DE748161C - Elektronenroehrenanordnung zum Anfachen ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen - Google Patents

Elektronenroehrenanordnung zum Anfachen ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen

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DE748161C
DE748161C DE1935748161D DE748161DA DE748161C DE 748161 C DE748161 C DE 748161C DE 1935748161 D DE1935748161 D DE 1935748161D DE 748161D A DE748161D A DE 748161DA DE 748161 C DE748161 C DE 748161C
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    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
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    • H01J25/70Tubes specially designed to act as oscillator with positive grid and retarding field, e.g. for Barkhausen-Kurz oscillators with resonator having distributed inductance with capacitance, e.g. Pintsch tube
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B9/00Generation of oscillations using transit-time effects
    • H03B9/01Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes

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  • Particle Accelerators (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Elcktronenröhrenaiiordnungen zum Anfachen" (Erzeugen, Verstärken, Empfangen) ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen, insbesondere des Dezimeter- oder Zentimeterwellenlängengebiets, mit einem von elektrisch leitenden. Flächen praktisch allseitig begrenzten, von der Elektronenströmung durchsetzten Hohlraum als Resonator (Hohlraumresonator), dessen Innenflächen auf einem Teil ihrer Ausdehnung als Elektroden .wirken und nach außen hin einen metallischen Abschluß bilden bzw. untereinander kapazitiv kurzgeschlossen sind,
1S- Bei den bekannten Elektronenröhrenanordnuiigcii dieser Art ist der Hohlraumresonator ein starres, d. h. in seiner Eigenfrequenz Unveränderliches Gebilde." Hs bereitet nun aber Schwierigkeiten,, bei der Serienfabrikastion
so jnit solcher Genauigkeit zu arbeiten, daß die RöhrcnanordiHing eine vorgegebene Eigenfrequenz besitzt, -was. 'aber notwendig ist, wenn ·/.. B. verschiedene Stationen mit gleichen
~ Anordnungen ausgerüstet und mit der glei-
aj eben SeiKletieqiienz betrieben wurden sollen. Andererseits ist es auch wünschenswert, ein und dieselbe Anordnung in einem bestimmten Wellenlängenbereich benutzen zu können.
Bei Elektronenröhrenanordnungen für sehr kurze Wellen hat man nun zur Veränderung der Betriebsfrequenz die Elektrodenabmessungen, ζ-. B. die axiale Länge der Gitterwendel, durch eine.Einwirkung von außen geändert. Dies hat aber den Nachteil, daß mit der Veränderung derElektrodenabmessungen zwangsläufig eine Veränderung der für die Anfachung maßgeblichen Elektronenlaufzeiten verbunden ist. Die Erfindung schafft nun eine von diesen Nachteilen freie, abstimmbare Elektronenrölirenanordnung und besteht darin, daß die Veränderung bzw. Einstellung der Eigenfrequenz des Hohlraumresouators lediglich durch mechanische Verformung des mit seinen Innenflächen den Hohlraumresonator bildenden, zweckmäßig zylindrischen Gehäuseinnenraums erfolgt.
Die Verformung des Gehäuses erfolgt -.vorzugsweise mit Hilfe einer Mikronietereinrichtung, die zweckmäßig in Wellenlängen oder Frequenzen geeicht ist. Die gegeneinander beweglichen Teile der Anordnung können durch die Mikronietercinrichtung starr ini-t-
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einander verbunden: sein. Gleichzeitig mit der Verformung des Resonatorgehäuses kanu auch ein etwa vorhandener Innenleiter selbsttätig, d. h. zwangsläufig mitverstellt werden.
