DE888119C - Elektronenroehrenanordnung zum Anfachen (Erzeugen, Verstaerken, Empfangen) ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen - Google Patents

Elektronenroehrenanordnung zum Anfachen (Erzeugen, Verstaerken, Empfangen) ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen

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DE888119C
DE888119C DEP4052D DEP0004052D DE888119C DE 888119 C DE888119 C DE 888119C DE P4052 D DEP4052 D DE P4052D DE P0004052 D DEP0004052 D DE P0004052D DE 888119 C DE888119 C DE 888119C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/68Tubes specially designed to act as oscillator with positive grid and retarding field, e.g. for Barkhausen-Kurz oscillators
    • H01J25/70Tubes specially designed to act as oscillator with positive grid and retarding field, e.g. for Barkhausen-Kurz oscillators with resonator having distributed inductance with capacitance, e.g. Pintsch tube

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Description

  • Elektronenröhrenanordnung zum Anfachen (Erzeugen, Verstärken, Empfangen) ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen Die Erfindung bezieht sich auf Elektronenröhrenanordnungen zum Anfachen (Erzeugen, Verstärken, Empfangen) ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen, insbesondere des Dezimeter-oder Zen timeterwellenlängengebietes, mit einem von elektrisch leitenden Flächen praktisch allseitig begrenzten Hohlraum als Resonator (Hohlraumresonator), der von der Elektronenströmung durchsetzt wird.
  • Derartige Elektronenröhrenanordnungen sind bereits vorgeschlagen worden. Bei den vorgeschlagenen Anordnungen kann die Einrichtung so getroffen sein, daß der Hohlraumresonator an der Stelle, an der die Elektronenströmung übergeht, einen L-erinL-eren Wellenwiderstand als an den sich daran anschließenden Stellen besitzt. An der der Elektronenströmung abgewandten Seite ist der Hohlraumresonator durch Spannungsknoten abgeschlossen, die von seinen Metallflächen gebildet werden. In den Spannungsknoten können die Metallflächen einen galvanischen oder kapazitiven Kurzschluß bilden. Vorgeschlagen worden sind auch Anordnungen, bei denen zur Bildung des Hohlraumes ein Gehäuse dient, das zusammen mit einem innerhalb des Gehäuses angeordneten Körper (Innenleiter) den Hohlraumresonator in der Weise bildet, daß er nur eine Durchtrittsstelle für die Hochfrequenz besitzt und diese einen Kondensator oder eine Energieleitung bildende Durchtrittsstelle zur Verbindung des Hohlraumes mit dem Strahler dient. Dieser Kondensator bzw. diese Energieleitung stellt wenigstens riahezu--eine Kürzschlußkapazität dar. Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, innerhalb eines Hohlkörpers einen flächenförmigen, als Elektrode dienenden.Körper vorzusehen, der mit einem Teil der Innenflächen des Hohlkörpers eine Kurzschlußkapazität bildet und mit den übrigen Teilen der Innenflächen des Hohlkörpers den Hohlraumresonator bildet. Zur Anfachung des Hohlraumresonators können konzentrische Elektroden in der Weise verwendet Werden, daß die Achse des Elektrodensystems senkrecht auf der Achse der Elektronenströmung steht. Dabei kann der Hohlraumresonator von konzentrischen Rohren nach Art einer konzentrischen Lecherleitung gebildet werden. Die beideriköhre sind dann an ihren beiden Enden durch Spannungsknoten abgeschlossen, welche von angesetzten Metallflächen in galvanischem oder kapazitivem Kurzschluß- erzeugt werden. Anordnungen, bei denen der Resonator aus einer konzentrischen Lecherleitung besteht und die anfachenden Elektroden (Gitter, Anode) von Teilen des Lechersystems in einem Spannungsbauch gebildet werden und beide Enden des Resonators durch Kondensatoren angeschlossen sind (so daß sich an beiden Enden der konzentrischen Lecherleitung Spannungsknoten befinden), sind auch bereits bekanntgeworden.
