DE860967C - Neutralisierter Gegentaktverstaerker - Google Patents
Neutralisierter GegentaktverstaerkerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/08—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements
- H03F1/14—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of neutralising means
- H03F1/16—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of neutralising means in discharge-tube amplifiers
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- H03F3/26—Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor
- H03F3/28—Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor with tubes only
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen neutralisierten Gegentaktverstärker, bei dem das Gitter der
einen Röhre über einen Neutrokondensator mit der Ausgangselektrode der anderen Röhre verbunden
ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß in einem solchen Gegentaktverstärker in dem Kreis,
der die Reihenschaltung der Neutrokondensatoren und der Kapazitäten zwischen dem Gitter und der
Ausgangselektrode der beiden Röhren enthält, Nebenschwingungen erzeugt werden können und
daß diese Schwingungen zwischen den mit den Gittern verbundenen Elektroden der beiden
Neutrokondensatoren mit der grö'ßten Amplitude auftreten.
Die Erfindung hat den Zweck, das Auftreten von Nebenschwingungen zu verhindern, und besteht
darin, daß zwischen den den Neutrokondensatoren zugekehrten Enden der Leitungen, welche die Gitter
mit den beiden Neutrokondensatoren verbinden, ein kurzgeschlossenes Lecherdrahtsystem geschaltet
ist, dessen Länge derart gewählt ist, daß sie annähernd einer halben Wellenlänge oder einer ganzen
Zahl von halben Wellenlängen der zu unterdrückenden Nebenschwingungen und gleichzeitig
einer viertel Wellenlänge oder einer ungeraden Zahl von viertel Wellenlängen der zu verstärkenden
Schwingungen entspricht.
Infolge dieser Maßnahme wird das Auftreten von Nebenschwingungen vermieden, ohne daß die Neu-
tralisation der zu verstärkenden Schwingungen beeinträchtigt wird, dadurch, daß das abgeschlossene
Lecherdrahtsystem zwischen den Punkten, zwischen denen die Nebenschwingungen mit der größten
Amplitude auftreten wurden, einen Kurzschluß für die Nebenschwingungen und eine hohe Impedanz
für die zu verstärkenden Schwingungen darstellt. Die Erfindung ist insbesondere von Bedeutung
zur Verwendung in einem neutralisierten Gegentaktverstärker, der zum Verstärken von modulierten
oder nicht modulierten Schwingungen mit einer Wellenlänge von etwa 15 m oder kürzer dient. Es
hat sich nämlich ergeben, daß bei Verstärkern dieser Art, insbesondere bei Verstärkern, bei denen
die Wellenlänge der zu verstärkenden Schwingungen zwischen etwa 15 und 7 m liegt, die Wellenlänge
der auftretenden Nebenschwingungen stets annähernd die Hälfte der Wellenlänge der zu verstärkenden
Schwingungen beträgt, und zwar bei ao den besonders erwähnten Verstärkern zwischen
etwa 7 und 4,5 m liegt. Dies läßt sich aus dem Umstand erklären, daß die Einstellung der Neutrokondensatoren
frequenzabhängig ist, wodurch die Kapazität dieser Kondensatoren stets kleiner wird,
a5 je nachdem die Wellenlänge der zu verstärkenden Schwingungen abnimmt. Da die Kapazität der
Neutrokondensatoren auch die Wellenlänge der Nebenschwingungen beherrscht, wird daher bei
einer Abnahme der Wellenlänge der zu verstärkenden Schwingungen auch die Wellenlänge der Nebenschwingungen
abnehmen. Bei Anwendung der Erfindung in einem Verstärker zum Verstärken von Schwingungen mit einer Wellenlänge von etwa
15 bis 7 m, bei dem stets ein Verhältnis von etwa
1:2 zwischen den Wellenlängen der Nebenschwingungen und der zu verstärkenden Schwingungen
besteht, wird zwischen die mit den Gittern verbundenen Elektroden der beiden Ausgleichskondensatoren ein abgeschlossenes Lecherdrahtsystem
geschaltet, dessen Länge annähernd einer viertel Wellenlänge der zu verstärkenden Schwingungen
entspricht.
Bei Anwendung der Erfindung in einem neutralisierten Gegentaktverstärker mit Entladungsröhren,
bei denen die vorzugsweise wassergekühlten Anoden einen Teil der Röforenwand bilden und
die Elektroden der Neutrokondensatoren wenigstens einen Teil der Anoden konzentrisch umgeben, werden
die Leiterenden des Lecherdrahtsystems vorzU'gsweise
mit je einem Punkt der Elektroden der Neutrokondensatoren verbunden, der den mit den
Gittern verbundenen Punkten der betreffenden Elektroden diametral gegenüberliegt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. ι ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Gegentaktverstärkers und
Fig. 2 einen Teil eines erfindungsgemäßen Gegentaktverstärkers darstellt, in dem wassergekühlte
Entladungsröhren verwendet werden.