BeiniErlindungsgegenstaud wird außer den schon erwähnten Vorteilen noch erreicht, daß ein außerordentlich stabiler Resonator vorhanden ist, und daß die Schwingströme nicht ίο über Drahtlcituiigen, sondern ausschließlich über Metallischen verlaufen, so daß dieEigendämpfung (Ohinsche Leitungsverluste sowie die Strahlungsverluste) entsprechend klein ist; trotzdem ist die Eigenfrequenz in einfacher und bequemer Weise kontinuierlich einstellbar. J3ei gewissen bekannten Anordnungen ist außer dem von der bzw. den Elektroden und einer Doppeldrahtleitung gebildeten Resonator zwar schon ein Abschirmgehäuse vorbanden, das naturgemäß eine oder mehrere Eigenschwingungen besitzt und einen zweiten Resonator darstellt, der mit dem ersteren, dem eigentlichen Resonator gekoppelt ist. λ'erstellt man aber die Abschlußplatte des Abschirmgehäuses, so können sich infolge vpn Rückwirkungen unübersehbare Verhältnisse bezüglich der Eigenfrequenz des eigentlichen Resonators ergeben und z. B. Frequenzsprünge eintreten. Außerdem lassen sich auf diesem Wege nur sehr kleine Frcquenzänderungeii erzielen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung mögen die in den Abb. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele derselben dienen. Die Abb. 1 zeigt eine sogenannte Flaschenröhre mit der erfiudungsgemäßen Einrichtung. Die Abb. 2 stellt eine Röhre dar, bei welcher der den Hohlraum von geringer Eigendämpfung begrenzende Hohlkörper eine vollständig in seinem Innern befindliche Elek-• trode umschließt. Die Abb. 3 und 3.a zeigen schließlich noch eine Röhre mit einem Hohl-' raumresonator, \velche zur Anfachung in der Magnetronschaltung dient. Die Abb. 4 veranschaulicht in Verbindung mit einer Röhre eine beim Erfindungsgegenstand besonders vorteilhaft zu verwendende· -Mikrometerejnrichtung.
Bei der Röhre in Abb. 1 wird der Hohlraumresonator von dem gefäßförmigen und zylindrischen Außenleiter 1 und dem dazu koaxialen Innenleiter 2 begrenzt, welche zusammen ein konzentrisches Lechersystem der Länge //4 mit einem Spannungsbauch am unteren und einem Spannung^^noten am oberen Ende bilden. . Au das obere Ende schließt sich eine den Außen- und Innenleiter fortsetzende konzentrische Hochfrequenzleitung· der Länge //4 an, welche aus einem (in Außenleiter 3 und einem Innenleiter 4 besteht. Der Innenleiter 4 geht ohne Querschnittsänderung in die /.'4-A11 tenne 5 über. An den Außenleiter 3 schließt sich eine zur Röhrenachse senkrechte Mietallplatte Ci an, welche zur kapazitiven Überleitung des Antennenstroms dient. Das untere Ende des Innenleiters 2 ist mit einem Gitter 7 ve rillen. welches in seinem Innern eine haarnadelförmige Kathode (S enthält. Der aus den Abschnitten 2, 4. 5 bestehende Leiter ist durch 7" die isolierringe 9 und 10 gegen das (laschenförmige Gehäuse der Röhre abgestützt. Der Tsolierriiig 10 ist außerdem als vakuumdichte Glasverschmelzung ausgeführt. Da sich an der Übergangsstelle zwischen ITohlraumresonator und Hochfrequenzleitung ein Spannungsknoten der Schwingungen ausbildet, sind dort die Zuleitungen ti und 12 zur Gitterelektrode und Kathode durch Öffnungen in dem Röhrengehäuse in die Röhre eingeführt. Diese Öffnungen sind ebenfalls durch Glasverschmelzungcn 13, 14 vakuumdicht abgeschlossen.
Die Wellenlängenänderung des Resonators erfolgt in dem dargestellten Beispiel durch die Änderung der Endkapazität zwischen dem Röhrenboden und dem Imienleiter. Der dem Ende des Innenleiters 15 gegenüberliegende Teil des Röhrenbodens 16 ist in axialer Richtung durch die Schraube 1.7 und das in dem Gehäuse 1 vorgesehene Gewinde iS mikrometrisch verschiebbar.. Zum vakuumdichteu Abschluß ist der bewegliche Teil des Röhrenbodens ϊ 6 durch eine nachgiebige Wand 19 mit dem Röhrengehäuse verbunden.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende: Wird die Platte 16 an den Imienleiter angenähert, so vergrößert sich die Endkapazität, und damit verringert sich die Eigenfrequenz des Resonators. Der in axialer ίου Richtung auf die Platte 16 wirksame Luftdruck wird über den Schraubenfuß 20 auf das Mikrometergewinde zwischen 17 und 18 übertragen. Die Platte 16 wird am Rande in dem Gehäuse I geführt. Durch die Wirkung des äußeren Luftdrucks wird so eine relativ starre Verbindung der zueinander verstellbaren Teile erzielt, so daß Frequenzänderungen während des Betriebs der Röhre vermieden sind. An Stelle eines /./4-Resonators kann natürlich ebenso ein Resonator der Länge (211 — 1) · Ä/4 mit der im vorliegenden beschriebeneu Mikrometereinrichtung versehen werden.
