DE885257C - Elektronenroehre zum Anfachen (Erzeugen, Verstaerken, Empfangen) von ultrahochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen - Google Patents

Elektronenroehre zum Anfachen (Erzeugen, Verstaerken, Empfangen) von ultrahochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen

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DE885257C
DE885257C DEP4080D DEP0004080D DE885257C DE 885257 C DE885257 C DE 885257C DE P4080 D DEP4080 D DE P4080D DE P0004080 D DEP0004080 D DE P0004080D DE 885257 C DE885257 C DE 885257C
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resonator
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electron tube
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DEP4080D
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Walter Dr Daellenbach
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Julius Pintsch AG
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Julius Pintsch AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/68Tubes specially designed to act as oscillator with positive grid and retarding field, e.g. for Barkhausen-Kurz oscillators
    • H01J25/70Tubes specially designed to act as oscillator with positive grid and retarding field, e.g. for Barkhausen-Kurz oscillators with resonator having distributed inductance with capacitance, e.g. Pintsch tube

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  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Elektronenröhre zum .Anfachen (Erzeugen, Verstärken, Empfangen) von ultrahochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen Es ist eine Elektronenröhre zum Anfachen, d. h. Erzeugen, Verstärken und Empfangen von ultrahochfrequenten Schwingungen vorgeschlagen,bei welcher sich der Anfachraum (zwischen Gitter und Anode) im Spannungsbauch eines als geschlossenen Hohlraum ausgebildeten Anfachresonators befindet. Der benutzte Resonator zeichnet sich durch geringe Strahlungsverluste und durch geringe Ohmsche Verluste aus und eignet sich besonders gut zur Anfachung von Schwingungen nach dem Brems.feld-bzw. Magnetronprinzip. Die Erfindung stellt eine weitere Ausgestaltung 'dieses Gedankens insbesondere in Anwendung auf eine Elektronenröhre mit positiver Anode und Raumladesteuerung dar. Die Erfindung besteht darin, daß der Anfachraum der Röhre zwischen Gitter und Anode sich im Spannungsbauch eines als geschlossenen Hohlraum ausgebildeten Anfachresonators von geringer Eigendämpfung befindet und der zwischen Gitter und Kathode gelegene Steuerraum an den Anfachresonator in umgekehrtem Sinn als infolge des Durchgriffes zusätzlich gekoppelt ist. Wird diese Kopplung von ge= ei:gneter Größe gewählt, so entsteht in dem Steuerraum zwischen Gitter und Kathode ein Wechselfeld, durch das der in den Anfachraum eintretende Elektronenwechselstrom gesteuert wird.
  • Da der Steuerraum und die zur zusätzlichen Kopplung benutzten Kopplungskanäle ebenfalls ganz innerhalb eines durch Metallwände geschlossenen Hohlraumes und in besonders einfacher Weise innerhalb des auch den Anfachraum. bzw. Anfachresonator umschließenden "Metallkörpers untergebracht -werden können, ergibt sich auch bei solchen Röhren der Vorteil, daß keine Strahlungsverluste an .den zur Kopplung und Steuerung benutzten Leitern auftreten können. Wie aus den Ausführungsbeispielen noch näher hervorgeht, können auch die Ohmschen Verluste innerhalb einer solchen Hohlraumröhre sehr klein gehalten werden. Ferner lassen sich die Speisezuleitungen zu den Elektroden der Röhre entweder außerhalb der elektrischen Wechselfelder oder in Spannungsknoten derselben zuführen, so. daß ein,M'inixnum an Schwingungsenergie durch Ableitung verlorengeht.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Kopplung zwischen Anfachresonator und Steuerraum über das elektrische Wlechselfeid des Anfachresonators und vermittels Leiter, deren Länge kurz im Vergleich zur Wellenlänge ist. Diese Kopplung kann als eine elektrische, aperiodische bezeichnet werden. Da die zur Anfachung benutzten Elektroden (Kathode, Gitter, Anode) in der Umgebung von Spannungsbäuchen der mit ihnen gekoppelten Resonatoren angeordnet sein müssen, kann die elektrische Ankopplung des Steuerraumes an den Anfachresonator in der Weise erfolgen, daß die Kathode mit Leiterteilen verbunden ist, welche mit dem Anfachresonator in der Umgebung der Anode kapazitiv gekoppelt sind. Die Größe dieser Kopplungskapazität ist dabei so bemessen, daß die Steuerspannung genügend, groß wird, um die Raumladupg der Kathode ganz auszusteuern. Erhält das iGitter eine hohe negative Vorspannung, welche den Elektronenübertritt zur Anode vollständig abdrosselt, so muß die Ankopplungdes Steuerraumes an den Anfachraum stärker gewählt werden. Der Elektronenübertritt zurAnode erfolgt dann nur während eines Bruchteiles der Periodendauer, -während die Anode eine hohe negative Wechselspannung hat, wodurch der Wirkungsgrad der Röhre in bekannter Weise stark verbessert wird. Bei der im vorausgehenden geschilderten Ankopplung der Kathode an den Anfachresonator wird der Steuerraum zweckmäßig relativ zur-Eigenfrequenz desAnfachresonators verstimmt, insbesondere auf eine höhere Eigenfrequenz abgestimmt.. Um ein Abfließen von Schwingungsenergie über die Kathodenzuleitung zu vermeiden, muß diese. jedoch mit einem Drosselorgan versehen sein. -Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann auch die zusätzliche Ankopplung des Steuerraumes an den Anfachresonator über Resonanzelemente erfolgeir. Dies bietet vor allen Dingen dann Vorteile, wenn auch der Steuerraum im Spannungsbauch eines Steuerresonators angeordnet ist, der insbesondere den Zweok hat, Schwingungsenergie von den Speiseleitungen der Kathode fernzuhalten. Die phasenrichtige Ankopplung des Steuerraumes an den Anfachresonator erfolgt dann zweckmäßig überkonzentrische Energieleitungen von geeignetem Wellenwiderstand. Ist eine solche Energieleitung im Spannungsknoten sowohl mit dem Anfachresonator als auch mit dem Steuerresonator gekoppelt, so kann die Länge der Energieleitung zu 2/2 gewählt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen die Abb. i bis 8 a.
