler fließt und der Strahler abgeschaltet ist. Es wird durch das Verschieben des Kurzschlußschiebers 7 eine Verlagerung eines Spiannungsknotens bzw. Spannungsminimums ,bewirkt. Durchlaß liegt dann vor, wenn der Kurzschlußschieber und damit das Spannungsminimum gerade eine Viertelwellenlänge von .der Venzweigungslstelle 3, 15 entfernt ist bzw. ,das Leitungsstück zwischen der Verzweigungsstelle 3, 15 und dem Kurzschlußschieber 7 einer Viertelwellenlänge äquivalent ist. Dagegen ist die Hauptenergieleitung i, 2 gesperrt, wenn der Kurzschlußschieber 7 bzw. das Spannungsminimum eine halbe Wellenlänge von der Verzweigungsstelle 3, 15 entfernt ist bzw. Idas Leitungsstück zwischen der Verzweigungsstelle 3, 15 und dem Kurzschlußschieber 7 einer halben Wellenlänge äquivalent ist. Dann liegt auch ein Spannungsminimum an der Verzweigungsstelle 3, 15. Im letzteren Falle (Sperrung) ist die Hauptenergieleitung bei 3, 15 kurzgeschlossen, während im ersteren Falle (Dürchlaß) der Hauptenergieleitun:g i, 2 an der Verzweigungsstelle ein sehr hoher Widerstand parallel geschaltet ist. An. Stelle einer vollständigen Sperrung kann man die Einstellung ,des Kurzschlußschiebers z. B. so wählen, ,daß bei Sperrung das Fließen von Hochfrequenzenergie vom Sender zum Strahler nicht vollständig, sondern nur zu einem gewissen Teil unterdrückt ist, also eine teilweise Sperrung vorliegt. (Gegebenenfalls kann man auch bei Durchlaß eine Stellung des Kurzschlußschiebers wählen, bei der nur ein Teil der Hoch-frequenzenergie vom Sender zur Antenne geleitet wird.) Dieses hängt diavon -ab, ob. man die Antenne auf Null tasten will oder ob die Tastung nur darin bestehen soll, daß der Antenne zugeführte Leistung bei Durchlaß um einen gewissen Betrag größer als bei der Sperrung sein soll.
  • Bei einer solchen Anordnung muß der Kurzs,chlußschieber von der einen Schaltstellung zur anderen einen verhältnismäßig großen Weg zurücklegen, während es vielfach darauf ankommt, das Umschalten bzw. Tasten der Antenne in schneller Folge vorzunehmen. Es ist daher in vielen Fällen wesentlich, den großen Schaltweg zu vermeiden und trotzdem die Tastung durch Verlagerung eines Splannunigsim@inim,um-s zu erwirken. Dieses wird durch die Erfindung ermöglicht. Ein Ausführungsbeispiel derselben ist in der Abb. 2,dargestellt. Es liegt wiederum :eine Hauptenergieleitung i, 2 vor, die mit ihrem unteren Ende zum Sender und mit ihrem oberen Ende zum Strahler führen möge. An der Verzweigungsstelle 3., 15 ist eine Stichleiturig angeschlossen, deren Außenleiter ebenfalls mit 6 .bezeichnet ist. Von der Verzweigungsstelle 3, 15 aus schließt sich an den Punkt 3 zunächst ein Innenleitertell der Stichleitung an, der mit 4 bezeichnet ist und eine solche Länge besitzt, daß er zusammen mit dem Außenleiter 6 eine Leitung von der elektrischen Länge Q114 bildet. (Im allgemeinen weicht die geometrische Länge von der elektrischen Länge infolge der Feldinhomogenitäten an der Verzweigungsstelle 3, 15 und am Ende, bei 8, ab; die Abweichungen können experimentell leicht ermittelt werden.) Der übrige Teil :des Innenleiters der Stichleitung ist mit 9 bezeichnet. Zwischen dem Innenleiterteil4 und dem Innenleiterteil9 befindet sieh eine Unterbrechung, die mit 8 benannt ist. Die Unterbrechung 8 erstreckt sich in axialer Richtung der Stichleitung über eine Länge, die im gezeigten Beispiel klein ist im Vergleich zu einem Viertel :der Betriebswellenlänge. Der Innenleiterteil 9 hat eine elektrische Länge, die eine halbe Wellenlänge beträgt. Der Außenleiter 6 ist an seinem der Abzweigstelle 3, 15 abgewandten Ende metallisch (durch eine Metallscheibe 13) geschlossen. Der Innenleiterteil 9 endigt frei gegenüber der Metallscheibe 13. In diesem Raum ist bei io der Außenleiter 6 der Stichleitung mit einem Querschlitz (d. h. einem Schlitz in Richtung des Rohrumfanges) versehen, durch den eine um -die Achse 12 rotierende Seheibe ii in den Feldraum der Leitung hineinragt. Die Scheibe ii besteht beispielsweise aus Isoliermaterial und ist mit einem metallischen Belag 14 (zweckmäßig auf :der Vorderseite und Rückseite) versehen. An Stelle eines Metallbelages können gegebenenfalls längs des Kreisumfanges der Scheibe mehrere Metallbeläge vorgesehen sein, die in Richtung. des Kreisumfanges voneinander isoliert sind und einen :die Tastfölge bestimmenden .geeigneten Abstand voneinander haben. (An Stelle einer Scheibe aus Isoliermaterial kann gegebenenfalls ein Sektor aus massivem Metall bzw. ein Stern von mehreren solcher Sektoren um die Achse 12 rotieren.) Rotiert die Scheibe i i um die Achse 12, so ragt zeitweise nur ein nicht metallisierter Teil der Scheibe in den Feldraum der Leitung 6, 9, 13 hinein, während, zu anderer Zeit ein metallisierter Teil in den Feldraum hineinragt. Es tritt daher bei lern Rotieren der Scheibe i i .in der Leitung 6, 9 (an der Taststelle io) eine gewisse geringe Blindwiderstandsänderung bzw. Feldänderung (Änderung des elektrischen Feldes) ein. Die von der Unterbrechung 8 des Innenleiters 4, 9 gebildete Störstelle wirkt wie ein Tranrsformator mit einem reellen Übersetzungsverhältnis, das um so größer ist, je länger die Unterbrechung8 des Innenleiters 4, 9 ist. Das Vorhandensein dieses Tran.sformationsgliedes wirkt sich bei geeigneten Abmessungen (axiale Länge der Unterbrechung 8 und Länge der sich zu beiden Seiten anschließenden Leitungsstücke) so aus, daß :die kleine Blindwiderstandsänderung bzw. Feldänderung, !die durch das Rotieren der Scheibe i i erzeugt wird, als eine in dem gewünschten Maße vergrößerte Widerstandsänderung auf dem Leitungsstück 4, 6 auftritt. Es kann durch entsprechende ,Bemessung des Transformationsgliedes folgendes erreicht werden: In dem Falle, daß ein nicht metallisierter Teil der Scheibe i i in :den Feldraum der Leitung 6, 9 hineinragt, ist der Spannungsknoten (Spannungsminimum) auf der Leitung 4, 6 von. der Verzweigungsstelle 3, 15 um einen Betrag entfernt, der eine Viertelwellenlänge beträgt bzrw. dieser äquivalent ist. Es herrscht völliger Durchlaß der Hochfrequenzenergie vom Sender zum Strahler: Die Antenne ist eingeschaltet. In dem anderen Falle, daß die metallisierte Fläche 14 in den Feldraum. der Leitung 6, 9, 13 hineinragt, liegt der Spannungsknoten elektrisch unmittelbar an der Verzweigungsstelle 3, 15, was eine völlige Sperrung der Haupt= energieleitung zwischen Sender und Strahler bewirkt. Die Antenne ist also abgeschaltet.
