DE869649C - Elektronenroehre zum Anfachen, insbesondere Verstaerken, Erzeugen oder Empfangen vonultrahochfrequenten, elektromagnetischen Schwingungen - Google Patents

Elektronenroehre zum Anfachen, insbesondere Verstaerken, Erzeugen oder Empfangen vonultrahochfrequenten, elektromagnetischen Schwingungen

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DE869649C DEP4083D DEP0004083D DE869649C DE 869649 C DE869649 C DE 869649C DE P4083 D DEP4083 D DE P4083D DE P0004083 D DEP0004083 D DE P0004083D DE 869649 C DE869649 C DE 869649C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/68Tubes specially designed to act as oscillator with positive grid and retarding field, e.g. for Barkhausen-Kurz oscillators
    • H01J25/70Tubes specially designed to act as oscillator with positive grid and retarding field, e.g. for Barkhausen-Kurz oscillators with resonator having distributed inductance with capacitance, e.g. Pintsch tube
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B9/00Generation of oscillations using transit-time effects
    • H03B9/01Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes
    • H03B9/02Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes using a retarding-field tube

Description

  • Elektronenröhre zum Anfachen, insbesondere Verstärken, Erzeugen oder Empfangen von ultrahochfrequenten, elektromagnetischen Schwingungen Die Erfindung betrifft Elektronenröhren zum Anfachen, d. h. Erzeugen, Verstärken oder Empfangen von hochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen, insbesondere von Schwingungen mit Wellenlängen unter xo m.
  • Die wesentlichsten Bestandteile solcher Ultrakurzwellenröhren sind das anfachende Elektrodensystem, damit in Verbindung der frequenzbestimmende Resonator und die mit dem frequenzbestimmenden Resonator gekoppelte Antenne. Bei geeignet gewählter Schaltung, z. B. Rückkopplungsschaltung, Bremsfeldschaltungoder Magnetronschaltung, kann durch eine zwischen dem Elektrodensy stem übergehende Elektronenströmung die Dämpfung des Resonators vermindert bzw. der Resonator zum Selbstschwingen angefacht werden.
  • Als Resonatoren werden sowohl Schwingkreise mit getrennter Selbstinduktion und Kapazität als auch solche mit über die Leiter mehr oder weniger gleichmäßig verteilter Selbstinduktion und Kapazität verwendet. Ferner sind auch Schwingungskreise für Ultrakurzwellen bekannt, die-aus einer Drahtwendel (Gitterwendel) bestehen, wobei die Enden der Wendel miteinander verbunden sind. Insbesondere ist es auch bekannt, als Schwingungskreis eine derartige Gitterwendel zu verwenden und den hochfrequenzmäßigen Kurzschluß der Enden dieser Gitterwendel nicht durch einen Drahtbügel, sondern durch den Anodenzylinder zu bewirken. In -diesem Falle sind die Enden der Gitterwendel mit dem Anodenzylinder durch Kurzschlußkondensatoren für die Hochfrequenz miteinander verbunden.
