DE648863C - Gegentaktverstaerker, insbesondere fuer Kurzwellensender - Google Patents
Gegentaktverstaerker, insbesondere fuer KurzwellensenderInfo
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- DE648863C DE648863C DER92234D DER0092234D DE648863C DE 648863 C DE648863 C DE 648863C DE R92234 D DER92234 D DE R92234D DE R0092234 D DER0092234 D DE R0092234D DE 648863 C DE648863 C DE 648863C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/34—Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
- H03F1/36—Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback in discharge-tube amplifiers
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- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/08—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements
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- Power Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
lad. Eigen-
j. J il>_üP. ia37
AUSGEGEBEN AM
10. AUGUST 1937
10. AUGUST 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 648 KLASSE 21a4 GRUPPE 29
Radio Corporation of America in New York, V. St. A. Gegentaktverstärker, insbesondere für Kurzwellensender
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Dezember 1934 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung· betrifft einen Gegentaktverstärker, insbesondere für Kurzwellensender.
Bekanntlich.1 'haben Gegentaktverstärker die
Tendenz, bei der abgestimmten Frequenz zu schwingen. Es sind eine Reihe Neutralisationsverfahren
bekannt, die für Frequenzen im Rundfunkbereich und für mäßig hohe Frequenzen
recht zufriedenstellend arbeiten, aber bei Frequenzen von der Größenordnung von 300 000 kHz versagen, insbesondere wegen
der Streukapazität der verschiedenen Leitungen gegenüber Erde und auch wegen der
Tatsache, daß die Neutralisierungskondensatoren selbst bei ultrahohen Frequenzen beachtliche
Verluste verursachen. Demgegen-. über schafft die vorliegende Erfindung einen Gegentaktverstärker, der frei von jeder Tendenz
zu schwingen ist und der dieses Ziel ohne Neutralisationskondensatoren, Widerstände
u. dgl. erreicht.
Bekanntlich muß, damit Schwingungen durch die Rückkopplung infolge der inneren
Kapazität auftreten können, ein gewisses Phasenverhältnis zwischen den an der Anode auftretenden
Spannungen gegenüber den Gitter- und Kathodenspannungen bestehen. Bei Gegentaktschwingschaltungen
zur Erzeugung kurzer Wellen ist es bekannt, durch. Einfügen eines abgestimmten Kreises das Rückkopplungsverhältnis
optimal zu gestalten, um eine größere Schwingleistung zu erzielen. Anders liegt der Fall bei Verstärkerschaltungen. Dort
ist man bemüht, jegliche Selbsterregung zu unterdrücken, damit die vierstärkten Energien
sowohl in bezug auf Amplitude als auch in bezug auf Phase genau den Steuerspannungen
folgen.
Die vorliegende Erfindung schafft Mittel,-wodurch das die Selbsterregung begünstigende
Spannungsverhältnis zwischen den Elektroden der Röhre gestört wird. Die Ka-'
thoden der verschiedenen Röhren werden durch einen abgestimmten Kreis miteinander
verbunden, über den die Heizspannung in einer noch, zu beschreibenden Weise den Röhren
zugeführt wird. Die übrigen Kreise werden an diesen Kreis so angeschlossen, 'daß
auf die Gitter eine der unerwünschten Rückkopplungsspannung entgegiengesetzte Spannung
übertragen wird. '
Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind auf der Zeichnung schaltbildmäßig dargestellt.
.
Abb. ι zeigt einen Kurzwellengegentaktverstärker
mit den Röhren 1 und 3, jede enthaltend Anode 5, Kathode 7 und Steuergitter
9. Da der Verstärker für Frequenzen von der Größenordnung von 300 000 kHz be-
stimmt ist, braucht man keine Induktanzen von der üblichen Art für Anoden- und Gitterkreis
vorzusehen. Beispielsweise kann, der Anodenkreis durch mehrere gerade Leiter ii
und 13 gebildet werden, die von den Anoden ausgehen und deren, effektiver Induktanzwert
durch, eine verschiebbare Brücke 15 bestimmt wird, über die zugleich, die Anodenspannung
von der Batterie 16 den Röhren zugeführt
xo wird. Erforderlichenfalls kann man noch an die Leitern und 13 einen Abstimmkondensator
17 anschließen. Die Antenne kann an diese Leiter durch die Leitungen 18 und 19
in Spannungsknoten angeschlossen werden.
In gleicher Weise kann der Gitterkreis durch gerade Leiter 21 und 23 gebildet werden,
die ebenfalls durch eine bewegliche Brücke 27 und durch einen Abstimmkondensator
25 überbrückt werden können.
Die Heizfäden sind parallel an eine Heizquelle 29 angeschlossen. Jeder Heizfaden verlangt
zwei Leitungen, und wenn diese Leitungen erfindungsgemäß in einem einzigen abgestimmten
Kreis untergebracht werden sollen, müssen Mittel vorgesehen werden, durch
die sie hochfrequenzmäßig als ein einziger Leiter wirken. Zu diesem Zwecke werden
mehrere Kupferröhren 31 vorgesehen, mit denen die einen Heizdrahtenden verbunden
sind und zwischen denen eine bewegliche. Brücke 33 liegt, die mit der einen Klemme
der Heizbatterie 29 verbunden ist. Die anderen Klemmen der Heizfäden sind mit isolierten
Leitern 35 verbunden, die durch die Röhren hindurch nach einer gemeinsamen
Verbindung 3 7 führen, die zu der anderen Klemme der Heizbatterie führt.