  • Bei dem Tastvörgang findet eine Verschiebung ;des Spannungsknotens auf der Leitung 4, 6 um einen Betrag statt, der gleich einer Viertelwellenlänge :oder :dieser äquivalent ist. Diese Verschiebung :des Spannungsknotens auf der Leitung 4, 9 wird allein dadurch erreicht, daß der Tastvorgang an ein und derselben Stelle stattfindet, also durch den Schlitz io hindurch entweder ein nicht metallisierter oder ein metallisierter Teil der Scheibe ii in den Feldraum der Leitung 6, 9 hineinragt. An Stelle der rotierenden Scheibe i i kanmr ein tauchkörperartiger, vorzugsweise metallisierter oder aus Metall bestehender Körper vorgesehen sein und :der Tastvorgangdarin bestehen, daß :dieser Körper entweder in den Feldraum der Leitung 6, 9 hineingeführt ist oder nicht. Der Vorgang kann von Hand aus oder selbsttätig periodisch erfolgen.
  • Da das vorgesehene Transformationsglied eine kleine Widerstandsänderung .bei io in eine große Widerstandsänderung auf der Leitung 4, 6 umsetzt, tritt umgekehrt eine Herabtransformierung der auf der Leitung 4, 6 auftretenden Spannung bzw. Feldstärke auf einen verhältnismäßig sehr kleinen Wert an der Stelle io ein, so daß an der Taststelle io auch bei Impulsbetrieb mit großer Leistung in gewünschtem Maße niedrige Spannungen auftreten und Störungen durchüberschläge u..dgl. vermieden.sind.
  • Bei der experimentellen Messung eines Vierpols mit einem derartigen Transformationsglied ergibt sich eine Kurve (Abb. i8), die sich um eine um 45° gegen die Abszissen:achse geneigte Gerade windet und die Lage des Spannungsminimums auf der einen Seite der Störstelle in Abhängigkeit von der Stellung eines Kurzschlußbügels auf der anderen Seite der Störstelle darstellt. Beilm Erfindungsgegenstand wird vorzugsweise in dem Bereich der größten. Steilheit rdieser Kurve gearbeitet, d. h. in dem Bereich, in welchem eine auf der einen Seite der Störstelle hervorgerufene Impedanzänderung eine möglichst große Verlagerung des Spannungsminimums auf der anderen Seite der Störstelle ergibt. rDrie Stelle größter Steilheit ist in Abb. 18 mit dem Abszissenwert x, bezeichnet. Hat diese Steilheit den Wert m und nimmt man die Wellenwiderstände der sich an die Störstelle anschließenden Leitungsstücke als gleich an, so ist das Übersetzungsverhältnis des von der Störstelle mit den sich anschließenden Leitungsstücken gebildeten Transformators 1l- '.
  • Die Größe m und :damit das Übersetzungsverhältnis läßt sich aus der experimentell aufgenommenen Kurve ermitteln. In der Abb. q. sind die Verhältnisse für das vorliegende Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die von der Unterbrechungsstelle 8 gebildete Störstelle ist als Vierpol in Form des Kastens 16 dargestellt. Daran schließen sich die Leitungsstücke 17 und 18 an, die zur Vereinfachung als Doppeldrahtleitung dargestellt sind. Die Enden des den Transformator bildenden Leitungsgebildes sind mit I und II bezeichnet. An dem Transformationsende I liegt ein :sehr kleiner Blinidwiderstand, der durch den Testvorgang um einen geringen Betrag geändert wird. Durch den Testvorgang wird der Ort des Spannungsknotens auf der Seite von I nur relativ wenig zwischen zwei Stellungen beiderseits von I verschoben. Durch das geschaffene Transformationsglied wird auf der die Stelle 1 bezogene kleine Widerstand in einem auf die Stelle Il bezogenen m-fach größeren Widerstand transformiert. Dieses bedeutet, daß sich dort (auf der Seite von II) der Ort des Spannungsknotens entsprechend stärker verschiebt. Die Entfernung zwischen der Verzweigungsstelle 3, IS und dem Transformatorenende 1I wird so gewählt, daß :die in der Umgebung von II beim Testvorgang auftretende Lage des Spannungsknotens in dem einen Fall (Durchlaß) von der Verzweigungsstelle 3, 15 elektrisch etwa eine Viertelwellenlänge, in .dem anderen Falle (Sperrung) eine halbe Wellenlänge beträgt bzw. in die Verzweigungsstelle 3, IS fällt. Dementsprechend ist die gesamte Lage :der Leitung 6-q., 9 zu wählen.
  • Die Abb. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für :den Fall, daß durch eine einzige rotierende Scheibe mehrere Strahler bzw. Antennen geschaltet (getastet) werden können. 'Der Einfachheit halber ist angenommen, daß es sich nur um zwei Antennen handelt. Die beiden Antennen werden aus ein und demselben Sender über die gemeinsame Energieleitung 1»",:2" gespeist. Diese Energieleitung geht (rechtwinklig) in eine Energieleitung über, so daß auf diese Weise zwei Zweigleitungen 1, 2 und 1,:2' gebildet sind, von denen die eine (das obere Ende der Leitung 1, 2) zu dem einen Strahler und die andere (das untere Ende von 1', 2') zu dem anderen Strahler führt. Auf jeder Teilleitung 1, 2 bzw. i»*, 2' eist eine Verzweigungsstelle 3, 15 bzw. 3', 15' vorgesehen. An :die Verzweigungsstelle 3, IS schließt sich eine Anordnung gemäß :der Abb. 2 an, wie sich aus der Gleichheit der Bezugszeichen ergibt. Eine entsprechende Anordnung ist aber auch in Verbindung mit :der Abzweigstelle 3', 15' vorgesehen. Entsprechende Teile sind mit den gleichen, jedoch mit einem ' versehenen Bezugszeichen benannt. Beide Strahlenanordnungen werden; dabei durch die Rotation der Scheibe ii getastet. Es kann durch entsprechende Anbringung von Metallscheiben auf der Scheibe ii die Einrichtung so getroffen sein, :daß die beiden Strahleranordnungen. :gleichzeitig oder abwechselnd ausstrahlen bzw. Pausen geeigneter Größe zwischen den von den Strahleranordnungen ausgestrahlten Impulsen liegen.