Fig. ι zeigt einen Verstärker, der zwei in Gegentakt geschaltete Verstärkerröhren 1 und 2
enthält. Zwischen den Gittern dieser Röhren liegt ein Schwingungskreis in Form eines Lecherdrahtsystems
3, dessen Leiter mit den Gittern der Röhren 1; bzw. 2 verbunden ist und dem über eine
Übertragungsleitung 4 die zu verstärkenden Schwingungen zugeführt werden. Über die Leiter
des Lecherdrahtsystems 3, das mittels einer Kurzschlußbrücke 5 auf die zu verstärkenden Schwingungen
abgestimmt werden kann, wird eine geeignete negative Vorspannung den Gittern der
Röhren 1. und 2 zugeführt.
D'ie Anoden der Röhren 1 und 2 sind je mit den
Leiterenden eines auf die zu verstärkenden Schwingungen abgestimmten Lecherdrahtsystems 6 verbunden,
dessen elektrische Mitte mit einer Anodenspannungsquelle verbunden ist und dem die
verstärkten Schwingungen entnommen werden können. Ferner sind Neutrokondensatoren 7 und 8
vorgesehen, bei denen die Elektroden des Kondensators 7 mit dem Gitter der Röhre 1 bzw. der Anode
der Röhre 2 und die Elektroden des Kondensators 8 mit dem Gitter der Röhre 2 bzw. der Anode der
Röhre 1 verbunden sind.
Die Glühfaden der Röhre 1 und 2 sind mit einer
kapazitiven Mittelpunktanzapfung versehen, die mit Erde verbunden ist.
Es hat sich ergeben, daß die bisher beschriebene Schaltung die Neigung besitzt, Schwingungen zu
erzeugen, deren Frequenz von den zu verstärkenden Schwingungen abweicht und von der Eigenfrequenz
des Kreises bedingt wird, der nacheinander die Gitter-Anoden-Kapazität der Röhre 1, den Neutrokondensator
8, die Gitter-Anoden-Kapazität der Röhre 2 und den Neutrokondensator 7 enthält.
Zwecks Unterdrückung der Neigung zum Auftreten von Nebenschwingungen in dem genannten
Kreis ist erfindungsgemäß zwischen zwei Punkten des Kreises, zwischen denen die Nebenschwin- ich
gungen mit der größten Amplitude auftreten, ein kurzgeschlossenes Lecherdrahtsystem 9 angebracht,
dessen Leiterenden je mit der mit einem Gitter verbundenen Elektrode der Neutrokondensatoren 7
und 8 verbunden sind. Die Länge des Lecherdraht- io;
systems 9 wird mittels einer Kurzschlußbrücke 10 derart eingestellt, daß sie etwa einer halben Wellenlänge
oder einer ganzen Zahl von halben Wellenlängen der zu unterdrückenden Nebenschwingungen
und gleichzeitig etwa einer viertel Wellenlänge oder in einer ungeraden Zahl von viertel Wellenlängen der
zu verstärkenden Schwingungen entspricht. In diesem Falle bildet das Lecherdrahtsystem 9 einen
Kurzschluß1 für die zu unterdrückenden Nebenschwingungen,
und der Widerstand des genannten Systems für die zu verstärkenden Schwingungen ist verschwindend klein.
Die räumliche Aufstellung des Lecherdrahtsystems 9 wird vorzugsweise derart gewählt, daß
die Strahlungskopplung zwischen dem Ausgangskreis 6 und dem Lechendnahtsystem 9 möglichst'
gering ist, damit die Neutralisation nicht beeinträchtigt wird. Trotzdem sind der Eingangskreis 3
und der Ausgangskreis 6 des Verstärkers mittels des Lecherdrahtsystems 9 miteinander gekoppelt,
da die Leiter dieses Systems ja leitend mit den Git-
tern der Röhren ι und 2 verbunden sind, während das System über die Neutrokondensatoren 7 und 8
parallel zum Ausgangskreis geschaltet ist. Bei der Einstellung der Neutrokondensatoren muß daher
diese Kopplung der Ausgangs- und Eingangskreise, bei denen die Größe der Kopplung von der Abstimmung
des Lecherdrahtsystems 9 abhängt, berücksichtigt werden. Umgekehrt ist die Neutralisation
bei einer Änderung der Abstimmung des Verstärkers durch Einstellung der Länge des
Lecherdrahtsystems 9 nachregelbar.
Die Erfindung wird vorzugsweise in einer Schaltung zum Verstärken von kurzen und ultrakurzen
Wellen verwendet, bei der ein symmetrischer Aufbau des Verstärkers in bezug auf Erde sehr erwünscht
ist.