  • Die Abb. i bis 4 a zeigen Elektronenröhren im Längs- und Querschnitt mit zylindrischen und konzentrischen Elektroden und einem aus konzentrischen Leitern bestehenden Anfachresonator der Länge R/4.
  • Die Abb. 5 bis 6a zeigen ebenfalls im Längs-und Querschnitt Elektronenröhren mit zylindrischen und konzentrischen Elektroden und mit eineng Anfachresonator der Länge A/2.
  • In den Abb. 7 und 8 sind schließlich noch Röhren mit ebenen Elektroden und scheibenförmigen Resonanzräumen dargestellt.
  • Bei dem Beispiel in Abb. i besteht das zur Anfachung benutzte Elektrodensystem aus der haarnadelförmigen Kathode.i, dem zylindrischen, die Kathode konzentrisch umgebenden Gitter 2# und der zu Kathode und Gitter konzentrischen und zylindrischen Anode 3. Gitter und Anode sind nach einer Seite .durch konzentrische Leiter 4 und 5 zu einem Resonator der Länge 44 verlängert. Das obere Ende dieses Resonators wird durch eine konzentrische Energieleitung der Länge A/4 fortgesetzt. An den Innenleiter des 7,/4-Resonators schließt sich mit gleichbleibendem Querschnitt der Innenleiter 4' der Energieleitung 4 , 8 an, der am oberen Ende in eine 7/4-Anteine 6 übergeht. Der Außenleiter 5 des Resonators ist über den flanschförmigen Teil? galvanisch mit dem Außenleiter 8 der Energieleitung verbunden. An das obere Ende des Außenleiters 8 schließt sich eine zur Achse der Röhre senkrechte Metallplatte 9 an. Die untere Stirnfläche der Anode 3 ist durch eine Platte iio nahezu vollständig abgeschlossen. Durch diese Platte io sind in der Symmetrieachse der Röhre die Heizzuleitungen geführt, -welche außerhalb der Röhre als konzentrische Leiter m und 12 ausgebildet sind. Der rohrförmige Außenleiterifidurchsetzt isoliert die mit der Anode verbundene Metallplatte io und bildet mit dem zylindrischen Ansatz 13 einen Kondensator von endlieher'Größe. Die rohrförmige Heizzuleitung i i ist ferner von einem Metallzylinder 14 der Länge 7/4 umgeben, der an dem der Röhre abgewandten Ende durch den scheibenförmigen Boden ,i-5 mit dem Leiter.i i galvanisch verbunden ist. Zum vakuumdichten Abschluß des Röhreninnern dient die Glasverschmelzung 16 an der Eintrittsstelle der Heizzuleitung i i in die Röhre, ferner die Glasverschmelzung 17 an dem Ende der Energieleitung 4', B. Der Zwischenraum zwischen den konzentrischen Heizzuleitungen 11 und 12 ist durch ein Isoliermaterial ausgefüllt, das das Röhreitirlnere ebenfalls vakuumdicht abschließt. Zur Befestigung des Innenleiters :l' bzw. .4 ist an der Übergangsstelle von Resonator und Eliergieleitung ein Isolierring 18 vorgesehen. Um der Gitterelektrode eine geeignete Vorspannung erteilen zu können, ist an der Übergangsstelle des Resonators in die Energieleitung im Spannungsknoten eine den Außenleiter S durchsetzende Zuleitung i9 an den Leiter ' angeschlossen. Diese durchsetzt den Außenleiter vermittels der vakuumdichten Glasverschmelzung 2o.
  • Die Wirhungs"veise der Röhre ist die folgende: Nimmt man an, daß zwischen dem Gitter 2 und der Anode 3 ein -`Techselfeld besteht, so zeigt sich, daP bei der vorliegenden Kopplung zwischen der Anode und der Kathode im Steuerraum ein Feld entsteht, was zu dem Feld, das infolge Durchgriffs entsteht, entgegengesetzt gerichtet ist, wodurch also die Vorbedingungen für eine phasenrichtige Steuerspannung gegeben sind. Da die Leiterteile zwischen der Kathode i und dem Kondensator v3 kurz im Vergleich zur Wellenlänge sind, erhält die Kathode eine gleichphasige Wechselspannung zur Anode. Die Amplitude dieser Wechselspannung ist durch die Größe des Kondensators 13 bestimmt. Besteht also beispielsweise zwischen Anode und Gitter ein von außen nach innen gerichtetes Feld, so ist das Steuerfeld zwischen Kathode und Gitter von innen nach außen, also entgegengesetzt gerichtet und liebt die schädliche Wirkung des Durchgriffes auf bzw. erzeugt auf der Kathode eine die Raumladung steuernde Flächenladung von geeigneter Größe. Die Länge des Steuerraumes ist in diesem Beispiel kurz im Vergleich zur Wellenlänge gewählt. Die an den Resonator im Spannungsknoten anschließende Energieleitung .1.', 8 dient zur losen Ankopplung der @/.IAntenne 6 und der als Gegengewicht dienenden Platte 9.
  • Um ein Abfließen von Schwingungsenergie über die Heizzuleitung zu vermeiden, sind außerhalb der Röhre die beiden Heizzuleitungen als konzentrische I-,citer ausgebildet, welche untereinander einen Kurzschlußkondensator bilden. Der Außenleiter i i bildet ferner mit dem Hohlzylinder 14 einen als Drosselorgan wirkenden Resonator der Länge /4.