Bei der in Abb. 2 dargestellten Röhre lie- ng stellt der den Resonator begrenzende Hohlkörper ebenfalls aus einem gefäßförmigen und zylindrischen Außenleiter 21. 21' und einem dazu koaxialen Imienleiter 22, 22', welche hier ein konzentrisches Lechersystem der i2u Länge ?.J2 bilden. An das obere linde des Re- · sonators schließt sich in ähnlicher Weise wie
. in Abb. ι eine konzentrische Hochfrequenzleitung der Länge 2/4, bestehend aus einem Außenleiter 3 und einem Innenleitcr 4, 4', an. Der Teil 4' des Innenleiters geht wieder in ■ die //4-Antenne 5 und der Außenleiter 3 in die zur Röhrenachse senkrechte Metallplatte 6 über. Der mittlere Teil des Leiters 22, 22' ist mit einem Gitter 7 versehen, welches wieder koaxial in seinem Innern eine haarnadelförmige Kathode 8 trägt. Zwischen .dem Außenleiter 21, 21' und dem Innenleiter 22, 22' befindet sich eine zylindrische Elektrode 23, welche durch Isolatoren 24 gegen den Außenleiter abgestützt ist und mit ihm einen kapazitiven Kurzschluß bildet. Die beiden Teile 21' und 22' von Außen- und Innenleiter sind am unteren Ende durch eine Platte 25 galvanisch miteinander verbunden. Der Innenleiter 22' ragt über diese Platte 25 hinaus und ist an seinem Ende mit einem Glasstutzeil 26 versehen, durch welchen die Kathodenleitungen 27 vakuumdicht in das Innere des Leiters 22' eingeführt sind. Um der Elektrode 23 im Innern des Resonatorhohlraums eine Λ^ογ-spannung erteilen zu können, ist die Platte 25 mit einer Öffnung 28 versehen, durch welche eine Zuleitung 29 isoliert in das Innere der Röhre geführt ist. Die öffnung 28 ist durch eine Glasverschmelzung, ebenso wie das obere Ende der Hochfrequenzleitung, vakuumdicht .abgeschlossen.
Durch die vollkommen -γ/m dem Röhrengehäuse umschlossene Elektrode 23 wird der Hohlraum zwischen den Leitern 21, 21' und 22, 22·' in zwei Räume unterteilt, wobei der Raum zwischen der Elektrode 23 und dem Innenleiter den eigentlichen Resonatorhohlraum bildet und der zwischen der Elektrode 23 und dem Außenleiter entstehende Raum als Kurzschiu'ßkondensator für den Resonator dient. Bei geeigneten Spannungen an den Elektroden, insbesondere .bei hoher positiver Spannung an dem Gitter 7, bei negativer Spannung an der umschlossenen Elektrode 23 und bei geeigneter Emission der Glühkathode wird der Hohlraumresonator zwischen den Leitern 22, 22' und der umschlossenen. Elektrode 23 zu Schwingungen* angefacht, wobei sich im mittleren Teil ein Spannungsbauch und am oberen und unteren Ende Spannungsknoten der Schwingungen ausbilden. . .
