DE713141C - Elektronenroehrenanordnung zur Erzeugung ultrakurzer Wellen in Rueckkopplungsschaltung - Google Patents

Elektronenroehrenanordnung zur Erzeugung ultrakurzer Wellen in Rueckkopplungsschaltung

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DE713141C
DE713141C DEP81088D DEP0081088D DE713141C DE 713141 C DE713141 C DE 713141C DE P81088 D DEP81088 D DE P81088D DE P0081088 D DEP0081088 D DE P0081088D DE 713141 C DE713141 C DE 713141C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B9/00Generation of oscillations using transit-time effects
    • H03B9/01Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes

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  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Elektronenröhrenanordnung zur Erzeugung ultrakurzer Wellen in Rückkopplungsschaltung Die Erfindung betrifft eine Elektronenröhrenanordnung für ultrakurze Wellen, insbesondere des Dezimeter- und Zentimeterwellengebietes, mit einer Dreielektrodenröhre, an deren Elektroden ein Anfachresonator und ein Steuerresonator angeschlossen sind und bei der mindestens der Anfachresonator von einem gegen den Austritt von Verlusbetrablung allseitig abgeschlossenen Hohlraum mit metallischer Innenfläche gebildet wird. Erfindungsgemäß bildet die Wandung des als Anfachresonator dienenden Hohlkörpers das Vakuumgefäß der Röhre und sind in der Röhre zusätzliche Kopplungsmittel vorhanden in Form von Kopplungskanälen von Resonanzlänge. Diese dienen zur Rückkopplung eines Teiles der Ultrahochfrequenzenergie des Anfachresonators in den Steuerresonätor. Es findet somit eine direkte Einwirkung der Energie des Anfachresonators auf die im Steuerresonator vorhandene Elektronenströmung statt.
  • Um eine Selbststeuerung zu erhalten, soll diese Kopplung vorzugsweise derartig beschaffen sein, daß das entsprechende Steuerfeld dem Feld infolge Durchgriffs der Anode in den Steuerraum zwischen Gitter und Kathode entgegengesetzt gerichtet ist. Durch geeignete Abmessung dieser Kopplungseleinente läßt sich die Kopplung zwischen Anfachresonator und Steuerraum so groß wählen, daß der in den Anfachraum eintretende Elektronenstrom seine maximale bzw. günstigste Aussteuerung erfährt. Die vorgeschlagene Röhrenanordnung eignet sich sowohl zum Arbeiten bei Laufzeiten der Elektronen zwischen Kathode und Anode, welche klein im Vergleich -zur Periodendauer der angefachten Schwingung sind, als auch zum Arbeiten bei Elektronenlaufzeiten, welche von kleinerer Größenordnung oder größer als die Periodendauer der Schwingung sind.
  • Die vorgeschlagene Röhrenanordnung zeigt gegenüber bekannten Anordnungen den Vorteil geringer Verluste, besonders geringer Strahlungs- und Ableitungsverluste, und wegen der vollkommenen Abschirmung aller an der Schwingüngsanfachung beteiligten Räume eine große Betriebssicherheit und Betriebskonstanz.
  • Da der Steuerraum bzw. die zur zusätzlichen Kopplung benutzten Kopplungskanäle ebenfalls ganz innerhalb eines durch Metallwände geschlossenen Hohlraumes und in besonders einfacher Weise innerhalb des auch den Anfachresonator umschließenden Metallkörpers untergebracht werden können, ergibt sich der Vorteil, daß keine Strahlungsverluste an den zur Kopplung und Steuerung benutzten Elementen auftreten können. Wie aus den Ausführungsbeispielen noch näher hervorgelit, können auch die Ohmschen Verluste innerhalb einer solchen Hohlraumröhre sehr klein gehalten werden. Ferner lassen sich die Speiseleitungen zu den Elektroden der Röhre in Spannungsknoten derselben zuführen, so daß ein Minimum an Schwingungsenergie durch Ableitung verilorengdht. Erfindungsgemäß erfolgt die zusätzliche Ankopplung des Steuerraumes an den Anfachresonator über Leiter bzw. Kopplungskanäle von Resonanzlänge. Dies bietet vor allen, Dingen dann Vorteile, wenn auch der Steuet*.# rauen im Spannungsbauch eines SteuerresG'1:, nators angeordnet ist, der insbesondere deit:@ Zweck hat, Schwingungsenergie von den Speiseleitungen der, Kathode fernzuhalten. Die phasenrichtige Ankopplung des Steuerraumes an den Anfachresonator erfolgt dann zweckmäßig über konzentrische Energieleitungen von geeignetem Wellenwiderstand. Ist eine solche Energieleitung im Spannungsknoten sowohl mit dein Anfachresonator als auch mit dem Steuerresonator gekoppelt, so kann die Energieleitung gleich oder äquivalent der halben Wellenlänge gewählt werden.