  • Zweckmäßig werden die Abzweigstellen 3, 15 und 3', 15' :der Stichleitung so in bezug auf die Hauptverzwei,gungsstelle 28, 29 angeordnet, daß die Energiezuführung zu dem einen Strahler durch die Energiezuführung zu dem anderen Strahler tunlichst wenig beeinflußt wird. Insbesondere kann zu :diesem Zwecke die Einrichtung so getroffen sein, .daß sich die beiden Verzweigungsstellen 3, 15 und 3', 15' in einem Abstand von :der Hauptverzweigungsstelle 28, 2:9 befinden, der elektrisch äquivalent einer Viertelwellenlänge ist. Im Falle der Sperrung der zudem einen Strahler führenden Teilleibun@g 1, 2 tritt dann anderen Verzweigungsstelle, z. B. 3, 15, elektrisch ein Kurzschluß auf, der, auf die Verzweigungsstelle 2@8, 29 bezogen, als Leerlauf erscheint.
  • Die Wirkung des Transformationsgliedes ist frequenzabhängig, und die Bemessung zwecks Erzielung einer bestimmten Transformation gilt im allgemeinen nur für eine Frequenz b@zw. einen verhältnismäßig kleinen Frequenzbereich. Um die Frequenz des Gerätes einstellen bzw. variieren zu können, kann eine geeignete Abstimmvorrichtung, z. B. eine Trimmöglichkeit, vorgesehen sein. Diese kann z. B. :aus einem durch die Mantelfläche des Außenleiters 6 (Abb.2) seitlich einschraubbaren Stift 30 (Schraube) bestehen. Je nachdem, ob der Stift ein mehr oder weniger großes Stück in den Feldraum der Leitung hineinragt, ergibt sich die eine oder andere gewünschte Abstimmung. Um auf verschiedenen Frequenzen arbeiten zu können, können noch weitere Abstimmvorrichtungen vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Stichleitung q., 9, 6 posaunenartig aüsschiebibar und auch eine Vorrichtung vorgesehen sein, durch die die axiale Länge der Unterbrechungsstelle 8 eingestellt bzw. verändert werden kann.
  • Bei :den Abb. 1, 2 und 5 liegt .der Fall vor, daß die Energieleitungen konzentrische Leitungen sind. Die Abb. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Fall, daß die Energieleitungen Hohlrohrleitungen (Rohrleitungen ohne Innenleiter) sind.
  • Diese ,sind :dementsprechend durch Wahl ihrer Querschnittsabmessung bzw. ihres Durchmessers so abgestimmt, daß sie einen vorgeschriebenen: Wellentyp, z. B.. Hl.- Typ, leiten. Es kann hier in entsprechender Weise ein Transformationsglied verwendet werden, wie es in den Abb. 2 und 3 geschildert worden ist. Die Abb. 6 entspricht insoweit der Abb. 2, als nur die Testung eines einzigen Strahlers dargestellt ist. Die Hauptenergieleitung wird von dem Rohr i9 gebildet, dessen unteres Ende zum Sender und dessen oberes Ende zum Strahler führt. Bei 2o ist eine Hohlrohrleitung 21 abgezweigt. Als Störstelle ist in .diesem Beispiel (an Stelle der in Abb. 2, 3 gewählten Unterbrechurig 8 (des Innenleiters) rin dem die Stichleitung bildenden Rohr 21 eine Blende 22 vorgesehen, (die sich über eine gare Quer-schnittsfläche des Rohres 21 erstreckt und mit einer Öffnung 23 versehen ist. An das Rohr 21 schließt sich ein rohrförmiger, am anderen (rechten) Ende metallisch geschlossener Ansatz 26 an, der an dem einen sich in der Richtung des Umfanges erstreckenden Schlitz 27 versehen ist. Durch :diesen hindurch taucht in den Fel,drattm.-,v i.e,d-eruim ,die um die Achse 12 rotierende Scheibe z r ein. Das Hohlrohrleitungsstück 25 entspricht dem Leitungsstück q., 6 in Abb. 2, das Hohlrohrleitungsstück 24 -dem Leitungsstück 6, 9 in Abb. 2. Es können die Verhältnisse wiederum so gewählt werden, .daß im Durchlaßfalle der Knoten der elektrischen Feldstärke an der Grenze der Störstelle bzw. in der Blende 22 liegt und das zwischen der Blende 22 und der Abzweigungsstelle 2o liegende Leitungsstück einer Viertelwellenlänge des betreffenden Schwingungstyps äquivalent ist, dagegen im Sperrfalle der Spannungsknoten in der Abzweigungsstelle 2o liegt. Nach einem bereits bekannten Meßverfahren lassen sich die jeweils notwendigen elektrischen Längen der sich an die Störstelle anschließenden Leitungsstücke experimentell ermitteln. Das Übersetzungsverhältnis des Transformationagliedes ist im vorliegenden Beispiel um so größer, je kleiner die Öffnung 23 in der Blende 22 ist. Auch hierbei können in, der obenerwähnten Weise Abstimmvorrichtungen vorgesehen sein, um die Einordnung wahlweisse auf verschiedene Frequenzen bzw. in verschiedenen Frequenzbereichen arbeiten zu können. Die Hohlrohrleitungen können z. B. kreisförmigen oder rechteckförmigen oder quadratischen Querschnitt besitzen. Die Anordnung nach der Abb. 6 kann in entsprechender Weise wie die Abb.2 dahin erweitert werden, daß mehrere Strahler getastet werden können (Abb. 5).