  • Bestehen die Schwingungskreise 'aus getrennter Selbstinduktion und Kapazität, so wurde bei bisher bekannten Ultrakurzwellenröhren oft ein einfacher Drahtkreis als Selbstinduktion und die Kapazität zwischen den Elektroden als Schwingkreiskapazität verwendet. Wurde mit über die Leiter mehr oder weniger gleichmäßig verteilter Selbstinduktion und Kapazität gearbeitet, so wurden beispielsweise parallele Leiter, sogenannte Lecherdrähte zur Bildung des Resonators benutzt, welche an einem Spannungsbauch die zur Anregung notwendigen Elektroden tragen. Für die mit einem solchen Resonator zu erreichende Schwingleistung ist der Wert maßgebend, wobei L die Selbstinduktion, C die Kapazität und R der gesamte Dämpfungswiderstand, über den der Schwingstrom fließt, bedeuten. Bei einem Resonator mit über die Leiter gleichmäßig verteilter Kapazität und Selbstinduktion sind für L und C Selbstinduktion und Kapazität pro Zentimeter einzusetzen. Der Wert wird auch als Wellenwiderstand W bezeichnet, so daß statt auch geschrieben werden kann. Bei den bekannten bei Ultrakurzwellenröhren verwendeten Resonatoren ist der Wert von bzw. von wesentlich kleiner als bei den in der IIochfrequenztechnik verwendeten Resonanzkreisen. Die Ursache liegt darin, daß bei den bisher konstruierten ultrakurzwelligen Resonatoren die Werte von C und R im Verhältnis zu der schon sehr kleinen Selbstinduktion L nicht klein gemacht werden können. Insbesondere wird der Wert R, der sich aus dem Ohmschen Widerstand, dem Ableitungswiderstand und dem Strahlungswiderstand zusammensetzt, vor allem wegen der mit wachsender Frequenz anwachsenden Strahlungsverluste des Resonators sehr groß. Infolge dieser großen Verluste am Resonator bleiben die zur Steuerung der Elektronenströmung vorhandenen Spannungsamplituden an den Elektroden der Röhre klein im Vergleich zu den angelegten Gleichspannungen, so daß die Röhre nur mit einem geringen Wirkungsgrad arbeitet.
  • Es ist bereits vorgeschlagen - worden, einen Resonator für ultrakurze Welle als einen mindestens bis auf schmale Spalte allseitig von flächenförmigen Leitern begrenzten Hohlraum auszubilden und Strahlungsverluste zu vermeiden.
  • Die erfindungsgemäße Elektronenröhre zum Anfachen, insbesondere Verstärken, Erzeugen oder Empfangen von ultrahochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen mit einem von metallischen Flächenumgrenzten, gegen Verluststrahlung abgeschlossenen Hohlraum als Resonator ist dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der den Resonator begrenzenden elektrisch leitenden Flächen voneinander an den Stellen, wo dieselben als Elektroden wirken, kleiner als der Abstand der Leiterteile voneinander ist, die sich an die als Elektroden wirkenden Flächen anschließen.
  • Durch diese Maßnahme erhält man einen genügend kleinen Elektrodenabstand, was zur Erzielung geringer Betriebsspannungen und einer guten Anfachung vorteilhaft ist. Ferner wird das Verhältnis groß und infolgedessen die Eigendämpfung des Resonators sehr klein. Eine besonders günstige Ausführungsform ergibt sich bei der an Hand der Abb. i und 2 noch näher erläuterten torusförmigen Ausbildung des Abschnittes.
  • Eine weitere Verringerung der Verluste kann ferner dadurch erzielt werden, daß der als Resonator dienende Hohlraum allseitig von elektrisch gut leitenden, vorzugsweise versilberten oder verkupferten Oberflächen umgeben ist. Die Leitfähigkeit dieser Flächen kann durch Hochglanzpolieren weiter verbessert werden.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Wahl der Ankopplung eines Belastungswiderstandes, z. B. einer Antenne an den als Resonator dienenden Hohlraum. Versuche und theoretische Überlegungen haben ergeben, daß bei den bekannten Schaltungen zur Anfachung ultrahochfrequenter Schwingungen, vor allem wegen der geringen Steilheit der Steuercharakteristik S' der Röhren nur ein kleiner Belastungswiderstand an dem Resonator angeschlossen werden darf. Es hat sich gezeigt, daß bei günstigster Anpassung des Belastungswiderstandes an den Resonator der Wert bzw. mit einem Wert vergleichbar sein muß, wobei S das Verhältnis des durch den Steuermechanismus erhaltenen Wechselstromes zu der an den Elektroden wirksamen Resonatorwechselspannung und lt eine von den Elektrodenabmessungen und den Betriebsbedingungen abhängige, von dem Wert i wenig verschiedene Größe darstellt. Da man mit Rücksicht auf die Abstände und Abmessungen der Elektroden die Kapazität C des Resonators nicht sehr klein bzw. dem Wellenwiderstand