  • Ausführungbeispiele der Erfindung zeigen die Abb. i bis 3 a.
  • Die Abb. i und i a zeigen eine Elektronenröhre im Längs- und *Querschnitt mit zylindrischen und konzentrischen Elektroden und einem aus konzentrischen Leitern bestehenden Anfachresonator.
  • Die Abb. -2 und -2a zeigen ebenfalls im Längs- und Querschnitt eine Elektronenröhre mit zylindrischen und konzentrischen Elektroden und mit einem symmetrisch zu den Elektroden gelegenen Anfachresonator.
  • In den Abb. 3 und 3 a ist schließlich noch eine Röhre mit scheibenförmigen Resonanzräumen und symmetrisch in der Umgebung der Achse gelegenen Elektroden dargestellt.
  • Die Abb. i und i a zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem die Ankopplung des Steuerraumes an den Anfachresonator über Leiter von Resonanzlänge erfolgt. Der Anfachresonator besteht aus einem gefäßförmigen Metallhohlkörper 26 und einem zylindrischen Innenleiter 27. Der Steuerresorator liegt ganz innerhalb des Anfachresonators und wird von den konzentrischen Leitern 27 und 28 begrenzt. Die unteren Enden der Leiter 27, 26, 28 sind mit Anode 3, Gitter 2 und Kathode i versehen. Am oberen Ende im Spannungsknoten des Anfach- und Steuerresonators schließt sich eine beide Resonatoren verbindende, vorteilhaft auf die halbe Wellenlänge abgestimmte Kopplungsleitung an. Die beiden zueinander konzentrisch verlaufenden Teile innerhalb des Innenleiters a' stehen an ihrem oberen Ende miteinander in Verbindung. Der gesamte Kopplungskanal umschließt also schleifenförmig den Hohlzylinder 35, der die Fortsetzung des Leiters 27 bildet. Entsteht zwischen der Anode und dem unteren Ende des Anfachresonators ein Spannungsbauch und am oberen Ende an der Übergangsstelle in den Kopplungskanal ein Spannungsknoten, so tritt auch am oberen Ende des schleifenförmigen Kopplungskanals ein Spannungsbauch auf, über den der Steuerresonator mit dein Anfach--:resonator gekoppelt ist. An der C'bergangs-#fle des, Kopplungskanals in den Steuerreso-`y 11'@t6r tritt wieder ein Spannungsknoten und "iri- unteren Ende des Steuerresonators zwisehen Kathode und Gitter ein Spannungsbauch auf. Das zwischen Gitter und Kathode entstehende Wechselfeld ist daher entgegengesetzt, wie das im Steuerrauin infolge Durchgriffs entstehende Felde gerichtet. Die Elektronenströmung kann also phasenrichtig durch dieses Steuerfeld gesteuert werden. Durch die Wahl des Wellen@v iderstandes von Anfach-und Steuerresonator bzw. des Kopplungskanals hat man es in der Hand, die richtige Größe der Steueramplitude im Steuerraum einzustellen.