  • Brei den :geschilderten Ausführungsbeispielen erfolgt die Tastung der Sendeanordnungen bzw. ihrer Strahleranordnungen mit Hilfe einer Abzweigleitung bzw. Stichleitung. Es liegt im Rahmen der Erfindung, statt ,.dessen in entsprechender Weise die vom Sender zum Strahler führende Energieleitung (Hauptenergieleitung r, 2, Abb. 2, oder Zweigleitung r, 2 bzw. i', 2', Abb. 5) direkt zu tasten und in ihr insbesondere in der angegebenen Weise ein Transformationsglied vorzusehen und auf diese Weise die Verlagerung eines Spannungsminimums durch den Tastvorgang zu bewirken. In solchen Fällen ist es zweckmäßig, außer.derTransformation, die zur Durchführung ,der Tastung vorgesehen wird, eine zweite Transformation mit umgekehrtem Übersetzungsverhältnis vorzusehen, so .daß die durch die erste Transformation herabtransformierte Spannung bzw. Feldstärke durch die zweite Transformation auf ihren ursprünglichen Wert herauftransformiert wird. Im allgemeinen ist die Tastung mittels Abzweigleitung bzw. Stichleitung jedoch zu bevorzugen, da es bei den großen Leistungen von besonderer Wichtigkeit ist, auf der vom Sender zum Strahler führenden (Energieleitung tunlichst ausschließlich eine laufende Welle zu haben und stehende Wellen nach Möglichkeit zu vermeiden.
  • I Anstatt eine Tastung im Rhythmus von Morsezeichen od. dgl. durchzuführen, ;kann der Erfin-1 @dungsgegenstand auch dazu benutzt werden, um I eine Energieleitung beliebig zu schalten und beispielsweise für längere Zeit zu sperren und damit den zugehörigen Strahler abzuschalten und zu gegebener Zeit wieder einzuschalten. Ferner ist der Erfindungsgegenstand auch auf Empfangsanordnungen anwendbar, beispielsweise auf Anordnung gen, bei denen ein Empfänger über eine Energieleiturig mit einem Strahler oder über eine Energieleitungsverzweigung mit mehreren Strahlern in Verbindung steht. Dann kann in entsprechender Weise die Energieleitung oder eine Zweigleitung gesperrt oder freigegeben und damit der Strahler oder der betreffende Strahler von dem Empfänger abgeschaltet oder an ihn angeschaltet werden. Beispielsweise kann der Erfindungsgegenstand auch bei Gegensprechanordnungen Anwendung finden, z. B. derart, .daß eine zum Empfänger führende Energieleitung während der Zeitdauer gesperrt wird, in welcher der Sender .der Station aussendet. Diese Sperrung des Empfängers kann gegebenenfalls selbsttätig erfolgen, indem in Abhängigkeit von dem Beginn des Sendevorganges automatisch z. B!. in der erwähnten Weise ein tauchstiftartiger Körper betätigt wird.
  • In den iAbb. 7 bis 17 sind noch .einige Ausführungsbeispiele für die Ausbildung von Hohlrohren mit einer Störstelle dargestellt. Bei der Abb. 7 ist die Störstelle dadurch gebildet, daß das Hohlrohr auf einem Teil seiner .axialen Länge anderen Querschnitt als auf (dem übrigen Teil seiner axialen Länge besitzt. Es möge sich um einen Hohlrohrleiter 31 mit rechteckigem Querschnitt handeln; der im HI. -Typ schwingt und dessen elektrische Feldlinien parallel zueinander von einer Längskante :des Hohlrohres zur anderen verlaufen. Der Hohlrohrleiter ist mit einer käppenartigen Ausbauchung (Kröpfung) versehen, -die mit 37 bezeichnet ist: Diese Kröpfung 37 stellt eine Störstelle dar, die aus einer Vergrößerung des Wellenwiderstandes der Hohlrohrleitung über einen Teil ihrer axialen Länge besteht. Eine andere Möglichkeit besteht darin, als Störstelle eine Verkleinerung des Wellenwiderstandes vorzusehen und zu diesem Zwecke in entsprechender Weise eine Einbauchung des Hohlrohrleiters vorzunehmen. Auch bei einem Hohlrohrleiter mit z: B. kreisförmigem Querschnitt kann man die Störstelle durch eine Ausbauchung bzw. Einbauchung erzeugen, @die dann zweckmäßig um den Ouerschnittsumfang herum verläuft. Das Hohlrohr kann beispielsweise im Hu-Typ erregt werden. Auch bei dem Hohlleiter mit rechteckigem Querschnitt kann die Ausbauchung nicht nur in Richtung der elektrischen. Feldlinien, sondern um den ganzen Querschnittsumfang herum vorgesehen sein. Die Stelle anderen (vergrößerten oder verkleinerten) Querschnittes kann sich beispielsweise über eine axiale Länge erstrecken, die klein im Vergleich zu der einer Viertelwellenlänge elektrisch äquivalenten Länge bei dem betreffenden Wellentyp ist.
  • Die ,Abb. 8 bis 16 veranschaulichen Ausführungsbeispiele für die Bildung der Störstelle durch eine Verbindung von Flächenteilen (Innenflächenteilen) des Hohlrohres. In Abb.8 möge die Hohlrohrleitung 31 wiederum, wie insbesondere aus Abb. 9 zu ersehen, rechteckigen Querschnitt besitzen. Die Seitenkanten des Rechtecks sind mit 32, 32' und 33, 33' bezeichnet. Die Hohlrohrleitung sei bei entsprechender Wahl ihrer Querschnittsabtnessun.gen in dem Hio-Wellentyp erregt, und zwar derart, daß die elektrischen Feldlinien parallel zueinander von der Seitenkante 32 zur Seitenkante 32' verlaufen bzw. umgekehrt. Ihr Verlauf ist :durch gestrichelte Pfeile eingezeichnet. Es ist eine drahtförmige Verbindung 34 zwischen. einander diametral gegenüberliegenden Flächenteilen vorgesehen. Sie verläuft parallel zu den elektrischen Feldlinien. Im gezeichneten Beispiel ,befindet sich die drahtförmige Verbindung 34 zwischen der Rohrachse bzw. dem Mittelpunkt des Querschnittes und der Seitenwandung 33 (im linken Drittel :des Querschnittes). Die Transformation wird um so kleiner, je mehr man den Draht 34 nach der Seitenwandung 33 hin verlegt. Das resultierende Übersetzungsverhältnis nimmt :dabei allmählich ab, bis es den Wert i erreicht, wenn sich der Draht 34 unmittelbar an der Seitenwandung 33 (in hochfrequenzmäßigem Kurzschluß mit derselben) befindet. Es wird um so größer, je mehr man den Draht 34 nach dem Querschnittsmittelpunkt hin verlegt, und am größten, wenn der Draht 34 durch den :Querschnittsmittelpunkt hindurchgeht. Dann isst nämlich die Störung am ausgeprägtesten, indem an der Stelle, an der eigentlich maximale elektrische Feldstärke herrschen sollte, sich die Drahtverbindung befindet.