  • Ein ganz ähnliches Ausführungsbeispiel wie Abb. i zeigt Abt>. 2 mit dem Unterschied, daß der als Drosselorgan wirkende Resonator 1.a., 11 unmittelbar mit der Röhre verbunden ist. Das untere Ende des Anodenzylinders 3 ist mit einem Flansch 21 versehen, dem eine die Röhre beschließende Metallplatte 22 gegenübersteht. An die Metallplatte 22 schließt sieh der Hohlzylinder 14 der Länge i/.I an. Im Innern dieses Hohlzvlinders befinden sich wieder die konzentrischen Iheizzuleitungen i i und 1-2. Durch die Glasverschmelzung 23 ist das Drosselorgan vakuumdicht mit der Röhre verbunden. Die zusätzliche Kopplung zwischen Steuerraum und Anfachraum wird durch den scheibenförmigen Leiter 24 hergestellt, der einerseit: mit der rolirförini-en Heizzuleitung m galvanisch verbunden und andererseits über den ringförmigen Leiter 25 mit der Anode kapazitiv gekoppelt ist. Die Länge des eigentlichen Steuerraumes ist auch hier kurz im Vergleich zur Länge des Resonators ausgeführt, so daß sich dieser nicht zusätzlich erregen kann. Die Kathode ist außerdem mit einer Zugfeder 25 innerhalb des Steuerraumes befestigt. Die Wirkungsweise der Anordnung ist im Prinzip die gleiche, wie sie im Anschluß an Abb. i geschildert wurde.
  • Die Abb. 3 und 3 a zeigen ein ähnliches Ausfiilirungsbeispiel wie Abb. i bis 2a, mit dem Unterschied, daß der Steuerraum zu einem Resonator der Länge i/4. verlängert ist, so daß dieser als Drosselorgan für die Heizzuleitungen benutzt werden kann. Es sind daher die Heizzuleitungen in der Nähe der auftretenden Spannungsknoten durch den Anfaehresonator und den Steuerresonator geführt, so daß die Schwierigkeiten der Abdrosselun- der Heizzuleitungen hier in noch einfacherer Weise überwunden sind. In diesem Beispiel besteht die Anode bzw. der Außenleiter des Anfachresonators aus einem flaschenförmigen vollständig geschlossenen i1-letalllörper 2,6, der in seinen Innern den mit der Gitterelektrode verbundenen Innenleiter 27 enthält. Die Zuleitungen zu der haarnadelförmigen Kathode i bestehen ebenfalls aus konzentrischen Leitern -28 und (29, welche ebenfalls koaxial zu den übrigen Leitern im Innern des 1dohlzylinders 27 - verlaufen. Im Abstand der Viertelwellenlänge von dem Ende der Gitterelektrode bzw. der Haarnadelkathode setzt sich der zylindrische Leiter 28 zu einem Leiter 30 fort, der mit dem Innenleiter' der Energieleitung einen Kurzschlußkondensator der Länge Ä/4 bildet. Durch den Isolierring 31 wird der aus den beiden Leitern 29 und 3o bestehende Leiter der Länge ih im Spannungsknoten isoliert festgehalten. In der Nähe des Spannungsknotens durchsetzen auch die beiden Heizzuleitungen 29 und 29' sowohl den Steuerresonator als auch den Anfachresonator. Die zusätzliche Kopplung zwischen dem Steuerresonator und dem Anfachresonator erfolgt durch den koaxial in der Röhre vorgesehenen Leiter 32, der an seinem oberen Ende mit der Kathode und an seinem unteren Ende mit der Kondensatorplatte 33 verbunden ist. Der Isolierkörper 3..I dient zur Befestigung des Kopplungselementes 32, 33 bzw. auch zur Befestigung der Kathode.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist ganz ähnlich wie bei den vorausgehenden Röhren. Durch die Verwendung eines besonderen an Kathode und Gitter anschließenden Steuerresonators ergibt sich außerdem der Vorteil, daß die Kopplung zwischen Anfachresonator und Steuerraum sehr lose gewählt tverden kann. Außerdem wird der Einfluß der zusätzlichen Kopplungselemente auf die erzeugte Wellenlänge gering.
  • In den vorausgebenden Beispielen war die zusätzliche Ankopplung des Steuerraumes an den Alifachresonator über das elektrische -Wechselfeld durch aperiodische Leiter erfolgt.
  • Die Abh. 4 und .Ia zeigen im Gegensatz hierzu ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Ankopplung des Steuerraumes an den Anfachresonator über Leiter von Resonanzlänge erfolgt. Der Anfachresonator besteht -,vie bei dem Beispiel in Abb.3 aus einem flaschenförmigen Metallhohlkörper 26 und einem zylindrischen Innenleiter 27. Der Steuerresonator liegt wie bei dem Beispiel in AM. 3 ganz innerhalb des Anfachresonators und wird von den konzentrischen Leitern 27 und .2i8 begrenzt. Die unteren Enden der Leiter 27, 26, 28 sind wieder mit Anode 3, Gitter z und Kathode, i versehen. Am oberen Ende im Spannungsknoten des Anfach- und Steuerresonators schließen sich Kopplungsleitungen der Länge #/4 an. Die beiden zueinander konzentrisch verlaufenden Kopplungskanäle innerhalb des Innenleiters 4' stehen an ihrem oberen Ende miteinander in Verbindung. Der gesamte Kopplungskanal umschließt also schleifenförmig den Hohlzylinder 35, der die Fortsetzung des Leiters 27 bildet. Entsteht also zwischen der Anode und dem unteren Ende des Anfachresonators ein' Spannungsbauch und am oberen Ende an der Übergangsstelle in den Kopplungskanal ein Spannungsknoten, so tritt auch am oberen Ende des schleifenförmigen Kopplungskanals ein Spannungsbauch auf, über den der Steuerresonator mit dem Anfachresonator gekoppelt ist. An der Übergangsstelle des Kopplungskanals in den Steuerresonator tritt wieder ein Spannungsknoten und am unteren Ende des Steuerresonators zwischen Kathode und 'Gitter ein Spannungsbauch auf. Das zwischen Gitter und Kathode entstehende Wechselfeld; ist,dabei entgegengesetzt, wie das im Steuerraum infolge Durchgriffs entstehende Feld gerichtet. DieElektronenströmung kann also phasenrichtig durch dieses Steuerfeld. gesteuert werden. Durch die Wahl des Wellenwiderstandes von Anfach- und Steuerresonator bzw. des Kopplungskanals hat man es in der Hand, die richtige Größe der Steueramplitude im Steuerraum einzustellen. - -Konzentrisch um den an den Anfachresonator im Spannungsknoten anschließenden Kopplungskanal verläuft die Energieleitung q.', 8, durch welche die Antenne 6 