W nicht sehr groß wählen kann, muß der Belastungswiderstand so klein gewählt werden, daß der Wert größenordnungsmäßig mit dem Wert übereinstimmt. Es ist daher eine sehr lose Kopplung zwischen Resonator und Belastungswiderstand erforderlich. Diese lose Kopplung kann mit einer Energieleitung mit kleinem Wellenwiderstand erreicht werden. Vorteilhaft wird eine aus zwei koaxialen Leitern bestehende Energieleitung benutzt, bei welcher keine Strahlungsverluste auftreten. Wird eine Energieleitung verwendet, deren Länge mit der Viertelwellenlänge der anzufachenden Schwingung ungefähr übereinstimmt, und wird diese im Spannungsknoten an den Resonator angeschlossen, so tritt im Leerlauf an dem freien Ende eine Spannung auf, welche im Verhältnis der Wellenwiderstände von Energieleitung und Resonator kleiner ist als die maximale Wechselspannungsamplitude im Resonator. Ein an dem freien Ende der Energieleitung angekoppelter Belastungswiderstand stellt dann für den Resonator einen Dämpfungswiderstand dar, der im Verhältnis der Quadrate der Wellenwiderstände von Energieleitung und Resonator kleiner ist als der Belastungswiderstand. Man hat es also dadurch, daß der die Energieleitung darstellende spaltförmige Raum genügend klein gemacht wird, also einen genügend kleinen Wellenwiderstand darstellt, absolut sicher in der Hand, den Belastungswiderstand, insbesondere den Strahler, so lose, wie es gewünscht wird, an den Hohlraum anzukoppeln.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der konstruktiven Verbindung der für die Anfachung notwendigen Elektroden mit den den Hohlraumresonator begrenzenden Metallwänden. Da zur Anfachung eines Resonators mindestens zwei Elektroden erforderlich sind, welche auf verschiedenen Gleichspannungen gehalten werden müssen, wird der den Resonatorraum begrenzende Hohlkörper mit metallisch leitenden Wänden aus mindestens zwei gegeneinander isolierten Teilen hergestellt. An geeigneter Stelle werden die Metallwände dann als Elektroden ausgebildet.
  • Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in den Abb. i bis 3 a dargestellt. Die Abb. i zeigt schematisch und im Schnitt einen aus zwei Schalen zusammengesetzten, im wesentlichen als hohler Torus ausgebildeten Resonator.
  • In Abb. 2 sind zwei derartige torusförmige Schwinggebilde zu einem Resonator zusammengesetzt.
  • Die Abb. 3 und 3 a zeigen im Längs- bzw. im Querschnitt eine vollständige Elektronenröhre mit einem Resonator entsprechend der Abb. 2.
  • Ein besonders einfacher dämpfungsfreier.Hohlraumresonator mit verhältnismäßig hohem Wellenwiderstand ist in Abb. i dargestellt. Er besteht aus dem Zylinderkondensator:[ und der einlagigen Toroidspule 2 als Selbstinduktion, welche durch den als Kurzschluß für .die Ultrahochfrequenz dienenden Zylinderkondensator 3 unterteilt ist. Die beiden Zylinder des Kondensators i sollen die Elektroden enthalten. Da der Abstand der Elektroden im allgemeinen mit Rücksicht auf den Elektronenmechanismus zu wählen ist und nicht derart eng gehalten werden kann, wie dies bei dem Kondensator 3 möglich ist, empfiehlt es sich, zur Vermeidung der am offenen Ende der Elektroden auftretenden Verluststrahlung zwei Elemente entsprechend Abb. i zu einer Anordnung nach Abb.2 symmetrisch zusammenzusetzen. Die durch den Zylinderkondensator i' gegebene Elektrodenkapazität schließt dann auf jeder Seite symmetrisch an eine einlagige Toroidspule 2 bzw. 2' an, die mit Rücksicht auf die Gleichspannung zwischen den Elektroden je durch einen Kondensator3 bzw. 3' geteilt ist. Bei solchen Anordnungen kann im Gegensätz zu einer konzentrischen Lecherleitung die Kapazität des Schwingkreises auf ein Minimum, nämlich das durch die Elektrodenoberflächen verlangte Minimum beschränkt werden. Die dem Kondensator i' diametral gegenüberliegenden Teile der einlagigen Toroidspule können vernachlässigt werden. Die beiden Schalen des Toroides wirken praktisch wie eine Induktivität, deren magnetischer Fluß als ein Ringfluß die in den Abb. i und 2 dargestellten Querschnitte durchläuft. Die Verluststrahlung an den freien Enden der Kondensatoren 3 und 3' kann praktisch vernachlässigt werden. Gegenüber einer konzentrischen Lecherleitung hat die Anordnung den Vorteil, daß sie in axialer Richtung kürzer ausgebildet werden kann. Bei einer Lecherleitung wäre die Länge s in Abb. i bzw. Abb. 2 gleich 1/4 der Wellenlänge zu wählen, während bei Anordnungen entsprechend Abb. i und 2 die Länge s wesentlich kürzer als der Wellenlänge gewählt werden kann.