  • Man kann also in sehr einfacher Weise das Transformationsverhältnis bzw. Übersetzungsverhältnis ändern bzw. einstellen, indem man an der in Betracht kommenden Stelle des Querschnittes den Verbindungsdraht einlötet. An der betreffenden Stelle wird das Hohlrohr .durchbohrt, der Draht eingefügt und festgelötet. Die Stelle, an der der Draht angebracht werden soll, kann aus experimentell ermittelten Kurven bestimmt werden, die der Abb. 18 entsprechen. Auch hat man es in der Hand, durch Bemessung des Querschnittes :der Verbindungsleitung 34 das Übersetzungsverhältnis zu beeinflussen. Bei Hohlrohren mit anderer, z. B. kreisförm;iger Querschnitts.form kann ein derartiger Verbindungsdraht in einfacher Weise angewendet werden.
  • Gegebenenfalls kann man die iEinrichtung so treffen, @daß das Übersetzungsverhältnis veränderbar bzw. kontinuierlich einstellbar ist. Zu diesem Zwecke kann der Verbinidungsdraht 34 senkrecht zu seiner Längsrichtung (senkrecht zu den elektrischen Feldlinien) in d:emRohrquerschnitt verschiebbar angebracht sein. Dieses, gilt insbesondere bei Hohlrohrleitern mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt. Bei Hohlrohrleitern mit kreisförmigen Querschnitt kann man die Veränderung @bzw. Einstellung des Übersetzungsverhältnisses insbesondere durch eine Drehbewegung bewirken, indem der Draht 34 um die Achse drehbar ist. Wenn der Draht 34 bewegbar sein soll, so ist dementsprechend von einem Festlöten des Drahtes abzusehen. Gegebenenfalls kann, um eine gute hochfrequenzmäßige Verbindung zwischen :den Drahtenden und der Hohlrohrwandung zu gewährleisten, der Draht als ein Bügel ausgebildet sein, der an seinen Enden flanschartige 'Ansätze besitzt, die auf der Innenfläche des Hohlrohrleiters schleifen bzw. zusammen mit der Innenfläche des Hohlrohrleiters eine bzw. je eine Kurzschlußkapazität für die Betriebswellenlänge bilden. Bei den Hohlrohrleitern mit kreisförmigem Querschnitt verläuft der Verbindungsdraht, wenn er nicht durch den Qu:erschnitts-mittelpunkt hindurchgeht, als eine Sehne des kreisförmigen Querschnittes. Gegebenenfalls kann man dem Draht eine gewisse Biegung erteilen, so daß seine Formgebung der Form der elektrischen Feldlinien angepaßt ist. Im allgemeinen ist indessen aus Einfachheitsgründen der geradlinige Verbindungsdraht zu bevorzugen. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, d.aß der (gerade) Verbindungsidraht unter einem gewissen (zwischen o° und 9o° liegenden) Winkel zu den elektrischen Feldlinien (42, Abb.9) verläuft. Ferner kann die Verbindungsleitung anstatt aus einem Draht aus einem Metallband bestehen, wobei wiederum die Breite bzw. der Querschnitt :derselben geeignet gewählt sein kann.
  • An Stelle von derartigen Verbindungsleitungen können Verbindungen in Form von Metallflä,chen (Metallstreifen) vorgesehen sein, -die sich über ihre ganze Länge unmittelbar an die Hohlrohrwandiung (Innenfläche) bzw. einen Teil derselben anschließen und mit ihr, vorzugsweise galvanisch, in Verbindung stehen. Ausführungsbeispiele hierfür seien an Hand der Abb. io bis 16 erläutert.
  • In Abb. io ist die Störstelle dadurch gebildet, d:aß bei einem Hohlrohr mit rechteckigem Querschnitt (entsprechend Abb.8, aber ohne dien Draht 3q.) an die Seitenkanten 32 und 32' Metallstreifen 38 bzw. 38' angesetzt sind, die sich seffkrecht zu .den elektrischen Feldlinien erstrecken und bis zu den Seitenkanten 33 und 33' durchgehen. Es liegt sozusagen eine Blende vor, deren Querschnitt ein Rechteck ist, dessen eine Seitenkante gleich der entsprechenden Kante des Hohlrohrquerschnittes ist. Da die Metallstreifen 38, 38' senkrecht zu den elektrischen Feldlinien orientiert. sind, wirkt sich die geschaffene Störstelle als Kapazität aus.
  • Bei der Abb. i i sind statt dessen die Seitenkanten 32 und 32' an ihren Enden durch je ein Metallblech 39 bzw. 39' verbunden, das sich unmittelbar an die Seitenkanten 33 bzw. 33' (vorzugsweise galvanisch) anschließt. Die von den Metallstreifen 39, 39' gebildete Störwelle wirkt als Induktivität, da sich die Metallstreifen 39, 39' parallel zu den elektrischen Feldlinien erstrecken. In der Abb. 12 ist für das gleiche Hohlrohr eine Störstelle gezeichnet, die eine Parallelschaltung von Kapazität und Induktivität darstellt. Es sind 11Zetallbleche 38 und 38', welche die Bildung einer Kapazität bewirken, vorgesehen und außerdem Metallbleche 39 und 39', die eine Induktivität erzeugen. Die Metallstreifen zusammen ergeben eine Blende mit einer rechteckförmigen Öffnung. Durch Wahl der Abmessungen der Blechstreifen 38, 38' und 39, 39' kann das Verhältnis von Kapazität und Induktivität in einer gewünschten .Weise bemessen werden, beispielsweise derart, daf diese einen auf die Betriebswellenlänge abgestimmten Resonanzkreis darstellen. Das Ersatzschema zeigt Abb. 13. Die Energieleitung ist dort durch eine Paralleldrahtleitung 43 dargestellt. Die Anbringung der Metallstreifen 38, 38' (Abb. 1o) wirkt sich als eine Kapazität 45, die der Metallstreifen 39, 39' (Abb. r i) als eine Indnktivität44 aus; die Anbringung der Metallstreifen 38, 38' und 39. 397 (Abb. 12) ergibt eine Parallelschaltung von Kapazität 45 und Induktivität 44.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach :der Abb. 14 sind zur Bildung einer Kapazität die Metallstreifen 38 und 38' vorgesehen, welche sich senkrecht zu den elektrischen Feldlinien erstrecken und mit den Seitenkanten 32 bzw. 32 über die Längsausdehnung in Verbindung stehen. Sie erstrecken sich von der Seitenkante 33 bis zur Seitenkante 33'. Zur Bildung einer Induktivität ist in der Nähe der Hohlrohrwandüng bzw. seiner Seitenkanten 33 und 33' je eine Drahtverbindung 41 bzw. 41' zwischen den Seitenkanten 32 bzw. 32' vorgesehen. Die drahtförmigen Verbindungen 41, 41' können auch in galvanischer Verbindung mit den Metallstreifen 38, 38' stehen- Sie können ferner aber :auch in einiger Entfernung davon angeordnet sein, so daf die Drähte 41, 41' und die Metallstreifen 38, 38' in anderen, jedoch dicht benachbarten Querschnitten verlaufen. Ähnliches gilt bezüglich der Abb. 12. Die Metallstreifen 38, 38' und 39, 39' können, wie gezeichnet, in ein und demselben Querschnitt angeordnet sein, oder aber es können die Metallstreifen 38; 38' in einem Querschnitt und die Metallstreifen 39, 39( in einem anderen Querschnitt verlaufen, wobei die beiden Querschnitte vorzugsweise dicht benachbart sind.
