DE835766C - Anordnung zur Einstellung eines frequenzbestimmenden Elements bei einer elektrischenAbstimmvorrichtung - Google Patents

Anordnung zur Einstellung eines frequenzbestimmenden Elements bei einer elektrischenAbstimmvorrichtung

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DE835766C
DE835766C DEP28866D DEP0028866D DE835766C DE 835766 C DE835766 C DE 835766C DE P28866 D DEP28866 D DE P28866D DE P0028866 D DEP0028866 D DE P0028866D DE 835766 C DE835766 C DE 835766C
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DE
Germany
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frequency
arrangement according
cathode
temperature fluctuations
anode
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Expired
Application number
DEP28866D
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English (en)
Inventor
John Robinson Pierce
William Gerald Schepherd
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AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
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Publication date
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Publication of DE835766C publication Critical patent/DE835766C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P7/00Resonators of the waveguide type
    • H01P7/06Cavity resonators
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B5/00Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
    • H03B5/18Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising distributed inductance and capacitance
    • H03B5/1817Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising distributed inductance and capacitance the frequency-determining element being a cavity resonator
    • H03B5/1835Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising distributed inductance and capacitance the frequency-determining element being a cavity resonator the active element in the amplifier being a vacuum tube

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  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Anordnung zur Einstellung eines frequenzbestimmenden Elements bei einer elektrischen Abstimmvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Geräte mit einem einstellbaren, frequenzbestimmenden Element zur Festlegung derjenigen Frequenz, auf welche das Gerät abgestimmt ist.
  • Das Hauptziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Mittels zur Abstimmung eines Hohlraumresonators durch Änderung seiner Größe, welches außergewöhnlich rasch arbeitet und sich gleichzeitig, vielleicht entgegen normaler Erwartung, durch leichte und empfindliche Wirkung auszeichnet. Es soll aber auch in gleicher `''eise die Abstimmung anderer elektrischer Resonanzkreise ermöglicht werden.
  • Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ein mit dem frequenzbestimmenden Element mechanisch gekuppeltes und dessen Stellung festlegendes Organ und durch Mittel, um dieses Organ durch Aufprall eines dichte-oder geschwindigkeitsgesteuerten Elektronenstroms in einstellbarer Weise zu erwärmen und im Sinne einer mechanischen Einwirkung auf das frequenzbestimmende Element zu verformen. Eine Einstellung des Elektronenbombardements des wärmeempfindlichen Elements läßt sich durch Steuerung des Potentials, welches zwischen dem Element und der Elektronenquelle angelegt ist, oder durch Steuerung des Potentials an einer der Elektronenquelle zugeordneten Steuerelektrode verwirklichen.
  • Die Erfindung ist allgemein für elektrische Abstimmung anwendbar; besonders geeignet ist sie für die Abstimmung von Hohlraumresonatoren, bei denen die Steuerung der Lage des für die Abstimmung maßgebenden Elements von verhältnismäßig großer Bedeutung ist, und insbesondere für die Abstimmung der Hohlraumresonatoren von Reflexionsklystrons. Die Erfindung läßt sich in Verbindung mit äußerer Regulierung der Potentialdifferenz, mittels welcher die Steuerung bewirkt wird, ausführen; es empfiehlt
    sich jedoch ihre Einschaltung in einen Oszillator oder
    in ein Oszillatorsystem mit automatischer Frequenz-
    stabilisierung, wo eine Oszillatorfrequenz in Gleichheit
    mit einer Standardfrequenz gesteuert wird oder eine
    konstante Frequenzdifferenz zwischen dem Ausgang
    von zwei Einheitsoszillatoren aufrechtzuerhalten ist,
    von denen einer im Sinne der Erfindung gesteuert wird.
    Eine Anordnung der letzterwähnten Art besteht bei-
    spielsweise bei einem Überlagerungsempfänger, bei
    welchem es notwendig ist, die Frequenzen von zwei
    örtlichen Oszillatoren in einer bestimmten Größe zu
    halten und daher eine konstante Frequenzdifferenz
    aufrechtzuerhalten. Wenn die Erfindung bei dem
    gesteuerten Oszillator Anwendung findet, so ermög-
    licht sie dank ihrer ungewöhnlich hohen Ansprech-
    geschwindigkeit eine rasche Kompensation einer
    Überschußwirkung ohne irgendwelche damit ver-
    bundenen Nachteile, die normalerweise erwartet
    werden könnten.
    Das mit Elektronen bombardierte Element kann
    vorzugsweise mit einem Zirkonprodukt beschichtet
    sein, welches den Getterungsvorgang beim Evakuieren
    des Rohrs fördert und danach dank seiner Schwarz-
    körperstrahlungscharakteristik die rasche, auf Grund
    theoretischer Erwägungen erforderliche Wärmeab-
    führung unterstützt. Bei seiner Verwendung muß
    darauf geachtet werden, daß kein Element der das
    bewegliche Resönatorelement gegebenenfalls antrei-
    benden'Mechanik der von der mit Zirkon überzogenen
    Fläche ausgehenden Strahlung ausgesetzt wird, da
    jede Strahlung auf ein solches Element infolge Wärme-
    ausdehnung zur Folge haben,kann, daß die erfindungs-
    gemäße Wirkung in nicht ganz vorauszubestimmender
    Weise beeinträchtigt wird. Aus einem ähnlichen
    Grund sollte die Beheizung des bombardierten Ele-
    ments soviel wie möglich aus dem Elektronenbombar-
    dement hergeleitet werden, da sich dies so leicht
    steuern läßt; eine Wärmestrahlung unmittelbar von
    der Kathode sollte auf ein Minimum reduziert sein,
    z. B. durch Anwendung eines möglichst kleinen
    körperlichen Winkels, unter welchem das bombar-
    dierte Element der Kathode gegenüberliegt. In ge-
    wisser Analogie zu Vorstehendem und in der Annahme,
    daß die den Diodeelementen nahegelegenen Teile des
    Betätigungszugs nicht vollständig gegen Bestrahlung
    geschützt werden können, empfiehlt es sich, diese
    Teile mit Kupfer od. dgl. zu plattieren, was zur Folge
    hat, daß ihre Erhitzung über eine kritische Tem-
    peratur verhindert wird, weil nunmehr ein Weg für
    die rasche Wärmeabgabe durch Leitung besteht.
    Dieses Merkmal ist von besonderem Wert im Hinblick
    auf die empfehlenswerte Verwendung einer Spezial-
    legierung für das im Mittelpunkt stehende Element,
    die selbst keine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit'besitzt.
    Die Erfindung nebst den erwähnten und anderen
    Besonderheiten ihrer Ausführungsformen wird klarer
    und verständlicher aus der folgenden Beschreibung in
    Verbindung mit der Zeichnung; es zeigt
    Fig. i eine stark schematische und vereinfachte
    Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung,
    Fig. 2 ein Schaltbild, welches die Anwendung der
    Erfindung als Teil eines Oszillators mit automatischer
    Frequenzstabilisierung veranschaulicht,
    Fig.3 die vorwiegend in Schnittdarstellung ge-
    haltene Ansicht einer Elektronenentladevorrichtung
    mit einem Oszillatorrohr gemäß einer Ausführungs-
    form der Erfindung,
    Fig.4 eine perspektivische Ansicht der bei der
    Vorrichtung nach Fig. 3 verwendeten wärmeempfind-
    lichen Abstimmeinheit, von welcher Teile weggelassen
    sind, um Einzelheiten deutlicher darzustellen,
    Fig. 5 ,eine andere, teils schematisch und im Schnitt
    veranschaulichte Ausführungsform der Erfindung,
    Fig.6, 7 und 8 eine ins einzelne gehende Kon-
    struktionsdarstellung einer Ausführungsform nach der
    Erfindung, die sich im praktischen Betrieb gut be-
    währt hat; im einzelnen zeigt
    Fig. 6 eine Ansicht vorwiegend im Schnitt der
    genannten Ausführungsform,
    Fig. 7 und 8 eine perspektivische Ansicht der bei
    der Einrichtung gemäß Fig. 6 benutzten thermischen
    Abstimmanordnung bzw. eine perspektivische Ansicht
    der Kupplung zwischen der Abstirnmanordnung und
    dem Hohlraumresonator, welcher auch einen Teil des
    Gesamtgeräts darstellt, wobei Teile der Konstruktion
    weggelassen sind, um Einzelheiten derselben deutlicher
    zu veranschaulichen.