  • Die Abb. 3 und 3 a zeigen eine Elektronenröhre mit einem Hohlraumresonator entsprechend der Abb.2 im Schnitt und in einer Seitenansicht in Richtung der Achse. -In der Mitte der rotationssymmetrischen Anordnung ist eine Kathode q. in Form eines haarnadelförmigen Glühdrahtes zwischen den zwei Bolzen 5 und 5' ausgespannt. Glühkathode und Bolzen sind konzentrisch von einem Metallrohr 6 umgeben, das in seinem mittleren Teil mit einem Gitter 7 aus parallel zur Achse verlaufenden Stäben versehen ist. Das Metallrohr 6 ist selbst wieder von einem rotationssymmetrischen Metallkörper umgeben, dessen Teil 8 als Elektrode und Kondensator und dessen Teile 9 als einlagige Torusspulen und Selbstinduktion des Resonators dienen. Der am unteren Ende des Resonators sich anschließende rohrförmige Teil io bildet mit dem Rohr 6 einen Kurzschlußkondensator, der am oberen Ende sich anschließende rohrförmige Teil ii bildet mit dem Rohr 6 eine Energieleitung von geringem Wellenwiderstand. Die Länge der Energieleitung wird zweckmäßig gleich der Viertelwellenlänge gewählt. Das obere Ende des Innenleiters 6 geht in die Z./q.-Antenne 12 und das obere Ende des Außenleiters ii in die Platte 13 zur kapazitiven Überleitung des Antennenstromes über.
  • Um bei der Röhre ein besonderes Vakuumgefäß zu vermeiden, ist das obere Ende der Energieleitung mit einer Glasverschmelzung 14 vakuumdicht abgeschlossen und an den Außenleiter des Kurzschlußkondensators am unteren Ende ein Glasstutzen 15 aasgeschmolzen, durch den die Stromzuleitungen 16 ins Innere der Röhre geführt sind. Der Glasstutzen trägt auch vorteilhaft den Stutzen 17 zum Anschluß der Röhre an eine Vakuumpumpe. Als Vakuumgefäß dient demnach im wesentlichen der äußere Metallmantel der Röhre.
  • Um den Austritt von Verluststrahlung aus der Röhre möglichst gering zu halten, wird der Zwischenraum zwischen den beiden Röhren 6 und io, welche den Kurzschlußkondensator am unteren Ende bilden, so klein wie möglich gewählt. Der Zwischenraum zwischen den die Energieleitung bildenden Rohren 6 und ii wird so groß gewählt, daß durch dessen Wellenwiderstand die günstigste Anpassung der Antenne r: an den Resonator erzielt wird. Diese günstigste Wahl des Wellenwiderstandes der Energieleitung wird am besten durch den Versuch bestimmt.