  • In Abb. 14 werden die beiden :eine Induktivität erzeugenden Verbindungen :durch Drähte 41, 41' und die beiden eine Kapazität erzeugenden Verbindungen durch Metallstreifen 38, 38' gebildet. Man kann umgekehrt die die beiden Induktivitäten bildenden Leitungen als Metallstreifen (Abb. i r) und die die Kapazität bildenden Leitungen als Drahtleitungen ausführen. Ferner kann man sowohl die die Induktivität erzeugende Leitung als auch die die Kapazität :erzeugende Leitung als Drahtverbindung ausführen, die entweder in ein und demselben Querschnitt oder in unmittelbar benachbartem Querschnitt angeordnet sind.
  • Die Abb. 1;5 und 16 zeigen Ausführungsbeispiele für den Fall, daf der Hohlrohrleiter kreisförmigen Querschnitt besitzt und beispielsweise im Hii-Wellentyp schwingt. Die elektrischen Feldlinien sind in ,der Abb. 15 durch gestrichelte Linien angedeutet. In Abb. 15 ist ein Beispiel für den Fall veranschaulicht, daß Verbindungen vorgesehen sind, welche eine Induktiv ität erzeugen. Es sind zu diesem Zwecke Metallstreifen 46, 46' vorgesehen, die sich an die Wandung des Hohlrohres 5o anschließen und sich im wesentlichen parallel zu den elektrischen Feldlinien erstrecken: Die Seitenkanten der Metallstreifen 46, 46' sind mit 47, 47` bezeichnet. Sie stellen Kreissehnen dar. Man kann die Metallstreifen 46, 46' so wählen, daf die Kreissehnen 47; 47' eine gewünschte Größe haben und die Metallstreifen 46, 46' dementsprechend eine Induktivität gewünschter Größe erzeugen. In der Abb. 16 sind außer dem Metallstreifen 46, 46' .dazu senkrechte Metallstreifen 48, 48' vorgesehen, die eine Kapazität erzeugen: Sie verlaufen im wesentlichen senkrecht zu :den elektrischen Feldlinien. Durch Wahl der :Größe der von ihnen gebildeten Kreissehnen 49, 49' kann man erreichen, daß die Metallstreifen 48, 48' eine KaPazität gewünschter Größe und zusammen mit den Metallstreifen 46; d!6' eine Parallelschaltung von Kapazität und Induktivität in dem gewünschten Verhältnis erzeugen. Die in der Abb.16 vorgesehenen Metallstreifen stellen bei einem Hohl-Leiter mit kreisförmigem Querschnitt eine Blende mit rechteckiger Öffnung ,dar. Die Metallstreifen 48, 48' und 49, 49" 'können wiederum in ein und denselben OOuerschnitten oder in dicht benachbarten Querschnitten liegen. Durch Wahl ihrer Abmessungen der Streifen können die von diesen erzeugten Kapazitäten und Induktivitäten in Resonanz gebracht sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel anderer Art zeigt die Abb.17. Hier wird die Störstelle diadurch gebildet, daß in dem Hohllleiter 5o in dessen Zentrum ein von zwei Stäben 51 und 52 gebildetes Kreuz vorgesehen ist. Es kann sich insbesondere darum handeln, daß der Hohlleiter (mit kreisförmigem Querschnitt) im Eoi Wellentyp schwingt und die elektrischen Feldlinien ,dementsprechend von der Achse aus in radialer Richtung verlaufen. Die Stäbe 51, 52 können aus Isoliermaterial oder aus Metall (oder metallisiertem Isoliermaterial) bestehen und im letzteren Fälle an der Kreuzungsstelle in galvanischer Verbindung stehen. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, daß sich die Stäbe unter einem anderen Winkel als 9o-° kreuzen. An Stelle von zwei Stäben können gegebenenfalls mehrere gekreuzte Stäbe vorgesehen sein, die zweckmäßig einen im Querschnitt :des Hohlrohres zentral angeordneten Stern bilden.
  • Die zur Erzeugung einer Störstelle vorgesehenen (drahtförmigen oder streifenförmigen) Verbindungen brauchen nicht aus iMetall zu bestehen, sondern können z. B. aus Isoliermaterial hergestellt sein, das mit einem Metallüberzug versehen ist. Insbesondere können diese Verbindungen aber auch lediglich aus 'Isoliermaterial bestehen, so daß sie durch den in ihnen hervorgerufenen Zjerschiebungss:trom wirken. Vielfach ist indessen die Herstellung der Verbindung aus Metall zu bevorzugen. Ferner brauchen ,die zur Erzeugung einer Störstelle dienenden, sich unmittelbar an die Hohlrohrwandung anschließenden, oben als Metallstreifen bezeichneten Teile (Abb. io bis i6), z. B. im Falle der Reehteckform der Hohlrohrquerschnitte, nicht bis zu den einander gegenüberliegenden Seitenkanten durchzugehen, sondern sie können ein Stück vorher endigen.
  • In den Abb. io bis 16 sind die zur Erzeugung einer Störstelle dienenden Verbindungen symmetrisch angeordnet. Statt dessen genügt es vielfach, nur eine Verbindung zu benutzen, z. B. im Falle der Abb. io nur die Verbindung 38, im Falle der Abb. i,i nur die Verbindung 39 und im Falle der Abb. i2 nur die Verbindungen 38 und 39 anzuwenden. Vielfach ist es aus Symmetriegründen jedoch günstig, symmetrisch derartige Verbindungen vorzusehen.