  • Bei den bereits erwähnten älteren Vorschlägen verläuft die Symmetrieachse des Hohlraumresonators senkrecht zur Elektronenströmung. Statt dessen kann nach anderen älteren Vorschlägen auch die Anordnung so getroffen werden, daß die als Elektroden dienenden Wandteile des Hohlraumresonators einen Plattenkondensator bilden, dessen Achsenrichtung mit der Richtung der Achse der Elektronenströmung zusammenfällt. Die sich an die genannten Elektroden anschließenden Wandteile des Hohlraumresonators können so gewählt sein, daß sie zusammen mit den Elektroden einen Plattenkondensator bilden. -Eine der Elektroden ist zweckmäßig gitterartig ausgebildet, so daß von -einer -außerhalb des Hohlraumresonators bzw:. Plattenkondensators angeordneten Kathode her die Elektronenströmung in Richtung der Ächse 'in den Feldraum des Plattenkondensators eintreten bann, -_ der die anfachenden Elektroden bildet. Anordnungen dieser Art können insbesondere auch in Rückkopplungsschaltung betrieben werden, indem zwischen dein im Hohlrautnresonator enthaltenen Anfachraum (Steuergitter, Anode) und dem Steuerraum (Kathode, Steuergitter) eine geeignete Kopplung vorhanden ist.
  • Während bei den erwähnten älteren Vorschlägen und auch bei der bereits bekanntgewordenen Anordnung der Hohlraumresonator ein starres, d_ h. in seiner Eigenfrequenz unveränderliches Gebilde ist, bezieht sich ein älterer Vorschlag bereits darauf, derartige Anordnungen in der Weise auszubilden, daß die Eigenfrequenz des Hohlraumresonators eingestellt bzw. verändert -werden kann. Dieses ist schon deshalb wünschenswert, weil es Schwierigkeiten bereitet, bei der Serienfabrikation mit solcher Genauigkeit zu arbeiten, daß sie eine vorgegebene Eigenfrequenz besitzen, was aber notwendig ist, wenn z. B. verschiedene Stationen mit gleichen Anordnungen -ausgerüstet und mit der _gleichen_ Sendefrequenz betrieben werden sollen. Andererseits ist es auch wünschenswert, ein und dieselbe Anordnung in einem bestimmten Wellenlängenbereich benutzen zu können.
  • Nach dem letztgenannten Vorschlag werden mechanische Mittel zur Veränderung bzw. Einstellung der Eigenfrequenz des Hohlraumresonators vorgesehen und in einem zweckmäßig zylindrischen Gehäuse, dessen Innenflächen zur Bildung des Hohlraumresonators dienen und auf einem Teil ihrer Ausdehnung als Elektroden wirken bzw. mit Flektröderi in hochfrequenzmäßigem Kurzschluß stehen und nach außen hin von 1Vletallflächen in galvanischem oder kapazitivem Kurzschluß angeschlossen sind, die .Elektroden und die übrigen, den Hohlraumresonator begrenzenden Metallflächen derart angeordnet, daß die Eigenfrequenz des Hohlraumresonators lediglich durch die Verstellung des Gehäuses und gegebenenfalls unter selbsttätiger Mitverstellung eines in dem Gehäuse befindlichen Innenleiters erfolgt.
  • Ein anderer Weg zur Erzielung der genannten Vorteile besteht erfindungsgemäß darin, daß außer dem von der Elektronenströmung durchsetzten, bis auf eine Hochfrequenzdurchtrittsstelle zur Ankopplung des Strahlers allseitig von Metallflächen begrenzten Hohlraum ein nicht von der Elektronenströmung durchsetzter, von Metallflächen begrenzter Raum (Abstimmraum) vorgesehen ist und dessen Begrenzungsflächen(Wandungsteile) gegeneinander, vorzugsweise durch eine Mikrometereinrichtung verstellbar sind und derart mit Wandungsteilen des von der Elektronenströmung durchsetzten Hohlraumes in Verbindung stehen, däß durch ihre Verstellung die Eigenfrequenz des von der Elektronenströmung durchsetzten Hohlraumes veränderbar bzw. einstellbar ist. Dadurch kann in günstiger Weise die Eigenfrequenz des Hohlraumresonators und damit die Betriebsfrequenz. eingestellt werden. Insbesondere ist eine Feineinstellung der Betriebsfrequenz durchführbar. Zweckmäßig wird die Ein-. richtung so getroffen, daß der von der Elektronenströmung durchsetzte Hohlraumresonator in einem Vakuumgefäß aus Metall angeordnet ist und Wandungsteile desselben zur Begrenzung des Abstimmraumes dienen.. Dabei können die Wandungsteile des Hohlraumresonators aus einem Metall von guter Leitfähigkeit für Strom und Wärine, insbesondere aus Kupfer oder Silber, hergestellt werden, während man in der Wahl des Materials für das Vakuumgefäß freie Hand hat. Man kann das Vakuumgefäß aus einem Metall von geringer Gasabgabe, vorzugsweise aus Eisen, Nickeleisen, Chromeisen oder Chromnickel herstellen. Ferner kann man die mit den Stromdurchführungen versehenen Wandteile aus einem mit Glas gut verschmelzbaren Metall, z. B. den besonders hierfür geeigneten Nickeleisen-, Chromeisen-, Chromnickellegierungen, herstellen. -Bei einer Magnetronröhre kann man ferner das Vakuumgefäß aus einem urimagnetischen Metall oder aus urimagnetischen Metallegierungen, z. B. Chromnickel, herstellen.