Da die Wellenlänge der. erzeugten Schwingungen von der Länge des Hohlraumresonators abhängt, und zwar im vorliegenden Fall gleich der doppelten Länge des Hohlraumrcsonators ist, kann durch eine Änderung dieser Länge seine Eigenfrequenz ■variiert werden. Der Außenleiter des Resonators besteht daher aus zwei Teilen 21 und 21',
(ίο welche durch die in der Mitte vorgesehene elastische Wand 30 vakuumdicht miteinander verbunden, sind. Die beiden Abschnitte 21 und 2i' sind infolgedessen in Richtung der Röhrenachse relativ zueinander ein wenig verschiebbar. Da der Innenleiter an der Glasverschmelzung 10 starr mit dem oberen Gehäuseteil und durch die Metallplatte 25 starr mit dem unteren - Gehäuseteil verbunden ist, muß dieser ebenfalls aus zwei Teilen bestehen, .welche entweder auch durch eine elastische Wand oder alier durch einen Posaunenauszug miteinander leitend verbunden werden können. In dem dargestellten Beispiel ist der Innenleiter der Röhre mit einem Posaunenauszug versehen, und dieser ist,"um den Schwdngiungs-a.75 Vorgang· möglichst wenig zu stören, an das * obere Ende der Hochfrequenzleitung, also in die Nähe 'des " Spannungsbauches derselben verlegt. Der Teil 4 des Innenleiters der Hochfrequenzleitung ist am oberen Ende als Rohr 31 ausgebildet. In diesem Rohr kann sich der mit etwas geringerem Querschnitt ausgeführte Teil 4 bewegen. Damit nun auch die Elektrode 23 der Relativbewegung der beiden R.öhrenteile keinen Widerstand entgegenstellt, ist sie mit Einfräsungen 32 versehen, in wel-' chen sich die mit eiern oberen Gehäuseteil verbundeneu Isolatoren 24 in Richtung _ der Röhrenachse bewegen können. Sowohl der Posaunenauszug des inneren Leiters als auch die nachgiebige Wand in dem Röhrengehäuse beeinträchtigen die elektrischen Eigenschaften des Resonators überhaupt nicht. Insbesondere wird durch die"zwischen den beiden Teilen 21 und 21' des Außenleiters unvermeidliche Trennungsfuge keine Störung verursacht, da sich diese im Spannungsbauch des Kurzschlußkondensators zwischen dem Außenleiter und der umschlossenen Elektrode befindet.
Die - Mikrome teileinrichtung besteht aus dem mit einem Gewinde versehenen, an dem unteren Röhrenabschnitt befestigten zylindrischen Teil 33, dem mit einem Gegengewinde versehenen Teil 34 und dem mit dem oberen Röhrenabschnitt verbundenen Teil 35. Die Mikrometeremrichtung umschließt die elastische Wand 30 vollständig. Der durch den Luftdruck auf die elastische Wand zwischen den beiden Röhrenabschnitten ausgeübte axiale Schub wird von der Mikrometereinrichtung abgefangen. Durch die zylindrische und koaxial zur Röhre angeordnete Mikrometereinrichtung wird erreicht, daß" durch Drehen des Mikrometerteils 34 eine Bewegung der Röhrenteile in Richtung der Röhrenachse erfolgt. Dies wird noch dadurch unterstützt, daß zwischen dem Teil 35 und dem beweglichen Teil 34 eine Führung 36 vorgesehen ist. Es wird durch den Luftdruck der obere Röhrenteil mit erheblicher Kraft in diese Führung gedrückt, so daß Relativ-
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bewegungen der beiden Teile vermieden sind. Beim Verdrehen des beweglichen Teils 34 nach der einen Richtung werden die beiden Röhrenabschnitte gegen den äußeren Luftdruck voneinander entfernt; die Eigenfrequenz des Resonators wird dabei geringer. Bei der entgegengesetzten Drehrichtung erfolgt dann die Rückstellung durch den Luftdruck selbst. In gleicher Weise können natür-Hch allgemein auch Resonatoren der Länge η · IJ2 durch die gleiche oder ähnliche Einrichtung in ihrer Eigenfrequenz veränderlich gemacht werden.
Bei der Röhre in den Abb. 3 und 3 a besteht der Resonator ganz ähnlich wie bei dem Beispiel in Abb. 2 aus einem konzentrischen und an den Enden galvanisch bzw. kapazitiv kurzgeschlossenen Lechersystem, das in seiner Mitte durch eine Elektronenströmung angefacht wird. Bei diesem Beispiel besteht das Röhrengehäuse im wesentlichen aus dem zylindrischen Teil 37 und dem in diesen Teil in Form eines Kolbens hineinragenden Teil 38. Beide Teile sind am oberen Ende des Re-
!5 sonators durch eine elastische Wand 39 vakuumdicht miteinander verbunden, Der im wesentlichen aus den beiden Teilen 40 und 40' bestehende Innenleiter ist am unteren Ende mit dem Röhrengehäuse 37 durch die
ο Wand 41 galvanisch verbunden. Das obere Ende des Innenleiters 40 setzt sich, wie bei dem Beispiel in Abb. 2, zu dem Innenleiter 4, 4' der Hochfrequenzleitung fort, welcher in den hohlzylindrischen Teil 31 übergeht, in welchem der Teil 4' posaunenzugartig beweglich ist. Der Teil 4' geht wieder in die A/4-Antenne 5 über, und der mit dem oberen kolbenförmigen Gehäuseteil 38 verbundene Außenleiter 3 der Hochfrequenzleitung wird
ο durch die Metallplatte 6 abgeschlossen. Das Ende der Hochfrequenzleitung ist wieder durch eine Glasverschmelzung 10 vakuumdicht abgeschlossen. Zur Anfachung dient die haarnadelf örmige Kathode 8, welche von einer vierteiligen Anode umgeben ist. Die zwei Anodensegmente 42, 42' sind über polschuhartige Verbindungsteile 43 und 43' mit dem Gehäuse 37 verbunden. Die beiden übrigen Anodensegmente 44, 44' sind an den beiden
α Enden mit dem Innenleiter 40, 40' galvanisch verbunden. Zur Erzeugung des koaxialen Magnetfeldes dient die Feldspule 45.