    In Fig. i ist ein Hohlraumresonator loi gezeigt,
    und zwar der Resonator eines Reflexionsklystrons, wie
    er z. B. in Fig. 3 und 4 genauer dargestellt ist. Seine
    Form ist nicht von Bedeutung, obwohl besondere
    Erwägungen üblicherweise den gezeigten Resonator
    mit einspringendem Querschnitt vorschreiben würden.
    Die Anordnungen io2 und io3 zeigen schematisch
    einen Elektronenerzeuger, der einen Elektronenstrom
    durch den Hohlraumresonator schleudert, bzw. eine
    als Reflektorelektrode bekannte Vorrichtung, die die
    Richtung der Elektronen umkehrt und dieselben ver-
    anlaßt, erneut den Resonator zu durchqueren. Die
    koaxiale Leitung 104 bildet eine zum Resonator
    führende Wechselstromkopplung.
    Das bestimmende Element für die erfindungs-
    gemäßen Zwecke ist das elastische Diaphragma io5,
    durch dessen senkrecht zu seiner Ebene erfolgende
    Bewegung sein Abstand von dem nächstgelegenen
    Wandteil im Weg des Elektronenstroms geändert
    werden kann mit der Folge, daß die Abstimmung des
    Resonators eine Änderung erfährt. Die das Dia-
    phragma betätigenden Mittel nehmen an dieser Be-
    wegung teil. Letztere enthalten ein bei Erwärmung
    sich ausdehnendes, mit Elektronen bombardiertes
    Element io6, welches mit der Elektronenquelle 107
    zusammenarbeitet, so daß diese beiden Elemente die
    übliche Anode und Kathode einer elektronischen
    Diode darstellen. Die resultierende thermisch v er-
    anlaßte Bewegung der Enden des Elements io6 wird
    auf das Diaphragma mittels der Biigel io8, die aus
    solchem Material bestehen und'oder im Betrieb auf
    solcher Temperatur gehalten werden, daß sie sich
    nicht wesentlich ausdehnen, und mittels einer mecha-
    nischen Kupplung, die aus dein mit dem Diaphragma
    105 starr verbundenen Joch iod besteht, übertragen.
    Die Abstimmeinheif ist mittels des Teils iii fest mit
    dem Träger iio verbunden, durch welchen sie auch
    abgestützt wird. Die Bügel sind starr mit den Enden
    der Anode io6 verbunden, aber die aus Bügel, Anode
    und Kathode bestehende Zusammenstellung ist lose
    in dem Träger angeordnet, so daß die Möglichkeit für
    eine ausreichende Längsbewegung, d. h. nur mit Bezug
    auf die Richtung der Strömung der von dem Elek-
    tronenerzeuger ausgehenden Elektronen, besteht, um
    eine Frequenzeinstellung des Resonators durchführen
    zu können, die eine unmittelbare Funktion solcher
    Bewegung ist. Wenn auch ein einziger Bügel an-
    wendbar ist, so wird die Anwendung von zwei Bügeln
    die resultierende Bewegung vergrößern. Bei einem
    einzigen Bügel, nämlich dem unteren Bügel der Fig. i,
    kann die genannte Zusammenstellung mit dem Träger
    rundherum starr verbunden sein. Die weiteren Figuren
    veranschaulichen diese :Möglichkeit.
    Abgesehen von den vorbehaltenen Erläuterungen
    sollte die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. i
    ohne weiteres klar sein. Die Abstimmbewegung des
    Diaphragmas ist eine Funktion des thermischen Zu-
    standes des bombardierten Elements, welcher selbst
    eine Funktion der zwischen dem Element und der
    Kathode angelegten Spannung ist, die die Zahl und
    die Geschwindigkeit der bombardierenden Elektronen
    bestimmt. Dieses Potential kann zu dem genannten
    Zweck gewünschtenfalls verändert werden. Eine in
    diesem Sinne regelbare Gleichspannungsquelle ist bei
    112 schematisch dargestellt; die in ähnlicher Weise
    schematisch dargestellte Stromquelle 113 besorgt die
    Erregung der Kathode. Es ist natürlich klar, daß auch
    indirekte Heizung der Kathode Anwendung finden
    kann, wie es tatsächlich wünschenswert wäre, und daß
    viele sonstige Änderungen in der Anordnung durch-
    führbar wären, ohne daß dadurch das Prinzip der
    erfindungsgemäßen Arbeitsweise berührt würde.
    Fig. 2 zeigt allgemein, wie die äußere Steuerung
    automatisch sein kann. Ein gewisser Teil der Aus-
    gangsleistung des gesteuerten Oszillators würde dem
    Frequenzdemodulatorkreis zugeführt, der dann die
    Frequenzabweichung von der gewünschten Frequenz f
    in eine Spannung umwandelt, deren Vorzeichen von
    der Richtung der Abweichung abhängt. Diese Span-
    nung würde danach verstärkt und der thermischen
    Abstimmvorrichtung zugeleitet. Die von dem System
    benötigte Frequenz könnte etwa die Differenzfrequenz
    eines Überlagerungsempfängers sein. Die Funktions-
    angabe in Fig. 2 macht eine andere Bezeichnung der
    Teile überflüssig.
    Die folgende Analysis gibt die quantitative Grund-
    lage für eine Bemessung des thermischen Steuer-
    svstems nach der Erfindung:
    f" sei die wirkliche Schwingungsfrequenz,
    f sei die vom System benötigte Frequenz
    sf -f_fo.
    Durch Anwendung einer Frequenzdemodulations-
    methode zur Feststellung des Fehlers ergibt sich die
    Spannungsausbeute des Demodulators nach Ver-
    stärkung zu
    V=abf, (i)
    worin a eine positive oder negative Konstante ist, die
    von der Arbeitsweise des Demodulators abhängt. Ihr
    Vorzeichen muß natürlich übereinstimmen mit der
    Wirkungsrichtung der thermischen Abstimmvorrich-
    tung.
    Wenn Eo die Spannung bezeichnet, die bei der
    Frequenz f, an die Diode angelegt ist, dann ist die
    anfänglich in der Diode entwickelte Kraft
    und wenn das System eine Umstellung auf die Fre-
    quenz f erfordert, dann ist die Kraft
    Mit T soll die Temperatur des Steuersystems und
    mit Ti die Temperatur des Abzugs, in welchem
    Wärme verlorengeht, bezeichnet sein. Der Wärme-
    verlust an den Abzug hat im allgemeinen zwei Ur-
    sachen:
    i. Leitungsverlust; in diesem Fall beträgt der
    Verlust
    k (T- Ti) ,
    worin k eine die thermischen Eigenarten der Längs-
    und Querschnittsflächen des Abstimmers und seiner
    Trägerteile berücksichtigende Konstante ist.
    2. Strahlungsverlust; seine Höhe ergibt sich zu
    E (T4- T14)
    wobei e die Ausstrahlfähigkeit des Abstimmers und
    die Größe seiner Außenfläche berücksichtigt. Eine der
    Verlustarten oder beide können bei der Ausführung
    des Abstimmers in Abhängigkeit von den besonderen
    Erfordernissen einkalkuliert sein.
    Mit H sei die Wärmemenge bezeichnet, die durch
    das Elektronenbombardement des Steuersystems er-
    zeugt wird. Die Geschwindigkeit, mit der sich die
    Wärmemenge ändert, ergibt sich aus
    In erster Annäherung wird der Frequenzfehler E f proportional der Änderung der Spaltweite sein, die für den Ausgleich dieses Fehlers erforderlich ist, d. h.
  • ö f =ßäx.
  • Das thermische Abstimmsystem hat eine thermische Verschiebungscharakteristik, die durch irgendwelche Funktion 8 x = F (T) (5) gegeben ist. Die Wärmemenge H des thermischen Abstimmers ergibt sich aus H = C T , (6) wobei C die spezifische Wärme und das Volumen des Kontrollsystems berücksichtigt.
  • Ferner besteht die Beziehung
    da x = F' (T) d t ,
    worin
    F, (T) - d F-
    dT '
    Daraus ergibt sich Diese Gleichung gibt die Möglichkeit, eine Reihe von Punkten bezüglich des Steuersystems zu klären.
  • i. Wenn die Frequenzänderung in einer solchen Richtung erfolgen soll, daß die Temperatur des Steuersystems ansteigt, dann ist das Ausmaß der Frequenzänderung nur begrenzt durch die verfügbare Eingangsleistung und die Charakteristiken des Frequenzdemodulatorkreises. Mit anderen Worten, die Begrenzung ergibt sich aus der möglichen Größe der Werte E, und f.