  • Es sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen eine Röhre mit Kathode, Gitter und Anode verwendet wird und eine Doppeldrahtleitung z. B. an die beiden Enden des Gitters oder aber mit ihrem einen Ende an das Gitter und mit ihrem anderen Ende an die Anode angeschlossen wird. Die Röhre einschließlich der Doppeldrahtleitung kann bei der bekannten Anordnung in einem zy-1indrischen Abschiringehäuse aus Metall untergebracht sein, das zur Vermeidung von Streuverlusten dient. Das zylindrische Abschirmgehäuse ist an seinen Stirnflächen durch zwei Metallplatten abgeschlossen, von denen die eine Metallplatte an der einen Stirnfläche verstellbar ist, so daß der Abstand zwischen dieser Platte und der Röhre verändert werden kann. Auf diese Weise soll die Röhre vom Schwingungszustand (Senden) auf Empfangen (Gleichrichtung) umgeschaltet werden können, indem von der Metallplatte die Energie auf die Röhre bzw. deren Elektroden phasenrichtig zurückkommt oder nicht. Das Abschirmgehäuse kann bei der bekannten Anordnung auch in Fortfall kommen -und lediglich die erwähnte verschiebbare Metallplatte verwendet werden. Es liegt auch bei Verwendung des Abschirmgehäuses nicht, wie beim' Erfindungsgegenstand, ein Hohlraumresonator vor, bei dem die Innenfläche eines zur Bildung des Hohlresonators dienenden Gehäuses auf einem Teil ihrer Ausdehnung als Elektroden wirken bzw. mit Elektroden in hochfrequenzmäßigem Kurzschluß stehen und Spannungsknoten bilden, durch die der Resondtor nach außen hin in galvanischem oder kapazitivem Kurzschluß abgeschlossen ist. Gemäß der Erfindung wird gerade bei derartigen Anordnungen, bei denen sozusagen der Hohlraumresonator unmittelbar mit der Elektronenströmung gekoppelt ist, auf einfache Weise die Einstellbarkeit der Eigenfrequenz erzielt. Beim Erfindungsgegenstand wird erreicht, daß ein außerordentlich stabiler Resonator vorhanden ist und dessen Schwingströme nicht über Drahtleitungen, sondern ausschließlichüberMetallflächen verlaufen; trotzdem ist die Eigenfrequenz in einfacher und bequemer Weise einstellbar. Auch ist im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand bei den bekannten Anordnungen außer dem eigentlichen Resonator, der von der bzw. den Elektroden und der Doppeldrahtleitung gebildet wird, das Abschirmgehäuse vorhanden, das naturgemäß eine oder mehrere Eigenschwingungen, insbesondere wenn sein Durchmesser mit der Wellenlänge vergleichbar ist, besitzt und einen zweiten Resonator darstellt, der mit dem ersteren, dem eigentlichen Resonator, gekoppelt ist. Es bestehen daher unübersichtliche Verhältnisse. Verstellt man die Abschlußplatte des Abschirmgehäuses, so können sich infolge von Rückwirkungen unübersehbare Verhältnisse bezüglich der Eigenfrequenz des eigentlichen Resonators ergeben und z. B. Frequenzsprünge eintreten. Ähnliches gilt hinsichtlich der bekannten Anordnungen, bei denen sich an den beiden offenen Enden einer konzentrischen Lecherleitung je ein Elektrodensystem (Gegentaktanordnung) befindet und diese Anordnung von einem zylindrischen, konzentrisch angeordneten, an seinen Stirnflächen durch Metallplatten abgeschlossenen Abschirmgehäuse umgeben ist. Auch hierbei ist außer dem eigentlichen Resonator (Gegentaktanordnung) ein zweiter Resonator vorhanden, der im wesentlichen von dem Außenleiter der konzentrischen Energieleitung und dem Abschirmgehäuse gebildet wird und ebenfalls eine konzentrische Energieleitung darstellt. Diese ist mit der den eigentlichen Resonator bildenden Energieleitung durch die üffnungen an den Enden derselben gekoppelt. Wollte man, ähnlich wie bei den bereits erörterten bekannten Anordnungen, das Abschirmgehäuse bzw. eine Abschlußplatte desselben verschiebbar in axialer Richtung ausbilden, so würden infolge der Kopplung der beiden Resonatoren ähnliche Verhältnisse vorliegen, wie sie bereits oben geschildert worden sind. Beim Erfindungsgegenstand ist dagegen der als Resonator dienende Hohlraum durch seine Begrenzungsflächen allseitig gegen außerhalb liegende Räume, wie sie durch ein den Resonator umgebendes Metallgehäuse entstehen, abgeschirmt und dementsprechend eine Kopplung zwischen einem solchen Raum und dem als Resonator dienenden Raum vermieden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung seien an Hand der Zeichnung näher erläutert: Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. r bestehen das zur Bildung des Abstimmraumes dienende Vakuumgefäß und das Resonatorgehäuse aus je zwei Abschnitten, welche durch nachgiebige Wandteile 32 bzw.33 miteinander verbunden sind. Der obere Abschnitt des Vakuumgefäßes 34 ist über die Metallplatte 7 starr mit dem oberen Teil 35 des Resonatorgehäuses verbunden. Ebenso ist der untere Abschnitt 34 des Vakuumgefäßes mit dem unteren Abschnitt 35' des Resonatorgehäuses verbunden. Der mit der Platte 7 durch die Glasverschmelzung 14 am oberen Ende fest verbundene Innenleiter q. ist mit einem Posaunenauszug 36 versehen, um eine Relativbewegung der beiden Abschnitte des Resonatorgehäuses zu gestatten. Zu dem gleichen Zweck ist auch die von dem Resonatorgehäuse 35, 35' vollständig umschlossene und den Innenleiter 2 mit Gitter 9 umgebende Elektrode z 1 mit Einfräsungen 37 versehen, in welche die oberen Isolatoren 12 sich in Richtung der Röhrenachse verschieben können. Zur Verstellung des Resonators dient eine Mikrometereinrichtung, -welche im wesentlichen aus einem Gewinde 38 auf dem unteren Abschnitt des Vakuumgefäßes und einem mit Gegengewinde versehenen koaxialen Zylinder39 besteht, welch letzterer mit Führungen q.o an einen mit dem oberen Abschnitt des Vakuumgefäßes fest verbundenen Ring .a.1 angreift. Beim Verdrehen des Zylinderteiles 39 führen die beiden Abschnitte des Vakuumgefäßes 34, 34 Relativbewegungen in Richtung der Röhrenachse und wegen der starren Verbindung der Gehäuseteile 35, 35' mit einem der Abschnitte des Vakuumgefäßes, die Gehäuseteile die gleiche Bewegung aus. Das untere Ende des Vakuumgefäßes ist durch eine Platte 15 aus Nickeleisen, Chromeisen oder Chromnickel abgeschlossen, welche vom Boden des Resonatorgehäuses um 7/4 entfernt ist und die Durchführungen der 'Stromzuleitungen 16, 17 zu der umschlossenen Elektrode ii und zur Kathode io aufweist. Der ringförmige Teil 18 dient auch hier dazu, einen innigen thermischen Kontakt des Resonatorgehäuses mit dem Vakuumgefäß herzustellen. Er teilt den Raum zwischen Hohlraumresonator und Vakuumgefäß in die beiden Räume i 9 und 2o.