bzw. das Gegengewicht g an den Anfachresonator lose angekoppelt ist. Dadurch, daß die beiden Leitungskanäle zur Ankopplung des Steuerraumes und zur Ankopplung der Antenne an den Anfachresonator im Spannungsknoten parallel an diesen anschließen; ergibt sich eine Aufteilung der über -diese beiden Kanäle abfließenden Schwingungsenergie. Die Verteilung der Schwingungsenergie auf die beiden Leitungen kommt in der Weise zustande, daß der an dem oberen Ende des Anfachresonators in den beidenLeitern 26 und 27 fließende Strom teilweise kapazitiv zwischendenLeitern 4', 8 bzw. 4', 3 5 übergeht und um die untere Kante des Innenleiters 4' fließt. Durch die Wahl der Wellenwiderstände dieser Leitungen und der an sie anschließenden Resonatoren kann erreicht werden, daß die optimale M@echselamplitude im Steuerraum des Steuerresonators entsteht bzw. die Antenne optimal an den Anfachresonator angepaßt ist. Das freie Ende des Gitters #--ist ferner hier durch eine Metallkappe 36 abgeschlossen, an die isoliert die Haarnadelkathodei befestigt ist. Das eine Heizfadenende ist mit dem zylindrischen Leiter 28 verbunden, der ohne Querschnittänderung im Spannungsknoten des Steuerresonators in den Leiter 4". übergeht, der an seinem oberen Ende im Innern des Leiters 4' mit diesem galvanisch verbunden ist. Die zweite Heizzuleitung 2g verläuft isoliert im Innern des Leiters 28 bis zum Spannungsknoten des Steuerresonators und durchsetzt zusammen mit der Zuleitung 29' isoliert die konzentrischen Leiter 35, 4' und B. Die Glasverschmelzung 2o' dient zur vakuumdichten Einführung der Heizzuleitungen 2g und 2g'. Die Gitterelektrode erhält eine Spannungszuleitung 1g ebenfalls im auftretenden Spannungsknoten, welche die Leiter #4 und 8 durchsetzt und an den Leiter 35 angeschlossen ist. Die Glasverschmelzung 2o schließt die Einführung lig vakuumdicht nach außen hin ab. Es wird also auch hier durch die Anordnung der Strom- bzw. Spannungszuführungen zu Gitter und Kathode im Spannungsknoten des Resonators erreicht, daß ein Minimum an Ableitungsverlusten auftritt und besondere Drosselorgane überflüssig werden.
  • Röhren von größerer Symmetrie und größerem Schwungradwiderstand erhält man mit Resonatoren der Länge Z/2. Die in den Abb. i bis 4, insbesondere i bis 3, dargestellten Röhren lassen sich ohne Schwierigkeiten so ausführen, daß Resonatoren der Länge h/2, zur Anfachung bzw. zur Steuerung der Elektronenströmung dienen. Es läßt sich dieses beispielsweise so verwirklichen, daß Anfach- und Steuerresonator zu einer senkrecht im Spannungsknoten durch die Röhre gelegten Ebene symmetrisch ergänzt werden. Die Energieleitung zur Ankopplung einer Antenne wäre dann in der Umgebung des Spannungsknotens zweckmäßig senkrecht an die den Anfachresonator begrenzenden Leiter anzuschließen.
  • Ebenfalls sehr symmetrische Anordnungen mit Resonatoren der Länge A/2, jedoch nur mit einem Elchtrodensystem, sind in den Abb. 5 bis 6 a dargestellt. Die Abb. 5 und 5 a zeigen ein Ausführungsbeispiel mit einer aperiodischen und elektrischen Kopplung zwischen Anfachresonator und Steuerresonator. Die Abb. 6 und 6 a zeigen eine ähnliche Röhre wie in Abb.5, jedoch mit einer Kopplung über Leiter von Resonanzlänge.
  • Bei dem in Abb. 5 und 5 a dargestellten Beispiel besteht das Elektrodensystem ebenfalls aus einer fadenförmigen Kathode i, einem dazu konzentrischen, zylindrischen Gitter :2 und einer ebenfalls hierzu konzentrischen, zylindrischen Anode 3. Alle drei Elektroden sind nach beiden Seiten durch zylindrische Leiter zu Resonatoren bzw. zu an diese anschließende Energieleitungen bzw. Kurzschlußkondensatoren von Resonanzlänge verlängert. Die Anode ist zu dem zylindrischen Metallgehäuse 39 der Länge .?/2 verlängert, an dessen unterem Ende sich das am Ende abgeschlossene zylindrische Rohr .lo der Länge .?/4 von geringerem Durchmesser als der Außenleiter des Resonators anschließt. Das obere Ende des Außenleiters 39 wird durch den Außenleiter 8 der Energieleitung 8, d' mit ebenfalls geringerem Durchmesser fortgesetzt. An das Gitter schließen sich zu beiden Enden die Metallrohre 4i und 41' an. Das Rohr 41' ,geht ohne Querschnittsänderung in das am Ende ebenfalls geschlossene Rohrstück 42 über. Das Rohr 41 wird am Röhrenende durch den Innenleiter 4' der Energieleitung fortgesetzt. Innerhalb der Rohre q.', 44 41' und 42 liegen konzentrisch .die an die Kathode anschließenden Leiter 43 und 43'. Der zylindrische Leiter 43 wird nach oben durch den zylindrischen Leiter 44 und der ebenfalls zylindrische Leiter 43' nach unten durch den Leiter 44' fortgesetzt. Es entstehen somit zwei Resonanzräume, die nur durch die Lücken des Gitters -2 miteinander gekoppelt sind. Der als Anfachresonator dienende Resonanzraum wird von Gitter, Anode und den Leiter 39, 4:1 und 41' begrenzt. Der als Steuerresonator dienende Resonanzraum wird von Kathode, Gitter und den Leitern .41, 41', 41 und 43' begrenzt. Die Leiter der Länge @/4 4o und 42 bzw. 42 und 44 bilden Kurzschlußkondensatoren für den Anfach- bzw. Steuerresonator, so daß sich an der übergangsstelle der Resonatoren in die Kurzschlußkondensatoren Spannungsknoten der Schwingungen ausbilden. Die gleiche Funktion erfüllen die Leiter .i.', q:4 für -den Steuerresonator am oberen Ende. Die konzentrischen Leiter q.', 8, die an den Anfachresonator am oberen Ende anschließen, bilden die Energieleitung zur Ankopplung der Antenne 6 bzw. ,des Gegengewichtes 9 an den Anfachresonator. Im unteren Spannungsknoten der Resonatoren sind in gleicher Weise wie in dem Beispiel der Abb.3 die Spannungszuführung zu dem Gitter i9 und. die Zuleitungen 29, 29' zur Kathode vakuumdicht ins Innere der Rohre geführt. In den Spannungsknoten sind ferner wieder Ringe aus Isoliermaterial zur Abstützung der konzentrischen Leiter vorgesehen.