  • 2. Wenn die Frequenzänderung in einer solchen Richtung erfolgen soll, daß die Temperatur des Steuersystems sinkt, dann kann das Ausmaß der Frequenzänderung nicht größer sein als Damit wird einfach die klare Tatsache festgestellt, daß man nichts Besseres tun kann, als das Elektronenbombardement zu unterbrechen. Aus den Ausdrücken (7) und (8) ergeben sich einige aufklärende Tatsachen. Es sind Systeme in Vorschlag gebracht worden, bei welchen sich eine schnelle Arbeitsweise daraus ergeben sollte, daß man große Wärmemengen abführt, was einer großen Bemessung des in der eckigen Klammer der Gleichung (8) stehenden Ausdrucks entspricht. Das hat jedoch den Nachteil, daß für die Erzielung einer Wirkung eine hohe Eingangsleistung erforderlich ist; man kann dieses Vorgehen als Gewaltmethode zur Erzielung einer schnellen Arbeitsweise bezeichnen. Aus Gleichung (8) ist ersichtlich, daß sich Schnelligkeit dadurch verwirklichen läßt, daß man den Faktor groß macht. Das hat den Vorteil, daß eine schnelle Arbeitsweise. in beiden Richtungen erzielt wird. Um diesen Faktor groß zu machen, sind drei Erfordernisse zu erfüllen: i. ß soll groß sein. Das bringt die Änderung des Spaltabstandes des Resonanzhohlraums in Beziehung mit der Änderung der Resonanzfrequenz. Wenn ß groß sein soll, muß der Spaltabstand klein sein. Der Spaltabstand ist jedoch gewöhnlich durch elektronische Erwägungen festgelegt und muß daher als konstant angesehen werden.
  • 2. F (T) sollte groß sein. Ein diesbezüglicher Schritt steht in einigem Gegensatz zu dem anfänglichen Bestreben bei der Bemessung eines Systems, da er besagt, daß das Ausmaß der Änderung der Verschiebung mit der Temperatur groß sein soll. Bei dem Entwurf eines mechanischen Abstimmers ist man bemüht, die analoge Größe, das Maß der Änderung der Verschiebung pro Einheit der Änderung der
    mechanischen Steuerung, klein zu halten. Das ge-
    schieht, um genauen Aufbau zu ermöglichen, anstatt
    Schnelligkeit für die Einstellung zu erreichen. Ge-
    nauigkeit der Steuerung wird im vorliegenden Fall
    verwirklicht durch die Empfindlichkeit des Frequenz-
    demodulationskreises, d. h. der Faktor a sollte groß
    gemacht werden.
    3. Der Faktor C sollte klein gehalten werden. Das
    ergibt sich daraus, daß der Faktor besagt, daß das
    Volumen und die spezifische Wärme des Abstimm-
    systems klein sein sollen. Das ist gleichbedeutend mit
    der Feststellung, daß die in einem elektrischen Kreis
    gespeicherte Energiemenge klein sein sollte, wenn ein
    rasches Ansprechen gewünscht wird.
    Es ist bereits ausgeführt worden, daß eine Kühlung
    entweder durch Strahlung oder Leitung zu verwirk-
    lichen ist. Mit Bezug auf Gleichung (8) ist es ersicht-
    lich, daß ohne Rücksicht auf die angewandte Methode
    zur Aufrechterhaltung einer raschen Arbeitsweise über
    den interessierenden Bereich die Temperatur T stets
    ausreichend größer als T1 bleiben muß, so daß das
    Verhältnis T1: T sich nicht zu stark dem Wert Eins
    nähert.
    Die weitere Beschreibung bezieht sich auf eine voll-
    ständige, ins einzelne gehende Zusammenstellung, um
    eine besondere Oszillatoreinheit mit Reflexionsklystron
    abzustimmen, die sich in der Praxis bewährt hat.
    Es sei auch bemerkt, daß hinsichtlich des Prinzips,
    die Wärme.. für die Abstimmung durch Elektronen-
    bombardements einzuführen, eine Dreielektroden-
    anordnung anstatt einer Diodeanordnung gezeigt ist,
    um diesen Zweck zu verwirklichen. Es ist klar, daß
    bei dieser praktischen Zusammenstellung (Fug. 3 und 4)
    statt dessen auch eine Diode verwendet werden
    könnte, um den Elektronenstrom zu erzeugen und zu
    steuern.
    Mit Bezug auf Fig. 3 und 4 der Zeichnung, und zwar
    zunächst auf Fig. 3, ist ersichtlich, daß die dort ge-
    zeigte Elektronenentladevorrichtung ein hoch eva-
    kuiertes Gehäuse mit einem metallischen, mit Flansch
    versehenen Zylinderteil io aufweist, dessen Flansch
    mit einem metallischen Sockel ii dicht, z. B. durch
    Schweißung oder Lötung, verbunden ist. An dem
    Sockel ii Lsind mehrere Stutzen 12 vorgesehen,
    in welchen eine Anzahl Zuführungsleiter 13 mittels
    gläserner Füllkörper 14 luftdicht festgelegt sind; am
    Sockel sitzt außerdem ein Stutzen 15 für die luftdichte
    Einbettung eines Leiters 16 mittels eines gläsernen
    Füllkörpers 17. Die Leiter 13 sind an Steckerstifte 18
    angeschlossen, die an einer vom Sockel ii getragenen
    Scheibe i9 sitzen. Der Leiter 16 bildet einen Teil
    einer koaxialen Leitung, deren äußerer Leiter 20 teil-
    weise aus einem am Sockel ii hängenden verlängerten
    Zylinder besteht.
    In dem Gehäuse io, ii sind ein Hohlraumresonator-
    gebilde, ein Elektronenerzeuger und eine elektronische
    Abstimmanordnung untergebracht. Das Resonator-
    gebilde besteht aus einem metallischen Glied mit
    zylindrischem Flansch 21 und einem Zwischenteil 25. Der Flansch 21 paßt gleitend in den zylindrischen Gehäuseteil io und ist mit demselben mittels Lot 36 verbunden; der Zwischenteil 25 des Metallglieds hat eine exzentrisch zum Flansch 21 liegende tellerartige Vertiefung 22 mit einer mittleren Öffnung 23 und einer weiteren Öffnung 24. Der tellerförmige Teil 22 trägt eine koaxial zur Öffnung 23 liegende Gitteranordnung, die in Fig. 3 deutlich dargestellt ist und ein Paar teleskopartig ineinandergreifender Hohlstutzen 26 aufweist, zwischen welchen der Rand eines tellerförmigen oder konkav-konvexen Gitters 27 eingeklemmt und durch Lötung oder Schweißung festgelegt ist.
  • Mit dem mittleren Teil 25 ist z. B. durch Schweißung ein konzentrisch gewelltes, metallisches Diaphragma 28 mit zentraler Öffnung verbunden, welches auch mit radialen Schlitzen versehen sein kann und ein tellerförmiges Treib- oder Kupplungsglied 29 trägt, an welchem eine Anzahl Laschen 30 vorgesehen sind. Die Öffnung in dem Diaphragma 28 liegt koaxial zur Öffnung 23 und ist von einem konkav-konvexen Gitter 31 überquert. Die Schlitze im Diaphragma 28 reichen so nahe wie möglich an den inneren und äußeren Rand des Diaphragmas außerhalb des Gitters 31, soweit das mit der Festigkeit des Aufbaues vereinbar ist. Sie dienen dem Zweck, die Spannung gleichmäßiger zu verteilen und daher die Neigung zu einer unsymmetrischen Verzerrung auszuschalten.
  • Der tellerförmige Teil 22, das Diaphragma 28 und der äußere Stutzen 26 begrenzen einen im wesentlichen toroidalen Hohlraum mit einem darin liegenden durch die Gitter 27 und 31 begrenzten Spalt. Infolge der Ausbildung des Gitteraufbaues 26, 27 ist es verständlich, daß dessen Oberflächen, die Teile der Hohlraumbegrenzung bilden, genau kontrollierbar sind und feststehen, so daß die Hohlraumkonstanten und damit die Hohlraumfrequenz genau mit vorgeschriebenen Werten übereinstimmen. Die Resonanzfrequenz dieses Hohlraumes ist abhängig von der Stellung des Diaphragmas 28 und dadurch einstellbar, daß man das Diaphragma in der später beschriebenen Weise durchbiegt.