  • Zur Verdampfung von Getterstoffen in dem Raum 2o dient der Heizkörper 42, der mit einem Pol an das Resonatorgehäuse angeschlossen ist, mit demn anderen Pol den ringförmigen Körper 18 isoliert durchsetzt und durch die Vakuumverschmelzung 43 den verstimmten Hohlraum i9 isoliert verläßt. Wegen der leitenden Verbindung zwischen dem Resonatorgehäuse und dem Vakuumgefäß kann der Heizkörper auch einpolig an das Vakuumgefäß angeschlossen sein. Will man nun bei der Herstellung der Röhre das Getter verdampfen, so wird eine entsprechende Spannung zwischen Vakuumgefäß und der einen Zuleitung 44 zu dem Heizkörper gelegt. Diese Zuleitung 44 kann dann später beim Betrieb der Röhre dazu dienen, dem Resonatorgehäuse und damit der Gitterelektrode 9 eine entsprechende Spannung zu erteilen. Wegen der relativ geringen, zum Betrieb der Röhre erforderlichen Stromstärke spielt der Widerstand der Spirale 42 keine Rolle, so daß sich der Heizkörper 42 überhaupt nicht erwärmt. Man vermeidet auf diese Weise besondere Zuführungen für den Heizkörper.
  • Die Abb. 2 zeigt schließlich noch eine Röhre mit verstellbarem Resonator für die Anfächung in der Magnetronschaltung. Um die Feinverstellung des Resonators durchzuführen, bestehen das Vakuumgefäß und das Resonatorgehäuse ebenfalls aus zwei gegeneinander verschiebbaren Abschnitten. Die beiden Abschnitte des Vakuumgefäßes sind wieder durch eine nachgiebige Wand 32 vakuumdicht miteinander verbunden. Diese nachgiebige Wand ist am oberen Ende des Resonators vorgesehen, um den für die Erzeugung des koaxialen Magnetfeldes notwendigen Magneten bzw. die Magnetfeldspule dicht an die Röhre legen zu können. Das Resonatorgehäuse besteht aus den beiden Teilen 45 und 46 zur Veränderung der Länge des Resonators. Der zylindrische Teil 45 besteht im wesentlichen aus dem Außenleiter des Resonators und der Teil 46 aus dem Außenleiter der Hochfrequenzleitung. Das untere Ende des Teiles 46 endet in dem kolbenförmigen Teil 47, der in dem Außenleiter 45 in der Längsrichtung verschiebbar ist. Zur Verstellung des Innenleiters der Hochfrequenzleitung zwischen Hohlraumresonator und Antenne ist dieser, ebenso wie bei dem Beispiel in Abb. i, in der Umgebung des Spannungsbauches der Hochfrequenzleitung mit einem Posaunenzug 36 versehen. Die Mikrometereinrichtung ist ganz entsprechend ausgeführt und mit Rücksicht auf das notwendige Hilfsmagnetfeld an das obere Ende der Röhre verlegt. Der untere Abschnitt des Vakuumgefäßes trägt am oberen Ende ein Gewinde 38. Das Rohr 39 mit Gegengewinde greift hier an der unteren Fläche der Metallplatte 8 an und erlaubt die Relativbewegung der beiden Röhrenabschnitte in Richtung der Röhrenachse.
  • Zur Erzeugung des zu der Röhre koaxialen Hilfsmagnetfeldes dient in dem dargestellten Beispiel ein rohrförmiger, in der Längsrichtung magnetisierter Magnet 48. Um unnütze Streufelder zu vermeiden, ist der Abstand zwischen dem Vakuumgefäß und dem Resonatorgehäuse nur sehr gering gewählt, so daß sich dieser Raum nicht zum Verdampfen von Getterstoffen eignet. Es ist daher der Heizkörper 42 in einem besonderen Verdampfungsraum 2o' vorgesehen, der sich an das untere Ende des Resonatorgehäuses anschließt. Dieser Heizkörper ist wieder einpolig mit dem Resonatorgehäuse verbunden; der andere Pol ist durch die Vakuumverschmelzung 43' aus dem Verdampfungsraum isoliert herausgeführt. Wie bei den vorausgehenden Beispielen durchsetzen die übrigen Zuleitungen zur Elektrode im Innern des Resonatorgehäuses auch hier einen besonderen verstimmten Hohlraum i9'.
  • Zur Ver änderung der Feldstärke des permanenten Hilfsmagneten 48 ist der untere Teil der Röhre mit einem Trägerkörper 49 versehen, der ein veränderliches Joch in Form eines Weicheneisenrohres So trägt. Trägerkörper und Joch sind mit Gewinde versehen. Beim Verdrehen des Joches ,5o verschiebt sich dieses in Richtung der Röhrenachse. Es kann also mehr oder weniger weit über den Magneten 48 geschoben werden, wodurch ein zu dem Feld im Innern des rohrförmigen Magneten paralleler Kurzschluß entsteht, durch den die Feldstärke des Magnetfeldes für die Anfachung der Röhre passend eingestellt werden kann.