  • Konzentrisch um den an den Anfachresonator im Spannungsknoten anschließenden Kopplungskanal # erläuft die Energieleitung .I; S, durch welche die Antenne 6 bzw. das Gegengewicht g an den Anfachresonator angekoppelt ist. Dadurch, daß die beiden Leitungskanäle zur Ankopplung des Steuerraumes und zur Ankopplung der Antenne an den Anfachresonator im Spannungsknoten parallel an diesen anschließen, ergibt sich eine Aufteilung der über diese beiden Kanäle abfließenden Schwingungsenergie. Die Verteilung der Schwingungsenergie auf die beiden Leitungen kommt in der Weise zustande, daß der an dem oberen Ende des Anfachresonators auf der Oberfläche der beiden Leiter 26 und 2,- fließende Schwingstrom teilweise kapazitiv zwischen den Leitern 4'. 8 bzw. .a', 35 übergeht und um die untere Kante des Innenleiters 4' fließt. Durch die Wahl der Wellenwiderstände dieser Leitungen und der an sie anschließenden Resonatoren kann erreicht werden, daß die optimale Wechselamplitude im Steuerraum des Steuerresonators entsteht und die Antenne optimal' an den :@nfachresonator angepaßt ist.
  • Das freie Ende des Gitters 2 ist durch eine Metallkappe 36 abgeschlossen, an die isoliert die Haarnadelkathode i befestigt ist. Das eine Heizfadeneride ist mit dem zvlindrischen Leiter 28 verbunden, der ohne Querschnittänderung im Spanungsknoten des Steuerresonators in den Leiter 4" übergeht, der an seinem oberen Ende im Innern des Leiters .a.' mit diesem galvanisch verbunden ist. Die zweite Heizzuleitung 29 verläuft isoliert im Innern des Leiters 28 bis zum Spannungsknoten des Steuerresonators und durchsetzt zusammen mit der Zuleitung 29' isoliert die konzentrischen Leiter 35, a' und B. Die Glasverschmelzung 2ö dient zur vakuumdichten Einführung der Heizzuleitungen 29 und 29'. Die Gitterelektrode erhält eine Spannungszuleitung i9 ebenfalls im auftretenden Spannungsknoten, welche die Leiter 4' und 8 durchsetzt und an den Leiter 35 angeschlossen ist. Die Glasverschmelzung 20 schließt die Einführung i9 vakuumdicht nach außen hin ab. Es wird also durch die Anordnung der Strom- bzw. Spannungszuführungen zu Gitter und Kathode im Spannungsknoten des Resonators erreicht, daß ein Minimum an Ableitungsverlusten auftritt, und besondere Drosselorgane überflüssig werden: Röhren von größerer Symmetrie und größerem Schwungradwi'derstand erhält man mit einem auf die halbe Wellenlänge abgestimmten Resonator. Die in Abb. i und i a dargestellte Röhre läßt sich z. B. so ausgestalten, daß Anfach- und Steuerresonator zu einer im Spannungsknoten durch die Röhre senkrechten Ebene symmetrisch ergänzt werden. Die Energieleitung zur Ankopplung einer Antenne könnte dann in der Umgebung des Spannungsknotens zweckmäßig senkrecht an die den Anfachresonator begrenzenden Leiter anschließen.
  • Eine ebenfalls sehr symmetrische Anordnung mit auf A,/- abgestimmten Resonatoren mit jedoch nur einem Elektrodensystem ist in den Abb. 2 und 2 a dargestellt. Das Elektrodensvstem besteht aus einer fadenförmigen Kathode i, einem dazu konzentrischen zylindrischen Gitter 2 und einer ebenfalls hierzu konzentrischen zylindrischen Anode 3. Alle drei Elektroden sind nach beiden Seiten durch zylindrische Leiter zu Resonatoren bzw. zu an diese anschließende Energieleitungen bzw. Kurzschlußkondensatoren von Resonanzlänge verlängert. Die Anode ist zu dein zylindrischen Metallgehäuse 39 verlängert, an dessen unterem Ende sich das am Ende abgesohlossene zylindrische Rohr 40 von geringerem Durchmesser .als der Außenleiter des Resonators