  • Der tellerförmige Teil 22 trägt ein metallisches, topfförmiges Glied 32 mit einer zylindrischen Hülse 33, in welche ein metallischer Leiter 34 teleskopartig hineinragt. Der Leiter 34 ist auf dem Sockel ii befestigt und verläuft koaxial mit dem Leiter 16, dessen inneres Ende, wie bei 35 gezeigt, umgebogen und mit der Hülse 34 verbunden ist, wodurch eine Kopplungsschleife zwischen dem Resonanzhohlraum und der koaxialen Leitung 16, 20, 34 entsteht. Der tellerförmige Teil 22 trägt außerdem in axialer Ausrichtung mit den Gittern 27 und 31 ein kegelstumpfförmiges Glied 37, welches die End- oder Nasenelektrode eines Elektronenerzeugers darstellt.
  • Der Elektronenerzeuger enthält eine Kathode 38, deren konkave Elektronen aussendende Fläche 39 koaxial mit der Elektrode 37 ist, und eine zylindrische, den Strom formende Elektrode 40, die koaxial zur Emissionsfläche 39 liegt und mittels eines Rings 41 und einer Mehrzahl von Drähten oder Bändern, von denen nur ein Stück gezeigt ist, mechanisch mit der Kathode 38 gekuppelt ist. Die aus dem Kathodenglied und der den Elektronenstrom formenden Elektrode bestehende Einheit wird von der Isolierscheibe 43 mittels eines Flanschringes 44 gehalten, der an der Scheibe mit Hilfe von Laschen 45 befestigt ist. Die Scheibe wird ihrerseits durch das Glied 32 gehalten, mit welchem sie durch 46 verbunden ist. Innerhalb des Kathodengliedes 38 ist eine Heizwicklung 47 angeordnet, die an ihren Enden von zwei der Zuführungen 13 getragen wird. Die Emissionsfläche 39 und die Elektroden 37 und 40 sind in an sich bekannter Weise ausgebildet und angeordnet, derart, daß die von der Emissionsfläche ausgehenden Elektronen in einen konvergierenden Strom zusammengedrängt werden; der im wesentlichen auf den Spalt zwischen den Gittern 27 und 31 eingestellt ist.
  • Gegenüber dem Gitter 31 und mit demselben axial ausgerichtet befindet sich eine schüsselförmige Reflektorelektrode 48, die mittels Haltelaschen So an einer Isolierplatte 49 befestigt ist. Die Platte 49 ruht auf dem Zwischenteil 25 und wird mittels mehrerer, z. B. vier auf dem Teil 25 befestigter Stege 51 in vorbestimmtem Abstand mit Bezug auf das Gitter 31 gehalten. Die Isolierplatte 49 und die Stege 51 tragen auch die elektronische Abstimmanordnung, die im einzelnen in Fig. 4 gezeigt ist.
  • Diese Abstimmanordnung enthält ein Paar paralleler Isolierplatten 52, die auf der Platte 49 sitzen und mittels einer kanalförmigen Anode 53, an welcher sie durch metallische Bänder befestigt sind, in gegenseitigem Abstand gehalten werden. Die Anode 53 ist mit Verlängerungen 55 versehen, die z. B. durch Schweißung an die zugehörigen Stege5i angeschlossen sind. Auf der Isolierplatte 52, und zwar in Ausrichtung mit der Anode 53, ruht ein hohles, abgeflachtes Kathodenglied 56 mit einem Heizelement 57, z. B. in Form eines W-förmig angeordneten Drahtes, der mit Isoliermaterial überzogen ist und dessen Enden an Drähte oder Stangen 58 angeschlossen sind, die zwischen den Platten 52 liegen und mit bestimmten Zuführungsdrähten 13 verbunden sind. Die der Anode 53 zu weisende Oberfläche 59 des Kathodengliedes trägt eine Schicht aus Elektronen aussendendem Material.
  • Es wurde bereits weiter oben, und zwar vor Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4, bemerkt, daß es für den wirkungsvollen Betrieb des Abstimmprinzips wichtig ist, daß das beheizte Element, d. h. die Anode, seine Wärme rasch abgibt. Für den Fall, daß die hauptsächliche Kühlung durch Strahlung veranlaßt wird, läßt sich die Abkühlung durch Verbesserung der Schwarzkörpercharakteristik der Anode des Abstimmers beschleunigen. Eine solche Charakteristik läßt sich in üblicher Weise dadurch verwirklichen, daß man auf alle Oberflächen der Anode, mit Ausnahme der dem Bogen unmittelbar ausgesetzten Fläche, Zirkon sprüht.. Das Zirkon hat dann eine doppelte Funktion; dank seiner physikalischen Eigenschaften im aufgesprühten Zustand hat es eine gute Schwarzkörperkonstante; dank seiner chemischen Eigenart dient es als Getter für Gas, das von der Anode abgegeben wird. Die letztgenannte Funktion ist äußerst wichtig bei Rohren dieser Art. Bei den meisten
    Vakuumrohren werden die Teile in dem Rohr einer
    Hitzebehandlung unterworfen, indem man sie auf
    Temperaturen weit über dem endgültigen Betriebs-
    wert bringt, um die Gewähr zu haben, daß die Gas-
    abgabe während des Betriebes auf ein Minimum be-
    sThränkt ist. Eine solche Behandlung läßt sich im
    allgemeinen bei einem thermischen Steuerelement
    nicht durchführen wegen der Beschädigungsgefahr in-
    folge Cberschreitung der Beanspruchungsgrenzen im
    Abstimmer selbst oder in dem von ihm gesteuerten
    Teil. E5 hat sich gezeigt, daß das mit dem zu be-
    heizenden Element in engem Kontakt stehende Zirkon
    das Gas aufnimmt, ohne daß eine Behandlung bei
    hoher Temperatur erforderlich ist.
    Die Kathode ist von einem abgeflachten spiralen
    Gitter 6o umschlossen, das von einem Paar Drähten
    oder Stangen 61 getragen wird, die zwischen den
    Platten 52 liegen und darin in geeigneter Weise be-
    festigt sind. '/.wischen dem Gitter und der Anode be-
    finden sich ein Paar Stangen oder Drähte 62, die
    elektrisch mit der Kathode 56 mittels eines Streifens
    63 verbunden sind und ein Schirmgitter bilden.
    Die Anode 53 ist mittels der Stege 51 elektrisch mit
    dem Hohlraumresonator verbunden, und die Kathode
    56 und die Elektroden 62 sind gemeinsam an einen der
    Zuführungsleiter 13 mittels des Streifens 63 ange-
    schlossen. Die Stäbe oder Drähte 58, an welche, wie
    schon gesagt, die Enden des Erhitzers 57 angeschlossen
    sind, sind mit entsprechenden Leitern 13 mittels der
    Drähte 64 verbunden; das Gitter 6o hat über den
    Verbindungsdraht 65 Verbindung mit einem anderen
    der Leiter 13. Die Reflektorelektrode 48 ist elektrisch
    über einen an einer der Laschen So befestigten Draht 66
    mit einem anderen Leiter 13 verbunden. Der Erfolg
    dieser Verbindung ist, daß die Heizwicklungen für die
    beiden Kathoden parallel verlaufen, obwohl das nur
    aus Gründen der Bequemlichkeit geschieht, und daß
    die sich entsprechenden Elektroden des Oszillators
    und des Abstimmers deshalb elektrisch getrennt sind,
    mit der Ausnahme, daß die Anode und der Hohlraum-
    resonator selbst miteinander verbunden sind.
    Der Anode 53 ist ein lamelliertes Bogenstück 67 zu-
    geordnet, dessen Enden etwa durch Schweißung an
    der Anode an Punkten festgelegt sind, die mit den
    Stegen 51, an denen die Anodenverlängerungen 55 be-
    festigt sind, in einer Linie liegen. An dem Bogenstück
    67 ist ein starres Querstück 68 befestigt, welches ein
    Paar starrer paralleler Stäbe 69, die fest an dem Quer-
    stück und ebenso an den Laschen 3o des Treibglieds 29
    angeschlossen sind, trägt.