  • In beiden Abbildungen kommuniziert der Abstimmraum mit dem von der Elektronenströmung durchsetzten Hohlraum und ferner mit dem Hohlraum i9 lediglich durch schmale Spalte, die in Wandungsteilen, welche zwei Räume begrenzen, vorgesehen sind, um auf diese Weise die Evakuierung zu ermöglichen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenröhrenanordnung zum Anfachen (Erzeugen, Verstärken, Empfangen) ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen, insbesondere des Dezimeter- oder Zentimeterwellenlängengebietes, mit einem von elektrisch leitenden Flächen praktisch allseitig begrenzten Hohlraum als Resonator (Hohlraumresonator), der von der Elektronenströmung durchsetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem von der Elektronenströmung durchsetzten, bis auf eine Hochfrequenzdurchtrittsstelle zur Ankopplung des Strahlers allseitig von Metallflächen (2, 9, 3, 11, 35, Abb. i) begrenzten Hohlraum ein nicht von der Elektronenströmung durchsetzter, von Metallflächen (35, 3, 34, 34', 7) begrenzter Raum (Abstimmraum) vorgesehen ist und dessen Begrenzungsflächen (Wandungsteile) gegeneinander, vorzugsweise durch eine Mikrometereinrichtung (38, 39), verstellbar sind und derart mit Wandungsteilen des von der Elektronenströmung durchsetzten Hohlraumes in Verbindung stehen, daß durch ihre Verstellung die Eigenfrequenz des von der Elektronenströmung durchsetzten Hohlraumes veränderbar bzw. einstellbar ist.
  2. 2. Elektronenröhrenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Elektronenströmung durchsetzte Hohlraumresonator in einem Vakuumgefäß (7, 34, 15) aus Metall angeordnet ist und Wandungsteile (34, 34@, 7, Abb. i) desselben zur Begrenzung des Abstimmraumes dienen.
  3. 3. Elektronenröhrenanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallgehäuse (35, 3), das zur Bildung des von der Elektronenströmung durchsetzten Hohlraumresonators dient, gleichzeitig einen Wandungsteil des Abstimmraumes bildet ünd zweckmäßig an beiden Enden metallisch (durch Metallscheiben 3, 7) mit der Vakuumgefäßwand (34, 34) verbunden ist.
  4. 4. Elektronenröhrenanordnung nach - Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegeneinander bewegliche Teile (35, 35' bzw. 34, 34', Abb. i) des zur Bildung des Hohlraumresonators dienenden Gehäuses und der Vakuumgefäßwand derart mit einem von dem Gehäuse konzentrisch umschlossenen, posaunenzugartig (bei 36) ausgebildeten Innenleiter (:2,4) verbunden sind, daß bei Betätigung der am äußeren Leiter (34, 34) befindlichen Mikrometereinrichtung das Gehäuse (35, 35') und der Innenleiter selbsttätig mitverstellt werden.
  5. 5. Elektronenröhrenanordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstimmraum sich zwischen dem Strahler (6, Abb. 2) und dem strahlerseitigen Ende (47) des Hohlraumresonators erstreckt (zwischen 7 und 47, Abb. 2).
  6. 6. Elektronenröhrenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am strahlerseitigen Ende in dem Außenleiter (45, Abb. 2) des Hohlraumresonators ein kolbenförmiger Teil (47) mittels der Mikrometereinrichtung (38, 39) verschiebbar ist, der den Außenleiter eines zur Verbindung mit dem Strahler (6) dienenden Energieleitungsstückes bildet und die selbsttätige Mitverstellung seines (bei 36) posaunenzugartig ausgebildeten Innenleiters bewirkt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1283972B (de) * 1961-09-06 1968-11-28 English Electric Valve Co Ltd Mechanisch abstimmbarer Hohlraumresonator fuer eine Laufzeitroehre mit Geschwindigkeitsmodulation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1283972B (de) * 1961-09-06 1968-11-28 English Electric Valve Co Ltd Mechanisch abstimmbarer Hohlraumresonator fuer eine Laufzeitroehre mit Geschwindigkeitsmodulation

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