  • Transformatoren der beschriebenen Art können in der .Weise angewendet werden, daß zwei oder gegebenenfalls mehr solcher Transformatoren hintereinandergeschaltet werden, um dadurch ein Bandfilter oder Frequenzgangskompensationsschaltungen zu schaffen. Die Hintereinanderschaltung zweier oder gegebenenfalls mehrerer solcher Transformatoren ist in vielen Fällen mit einer unerwünschten, verhältnismäßig großen Raumbeanspruchung verbunden. Mit ;großen Längsausdehnungen der Leiter kann auch ein störender Frequenzgang verbunden sein. Die angegebenen Transfonmationsglie:der (insbesondere Abb. io bis i6) ermöglichen, wie dargelegt, daß .die Störstelle sich als Kapazität und Induktivitätauswirkt. Sie können daher benutzt werden, um gewünschte Frequenzgänge oder Frequenzgangskompensationen oder Bandfilterwirkungen schon mit einem einzigen Transformator zu erreichen. Einen als Biandfilter wirkenden Transformator erhält man insbesondere, indem die von der !Störstelle erzeugten Kapazitäten oder Induktivitäten so bemessen werden, daß die Parallelschaltung der Kapazität und Induktivität für die Betriebswellenlänge in Resonanz sind. Die Transformatoren mit den besonderen Ausbildungen der Störstellen können im übrigen ebenfalls in der Weise benutzt werden, daß zwei oder mehrere hintereinandergeschaltet sind, um Wirkungen der erwähnten Art zu erzielen.
  • Des weiteren können die beschriebenen Störstellen (Abb. 7 ff .) entsprechend auch bei Hohlrohrleitungen mit Innenleiter bzw. bei konzentrischen Leitungen Anwendung finden. Dabei können diese entweder im Lechertyp oder in en bekannten E-oder H-Wellentypen schwingen. An Stelle einer Verbindung von zwei 'Flächenteilen eines Hohlrohres ohne Innenleiter kann, insbesondere im Falle einer im Lechertyp schwingenden konzentrischen Leitung, eine Verbindung zwischen Außenleiter und Innenleiter treten. Eine andere Möglichkeit besteht, insbesondere wenn .die konzentrischeLeitung in E- oderH-Wellentypen schwingt, darin, daß die Störstelle in Analogie zu dem Hohlrohr ohne Innenleiter dadurch gebildet wird, daß t, Flächenteile des Außenleiters der konzentrischen Leitung in entsprechender Weise miteinander verbunden werden, wie es oben für Hohlrohre ohne Innenleiter angegeben ist.
  • Eine weitere Möglichkeit der Erzeugung einer Störstelle besteht sowohl bei Hohlrohren ohne Innenleiter als auch bei Hohlrohrleitungen mit Innenleiter bzw. konzentrischen Leitungen (insbesondere solchen, die irr E- oder H-Wellentypen schwingen) darin, daß in den Feldraum der Leitung ein Stift hineinragt und dort frei endigt. Dier Stift kann lediglich aus Isoliermaterial oder aus mit einem Metallüberzug versehenen-I.soliermaterial oder aus Metall bestehen. Er ragt zweckmäßig von der Innenfläche des (äußeren) Rohres her (durch dessen Mantelfläche hindurch) in den Feldraum der Leitung hinein. Er kann verstellbar angebracht und zu diesem Zweck als Schraube ausgebildet sein. Durch Einstellung der Länge des in den Feldraum der Leitung hineinragenden Teiles kann dann der gewünschte Grad .der Störung und damit das Übersetzungsverhältnis des Transformators eingestellt werden. Vorzugsweise ist der Stift so angeordnet, daß er wenigstens im wesentlichen parallel zu den elektrischen Feldlinien des betreffenden Wellentyps verläuft.
  • Die angegebenen Ausbildungen von Hohlrohrleitungen (ohne und mit Innenleiter) mit einer Störstelle können auch bei Anordnungen vorteilhaft benutzt werden, wie sie in einem Ausführungsbeispiel in der Ebb. 6 dargestellt sind. Durch geeignete Orientierung und Bemessung der Störstelle kann das gewünschte Übersetzungsverhältnis bequem hergestellt werden, um mit gewünschten kleinen Widerstandsänderungen auf der einen Seite. I, des Transformators große Widerstandsänderungen auf der anderen Seite, 1I, des, Transformators zu erzielen.
  • Die in Abb. 6 vorgesehene Abzweigleitung 2 i ist zweckmäßig so eingerichtet, daß sich der Raum 24 (zwischen Blende 22 und dem gesch'los'senen Ende bei 26) für die Betri,4bsfrequeniz bei einer der möglichen Schaltstellungen in Resonanz befindet, entweder wenn nur Isoliermaterial der Scheibe oder nur ein 'Metallbelag der Scheibe eintaucht oder eine Zwischenstellung der Scheibe vorliegt. Im letzteren wirkt sich eine kleine W.iderstands-bzw. Felidänderung am stärksten hinsichtlich der Verschiebung des Spannungsminimums aus-. Ein anderer bevorzugter Fall ist der, daß die Resonanz vorhanden ist, wenn sich kein Metallbelag im Raum 24 befindet, und der Raum 24. durch das erfolgte Eintauchen des Metallbelages verstimmt und hierdurch die elektrische Feldstärke herabgesetzt wird. Dieses ist vor allem dann vorteilhaft, wenn es sich darum handelt, die Überscl-Aagsgefahr besonders weitgehend herabzusetzen. Entsprechendes gilt für die Anordnung nach der Abb. 2 bzw. die Abstimmung des Leitungsstückes 9, 6, i3.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schalten bzw. Tasten einer Anordnung für ultrahochfrequente Schwingungen, insbesondere des Dezimeter-oder Zentimeterwellenlärngengebietes, bei;welcher der Energietransport einer vorzugsweise verluststrahlungsfreien Energieleitung (konzentrische Leitung, Hohlrohrleitung) durch Tastung der Energieleitung oder (vorzugsiveise) einer Abzweigung (z. B. Stichleitung) derselben gesperrt und freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, .daß das an der Tas:tstelle vorhandene Feld durch ein Transformationsglied herabtransformiert ist, das eine kleine Widerstandsänderung bzw. Fe'ldstärkenänderung an der Taststelle auf einen so großen Wert herauftransformiert, daß auf der Energieleitung jeweils Sperrung oder Durchlaß eintritt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch solche Ausbildung der zu tastenden Leitung (4, 9, 6, Abb. 2); (aß sie mit einer Störstelle (8) versehen ist, welche die Größe des Übersetzungsverhältnisses bestimmt und zweckmäßig zusammen mit den sich anschließenden Leitungsstücken das Transformationsglied bildet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Störstelle aus einer Unterbrechung (8, Abb.2) der zu tastenden konzentrischen Leitung (Stichleitung 6-4, g) besteht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Störstelle aus einer Wellenwiders:tandsänderung besteht, vorzugsweise aus einem Leitungsstück, das größeren Wellenwiderstand als die sich daran anschließenden Leitungsstücke besitzt.