    Die Anode 53 und das Bogenstück 67 sind aus Ma-
    terialien gefertigt, die sehr verschiedene Temperatur-
    koeffizienten bezüglich Expansion und Kontraktion
    haben sollten, wenn sie in gleicher Weise Temperatur-
    änderungen ausgesetzt werden, damit der erforderliche
    Differentialeffekt für die Tätigkeit des Geräts gewähr-
    leistet ist. Natürlich läßt sich dieser Differentialeffekt
    auch in anderer Weise sicherstellen, wobei die Ver-
    wendung des gleichen Materials für die beiden Ele-
    mente möglich ist, indem für genügend unterschied-
    liche Hitzeeinwirkung gesorgt oder, was dasselbe be-
    deutet, unterschiedliche Wärmeisolierung vorgesehen
    wird. Nach einer beispielsweisen Ausführung kann die
    Anode aus einem Material wie rostfreiem Stahl be-
    bestehen, das einen hohen Temperaturkoeffizienten
    hat; .das Bogenstück dagegen besteht aus einem
    Material, z. B. einer Legierung aus Eisen, Kobalt und
    Nickel, die als Kovar bekannt ist, mit niedrigem Tem-
    peraturkoeffizient. In Verfolgung des Gedankens, daß
    das Bogenstück nur durch den ausgeübten mechani-
    schen Zug beeinflußt wird, so olaß kein thermischer
    Einfluß besteht, hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
    das Bogenstück bzw. die etwaigen Lamellen mit einen
    Material hoher Leitfähigkeit, wie Kupfer, zu plattieren.
    Das hat zur Folge, daß das Bogenstück alle Wärme
    rasch abgibt, die in ihm erzeugt werden kann, z. B.
    durch Bestrahlung von der Kathode oder Anode aus.
    Es kommt vor, daß die bevorzugte Legierung, d. h.
    das Kovar, obwohl äußerst erwünscht aus anderen
    Gründen, eine besondere Form nicht linearer Tem-
    peratrrr-Expansion-Kennlinie hat, die seine Funktion
    als thermisch stabiles Element beeinträchtigen würde,
    wenn seine Temperatur einen oberen Grenzwert über-
    schreitet. Die Kupferplattierung bietet die G,-währ,
    daß dieser Wert nicht überschritten wird.
    Wie ersichtlich, hat eine Ausdehnung und Zu-
    sammenziehung der Anode in der Längsrichtung, wozu
    infolge der Biegsamkeit des unbefestigten Teils der
    Verlängerungen 55 relativ große Freiheit besteht, zur
    Folge, daß das Glied 67 in geringerem oder größerem
    Ausmaß gebogen wird, wodurch das Querstück 68 in
    der senkrecht zur Längsachse der Anode verlaufenden
    Richtung bewegt wird. Die Bewegung des Querstücks
    68 wird vermittels der Stangen 69 auf das Treibglied 29
    und von da auf das Diaphragma 28 übertragen. Die
    Durchbiegung des letzteren bewirkt eine Änderung der
    Dimensionen des Resonanzhohlraums und demgemäß
    eine Änderung der Resonanzfrequenz des Hohlraums.
    Die Länge der Anode ist zu jeder Zeit bestimmt
    durch die Anodentemperatur, und diese ist ihrerseits
    bestimmt durch das Bombardement der Anode durch
    Elektronen, die von der Kathode 56 ausgehen. Der
    Anodenstrom wird durch das Potential des Gitters 6o
    gesteuert. Durch Steuerung dieses Potentials kann
    man also die Resonanzfrequenz des Hohlraumreso-
    nators einstellen oder im wesentlichen fest auf einem
    vorgeschriebenen Wert halten trotz Änderungen in der
    Hohlraumgestaltung als Folge von Temperatur-
    einflüssen.
    Es ist verständlich, daß wegen der Verstärkung der
    Bewegung, die durch die Kombination zwischen
    Anode und Bogenstück bewirkt wird, eine empfind-
    liche Steuerung der Resonanzfrequenz des Hohlraums
    erreicht ist. Da die Bewegung der Stangen 69 wesent-
    lich linear ist und daher eine kolbenartige Bewegung
    des Diaphragmas 28 zur Folge hat, so wird außerdem
    eine genaue Beziehung zwischen dem Potential des
    Steuergitters 6o und der Resonanzfrequenz ge-
    schaffen.
    Es ist außerdem klar, daß der Abstimmer und der
    Resonator rasch als selbständige Bauteile gefertigt
    werden können, die man danach zusammensetzen
    kann, indem die Anodenverlängerungen 55 an den
    entsprechenden Stegen 51 und die Stangen 69 an dem
    Querstück 68 und an den Laschen 3o befestigt werden.
    Nach der Zusammensetzung und vor der Befestigung
    der Stangen 69 an dem Querstück 68 wird das Diaphragma 28 durchgebogen, indem man die Lage der Stangen einstellt, was z. B. mittels einer Differentialschraube in einem geeigneten Halter geschehen kann, um den Hohlraumresonator auf eine vorbestimmte Frequenz abzustimmen. Die Stangen werden dann an dem Querstück befestigt, wobei sie in der eingestellten Lage gehalten werden. Auf diese Weise ist das Diaphragma von Anfang an genau in solcher Lage festgelegt, daß es während des Betriebes der Vorrichtung durchgebogen werden kann, um die Hauptfrequenz des Hohlraums über einen gewünschten vorbestimmten Bereich zu verändern. Die fertige Zusammenstellung, die vom Sockel ii vermittels der Leiter 13 und 24, und zwar vornehmlich des letzteren, gehalten wird, wird in den Gehäuseteil io eingesetzt, wobei der Flansch 21 in diesen Teil gleitend hineinpaßt und einen Ring aus Lötmaterial mitführt. Der Flansch des Teils io wird dann am Sockel ii dicht befestigt, und außerdem wird der Flansch 21 durch entsprechende Wärmezufuhr mit der Gehäusewand fest verbunden. Demgemäß sind in dem fertigen Gerät der Elektronenerzeuger, der Resonator und der Abstimmer zuverlässig durch den Flansch 21 gehalten; da dieser Flansch eng an der Gehäusewand anliegt, so erleichtert er die Wärmeabstrahlung von dem Resonator und verhindert dessen übermäßige Erwärmung.
  • Bei der Darstellung nach Fig. 5 ist der Hohlraumresonator 301 betont schematisch als das die Frequenz bestimmende Element eines Reflexionsklystrons gezeigt; dieser Oszillatortyp, bei welchem die Geschwindigkeitsänderung in einer besonderen Weise angewandt wird und der prinzipiell gekennzeichnet ist durch die Benutzung eines einzigen Hohlraumresonators, um die Funktionen auszuüben, die sonst wenigstens zwei solcher Resonatoren erforderlich machen, ist in der Technik wohlbekannt. Die späteren Figuren zeigen eine vollständige Ausführungsform eines solchen Oszillators. Der Oszillator ist gemäß Fig.5 hinsichtlich seiner wichtigsten Elemente vervollständigt durch einen allgemein mit 302 bezeichneten Elektronenerzeuger und durch die Reflektorelektrode 303. Von dem Elektronenerzeuger werden die entstehenden Elektronen durch den von nicht durchbrochenen Wänden begrenzten Resonator gegen die Reflektorelektrode geschleudert, die sie zurückstößt oder reflektiert, und zwar vorzugsweise, ohne sie in dem Vorgang wirklich aufzufangen. Die Elektronen beschreiben dann erneut ihren Weg durch den Re- j sonator und geben dabei Energie an denselben ab, so daß der Resonator ähnlich arbeiten kann wie der abgestimmte Kreis eines Oszillators niederer Frequenz. Von dem Resonator kann Energie durch einen koaxialen Leiter 304 od. dgl. abgenommen werden.
  • Das Diaphragma 305 wird unmittelbar betätigt durch die Ausdehnung oder Zusammenziehung eines auf Temperaturänderung ansprechenden Elements3o6, welches mit dem oberen Ende an einem Träger 307 befestigt ist. Wegen der starren Befestigung wird die Längenänderung des Elements 3o6 eine entsprechende Bewegung des Diaphragmas zur Folge haben. Dieses Antriebsmittel zeichnet sich durch seine Einfachheit und Unmittelbarkeit aus, obwohl, wie in Verbindung mit der mehr praktischen Ausführung nach den späteren Figuren gezeigt wird, die Gestaltung leicht derart sein kann, daß der erforderliche Grad von Linearität mit anderen erwünschten Eigenschaften besteht, ohne daß wegen der Einfachheit und Unmittelbarkeit auf andere erwünschte Eigenschaften verzichtet werden müßte.