  • Die aperiodische Kopplung des Steuerraumes an den Anfachresonator erfolgt ähnlich wie bei dem Beispiel der Abb. 2 durch mit den Leitern 43 und 43' verbundene kurze Leiterstücke 45, welche die an das Gitter anschließenden Leiter 41, 41' isoliert durchsetzen und über Platten 46 in der Umgebung der Anode kapazitiv gekoppelt sind. Die Öffnungen 47, durch die die Leiter hindurchtreten, müssen groß genug sein, damit keine zusätzliche falsche Kopplung zwischen den Leitern 45 und 4, 41' entsteht. An Stelle der zur zusätzlichen Kopplung benutzten kurzen Leiterstücke 45 mit Kondensatorplatten 46 kann auch ein symmetrisches Gebilde ähnlich wie in dem Beispiel der Abb. 2 verwendet werden. Die Wirkungsweise der Röhre ist nach dem vorausgehenden ohne weiteres verständlich.
  • Das in den Abb. 6 und '6 a dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht bis auf die andersartige zusätzliche Kopplung zwischen Anfachresonator und Steuerraum dem Beispiel in Abb. 5. Die Kopplungselemente .I5 und 46 fehlen hier. Statt dessen ist der rohrförmige Leiter .42 am unteren Ende des Resonators orten gelassen und .das Ende des Leiters 40 zusätzlich mit einem Rohr 48 versehen, das mit .dem Leiterende 44' einen Kurzschlußkondensator bildet. Durch -die zylindrischen und rohrförmigen Leiter 40, 42 und 48 wird ein Kopplungskanal zwischen Anfachresonator und Steuerresonator gebildet, von der gleichen Wirkung wie der Kopplungskanal in dem Beispiel der Abb. .4. Der Wellenwiderstand dieses Kopplungskanals kann wieder so gewählt werden, daß die richtige Amplitude der Wechselspannung im Steuerraum zwischenKathode und Gitter entsteht.
  • Da die in den vorausgebenden Beispielen verwendeten Leiter zur Bildung der Resonatoren bzw. Kopplungselemente als zylindrische Rohre ausgebildet sind, lassen sie sich durch Drehen sehr genau herstellen, so daß die errechneten Wellenwiderstände beim Zusammenhau der Röhre sehr genau eingehalten werden können. Ferner zeichnen sich diese Röhrenkonstruktionen dadurch aus, daß eine draht- bzw. fadenförmige Kathode verwendet werden kann. Ähnliche Konstruktionsbeispiele ergeben sich bei ebener Ausbildung der Elektroden und der an die El°htroden anschließenden Leiter zur Bildung von geeigneten Resonanzräumen. Gegen Strahlungsverluste geschützte geschlossene Resonanzräume lassen sich im besonderen mittels scheibenförmiger an den Rändern geschlossener Leiter erzielen.
  • Die Abb. 7 und 7 a stellen eine derartige Röhre mit ebenen Elektroden und scheibenförmigen Resonanzräumen dar. Die Konstruktionselementedieser Röhre sind ein dosenförmiges Metallgehäuse 49 mit ebener Grund- und Deckfläche 5o und 5ü und einem zylindrischen Mantel 52, ferner ein von dem Gehäuse 49 vollständig umschlossenes zweites Metallgehäuse 53 mit ebener Grund- und Deckfläche 54, 55 und einem Mantel 56 und ferner eine von diesem Gehäuse 53 vollständig umschlossene ebene (Metallplatte 57. Der Durchmesser der Metallplatte 57 ist nur wenig kleiner gewählt als der Innendurchmesser des Gehäuses 53. Am Rande ist die Metallplatte durch Isolierkörper 58 so gegen das Gehäuse 53 abgestützt, daß ein scheibenförmiger Raum zwischen den Wänden 54 und 57 von großem Wellenwiderstand und ein scheibenförmiger Raum zwischen den Wänden 55 und 57 von kleinem Wellenwiderstand entsteht, welche durch den Spalt am Rande miteinander in Verbindung stehen. Der Durchmesser .des Gehäuses 53 ist ebenfalls nur wenig kleiner als der Durchmesser des Gehäuses 49 gewählt. Das Gehäuse 53 ist ferner ebenfalls am Rande durch Isolierkörper 59 gegen die Wände des Gehäuses 49 abgestützt, wobei zwischen den Wänden 50 und 54 ein scheibenförmiger Resonanzraum von großer Höhe und großem Wellenwiderstand und zwischen den Wänden 5ti und 55 ein solcher von geringer Höhe und kleinem Wellenwiderstand entsteht. In -der Umgebung der Symmetrieachse trägt die untere Fläche der Platte 57 eine ebene Kathode .6o und die Wand 54 ein Gitter 61. Die Wand 5o dient in der Umgebung der Achse als Anode 62. Der scheibenförmige Resonanzraum zwischen den Wänden 50 und 54 bildet demnach den Anfachresonator und der scheibe-nförmige Resonanzraum zwischen der Wand 54 und der Platte 57 den Steuerresonator. Die obere Wand 51 des äußeren Gehäuses ist in der Mitte mit einer Öffnung 63 versehen, durch die eine auf der Wand befestigte Antenne 64 der Länge 2/4 in den Außenraum ragt. Die Speisezuleitungen zu Gitter und Anode 65 und 66 durchsetzen das äußere bzw. beide Gehäuse am Rande. Die Durchführungsstellen sind wie in den vorausgehenden Beispielen durch Glasverschmelzungen abgeschlossen, so daß auch hier das äußere Gehäuse als Vakuumgefäß benutzt werden kann. Zur zusätzlichen Kopplung zwischen Steuerresonator und Anfachresonator dienen die mit der Platte 57 verbundenen, mit der Platte 50 kapazitiv gekoppelten Leiter 6,7.