  • Der zur Erregung kommende Resonatorhohlraum wird begrenzt von dem Metallzylinder 6, dem Gitter 7 und dem äußeren Metallmantel, bestehend aus den Teilen 8 und g. Der Spannungsbauch der Schwingung bildet sich zwischen dem Gitter 7 und dem Rohrteil 8 aus. Durch die Lücken des Gitters 7 greift das ultrahochfrequente Wechselfeld zu einem Teil auf den Innenraum des Zylinders 6 und auf die Kathode durch. Um dort eine störende Anregung von Resonanzräumen und eine Ableitung von Schwingungsenergie über die Stromzuleitungen zu vermeiden, ist der Innenraum des Zylinders 6 mit den isoliert eingesetzten beiden Bolzen 5 und 5' versehen, deren Außendurchmesser nur wenig kleiner als der Innendurchmesser des Rohres 6 -ist. Sie bilden daher mit dem- Rohr 6 Kurzschlußkondensatoren und begrenzen innerhalb des Gitters einen Raum, dessen Eigenfrequenz höher ist als die des zur Anfachung gelangenden Resonators. Der Raum zwischen Kathode und Gitter kann sich also weder in seiner Grundschwingung noch in irgendeiner Oberschwingung erregen.
  • Zur Entdämpfung bzw. zur Schwingungsanfachung des Resonators können verschiedene Schaltungen benutzt werden.' Vorteilhaft wird die Bremsfeldscha.ltung benutzt, wobei das Gitter 7 eine hohe positive und die Anode oder Bremselektrode 8 eine Spannung um Null oder eine negative.Spannung, bezogen auf die Kathode, erhalten. Die von der Kathode ausgehenden Elektronen gelangen zum Teil direkt auf die Stäbe des Gitters; ein anderer Teil dringt in den Raum zwischen Gitter und Anode ein. Bei schwingender Röhre ändert sich das Verhältnis des Elektronenstromes der direkt auf dem Gitter endet zum Elektronenstrom, der das Gitter durchquert, vor der Anode wendet und wieder auf das Gitter zurückkehrt. Durch die Schwingung zwischen Gitter und Anode findet also am Gitter selbst eine Steuerung des in den Gitter-Anoden-Raum eindringenden Elektronenstromes statt. Der dadurch hervorgerufene Elektronenwechselstrom gibt stets mit dem zwischen Gitter und Anode vorhandenen Wechselfeld eine Leistungsabgabe, falls die Laufzeit der Elektronen vom Gitter bis zur Umkehrfläche vor der Anode ungefähr mit 3/5 der Periodendauer der ultrahochfrequenten Schwingungen übereinstimmt.
  • Die das Gitter 7 in Richtung nach der Anode 8 durchsetzenden Elektronen werden sowohl auf dem Hinweg als auf dem Rückweg durch das Hochfrequenzfeld gebremst, übertragen also Energie, die ihnen durch das zwischen q. und 7 vorhandene Gleichfeld erteilt wurde, auf den Resonator. Wenn die Wechselspannung, bis zu welcher der Resonator sich aufschaukelt, genügend groß ist, werden die Elektronen bereits bei ihrem Hinundrückgang derart stark gebremst, daß sie auf dem Gitter 7 bei ihrer Rückkehr von der Anode 8 ungefähr mit der Geschwindigkeit Null ankommen. Unter diesen Verhältnissen findet eine optimale Ausnutzung der auf die Elektronen übertragenen Gleichfeldenergie statt.