  • Das auf Temperaturänderung ansprechende Betätigungselement 3o6 wird durch die Wärme in Tätigkeit gesetzt, die in ihm durch Bombardierung mittels Elektronen erzeugt wird, die von der Elektronenquelle 3o8 ausgehen; die Elektronenquelle 3o8 arbeitet demgemäß und kann auch aussehen wie die übliche Kathode von Elektronenentladevorrichtungen. Die Spannungsquelle 309 wirkt in dieser Richtung, indem sie sicherstellt, daß die von der Kathode ausgehenden Elektronen zu dem bombardierten Element bzw. zur Anode hingezogen werden. Obgleich die Heizwirkung, da sie quantitativ durch das Elektronenbombardement bedingt ist, eine Funktion dieses Kathoden-Anoden-Potentials ist, wird die hier beabsichtigte Steuerung durch die Anwendung einer dritten Elektrode 31o erreicht, die eine Steuerwirkung auf den Elektronenstrom ausübt, ganz analog derjenigen einer üblichen Steuerelektrode in einem elektronischen Triodegerät. . Bei der genauer gezeigten Ausführung gemäß Fig. 6 bis 8, die im folgenden erläutert wird, bestehen die Kathode und die Anode aus in axialer Richtung getrennten zylindrischen Teilen, die von der Steuerelektrode 310 umgeben sind; aber diese gegenseitige Anordnung ist nicht verwirklicht, obwohl sie zweckmäßig benutzt würde, und zwar aus Gründen der Bequemlichkeit. Eine veränderliche Spannungsquelle 311 ist vorgesehen, um das negative Potential der Steuerelektrode regeln zu können und damit die Abstimmwirkung, die gegebenenfalls dem Hohlraumresonator aufgedrückt wird.
  • Die Abstimmeinstellung des Resonators mittels der drei Elektrodensteuereinheiten kann außerhalb des Oszillators bewirkt werden; die Steuerung kann aber auch automatisch sein, um Frequenzgleichheit mit oder konstante Frequenzdifferenz gegenüber einer Standardwelle herzustellen. Die Kathode und die Steuerelektrode der Abstimmvorrichtung könnten mit der Kathode und der Reflektorelektrode des Oszillators verbunden sein. Wenn das geschieht und der Oszillator schlecht abgestimmt ist, wie es in der Praxis durch Änderung des Reflektorpotentials vorkommen kann, so würden die mit der Erfindung empfohlenen Mittel die Abstimmung des Hohlraumresonators der neuen Bedingung anpassen.
  • Die in Fig. 6 bis 8 dargestellte Elektronenentladevorrichtung besteht aus einem evakuierten äußeren Gehäuse mit eingebautem Reflexionsklystron, welches einen Hohlraumresonator und ein wärmeempfindliches Element enthält, das für die Abstimmung des Resonators dient und Teil einer elektronischen Abstimmvorrichtung bildet. Das Gehäuse besteht aus einem zylindrischen Metallkörper 2io mit innerem Ringflansch 211, einem napfförmigen metallischen Unterteil 212, der durch Schweißung oder Lötung mit einem Ende des Körpers 2io dicht verbunden ist und eine Mehrzahl von Stutzen 213 für die luftdichte Durchführung von Zuführungsleitern mittels Glasmasse oder Glaskugeln 215 aufweist, und einer becherförmigen Kappe oder Deckel 216, der mit dem anderen Ende des Körpers 2io mittels Schweißung oder Lötung dicht verbunden ist.
  • Das Reflexionsklystron enthält einen toroidalen Hohlraumresonator 217, der begrenzt ist durch eine Metallscheibe 218 mit biegsamem, ringförmig gewelltem Diaphragmateil 2i9, eine zweite starre Metallscheibe 220 mit einem zentralen, kegelstumpfförmigenTei1221, der mit einer zentralen Öffnung im Diaphragmateil 219 in einer Richtung liegt und einen Metallzwischenring 222.
  • Gegenüber dem kegelstumpfförmigen Teil 221 und axial mit demselben ausgerichtet befindet sich ein Elektronenerzeuger, der eine zylindrische Kathode223, deren konkave Endfläche 224 mit Elektronen aussendendem Material beschichtet ist, eine in der Kathode liegende Heizwicklung 225, einen die Kathode umschließenden Wärmeschirm 226 und eine zylindrische, den Elektronenstrom formende Elektrode 227 enthält. Die den Strom formende Elektrode 227 und der Schirm 226 sind mit einander zu weisenden Flanschen 228 bzw. 229 versehen, die miteinander verbunden sind und zwischen Isolierscheiben 230 und 231 gehalten werden, die in einem mit Flansch versehenen napfförmigen Teil 232 sitzen. Das Kathodenglied 223 ist mit einem Ende an dem Schirm 226 befestigt, und letzterer ist elektrisch über einen Verbindungsdraht 234 an einen der Zuführungsleiter 233 der Heizwicklung 225 angeschlossen. Die Teile des Elektronenerzeugers sind zusammen mit den Scheiben 218 und 22o, dem Zwischenring 222 und einem zweiten Abstandring 250 mittels einer C-förmigen Scheibe oder Klemme 235 und einer Anzahl Schrauben 236, von denen nur eine gezeigt ist und die in den Flansch 211 eingeschraubt werden, an letzterem befestigt.
  • Der kegelstumpfförmige Teil 221, die den Strahl formende Elektrode 227 und die Kathode sind so ausgebildet und angeordnet, und zwar in an sich bekannter Weise, daß die von der Fläche 224 ausgehenden Elektronen in einen konvergierenden Strom zusammengedrängt werden, der im wesentlichen auf den Spalt zwischen dem kleineren Ende des Teils 221 und dem diesem gegenüberliegenden Teil des Diaphragmas 219 eingestellt ist.
  • Dem Schwingungsfeld in dem Resonator 217 kann Energie über eine Wellenführung entnommen werden, die rechtwinklig zylindrischen Querschnitt haben mag und aus einem inneren Teil 237, der an einem gegenüber einem Schlitz 286 im Ring 222 liegenden Stutzen 238 auf der Scheibe 22o befestigt ist und bis nahe an die Öffnung 239 im Unterteil 212 reicht, und einem äußeren Teil 24o besteht, der unter Ausrichtung mit dem inneren Teil 237 am Unterteil 212 befestigt und an seinem äußeren Ende mittels einer glasartigen Masse 241 abgedichtet ist, die an einer in den Teil 240 eingepaßten keramischen Scheibe 242 anliegt.
  • Der innere Teil 237 der Wellenführung trägt einen daran befestigten trogförmigen Metallring 243, der seinerseits einen Metallzylinder 244 trägt; der Ring 243 und der Zylinder 244 bilden mit dem gegenüberliegenden Teil des Unterteils 212 eine Drosselverbin-
    dung, die Energieverlust aus der Führung 237, 240
    verhütet.
    Gegenüber dem Diaphragma 2i9 und in Ausrichtung
    mit dessen zentraler Öffnung befindet sich eine rohr-
    förmige Reflektorelektrode 245, die in einem zylindri-
    schen Keramikkörper 246 sitzt, der seinerseits in einer
    zylindrischen Metallhülse 247 eingepaßt und in der-
    selben mittels eines Kragens oder Bandes 285 fest-
    gelegt ist. Die Hülse 247 ist in einem metallischen
    Kuppelelement 248 befestigt, dessen konisch zu-
    laufender Endteil 249 mit dem Diaphragma 2i9 ver-
    bunden ist. Das andere Ende des Kupplungsstücks
    248 trägt eine daran befestigte starre Metallscheibe
    251, an deren Mitte eine starre, metallische Schub-
    stange 252 angreift. Aus leicht erkennbaren Gründen
    besteht die Stange 252 aus einem :Material, z. B. rost-
    freiem Stahl, mit hohem Temperaturkoeffizienten für
    Dehnung und Zusammenziehung. Durch ein an der
    Scheibe 251 befestigtes Isolierrohr 253 ist ein zur Re-
    flektorelektrode 245 führender Verbindungsleiter 254
    hindurchgeführt.
    Die aus dem Kupplungsstück 248, 249 und der
    Reflektorelektrode 245 bestehende Zusammenstellung
    wird als axial bewegliche Einheit von einem Paar
    federnder, dreiarmiger Teile gehalten, deren Arme 255,
    wie Fig. 8 zeigt, von an dem Kupplungsstück 248 be-
    festigten Kragen 256 bis zu durchgehenden Ringen 257
    reichen, die an den entgegengesetzten Enden eines
    zylindrischen Abstandhalters 258 anliegen, der in dem
    Körper 2io eingepaßt ist.