  • Die Wirkungsweise der Röhren ist ganz ähnlich, wie sie bei den in Abb. rr, 2 und 3 beschriebenen Beispielen dargestellt wurde. In der Nähe der Symmetrieachse bildet sich im Anfachresonator ein Spannungsbauch und am Rande eine Spannungsknotenlinie aus, !da die plattenförmige Energieleitung zwischen den Leitern 511 und 55 den Anfachresonator am Rande nahezu kapazitiv kurzschließt. Ebenso wird der Steuerresonator am Rande durch den Resonanzraum zwischen 57 und 55 kurzgeschlossen, so daß auch dieser in seiner Grundschwingung nur mit einem Spannungsbauch in der Umgebung der Symmetrieachse und mit einer Knotenlinie der Spannung am Rande schwingen kann. Für die zusätzliche Ankopplung wird nun hier in gleicher Weise Wie bei den vorausgehenden Beispielen mit aperiodischer Kopplung nm Steuerraum ein Wechselfeld erzeugt, das die entgegengesetzte Richtung wie das Wechselfeld im Anfachraum hat. Die Ankopplung des Steuerresonators über die Leiter 67 kann auch hier lose gewählt werden, daß der Steuerresonator nur eine geringe Dämpfung aufweist, dieser sich also schon bei schwacher Ankopplung zu hohen Amplituden aufschaukelt.
  • Die Abb. 8 und 8 a zeigen schließlich noch ein ähnliches Beispiel wie Abb. 7, jedoch mit dem Unterschied, daß die Kopplung zwischen Anfachres.onator und Steuerraum über zusätzliche Resonanzelemente erfolgt. Die Konstruktionselemente dieser Röhre bestehen im wesentlichen aus dem scheibenförmigen Metallgehäuse 68, bestehend aus einer Grund- und Deckwand 69, 70 und einem Mantel 8o. Im Innern des Metallgehäuses 68 befindet sich, durch Isolatoren 8 1 abgestützt, eine Metallplatte 82 von etwas,geringerem Durchmesser als der Innendurchmesser des Gehäuses. Zwischen der Plätte 82 und der Wand 7o des Gehäuses befindet sich eine ebenfalls isoliert abgestützte Metallplatte 83, welche annähernd nur den halben Durchmesser wie das Gehäuse bzw. die Metallplatte 82 aufweist. In der Umgebung der Symmetrieachse trägt die Platte 83 eine ebene Kathode 6o und die Platte 82 ein Gitter 611- Die untere Gehäusewand 69 dient in der Umgebung der Symmetrieachse wieder als Anode 62. Ferner ist noch die Wand 7o des Gehäuses mit einer Öffnung 63 versehen, durch die eine mit der Platte 83 verbundene Antenne in den Außenraum ragt. Die Spannungs- und Heizzuleitungen 65 und 66 zu Gitter und Kathode sind in gleichem Abstand von der Achse senkrecht durch die Resonanzräume und isoliert durch das Gehäuse 68 geführt.
  • Die Wirkungsweise der Röhre ist die folgende: Der Raum zwischen der Gehäusewand 69 und der Platte 82 bildet einen Anfachresonator, der in seiner Grundschwingung so schwingt, d.aß in der Umgebung der Symmetrieachse an der Stelle der angeordneten Elektroden ein Spannungsbauch oder an der Stelle der angeordneten Isolatoren bzw. Zuleitungen eine Knotenlinie und am Rande zwischen der Scheibe 82 und dem zylindrischen Teil 8o wieder ein Spannungsbauch entsteht. Der genaue Abstand der Spannungsknotenlinie von der Achse und damit die günstigste Lage der Isolatoren und Zuleitungen kann durch Rechnung leicht festgestellt werden. über den Spannungsbauch am Rande des scheibenförmigen Anfachresonators ist nun der oberhalb der Platte 82 gelegene scheibenförmige Raum von zweckmäßig geringerem Wellenwiderstand gekoppelt. Da die beiden durch die Scheibe 82 getrennten Resonanzräume den gleichen Durchinesser besitzen, haben sie genau die gleiche Eigenfrequenz. Die Eigenfrequenz des oberhalb der Scheibe 82 gelegenen Raumes wird auch nicht durch die eingefügte Metallplatte 83 verändert. Durch die Platte 83 wird jedoch der Teil des oberen Resonanzraumes zwischen der Knotenlinie und dem Spannungsbauch in der Symmetrieachse in zwei Räume unterteilt. Der Zwischenraum zwischen den Platten 82 und 83 dient als Steuerresonator, der obere Raum zwischen 83 und 7o als Energieleitung zur Ankopplung der Antenne 6@4 an den Anfachresonator. Durch die Wahl der Abstände können die einzelnen miteinander in Verbindung stehenden Resonanzräume einen solchen Wellenwiderstand erhalten, daß optimale Steueramplituden zwischen Kathode und Gitter auftreten bzw. die optimale Anpassung der Antenne auf den Anfachresonator hergestellt ist.
  • Die in .den Abb. 7 bis 8a dargestellten Röhren zeichnen sich besonders durch ihren hohen Schwungradwiderstand und durch ihre geringen Ohmschen Verluste aus.
  • Die Ohmschen Verluste werden insbesondere dann sehr 'klein, wenn die an die Resonanzräume angrenzenden Oberflächen aus gut leitendem Metall gemacht und auf Hochglanz poliert werden. Der Vorteil geringer Strahlungsverluste und einer leichten Abführbarkeit der Anodenverlustleistung ist allen in den Ausführungsbeispielen dargestellten Röhren gemeinsam.