anschließt. Das obere Ende des Außenleiters 39 wird durch den Außenleiter 8 der Energieleitung 8, 4. mit ebenfalls geringerem Durchmesser fortgesetzt. An das Gitter schließen sich zu beiden Enden die Metalli-ohre 4i und 41' an. Das Rohr 41' geht ohne Ouerschnittsänderung in das am Ende offene Rohrstück 42 über. Das Rohr 41 wird am Röhrenende durch den Innenleiter 4 der Energieleitung fortgesetzt. Innerhalb der Rohre 4, 41, 41' und 42 liegen konzentrisch die- an die Kathode anschließenden Leiter 43 und 43'. Der zylindrische Leiter 43 wird nach oben durch den zylindrischen Leiter 44 und der ebenfalls zylindrische Leiter 43' nach unten durch den Leiter 44' fortgesetzt, der einen geringeren Durchmesser hat als der Leiter 43'. An das untere Ende des: Rohres 40 schließt sich nach innen das Rohr 48 an, welches den Leiter 41' umgibt. Es entstehen somit zwei Resonanzräume, die durch die ringförmigen Spalte zwischen den -Rohren 40, 4.2 und 48 miteinander gekoppelt sind. Der als Anfachresonator dienende Resonanzraum wird von G'_tter, Anode und den Leitern 39, 41 und 41' begrenzt. Der als Steuerresonator dienende Resonanzraum wird von der Kathode, Gitter und den Leitern 41, 41', 43 und 43' begrenzt. Die Leiter 40 und 42 bzw. 42 und 44 bilden auf die Viertelwellenlänge abgestimmte Kurzschlußkondensatoren für den Anfach- bzw. Steuerresonator, so daß sich an der Übergangsstelle der Resonatoren in die Kurzschlußkondensatoren Spannungsknoten der Schwingungen ausbilden. Die gleiche Funktion erfüllen die Leiter 4, 44 für den Steuerresonator am oberen Ende. Die konzentrischen Leiter 4., 8, die an den Anfachresonator am oberen Ende anschließen, bilden die Energieleitung zur Ankopplung der Antenne 6 bzw. des Gegengewichtes o an den Anfachresonator. Im unteren Spannungsknoten der Resonatoren sind die Spannungszuführung i9 zu dem Gitter und die Zuleitungen 29, 29' zur Kathode vakuumdicht ins Innere der Röhre geführt. In den Spannungsknoten sind ferner wieder Ringe aus Isoliermaterial zur Abstützung der konzentrischen Leiter vorgesehen.
  • Zur zusätzlichen Kopplung zwischen Anfachresonator und Steuerresonator dient, wie schon erwähnt, der rohrförmige Leiter 4.2, der am unteren Ende des Resonators offen gelassen ist. Das Ende des Leiters 40 ist zusätzlich mit einem Rohr 48 versehen, das mit dem Leiterende 44' einen KurzschIußkondensator bildet. Durch die zylindrischen und rohrförmigen Leiter 40, 47 und 48 wird ein Kopplungskanal zwischen Anfachresonator und Steuerresonator gebildet, der die gleiche Wirkung hat wie der Kopplungskanal in dem Beispiel der Abb. i. Der Wellenwiderstand dieses Kopplungskanals kann wieder so gewählt werden, daß die richtige Amplitude der Wechselspannung im Steuerraum zwischen Kathode und Gitter entsteht.
  • Da die in den vorausgehenden Beispielen verwendeten Leiter zur Bildung der Resonatoren bzw. Kopplungselemente als zylindrische Rohre ausgebildet sind, lassen sie sich durch Drehen sehr genau herstellen, so daß die errechneten Wellenwiderstände beim Zusammenbau der Röhre sehr genau eingehalten werden können. Ferner zeichnen sich diese Röhrenkonstruktionen dadurch aus, daß eine draht- bzw. fadenförmige Kathode verwendet werden kann. Ähnliche Vorteile ergeben sich bei ebener Ausbildung der Elektroden und der an die Elektroden anschließenden Leiter zur Bildung von geeigneten Resonanzräumen. Gegen Strahlungsverluste geschützte geschlossene Resonanzräume lassen sich im besonderen mittels scheibenförmiger, an den Rändern geschlossener Leiter erzielen.