    Die beim Betrieb der Vorrichtung von der Kathoden-
    fläche 224 ausgehenden Elektronen werden durch den
    Spalt in dem Hohlraumresonator 217 hindurchge-
    schleudert und erfahren dabei unter dem Einfluß des
    Schwingungsfeldes im Resonator eine Geschwindig-
    keitsmodulation. Wenn der in dieser Weise modu-
    lierte Strom durch die Öffnung im Diaphragma 2i9
    hindurchtritt, kommt er unter den Einfluß des von
    der Reflektorelektrode 245 erzeugten Verzögerungs-
    feldes, wodurch die Bewegungsrichtung der Elektronen
    umgekehrt wird und die Elektronen erneut, und
    zwar in Form eines hinsichtlich seiner Dichte modu-
    lierten Stromes, in den Resonator geschleudert werden,
    um Energie an das Feld im Resonator abzugeben und
    so die Schwingung aufrechtzuerhalten. Die Schwin-
    gungsfrequenz ist natürlich von der Resonanzfrequenz
    des Resonators abhängig, und letztere hängt ab von der
    Gestaltung des Hohlraumes. Diese Gestaltung und
    damit die Resonanzfrequenz sind einstellbar durch
    Verschiebung des Diaphragmas 2i9. Es ist einleuch-
    tend, daß eine Verschiebung oder Durchbiegung des
    Diaphragmas durch eine Längsbewegung der Schub-
    stange 252 zu bewerkstelligen ist. Eine solche Bewe-
    gung der Stange 252 wird dadurch vorgenommen und
    genau gesteuert, daß die Temperatur der Stange ver-
    ändert wird; dadurch wird die Stange veranlaßt, sich
    auszudehnen oder zusammenzuziehen und dabei den
    Hohlraümresonator auf die gewünschte Frequenz ab-
    zustimmen. Die Beeinflussung der Stange wird durch
    eine elektronische Einheit bewirkt, deren Anode aus
    einem Teil der Stange besteht.
    Die elektronische Abstimmvorrichtung wird als ein-
    heitlicher Aufbau hergestellt, der, wie Fig. 6 und 7
    klar erkennen lassen, aus einem ringförmigen Sockel 259 mit einwärts vorspringenden Ohrstücken 26o und einer tellerförmigen Platte 261 besteht, die mittels starrer Säulen 262 miteinander gekuppelt und in Abstand voneinander gehalten sind. Die Säulen 262 .tragen in paralleler Anordnung ein Paar Isolierscheiben 263 und 264, welche ihrerseits zur Befestigung einer Kathode und einer mit der Schubstange 252 zusammenwirkenden und verbundenen Steuerelektrode dienen. Die Stange 252 ist durch übergroße Öffnungen in den Scheiben 261, 263 und 264 hindurchgeführt und mit dem oberen Ende an einer starren Brücke befestigt, die aus einer Winkelstütze 270 und einem gebogenen Streifen oder Hebel besteht, die beide mit der Scheibe 261 verbunden sind.
  • Die Kathode der Abstimmvorrichtung besteht aus einem zylindrischen, metallischen Rohr 267, welches parallel zur Stange 252 liegt und auf der Außenseite eine Schicht von Elektronen aussendendem Material trägt, und einem gefalteten Heizdraht 268, der in dem Kathodenrohr 267 liegt. Die Steuerelektrode 269 hat rechtwinklige Form; sie umschließt die Kathode 267 und die Stange 252 und ist mittels vorspringender Laschen 271 mit den Isolierscheiben 263 und 264 fest verbunden.
  • Nachdem bei der Herstellung der Vorrichtung die Abstimmanordnung im Sinne der folgenden Beschreibung aufgebaut ist, wird der Streifen oder Hebel 265 gebogen, um die Schubstange in der Längsrichtung zu bewegen und mit ihr zusammen die aus Kuppelstück und Reflektorelektrode bestehende Einheit sowie das Diaphragma 219 zu verschieben zwecks Abstimmung des Hohlraumresonators auf eine vorgeschriebene Frequenz. Das Ende des Streifens 265 wird danach, z. B. durch Schweißung, mit der Stütze 270 verbunden. Es ist verständlich, daß nunmehr die Eigenfrequenz des Resonators sich entsprechend der in der Längsrichtung erfolgenden Expansion und Zusammenziehung der Schubstange 252 ändern wird; da ein Ende der Stange durch die Brücke 265, 270 gegen Verschiebung blockiert ist. Die Länge der Stange ist zu jeder Zeit abhängig von ihrer Temperatur, und die Temperatur wird ihrerseits bestimmt durch das Bombardement der Stange mittels Elektronen, die von der Kathode 267 ausgehen, wobei die Stange, wie schon gesagt, als Anode dient. Der zur Stange fließende Elektronenstrom läßt sich mit Hilfe der Steuerelektrode 269 beeinflussen. Auf diese Weise kann man durch Einstellung des Potentials der Elektrode 269 die Resonanzfrequenz des Hohlraumresonators ändern bzw. trotz Änderung der Gestaltung des Hohlraumresonators, die während des Betriebes durch Temperatureinflüsse auftreten mögen, konstant halten.
  • Es ist offensichtlich, daß eine außerordentlich feine Abstimmung des Hohlraumresonators erzielbar ist. Da außerdem die Reflektorelektrode 245 mechanisch mit dem Diaphragma 219 gekuppelt ist und sich mit demselben bewegt, so ist der Abstand zwischen Reflektorelektrode und Diaphragma konstant; damit sind auch für irgendwelche gegebenen Potentiale an den Elementen des Oszillators die Durchgangszeiten der Elektronen vom Verlassen des Hohlraumresonators bis zum Wiedereintritt feststehend. Wegen der Ab-Stützung des Kupplungsstücks 248 durch die dreiarmigen Träger erfolgt die Verschiebung des Kupplungsstücks linear, womit eine vorausbestimmbare Beziehung zwischen Resonatorfrequenz und Steuerelektrodenpotential erzielt ist.
  • Von den Scheiben 263 und 264 werden vermittels daran befestigter gebogener Drähte 272 ein Paar Fäden 273 gehalten, die mit einem Gettermaterial beschichtet und an einem Ende mittels eines Schmelzdrahtes 274 verbunden sind. Ein an zwei der Säulen 262 befestigter Schutzschirm ist zwischen der Steuerelektrode und den mit Gettermaterial beschichteten Streifen angeordnet. Während der Evakuierung der Vorrichtung wird ein geeigneter Strom durch die Streifen 273 geleitet, und zwar vermittels der Zuführungsleiter von zwei der Elektroden der Vorrichtung, um das Gettermaterial zu entflammen. Danach wird ein verstärkter Stromstoß gegeben, damit der Draht 274 schmilzt und die elektrische Verbindung zwischen den beiden Leitern unterbrochen wird.
  • Die elektrische Verbindung zwischen den Zuführungsleitern 214 und den Elektroden des Oszillators und der elektronischen Abstimmvorrichtung läßt sich mit Hilfe von Leitern, z. B, Drähten 276, durchführen, die in Isolierhülsen 277 liegen und an welche die Leiter 214 und die Elektroden über Verbindungsdrähte oder -streifen 278 angeschlossen sind. Die einzelnen Verbindungen können geändert werden und sind wohl ohne weitere Beschreibung erkennbar.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist besonders so ausgeführt, daß einzelne Teilkonstruktionen selbständig hergestellt werden können, die man leicht zu dem fertigen Gerät zusammenbauen kann, in welchem alle Teile zuverlässig in ihrer Lage gehalten werden und die Teile des Oszillators sehr genau koaxial ausgerichtet sind unter Einhaltung einer Toleranz von weniger als 0,025 mm. Die allgemeine Art des Zusammenbaus und der Herstellung ist kurz wie folgt Die Scheibe 218, 2Z9 wird an dem Flansch 211 des Körpers 21o festgelötet. Die dreiarmigen Halter werden an das Kupplungsstück 248 angeschlossen, in dem die Kragen 256 angeschweißt werden; das Ganze wird dann zusammen mit dem Abstandhalter 258 in den Körper 2Zo eingesetzt, worauf man die Halter an das Abstandstück 258 anlötet, letzteres mit dem Körper 21o durch Lötung verbindet und den kegelstumpfförmigen Teil 249 an das Diaphragma 219 anlötet. Während dieser Arbeit wird das Kupplungsstück 248 genau, z. B. mittels geeigneter Stöße, gegenüber dem Körper 210 zentriert und damit mit dem Diaphragma ausgerichtet. Um während der folgenden Arbeiten eine Beschädigung des Diaphragmas zu verhindern, wird an dem Abstandhalter 258 ein Sperrglied 28o befestigt, dessen geschlitztes Ende 281 den Flansch des Kupplungsstücks 248 aufnehmen kann, wobei die Weite des Schlitzes so bemessen ist, daß er die axiale Bewegung des Kupplungsstücks und damit auch die Verschiebung des Diaphragmas auf z. B. wenige Hundertstel eines Millimeters begrenzt.