Mit einem derartigen Elektrodensystem lassen sich bei geeignet gewählten Betriebsbedingungen Schwingungen anfachen. Die Eigenfrequenz der erzeugten Schwingungen hängt genau wie bei dem Beispiel in Al)I). 2 von der Länge des Resonanzraumes al). Diese Länge kann nun, wie aus der Abbildung zn , ersehen ist, infolge der elastischen Wand 39 und des Posaunenauszugs 31 verändert werden. Um die infolge des Luftdrucks auftretenden Kräfte zwischen den gegeneinander beweglichen Röhrenteilen aufzunehmen und die Einstellung mikrometrisch zu gestalten, ist auch hier eine Mikrometereinrichtung mit der Röhre verbunden. Das obere zylindrische Gehäuse trägt nämlich ein Gewinde, auf welches der mit Gegengewinde versehene rohrförmige Teil 46 aufgeschraubt werden kann. Die. obere Stirnfläche des Rohres 46 greift an der Unterfläche der Metallplatte 6 an, welche über den Außenleiter 3 mit dem Kolben 38 starr verbunden ist. Durch Drehen des Rohres 46 kann also der zwischen den Leitern 37 und 38 bzw. 4, 4' vorgesehene Auszug verstellt werden. Eine Beeinträchtigung der elektrischen Eigenschaften tritt auch hier nicht ein, da das untere Ende des Kolbens 38 in die Nähe des im mittleren Teil der Röhre auftretenden Spannungsbauches und der Auszug bei 31 in die Nähe des Spannungsbauches der Hochfrequenzleitung verlegt sind.
Die mit den Röhren verbundenen Mikrometereinrichtungen gestatten es, die Eigen- frequenz der Hohlraumresonatoren in einem bestimmten Intervall stetig zu verändern. Es lassen sich also nicht nur Frequenzänderungen infolge Temperaturschwankungen damit genau kompensieren, sondern es sind diese Röhren go auch innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs, insbesondere zum Senden oder Empfangen; zu verwenden. Es kann also beispielsweise die gleiche Empfangsröhre zum Empfang der Zeichen mehrerer Sender mit verschiedener Eigenfrequenz benutzt werden.