Damit jede Kupferröhre mit ihrem zentralen Leiter auf demselben Hochfrequenzpotential
gehalten wird, ist für jeden Heizfaden in der Nähe der Röhre ein Überbrückungskondensator
39 vorgesehen. Erfor- - derlichenfalls kann je nach der Betriebsfrequenz noch ein Abstimmkondensator 41
vorgesehen werden, der aber, wenn er gebraucht wird, möglichst nahe den Röhren 1
und 3 liegt.
Von dem Brückenglied 27 führt zu der Heizbatterie eine Leitung 43, die zweckmäßig
einen Gitterwiderstand 45 und einen Gitterkondensator 47 enthält, durch die die Gitter
der Röhren auf dem richtigen Arbeitspotential gehalten werden.
Die Kupferröhren mit den Innenleitern bilden hochfrequenzmäßig eine einzige Induktanz,
die entweder durch den Kondensator 41 oder durch Verschiebung der Brücke 33 abgestimmt
werden kann. Naturgemäß kann erforderlichenfalls auch eine einzige schrauben-
förmig gewundene Kupferröhre verwendet werden,. deren Länge durch die gewünschte
Frequenz bestimmt wird und deren
irische Mitte der Knotenpunkt für den Eintritt der Leitung 37 ist.
irische Mitte der Knotenpunkt für den Eintritt der Leitung 37 ist.
Das Leiterpaar, das durch die Kupferröhren und die verstellbare Brücke dazwischen
gebildet wird, wird durch " den Brückenkondensator 41 so abgestimmt, daß es
einen Resonanzkreis bildet. Wenn die Brücke 33 nahe den Heizdrähten angieordnet würde
und wenn der Gitter- und Anodenkreis auf dieselbe Periodenzahl abgestimmt würde,
würde durch die Rückkopplung über die Kapazität der verschiedenen Röhren Selbstschwingung
auftreten. Diese Selbstschwingung ,kann man aber unterdrücken, wenn der Brücke die
richtige Lage zu den Kupferröhren gegeben und der Abstimmkondensator richtig eingestellt
wird. Die Erklärung hierzu ist folgende:
Damit eine Röhre schwingen kann, muß die über die Röhrenkapazität von Anode zu
Gitter rückgekoppelte Spannung von entgegengesetztem Vorzeichen gegenüber der momentanen Spannung sein, die an der Anode
auftritt, d.h. wenn die Anode positiv ausschwingt, muß die Spannung am Gitter um i8o° verschoben sein. Wenn der Heizfadenkreis
gemäß der Erfindung richtig abgestimmt ist und unter Berücksichtigung der Kopplung zwischen den Elementen werden
an den Heizfäden selbst Hochfrequenzspannungen entstehen, welche mit den Anodenspannungen
in Gegenphase sind. Man kann also dem Gitter über die Elektrodenkapazitäten
von der Kathodenseite und von der Anodenseite einander gegenphasige Rückkopplungsspannungcn
aufdrücken, so daß eine resultierende Gitterspannung übrigbleibt, die keinen Anlaß-zur Selbsterregung gibt. Die
Schaltung· ist dann einer abgeglichenen Brückenschaltung gleichwertig.
Abb. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Schaltung mit Äquipotentialkathoden.
Hier liegt zwischen den Kathoden ein abgestimmter Kreis, bestehend aus einer Induktanz
49, die durch einen Kondensator 51 überbrückt ist. Wenn der Verstärker ultrahohe
Frequenzen verarbeiten soll, kann die Induktanz auch durch mehrere gerade Leiter
und eine Brücke analog der Brücke 33 in Abb. ι gebildet werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Gegentaktverstärker, insbesondere für Kurzwellensender, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Selbsterregung infolge unerwünschter Rückkopplung in die Verbindungsleitung zwischen den beiden Kathoden ein annähernd auf die Betriebsfrequenz abgestimmter Kreis gelegt ist, der so abgestimmt und angeordnet ist, daß er im Gitterkreis eineder Rückkopplungsspannung gleiche Gegenspannung erzeugt.
- 2. Schaltung1 -nach. Anspruch ι mit direkt geheizten Katboden, dadurch, gekennzeichnet, daß (Abb. i) die Hieizzuleitungieii durch. Rohre (31) und in diesen konzentrisch angeordnete isolierte Leiter (35) gebildet sind und die Abstimmung des Systems durch eine Querverbindung () erfolgt.
- 3. Schaltung nach. Anspruch 1 für Äquipotentialkathoden, dadurch gekennzeichnet, daß (Abb. 2) die Gleichstromkreise für Anode und Gitter im elektrischen Mittelpunkt des Katbodenabstimmkreises angeschlossen sind, der entweder durch eine durch, einen Kondensator (51) überbrückte Induktanz oder für ultrakurze Wellen durch mehrere gerade Leiter mit Querverbindung gebildet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US704413A US2091258A (en) | 1933-12-29 | 1933-12-29 | Amplifier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648863C true DE648863C (de) | 1937-08-10 |
Family
ID=24829361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER92234D Expired DE648863C (de) | 1933-12-29 | 1934-12-29 | Gegentaktverstaerker, insbesondere fuer Kurzwellensender |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2091258A (de) |
DE (1) | DE648863C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2550930A (en) * | 1946-01-10 | 1951-05-01 | Rca Corp | High-frequency amplifier neutralization circuits |
-
1933
- 1933-12-29 US US704413A patent/US2091258A/en not_active Expired - Lifetime
-
1934
- 1934-12-29 DE DER92234D patent/DE648863C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2091258A (en) | 1937-08-31 |
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