  • Die erfindungsgemäße Elektronenröhre eignet sich zum Erzeugen, Verstärken und Empfangen sowohl von Meterwellen als auch von Dezimeter- und Zentimeterwellen. Je nach der Wahl der positiven Anodenspannung kann die Röhre so betrieben werden, daß die Laufzeit der Elektronen in dem Anfachraum klein oder von gleicher Größenordnung wie die Schwingungsdauer wird. Im Falle kleiner Laufzeit ist die Bedingung der phasenrichtigen Anregung ohne weiteres durch die Gegenphasigkeit der Felder im Steuer- und Anfachraum erfüllt. Wird die Laufzeit der Elektronen im Anfachraum vergleichbar mit der Schwingungsdauer, dann muß dafür gesorgt werden, daß die Elektronen mit richtiger Phase in diesen Raum eintreten. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Elektronen nach dem Verlassen des Steuerraumes noch einen weiteren Raum durchlaufen und durch ein zweites Gitter erst in den Anfachrauin eintreten. Auch kann die Röhre in einem s@ogenannten höheren Schwingbereich betrieben werden, wobei die Laufzeit der Elektronen in dem Anfachraum in der Nähe eines ganzzahligen Vielfachen der Schwin-;;ungSdauer liegt, so daß man mit wesentlich geringeren Anodenspannungen auskommen kann. Die genaue Größe der günstigsten Laufzeit ergibt sich dabei am besten durch Versuche.
  • Der vorliegende Erfindungsgedanke läßt sich ferner auch für das Dezimeter- und Zentimeter-g Y ei )iet auf Bremsfeldröhren mit einem positiven Gitter und einer nur schwach positiven oder negativen Anode anwenden. Zwischen dem positiven Gitter und der Kathode ist dann zweckmäßig ein den Steuerraum begrenzendes negatives Steuergitter anzubringen. Besonders vorteilhafte Konstruktionen ergeben sich dann in Verbindung mit einer Anordnung, bei der zwischen Steuer und Anfachraum ein besonderer und insbesondere aperiodischer Beschleunigungsraum vorgesehen ist. Auch lassen sich insbesondere bei Verstärker- und Empfangsanordnungen besondere Raumlade- bzw. Schirmgitter in die Röhre einbauen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenröhre zum Anfachen (Erzeugen. Verstärken, Empfangen) von ultrahochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen unter io m. bei welcher sich der Anfachraum (zwischen Gitter und Anode) im Spannungsbauch eines als geschlossener Hohlraum ausgebildeten Anfachresonators von geringer Eigendämpfung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerraum (zwischen Gitter und Kathode) vorgesehen ist, und daß dieser mit dem Anfachresoiiator in einer der Kopplung infolge des Durchgriffs entgegenwirkenden Weise zusätzlich gekoppelt ist.
  2. 2. Elektronenröhre nach Anspruch,i , dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Strahlungsverlusten die der zusätzlichen Kopplung dienenden Leitungskanäle und der Steuerraum in einem gemeinsamen, insbesondere auch den Anfachraum =schließenden '1.Ietallhohlkörper untergebracht sind. 3. Elektronenröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gelkennzeichnet, daß der Steuerraum einem Raum angehört, der relativ zur Eigenfrequenz des Aiifachresonators verstimmt und insbesondere auf eine höhere Eigenfrequenz abgestimmt ist. -.. Elektronenröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Steuerraum im Spannungsbauch eines Steuerresonators befindet, der mit dem Anfachresonator zusätzlich gekoppelt ist.
  3. 3. Elektronenröhre nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Kopplung zwischen Steuerraum und Anfachresonator aperiodisch über das elektrische Wechselfeld des Anfachresonators und insbesondere durch Leiter erfolgt, welche kurz im Vergleich zur Wellenlänge sind und entweder mit der Anode oder mit der Kathode kapazitiv gekoppelt sind. 6. Elektronenröhre nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungskapazität zur Ankopplung des Steuerraumes an den Anfachresonator so groß bemessen ist, daß bei geeigneter Vorspannung des Gitters eine optimale Aussteuerung der Emission erfolgt. 7. Elektronenröhre nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ankopplung des Steuerraumes an den Anfachresonator über Leiterelemente erfolgt, deren Länge der Resonanzwellenlänge entspricht. B. Elektronenröhre nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerresonator mit dem Anfachresonator über Kopplungskanäle (Parallelleiter), insbesondere über Kanäle von der Länge 2/2 zusätzlich gekoppelt ist. d. Elektronenröhre nach Anspruch i bis -1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kopplung benutzten Kopplungskanäle in Spannungsknoten an Anfach- und Steuerresonator anschließen. io. Eloktronenröhre nach Anspruch a bis d. und g, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerresonator mit dem Anfachresonator konzentrisch zueinander angeordnet sind und von konzentrischen, einander umschließenden Kopplungskanälen insbesondere der Länge i/4 fortgesetzt werden, welche am Ende über einen Spannungsbauch miteinander gekoppelt sind. ri. F_lelctronenröhre nach Anspruch 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Wellenwiderstand der Energieleitungen zwischen Anfach- und Steuerraum in geeigneter Weise ändert und sich insbesondere verkleinert. 12. Elektronenröhre nach Anspruch @i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfachresonator aus konzentrischen, insbesondere zylindrischen Leitern der Länge A/q. bzw. (211-i) -2/4 besteht, wobei am offenen Ende der Innenleiter ein konzentrisches, insbesondere zylindrisches Gitter trägt, der Außenleiter als Anode dient, am Ende, wo der Spannungsbauch sich befindet, abgeschlossen ist, und mit den Heizzuleitungen über einen Kondensator von endlicher Größe gekoppelt ist (Abb. i). 13. Elektronenröhre nach Anspruch ,i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung ,des Abfließens von Schwingungsenergie über die Heizzuleitungen idiese mit einem als Sperrkreis wirkenden Resonator (Steuerresonator) außerhalb oder innerhalb der Röhre versehen sind (Abb. 11,:2). 