  • Die Abb. 3 und 3 a stellen eine derartige Röhre mit ebenen Elektroden und scheibenförmigen Resonanzräumen dar. Die Konstruktionselemente dieser Röhre bestehen im wesentlichen aus dem scheibenförmigen Metallgehäuse 68, bestehend aus einer Grund- und Deckwand 69, 70 und einem Mantel 8o. Im Innern des Metallgehäuses 68 befindet sich durch Isolatoren 81 abgestützt eine Metallplatte 82 von etwas geringerem Durchmesser als der Innendurchmesser des Gehäuses. Zwischen der Platte 82 und der Wand 7o des Gehäuses befindet sich eine ebenfalls isoliert abgestützte Metallplatte 83. welche annähernd nur den halben Durchmesser wie das Gehäuse bzw. die Metallplatte 8z aufweist. In der Umgebung der Symmetrieachse trägt die Platte 83 eine ebene Kathode 6o und die Platte 82 ein Gitter 61. Die untere Gehäusewand 69 dient in der Umgebung der Symmetrieachse als Anode 62. Ferner ist noch die Wand 7o des Gehäuses mit einer Öffnung 63 versehen, durch die eine mit der Platte 83 verbundene Antenne 64 in den Außenraum ragt. Die Spannungs- und Reizzuleitungen 65 und 66 zu Gitter und Kathode sind im gleichen Abstand von der Achse senkrecht durch die Resonanzräume und isoliert durch das Gehäuse 68 geführt.
  • Die Wirkungsweise der Röhre ist die folgende: Der Raum zwischen der Gehäusewand 69 und der Platte 82 bildet einen Anfachresonator, der in seiner Grundschwingung so schwingt, daß in der Umgebung der Symmetrieachse an der Stelle der angeordneten Elektroden ein Spannungsbauch oder an der Stelle der angeordneten Isolatoren bzw. Zuleitungen eine Knotenlinie. und am Rande zwischen der Scheibe 82 und dem zylindrischen Teil 8o wieder ein Spannungsbauch entsteht. Der genaue Abstand der Spannungsknotenlinie von der Achse und damit die günstigste Lage der Isolatoren und Zuleitungen kann durch Rechnung leicht festgestellt werden. Über den Spannungsbauch am Rande des scheibenförmigen Anfachresonators ist nun der oberhalb der Platte 82 gelegene scheibenförmige Raum von zweckmäßig geringerem Wellenwiderstand gekoppelt. Da die beiden durch die Scheibe 82 getrennten Resonanzräume den gleichen Durchmesser besitzen, haben sie genau die gleiche Eigenfrequenz. Die Eigenfrequenz des oberhalb der Scheibe 82 gelegenen Raumes wird auch nicht durch die eingefügte Metallplatte 83 verändert. Durch die Platte 83 wird jedoch der Teil des oberen Resonanzraumes zwischen der Knotenlinie und dem Spannungsbauch in der Svmtnetrieachse in zwei Räu:ne unterteilt. Der Zwischenraum zwischen den Platten 82 und 83 dient als Steuerresonator, der obere Raum zwischen 83 und 7o als Energieleitung zur Ankopplung der- Antenne 64 an den Anfachresonator. Durch die Wahl der Abstände können die einzelnen miteinander in Verbindung stehenden Resonanzräume einen solchen Wellenwiderstand erhalten, daß optimale Steueramplituden zwischen Kathode und Gitter auftreten bzw. die optimale Anpassung der Antenne auf den Anfachresonator hergestellt ist.
  • Die in den Abb. 3 und 3 a dargestellte Röhre -zeichnet sich besonders durch ihren hohen Schwungradwiderstand und durch ihre geringen Ohmschen Verluste aus. Die Ohmsehen Verluste werden insbesondere dann sehr klein, wenn die an die Resonanzräume angrenzenden Oberflächen aus gut leitendem Metall gemacht und auf Hochglanz poliert werden. Der Vorteil geringer Strahlungsverluste und einer leichten Abführbarkeit der Anodenv erlustleistung ist allen in den Ausführungsbeispielen dargestellten Röhren gemeinsam.
  • Bei den in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen haben die Resonanzräume über ihre ganze Länge einen annähernd gleich großen Wellenwiderstand. Resonatoren von noch größerem Schwungradwiderstand können erhalten werden, wenn die Resonatoren aus Abschnitten von verschieden großem Wellenwiderstand zusammengesetzt werden, derart, daß der an einem Spannungsbauch angrenzende- Abschnitt einen relativ kleinen Wellenwiderstand und der an einen Spannungsknoten angrenzende Abschnitt einen relativ großen Wellenwiderstand erhält. Die Verluste werden in einem derartigen Resonator besonders klein.