  5. 5. Ausbildung der Einrichtung nach Anspruch 2 oder 4 für Hohlrohrleitungen, dadurch gekennzeichnet"daß die Störstelle darin besteht, daß durch eine vorzugsweise drahtförmige Verbindung Teile der Inrnenfläche des Hohlrohrleiters, bei einer konzentrischen ;E.nergiel:ei,tung gegebenenfalls die Innenfläche des Außenleiters und die Außenfläche dies Innenleiters verbunden sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 4., dadurch gekennzeichnet, daß bei Hohlrohrleitern die Störstelle aus einer Blende (22, Abb. 6) besteht.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Hauptenergieleitung abgezweigte Leitung (4, g, F, Abb. 2) derart mit einer Störstelle (8) versehen isst und an die Störstelle sich anschließende Leitungsstücke bildet, daß ein Knoten Bier elektrischen Feldstärke zwischen Abzweigstelle (3, 15) und Störstelle (8) beim Tastvörgang um eine elektrische Länge verlagert wird, die in der Größenordnung einer Viertelwellenlänge liegt, vorzugsweise wenigstens annähernd eineViertelwellenlänge beträgt.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Störstelle (8) und die Leitung (6, 4, g) derart bemessen sind, daß elektrisch ein Spannungsknoten bei Sperrung in .der Abzweigstelle (3, 15), bei Durchlaß beim Tastvorgäng in einer einer Viertelwellenlänge äquivalenten Entfernung davon sich befindet. g. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu tastende Leitung, insbesondere eine zu tastende, von der zum Strahler führenden Hauptenergieleitung (i, ,2, Abb. 2, bzw. fg> Abb. 6) abgezweigte Leitung (Stichleitung 6, 4., 9 bzw. 2r), an ihrem anderen Ende mit einem Schlitz (io bzw. 27) versehen ist, durch den hindurch zwecks Tastung das elektrische Feld beeinflußt wird. io. Einrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastvorgang darin besteht, daß durch den Schlitz (io bzw. 2,7) hindurch ein metallischer oder mit Metall belegter, aus Isoliermaterial bestehender Körper (Stift, Tauchkörper) jeweils in den Feldraum der Leitung hinein- bzw. aus ihm herausgeführt wird. ii. Einrichtung nach Anspruch 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung ,des elektrischen Feldes mittels einer rotierenden Scheibe (ii) od. d@g'1. erfolgt, derart, daß sich beim Rotieren abwechselnd ein metallisch belegter Teil (i4) und ein nicht metallisch belegter Teil ,der Scheibe in dem Feldraum der Leitung (6, 9 bzw. 26) befindet. 12. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Scheibe (i i, Abb. 5) zur Tastung von mehreren zu verschiedenen Strahlern gehörigen Leitungen. (i, 2 und z', 2' bzw. 13 und Z3') vorgesehen ist. i3.. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden, .dadurch gekennzeichnet, daß die zu tastende Abzweigung oder Stichleitung bzw. derjenige Teil derselben, in welchem der Tastvorgang stattfindet, mit einer Abstimmvorrichtung (Trimmschraube 30) versehen ist. 14. Ausbildung der Einrichtung nach Anspruch 2 oder 5 für Hohlrohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der Störstelledienende Verbindung (34, Abb. 8" 9) in einem zur Rohrachse senkrechten Ouerschnitt verläuft: 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (34) durch den Quersc hnittsmittelpunkt hindurch verläuft, vorzugsweise wenigstens im wesentlichen. in Richtung einer in .den Querschnitt durch. dessen Mittelpunkt hindurchgehenden elektrischen Feldlinie. 16. Einrichtung nach Anspruch 5 oder i-. dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (34) zwischen der Rohrachse und Rohrwandung angeordnet ist (Abt. 9) und vorzugsweise wenigstens im wesentlichen parallel zu einer durch den Ouerschnittsmittelpunkt hindurchgehenden elektrischen Feldlinie verläuft. 17. Einrichtung nach Anspruch 5, 14 oder 16, dadurch gekenn1zeichnet, daß die drahtförmig Verbindung (34) vorzugsweise im Rohrquerschnitt verschiebbar oder um die Rohrachse drehbar vorgesehen ist. 18. Ausbildung der Einrichtung nach Anspruch 2 oder 5 für Hohlrohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Störstelle durch eine Verbindung von Flächenteilen der Hohlrohrleitung gebildet wird, welche vorzugsweise in Form von Metallstreifen (38, 38', Abb. 10, 39, 39', Abb. i i) unmittelbar an einem Teil (32, 32' bzw. 33, 33@) der Rohrwandung angeordnet ist. ig. Einrichtung nach Anspruch 18, d'ad'urch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise streifenförmigen Verbindungen (38, 38' bzw. 39, 39') derart räumlich orientiert sind, daß sie im wesentlichen senkrecht (38,38# oder im wesentlichen parallel (39, 39) zu den elektrischen Feldlinien (42) in dem Querschnitt sich erstrecken bzw. die Störstelle als Kapazität oder induktiv wirkt. 20. Einrichtung nach Anspruch ig, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise streifenförmige Verbindungen, die sich im wesentlichen senkrecht zu den elektrischen Feldlinien erstrecken, und solche, die sich im wesentlichen par@a11el zu den elektrischen Feldlinien erstrecken, vorgesehen sind (Abb. 12, 16). 21. Einrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß teils vorzugsweise streifenförmige Verbindungen, welche unmittelbar an einem Teil der Rohrwanduntg angeordnet sind, und teils drahtförmige Verbindungen zwischen Flächenteilen der Rohrwandung vorgesehen sind (Abb.14). 22. Ausbildung der Einrichtung nach Anspruch 2 für Hohlrohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Störstelle dadurch gebildet ist, daß in der Hohlrohrleitung gekreuzte Stäbe (51, 52, Abb. 17) vorgesehen sind. 23. Einrichtung nach Anspruch .2, dadurch gekennzeichnet, daß die Störstelle derart ausgebildet ist bzw. die zur Bildung vorgesehenen Verbindungen (38, 38' und 39, 39', Ab'b. 12, 38, 38' und 41, 42, Abb. 14, 46, 46' und 48, 48', Abb. 16) so gewählt sind, daß durch die Bemessung der Störstelle ein vorgeschriebener Frequenzgang oder eine Bandfilterwi,rkung erzielt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 731 oho.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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