In Fig. 2 ist ein Teil einer Gegentaktschaltung nach der Erfindung dargestellt, in der zwei wassergekühlte
Entladungsröhren 1 und 2 verwendet werden, wobei die Anoden einen Teil der Röhrenwand
bilden. Die Kühlmantel dieser Röhren sind mit 11 bzw. 12 bezeichnet und mit Z!u- und Abführungsleitungen
für das Kühlwasser versehen. Diese Zu- und Abführungsleitungen bilden vorzugsweise
die Leiter eines Lecherdrahtsystems (nicht dargestellt), das daher mit den Anoden der
Röhren 1 und 2 verbunden ist und dem Lecherdrahtsystem 6 in Fig. 1 entspricht. Die Gitter der
Röhren i, und 2 sind mit zwei Anschlußklemmen 13,
15 bzw. 14, 16 versehen, die einander diametral
gegenüberliegen und von denen vorzugsweise die Klemmen 13 und 14 mit Leitern eines Lecherdrahtsystems
(nicht dargestellt) verbunden sind, das dem Lecherdrahtsystem 3 in Fig. 1 entspricht, während
die Klemmen 15 und 16 über Leiter 17 und ü8 mit
den Neutrokondensatoren 7 und 8 verbunden sind.
Bei diesem Verstärker sind die Elektroden der
Neutrokondensatoren 7 und 8 je konzentrisch mit einem Teil der Anoden der Röhren 2 und 1 angebracht.
Die mit der Anode der Röhre 1 verbundene Elektrode 19 des Kondensators 8 ist direkt
leitend mit dem Kühlmantel π verbunden, während ein Punkt der Elektrode 21 des Kondensators
8 über den Leiter 18 mit der Gitteranschlußklemme 16 der Röhre 2 verbunden ist. Ferner ist
die mit der Anode der Röhre 2 verbundene Elektrode 20 des Kondensators 7 mit dem Kühlmantel
12 und ein Punkt der Elektrode 22 des Kondensators 7 über den Leiter 17 mit der Gitteranschlußklemme
15 der Röhre 1 verbunden.
Erfindungsgemäß ist zwischen zwei Punkten 23 und 24 der mit einem Gitter verbundenen Elektroden
21 und 22 der Kondensatoren 7 und 8 ein Lecherdrahtsystem 9 geschaltet, dessen Länge etwa
einer halben Wellenlänge oder einer ganzen Zahl von halben Wellenlängen der zu unterdrückenden
Nebenschwingungen und gleichzeitig etwa einer viertel Wellenlänge oder einer ungeraden Zahl von
viertel Wellenlängen der zu verstärkenden Schwingungen entspricht. Die Punkte 23 und 24,
mit denen die Enden der Leiter des Lecherdrahtsystems 9 verbunden sind, liegen diametral gegenüber
den Punkten 25 und 26, in denen die 'betreffenden Elektroden 21 und 22 der Kondensatoren
7 und 8 über Leiter 17 bzw. 18 mit den Gitteranschlußklemmen der Röhren 1. und 2 verbunden
sind. Dadurch wird erreicht, daß das System 9 den Kreis, in dem die Nebenschwingungen
auftreten, für diese Schwingungen zwischen zwei Punkten kurzschließt, zwischen welchen Punkten
die Nebenschwingungen mit der grö'ßten Amplitude auftreten würden, wenn das System 9 nicht vorhanden
wäre. Ebenso wie in Fig. 1 kann das Lecherdrahtsystem 9 mittels einer Brücke 10 auf die gewünschte
Länge, bei der das Auftreten von Nebenschwingungen verhindert wird, eingestellt werden.
Claims (4)
1. Neutralisierter Gegentaktverstärker zur Verstärkung hochfrequenter Schwingungen, bei
dem das Gitter der einen Röhre über einen Neutrokondensator mit der Ausgangselektrode
der anderen Röhre verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den den Neutrokondensatoren
zugekehrten Enden der Leitungen, welche die Gitter mit den beiden Neutrokondensatoren
verbinden, ein kürzgeschlossenes Lecherdrahtsystem geschaltet ist, dessen Länge
derart gewählt ist, daß sie annähernd einer halben Wellenlänge oder einer ganzen Zahl von
halben Wellenlängen der zu unterdrückenden Nebenschwingungen und gleichzeitig einer
viertel Wellenlänge oder einer ungeraden Zahl von viertel Wellenlängen der zu verstärkenden
Schwingungen entspricht.
2. Neutralisierter Gegentaktverstärker nach Anspruch 1 mit Entladungsrohren, bei denen
die Anode einen Teil der Röhrenwand bildet und die Elektroden der Neutrokondensatoren
wenigstens einen Teil der Anoden konzentrisch umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiterenden des Lecherdrahtsystems mit je einem Punkt der Elektroden der Neutrokondensatoren
verbunden sind, der den mit den Gittern verbundenen Punkten der betreffenden Elektroden
diametral gegenüberliegt.
3. Neutralisierter Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neutralisation
bei einer Änderung der Abstimmung des Verstärkers durch Einstellung der Länge "no
des Lecherdrahtsystems nachregelbar ist.
4. Neutralisierter Verstärker nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lecherdrahtsystem derart aufgestellt ist, daß die Strahlungskopplung mit dem Ausgangskreis
möglichst gering ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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1946
- 1946-03-19 GB GB8422/46A patent/GB609861A/en not_active Expired
Also Published As
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