  • Statt des hier geschilderten anfachenden Elektronenmechanismus mit Pendelsteuerung am Steuergitter 7 durch die Anode 8 kann um die Kathode q. ein weiteres Steuergitter angeordnet werden, das mit der Kathode q. zusammen einen Resonator bildet, der entweder fremd gesteuert oder vom Resonator zwischen 6, 8 und j rückgekoppelt angeregt wird. Es liegt dann ein anfachender Elektronenmechanismus mit Raumladesteuerung und Rückkopplung vor. Auch eine Magnetronanordnung kann benutzt werden, indem etwa, bei der Röhre nach Abb. 3 über die Anode 8 eine Spüle gewickelt wird, die ein axiales Magnetfeld ergibt. Dieses axiale Magnetfeld zwingt dann die das Gitter 7 in Richtung nach der Anode verlassenden Elektronen in ähnlicher Weise zur Umkehr, wie für die Anordnung nach Abb.3 dies vom Bremsfeld vorausgesetzt wurde. Auch bei der Magnetronanordnung kann die Steuerung durch den soeben als Pendelsteuerung am Gitter bezeichneten Mechanismus geschehen. Es sind noch beliebige weitere Arten von anfachenden Elektronenmechanismen denkbar, z. B. -kann - als Kathode statt einer Glühkathode die zwischen einer Glühkathode und einer Erregeranode übergehende Elektronenströmung dienen, oder es kann eine Anordnung mit Querfeldsteuerung benutzt werden, bei der ein Elektronenstrahl im Querfeld zwischen zwei Kondensatorplatten abwechselnd nach dem einen bzw. dem anderen von zwei Auffängern gelenkt wird. Auch ein Elektronenmechanismus auf Grund der Elektronenaussortierung kann in Anwendung kommen. Jedenfalls ist der Gegenstand der Erfindung vollkommen unabhängig von der besonderen Art des anfachenden Elektrönenmechanismus und erweist sich in Kombination mit jeder Art der Anfachung als günstig und von wesentlicher Bedeutung, wenn es sich darum handelt, hohe Amplituden der Wechselspannung und hohe Schwingleistung zu erhalten.

Claims (7)

  1. PATEN TANSPRj. CHE: i. Elektronenröhre zum Anfachen, insbesondere Verstärken, Erzeugen oder Empfangen von ultrahochfrequenten, elektromagnetischen Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein von metallischen Flächen umgrenzter, gegen Verluststrahlung abgeschlossener Hohlraum als Resonator wirkt, und daß der Abstand der den Resonator begrenzenden elektrisch leitenden Flächen an den Stellen, wo dieselben als Elektroden wirken, kleiner ist als der Abstand der Leiterteile, die sich an die als Elektroden wirkenden Flächen anschließen.
  2. 2. Elektronenröhre nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die die Elektroden bildenden Flächen ein torusförmiger Raum anschließt.
  3. 3. Elektronenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die als Elektrode wirkenden Flächen zwischen zwei torusförmigen, von metallischen Flächen umgrenzten Hohlräumen befinden. q..
  4. Elektronenröhre nach Anspruch z, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des den Hohlraum begrenzenden Körpers eine gute elektrische Leitfähigkeit besitzt, vorzugsweise versilbert, verkupfert oder auf Hochglanz poliert ist.
  5. 5. Elektronenröhre nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenspeiseleitungen an dem der Energieleitung abgewandten ende durch den hohlen Innenleiter (6) ins Innere cler Röhre geführt sind und mit dem Innenleiter kapazitiv kurzgeschlossen sind.
  6. 6. Elektronenröhre nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine an den Hohlraum anschließende konzentrische Energieleitung geringen Wellenwiderstandes für die Ankopplung des Strahlers dient.
  7. 7. Elektronenröhre nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Energieleitung ein ungerades Vielfaches von 1/, der Wellenlänge beträgt. ä. Elektronenröhre nach Anspruch i bis 7, insbesondere zum Erzeugen von ultrahochfrequenten Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungswiderstand insbesondere der Strahler, derart lose angekoppelt wird, daß er für den Resonator einen Dämpfungswiderstand darstellt, der ungefähr mit dem Eigendämpfungswiderstand des Resonators übereinstimmt. g. Elektronenröhre nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Leiter der Energieleitung an dem Resonator abgewandten Ende der Energieleitung über den äußeren Leiter vorsteht und als Antenne, insbesondere von 1/,1 der Wellenlänge wirkt, während der äußere Leiter in einer zur Antenne senkrecht stehenden Platte endet.
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