Zweckmäßig wird die Verstellung des Resonators sehr fein gemacht. Eine Mikrometereinrichtung, welche eine besonders feine Verstellung erlaubt, zeigt in Verbindung mit einer nur schematisch dargestellten Röhre noch die Abb. 4. Die durch den elastischen Wandteil 47 verbundenen Röhrenteile 48 und 49 sind mit Ringen 50 und 51 versehen, welche beide mit links- oder rechtsgängigen Gewinden mit wenig verschiedener Steighöhe versehen sind. Der Zylinder 52 trägt die entsprechenden Gegengewinde. Die Verstellung ist dann gleich der Differenz der* Steighöhen.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Insbesondere lassen sich die geschilderten Einrichtungen bei Röhren verwenden, weiche außer einem Anfachresonator weitere Resonatoren zur Steuerung .bzw. zur Ankopplung enthalten. Es kann durch die gleiche oder durch zusätzliche Einrichtungen auch die Eigenfrequenz dieser weiteren Resonatoren verändert werden. So läßt sich der Erfindungsgedanke beispielsweise anwenden, wenn außer dem Anfachresonator ein Steuerresonator
vorgesehen ist und. dem Steuerresonator zu verstärkende Schwingungen zugeführt wer-, den, die dann ihrerseits die Anfachung des Anfachresonators bewirken (Hochfrequefiz-S verstärkung). Hierbei können die zu verstärkenden, dem Steuerresonator ■ zuzuführenden Schwingungen dem Anfachresonator entnommen werden (Rückkopplung), beispielsweise dadurch, daß zwischen dem Anfachresonator
ίο und dem Steuerfesonator Kopplungskanäle von mit Rücksicht auf die Resonanz bemessener Länge vorgesehen sind. Insbesondere ist der Erfindungsgegenstand auch bei solchen Anordnungen dieser Art vorteilhaft zu be-
'5 nützen, bei denen zwischen dem Steuerresonator und dem Anfachresonator ein relativ zur Betriebsfrequenz verstimmter Beschleunigungsraum vorgesehen ist und der Steuerresonator zwischen Kathode und Steuergitter und der Anfachresonator zwischen der Anode und einem zwischen der An-
• ode und dem .Steuergitter vorgesehenen Beschleunigungsgitter liegt und die genannten Elektroden den Metallflächen der Resonatoren als Bestandteile angehören.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    • i. Elektronenröhrenanordnung zum An:
    fachen (Erzeugen, Verstärken, Empfangen) ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen, insbesondere des Dezimeter- oder Zentimeterwellenlängengebiets, mit einem von elektrisch leitenden
    .« Flächen praktisch allseitig begrenzten, von der Elektronenströmung durchsetzten Hohlraum als Resonator (Hohlraumresonator), dessen Innenflächen auf einem • Teil ihrer Ausdehnung als Elektroden .wirken und nach außen hin einen metallischen Abschluß bilden bzw. untereinander . kapazitiv kurzgeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung ' bzw. Einstellung der Eigenfrequenz des Hohlraumresonators lediglich durch me- ' chanische Verformung des mit seinen Innenflächen den Hohlraumresonator bildenden, zweckmäßig zylindrischen Gehäuseinnenraumes erfolgt. . ·
  2. 2. Elektronenröhrenanordnung nach Ansprueh ι, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb, des Hohlraumresonatorgehäuses befindlichen Leiterteile (Innenleiter 2) und die Elektroden einschließlich der Speise- spannungsz.uleitungen an der einen Stirnfläche des zylindrischen Gehäuses angebracht sind, während die andere von einem wellrohrartigen Stutzen getragene Stirnfläche des Gehäuses verschiebbar ist und einen den Hohlraumresonator begrenzenden einstellbaren Abschluß (16 in Abb. 1) bildet.
  3. 3. Elektronenröhrenanordnung nach'Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Innenleiter (22, Abb. 2, bzw. "40, Abb. 3), R5 ■der innerhalb des Gehäuses zur Begrenzung des Hohlraumresonators dient und außerhalb des Gehäuses· Bestandteil einer zum Strahler führenden konzentrischen Energieleitung (3,4) ist, posaunenzugartig ausgebildet und derart gelagert ist, daß seine Längenänderung zwangsläufig durch die Verstellung zweier in Richtung der Achse gegeneinander verschiebbarer Teile des Mantels (21,21', Abb. 2) des Gehäuses bzw. des Außenleiters (37, 38, Abb. 3) bewirkt wird.
  4. 4. Elektronenröhrenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannungszuleitungen durch oder über die eine Stirnfläche (25, Abb. 2, bzw. 41, Abb. 3) des Gehäuses zugeführt werden, während die zum Strahler führende Energieleitung sich an die andere Stirn-
    - fläche anschließt und den posaunenartigen Auszug (31, 4') enthält.
  5. 5. Elektronenröhrenanordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der posaunenartige Auszug des Innenleiters in der Nähe eines Spannnngsbauches befindet.
  6. 6. Elektronenröhrenanordnung nach Anspruch ι oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die (stetige) Verformung des Gehäuses durch eine Mikrometereinrichtung erfolgt, die zweckmäßig konzentrisch zu dem ■ Gehäuse an-
    '.geordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1935748161D 1935-06-28 1935-06-28 Elektronenroehrenanordnung zum Anfachen ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen Expired DE748161C (de)

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GB (1) GB477341A (de)
NL (1) NL51105C (de)

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NL51105C (de) 1941-10-16
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