  • Die erfindungsgemäße Elektronenröhre eignet sich zum Erzeugen, Verstärken oder Empfangen sowohl von Meterwellen als auch von Dezimeter- und Zentimeterwellen. Je nach der Wahl der Anodenspannung kann die Röhre so betrieben werden, daß die Laufzeit der Elektronen in dem Anfachraum klein oder von gleicher Größenordnung wie die Schwingungsdauer wird. Im Falle kleiner Laufzeit kann die Bedingung der phasenrichtigen Anregung ohne weiteres durch die Gegenphasigkeit der Felder im Steuer- und Anfachraum erfüllt werden. Wird die Laufzeit der Elektronen im Anfachraum vergleichbar mit der Schwingungsdauer, dann muß dafür gesorgt werden, daß die Elektronen mit richtiger Phase in diesem Raum eintreten. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Elektronen nach dem- Verlassen des Steuerraumes noch einen weiteren Raum durchlaufen und durch ein zweites Gitter erst in den Anfachraum eintreten. Auch kann die Röhre in einem sog. höheren Schwingungsbereich betrieben werden, wobei die Laufzeit der Elektronen in dem Anfachraum in der Nähe eines ganzzahligen Vielfachen der Schwingungsdauer liegt, so daß man mit wesentlich geringerenAnodenspannungen auskommen kann. Die genaue Größe der günstigsten Laufzeit ergibt sich dabei am besten durch Versuche.
  • Der vorliegende Erfindungsgedanke läßt sich ferner auch für das Dezimeter- und Zentimetergebiet auf Bremsfeldröhren mit einem positiven Gitter und einer nur schwach positiven oder negativen Anode anwenden. Zwischen dem positiven Gitter und der Kathode ist dann zweckmäßig ein den Steuerraum begrenzendes negatives Steuergittenanzubringen. Besonders vorteilhafteKonstruktionen ergeben sieh, wenn zwischen Steuer- und Anfa,chraum ein besonderer :und insbesondere aperiodischer Beschleunigungsraum vorgesehen ist. Auch lassen sich insbesondere bei Verstärker- und Empfangsanordnungen besondere Raumlade-bzw. Schirmgitter in die Röhre einbauen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenröhrenanordnung zur Erzeugung ultrakurzer Wellen in Rückkopplungsschaltung, an deren Elektroden ein Anfachresonator und ein Steuerresonator angeschlossen sind und bei der mindestens der Anfachresonator von einem gegen den Austritt von Verluststrahlung allseitig abgeschlossenen Hohlraum mit metallischer Innenfläche gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des als Anfachresonator dienenden Hohlraumes zusätzliche, als Kopplungskanäle von Resonanzlänge dienende Kopplungsmittel zur Rückkopplung eines Teiles der Ultrahochfrequenzenergie des Anfachresonators in den Steuerresonator angeordnet sind. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzkanäle eine Länge haben, welche gleich oder äquivalent ist mit der halben Wellenlänge. 3. Anordnung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kopplung benutzten Kopplungskanäle in Spannungsknoten an Anfach- und Steuerresonator anschließen. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Anfachresonator, Kopplungskanäle und Steuerresonator aus Abschnitten von verschiedenem Wellenwiderstand bestehen. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an Spannungsknoten von Anfach- und Steuerresonator je eine konzentrische Energieleitung, insbesondere gleich oder äquivalent der Länge 2,/4 anschließt, welche im Spannungsbauch miteinander gekoppelt sind und einen Kopplungskanal bilden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971141C (de) * 1942-10-01 1958-12-18 Siemens Ag Elektronenroehre zur Erzeugung oder Verstaerkung sehr kurzer elektrischer Wellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971141C (de) * 1942-10-01 1958-12-18 Siemens Ag Elektronenroehre zur Erzeugung oder Verstaerkung sehr kurzer elektrischer Wellen

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