14. Elektronenröhre nach Anspruch: i3, dadurch gekennzeichnet, daß der als .Sperrkreis wirkende Steuerresonator aus koaxialen Leitern insbesondere der Länge @/4 besteht und mit der Anode und der Kathode der Röhre gekoppelt ist (Abb. i, 2). 15. Elektronenröhre nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch drei konzentrische, insbesondere zylindrische Leiter, welche zwei koaxiale konzentrische Resonatoren, einen äußeren Anfachresonator und einen inneren Steoerresonator der Länge A/4 oder (2n- i) - Y4 bilden, welche an ihrem offenen Ende mit Kathode, Gitter -und Anode versehen sind, wobei zwischen Kathode und Anode eine dem Durchgriff entgegenwirkende aperiodische Kopplung vorhanden ist (Abb.3). 116. Elektronenröhre nach Anspruch 1r5, gekennzeichnet durch eine draht- oder stabförrnige Kathode, ein zylindrisches koaxiales Gitter und einen die übrigen Resonatoren vollständig umschließenden, auch als Anode .dienenden flaschenförmigen Außenleiter. 17- Elektronenröhre nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrischen Leiter des Steuerresonators durch einen ganz im Innern des Leiters gelegenen Kondensator insbesondere der Länge A./4 kapazitiv kurzgeschlossen sind (Abb. 3). 18. Elektronenröhre nach Anspruch ii bis 5, gekennzeichnet durch drei konzentrische, insbesondere zylindrische Leiter, welche einen Anfach- und einen Steuerresonator der Länge #/2 biw. n-2/?" bilden, in ihrem mittleren Teil mit Anode, Gitter und Kathode versehen sind, wobei zwischen Anode und Kathode eine im Durchgriff entgegenwirkende Kopplung vorhanden ist (Abb. 5). i9. Elektronenröhre nach Anspruch .18, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Enden der beiden 7/2-ReSOnatoren Kurzschlußkondensatoren, insbesondere derLänge44, anschließen. 2o. Elektronenröhre nach Anspruch r5 ,bis 1i9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode durch ein aperiodisches Leiterstück mit dem Außen-Leiter kapazitiv gekoppelt ist. 21. Elektronenröhre nach Anspruch i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einem Ende des konzentrischen Anfachresonators der Länge A/4 bzw. (2n- i) -.1/4, A,/2 bzw. n#A/2 eine konzentrische Energieleitung der Länge A/4 oder (2 n-i) - A,/4 von geringem Wellenwiderstand zur losen Ankopplung des Belastungswiderstandes, 'z. B. einer 2/4-Antenne, an den Anfachresonator anschließen. zig. Elektronenröhre nach Anspruch #i 5 bis 2a, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Spannungsknoten des Anfachresonators und im Spannungsknoten des Steuerresonators je eine konzentrische Energieleitung von geringem Wellenwiderstand, insbesondere der Länge Ä/4, anschließt, welche im Spannungsbauch miteinander gekoppelt sind (Abb. 4, 6). 23. Elektronenröhre nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerraum und der Anfachraum von ebenen, an ihren Rändern durch weitere Wandteile zu Resonatoren ergänzten Elektronen begrenzt werden (Abb. 7,8). 24. Elektronenröhre nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerresonator von Wandungen eines rotationssymmetrischen metallischen 'Gehäuses (53) und von Oberflächen eines von dem Gehäuse umschlossenen ebenfalls rotationssymmetrischen metallischen Körpers (57), der Anfachresonat_or von einem weiteren Gehäuse (49) und von ' Außenflächen des von ihm umschlossenen Gehäuses (53) begrenzt wird, wobei in der Umgebung der Symmetrieachse einander zugekehrte Wandteile als Elektroden ausgebildet sind. 25. Elektronenröhre nach Anspruch 23 und 24, .dadurch gekennzeichnet, daß die umschlossenen Körper (57, 53) Jeweils mit einer Gehäusewand einen Resonatorraum von kleinem .Wellenwiderstand und mit der anderen Gehäusewand den Anfach- bzw. Steuerresonator begrenzen. ,c6. Elektronenröhre nachAnspruch 2;3 bis 2:5, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzräume vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet und über enge Spalte am Rande mit den Resonanzräumen von kleinem Wellenwiderstand gekoppelt sind, so daß sich in der Umgebung der Symmetrieachse an den Stellen der vorgesehenen Elektroden Spannungsbäuche und am Rande Spannungsknoten ausbilden. 27. Elektronenröhre nachAnspruch 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umgebung der Symmetrieachse der umschlossenen Körper (57) die Kathode, in die Gehäuse-#vand (5-4) ein Gitter und die Gehäusewand (5o) die Anode enthält und die zusätzliche Kopplung durch aperiodische Leiterteile (67) erfolgt. 28. Elektronenröhre nachA-nspruch 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewand (y1) in -der Achse eine Öffnung aufweist, durch die eine mit der Wand (55) verbundene, mit dem Anfachraum gekoppelte Antenne, insbesondere der Länge 2.14, in den Außenraum ragt. 29. Elektronenröhre nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß bei scheibenförmiger Ausbildung von Anfach- und Steuerresonator beide Resonatoren innerhalb eines metallischen Gehäuses (68) übereinanderliegen und durch eine die Gitterelektrode enthaltende Metallplatte (&a) getrennt sind, wobei die zusätzliche Kopplung über den Rand der Scheibe mit einem Spannungsbauch erfolgt. 30. Elektronenröhre nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Steuerresonator eine Energieleitung mit dein Anfachresonator zur Ankopplung einer Antenne im Spannungsbauch der Energieleitung gekoppelt ist. 3i. Elektronenröhre nach Anspruch 2g und 3o, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonatorraum zwischen Metallscheiben (8a) und Gehäusewand (7o) durch eine Metallscheibe (83) in einen Steuerresonator und eine Energieleitung zur Ankopplung einer Antenne an den Anfachresonator unterteilt ist. 32. Elektronenröhre nach Anspruch i bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisezuleitungen im Spannungsknoten die vorgesehenen Resonanzräume durchsetzen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975399C (de) * 1941-09-12 1961-11-16 Emi Ltd Anordnung zur Verhinderung des Entweichens von Ultrahochfrequenz-Energie

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