  • Eine aus der Reflektorelektrode 245, dem Isolator 246 und der Hülse 247 bestehende Einheit, die so ausgeführt ist, daß die Reflektorelektrode genau koaxial mit der Außenfläche der Hülse 247 ist, wird in das Kupplungsstück 248 eingeführt, bis die Elektrode 245 auf dem kegelstumpfartigen Teil 249 aufliegt, und danach um das Maß zurückgezogen, das erforderlich ist, um den vorgeschriebenen Abstand zwischen der Reflektorelektrode und dem Diaphragma 2i9 einzuhalten, worauf die Hülse 247 an das Kupplungsstück 248 angelötet wird. Auf diese Weise ist die Reflektorelektrode 245 mit dem Diaphragma 219 koaxial ausgerichtet. Unter Benutzung der Reflektorelektrode als Führung wird ein genau hineinpassendes Werkzeug durch die Reflektorelektrode eingeführt, um aus dem Diaphragma eine Öffnung 219 auszustanzen. Es ist klar, daß die so hergestellte Öffnung mit der Reflektorelektrode genau ausgerichtet ist.
  • Die Scheibe 220, der Ring 222 und der innere Teil 237 der Wellenführung werden als einheitlicher Bauteil gefertigt, wobei der Ring 222 genau koaxial mit dem kegelstumpfartigen Teil 221 liegt. Der Ring 222 wird dann z. B. durch Lötung an der Scheibe 218 befestigt. Während dieses Vorgangs werden die Öffnungen im Diaphragma 219 und im kegelstumpfartigen Teil genau ausgerichtet, und zwar unter Beobachtung mit einem Mikroskop.
  • Eine weitere Konstruktionseinheit, bestehend aus der Kathode 223, 224, Schirm 226, Isolatoren 230 und 231 und napfförmigem Teil 232, aber ohne Heizvorrichtung 225, wird dann gefertigt, mit den Öffnungen in dem Teil 221 und im Diaphragma 2i9 ausgerichtet, wobei man mit dem Mikroskop durch die zentrale Öffnung in dem tellerförmigen Teil 224 der Kathode beobachten kann, und dann mittels Schrauben 236 an dem Flansch 211 befestigt.
  • Die Kappe oder der Deckel 251 mit der daran befestigten, z. B. festgeschweißten Stange 252 wird an dem Kupplungsstück 248 angebracht; ein Teil des Deckelflansches ist, wie Fig. 8 zeigt, weggeschnitten, um den geschlitzten Endteil 281 des Haltegliedes 280 freizulegen. Der Endteil wird dann vom Kupplungsteil 248 weggebogen und abgeschnitten.
  • Anschließend wird die elektronische Abstimmvorrichtung auf die Stange 252 aufgeschraubt und der Teil 259 auf den oberen Halter 257 (Fig. 6) aufgesetzt und durch Umnieten eines vorbereiteten Teils, wie bei 282 in Fig. 6 gezeigt, im Körper 210 festgelegt. Die Schubstange 252 wird dann an der Brücke 265 angeschweißt; letztere wird zwecks Abstimmung des Hohlraumresonators gebogen und, wie bereits angegeben, mit der Stütze 27o durch Schweißung verbunden.
  • Es sei besonders hervorgehoben, daß die Ausführung nach Fig. 6 bis 8 sehr genaue koaxiale Ausrichtung der Elemente des Oszillators erlaubt, wodurch vorbestimmbare und bleibende Betriebscharakteristiken erhalten werden. Es ist außerdem festzustellen, daß bei dem fertigen Gerät die inneren Elemente zuverlässig in fester gegenseitiger Lage gehalten werden, so daß das Gerät verhältnismäßig starken Stößen ausgesetzt werden kann, ohne daß das gewünschte Abstandsverhältnis zwischen den Teilen gestört wird.
    Obwohl eine besondere Ausführungsform der Er-
    findung gezeigt und beschrieben worden ist, wird es
    verständlich sein, daß dies mir zur Erläuterung
    geschah und daß verschiedene Abänderungen vor-
    genommen werden können, ohne vom Wesen und
    Geist der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Einstellung eines frequenz- bestimmenden Elements bei einer elektrischen Abstimmvorrichtung, gekennzeichnet durch ein mit dem frequenzbestimmenden Element mecha- nisch gekuppeltes und dessen Stellung festlegendes Organ und durch :Mittel, um dieses Organ durch Aufprall eines dichte- oder geschwindigkeits- gesteuerten Elektronenstroms in einstellbarer Weise zu erwärmen und im Sinne einer mecha- nischen Einwirkung auf das frequenzbestimmende Element zu verformen. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß das frequenzbestimmende Ele- ment Teil eines Hohlraumresonators ist. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß das frequenzbestimmende Ele- ment aus einem biegsamen Diaphragma besteht, das einen Teil der den Resonator begrenzenden Wandung bildet. 4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit dichtegesteuertem Elektronen- strom, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel für die einstellbare Erwärmung des die Frequenz ab- stimmenden Organs eine Gitterelektrode und eine Spannungsquelle zur veränderlichen Vorspannung der Gitterelektrode aufweist. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 3 mit geschwindigkeitsmoduliertem Elektronen- strom, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Elektronenquelle und dem frequenzbestiinmenden Element eine Quelle veränderlicher Spannung an- geschlossen ist. 6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Be- wegung des frequenzbestimmenden Elements von der Durchbiegung eines bogenartigen elastischen Glieds abgeleitet ist, das mit seinen Enden an die Enden des auf Temperaturschwankungen an- sprechenden Elements angeschlossen ist. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch ge- kennzeichnet, daß ein zweites bogenartiges Glied unabhängig vom ersten und in gleicher Weise angeordnet ist und daß eines der Glieder in seiner :Mitte fest gelagert, das andere mit dem frequenz- bestimmenden Element verbunden ist. B. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes bogenartige Glied aus zwei verschiedenen Metallen besteht, von denen das eine hohe Elastizität besitzt und das andere einen guten Wärmeleiter bildet. 9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raumwinkel des auf Temperaturschwankungen ansprechenden Organs gegenüber der Elektronen-
    quelle klein gewählt ist zwecks Verringerung der unmittelbaren Heizwirkung durch Wärmestrah- lung. io. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch ge- kennzeichnet, daß das auf Temperaturschwan- kungen ansprechende Element eine kanalförmige Anode aufweist, die parallel zu einer flachen, innen beheizten Kathode verläuft, daß ferner die Ka- thode von einem abgeflachten, spiraligen Gitter, das eine Steuerelektrode enthält, umschlossen ist und daß parallel zur Anode zwischen Anode und Gitter liegende Stäbe oder Drähte angebracht und elektrisch mit der Kathode verbunden sind zwecks Bildung eines konzentrierenden oder bremsenden Raumladegitters. ii. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Temperaturschwankungen ansprechende Element mit Zirkon beschichtet ist. 12. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Tem- peraturschwankungen ansprechende Element aus einer Treibstange besteht, die an einem Ende starr befestigt und mit dem anderen Ende an das Ab- stimmglicd angeschlossen ist.
    13. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 5 oder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Temperaturschwankungen ansprechende Element aus einer parallel zu einer länglichen, innen beheizten, rohrförmigen Kathode verlaufenden Treibstange besteht und daß die Treibstange und die Kathode von einer Steuerelektrode umgeben sind. 14. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Temperaturschwankungen ansprechende Vorrichtung sowohl das Abstimme lement eines Hohlraumresonators als auch die Reflektorelektrode eines Reflexionsklystrons betätigt, welchem der Hohlraumresonator zugeordnet ist. 15. Anwendung einer Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche bei einem die Frequenz selbsttätig konstant haltenden Oszillator, derart, daß ein Teil der Oszillatorausgangsleistung einem Frequenzdemodulator zugeführt wird, der eine Frequenzabweichung von der gewünschten Frequenz in eine Spannung umwandelt, die das die Beheizung der auf Temperaturschwankungen ansprechenden Vorrichtung bewirkende Elektronenbombardement steuert.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016319B (de) * 1954-04-06 1957-09-26 Csf Mechanisch abstimmbares Reflexklystron
DE1044181B (de) * 1955-10-04 1958-11-20 Varian Associates Klystronverstaerker mit Abstimmvorrichtungen
DE1046690B (de) * 1955-10-21 1958-12-18 Varian Associates Elektronenroehrenanordnung mit Temperaturkompensation

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