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Backgerät Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Backkästen
zum Backen von Brot u. dgl.
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Um die Arbeit in Bäckereien zu beschleunigen, hat man bereits vorgeschlagen,
mehrere Einzelbackkästen gruppenweise zu vereinigen, z. B. indem man sie Seite an
Seite auf einem Tragrahmen oder -schlitten befestigt. Ein derartiges Gerät wird
jedoch bald zu schwer und groß, um es bequem handhaben zu können. Dieser Nachteil
hat zur Einrichtung mehrzelliger Backkästen geführt, die einen länglichen trogartigen
Körper haben, der durch Trennwände in mehrere Zellen oder Abteile von der Länge
je eines Brotlaibes unterteilt ist. Solche mehrzelligen Backkästen haben, selbst
wenn sie eine vergleichsweise große Zahl von Abteilen besitzen, eine ausreichende
Festigkeit, um sie ohne einen zusätzlichen Tragrahmen oder andere Versteifungsmittel
zu handhaben, die das Gesamtgewicht des Gerätes erhöhen würden. Um ein Backgerät
mit einer größeren Zahl kastenförmiger Backzellen oder -abteilen zu erhalten, als
eine einzelne unterteilte Backform hat, ist es nur notwendig, eine Anzahl solcher
Kästen 'Seite an Seite miteinander zu vereinigen, da ,jeder der Kästen an sich bereits
mehrfach unterteilt ist.
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Die bekannten unterteilten Backkästen besitzen jedoch den wesentlichen
Nachteil, daß nur an den äußeren Endflächen der beiden äußeren Brote eine gut ausgebackene,
braune Kruste entsteht, während die anderen Endflächen der äußeren Brote und beide
Endflächen der dazwischenliegenden Brote blaß und weich bleiben. Man erhält infolgedessen
ein ungares
Erzeugnis von schlechtem Geschmack, das sich überdies
nicht leicht aus der Backform entfernen läßt.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen,
ohne aber die Vorteile der bekannten mehrzelligen :Backkästen aufzugeben.
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Es ist vorgeschlagen worden, in einer .Backform ein hohles Trennglied
oder mehrere solcher Trennglieder mit nach einer Seite verjüngtem Querschnitt vorzusehen,
welche die Endflächen der Brotlaibe formen, so daß die einander zugewandten Enden
der Brote wegen des Luftraumes in den hohlen Trenngliedern braun und hart ausgebacken
und die Brotlaibe leicht herausgenommen werden können.
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Die Erfindung macht von diesem Vorschlag Gebrauch, sieht aber freien
Zugang für die Ofenwärme in den Hohlraum der Trennwände od. dgl. vor, wodurch deren
Wirkung erheblich verbessert wird. Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung eine Form
oder Kasten zum Backen von Brot oder anderen Backwaren, die bzw. der einen rechteckigen
Behälter und ein oder mehrere darin angeordnete hohle Trennwände od. dgl. von nach
oben verjüngtem Querschnitt besitzt, welche in Verbindung mit der Atmosphäre sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt die .Backform
einen rechteckigen Behälter und eine oder mehrere hohle, darin angeordnete Trennwände
mit nach oben verjüngtem Querschnitt od. dgl., wobei in einer oder beiden Seitenwänden
der Form und/oder im Boden derselben eine oder mehrere Öffnungen vorgesehen sind,
durch welche der Hohlraum der Trennwand mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
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Eine weitere Verbesserung der Wirkung der hohlen Trennwände in der
Backform gemäß der vorerwähnten bevorzugten Ausführungsform kann dadurch erreicht
werden, daß man eine oder mehrere Öffnungen in der Decke der hohlen Trennwände vorsieht,
so daß die Ofenwärme durch die Hohlräume der Trennwände zirkulieren kann.
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Die einzelnen Abteile innerhalb des rechteckigen Behälters können
so angeordnet werden, daß sie mit den Schmalseiten oder den Längsseiten aneinanderstoßen.
Auch können beide Anordnungen an einer Backform vorgesehen werden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen dargestellt.
In der Zeichnung zeigt Fig. i eine fast schematische Ansicht eines Teils einer Backform
gemäß der Erfindung, Fig. z eine gleichartige Ansicht, jedoch nach Umdrehen der
Form, mit dem Boden nach oben, Fig. 3 einen Teil der Form in größerem Maßstab mit
teilweise abgebrochener Seitenwand, um die -Bodenöffnungen, gebildet durch Einschnitte
in dem Boden und Aufwärtsbiegen der Ränder dieser Einschnitte zwecks ,Bildung von
zwei aufwärts gerichteten Laschen, zu zeigen, Fig. d. eine Teilansicht einer verjüngten
hohlen Trennwand. Fig. 5 eine Ansicht eines Backgerätes mit einer Reihe von mit
den Längsseiten aneinanderstoßenden Backformen, Fig. 6 einen Längsschnitt gemäß
Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 einen Querschnitt gemäß Linie VII-VII der Fig. 5,
Fig. 8 schließlich eine Oberansicht einer anderen Ausführungsform.
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Das in Fig. i bis 3 wiedergegebene Backgerät besteht aus einem Blechmetallkörper
i, der von dem Boden a und den Wänden 3, 4. gebildet wird, wobei die Wände genügend
schräg zum Boden verlaufen, um die Brotlaibe nach dem Backen leicht herausnehmen
zu können.
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Wie aus Fig. i ersichtlich, ist die Mulde i in mehrere Abteile oder
Zellen, die der Länge je eines Brotes entsprechen, durch hohle Trennglieder 5 unterteilt,
welche aus Blech durch Umbiegen derart hergestellt sind, daß sie sich im Querschnitt
nach oben: verjüngen und in ihrer Stellung in der Mulde z. B. mittels eines Nliets
oder durch Schweißen gesichert sind.
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Um den Hohlraum in den Trenngliedern 5 mit der Atmosphäre in Verbindung
zu bringen, damit die Ofenwärme freien Zugang zu diesen Hohlräum-en erhält, sind
bei der dargestellten Ausführungsform sowohl der Boden 2 als auch die Seitenwände
3 der Mulde i mit Öffnungen 6 bzw. 7 versehen, die in die Hohlräume zwischen den
die Trennglieder bildenden schräg stehenden Wänden führen. Statt dessen können aber
solche Öffnungen offensichtlich entweder nur in dem Boden oder nur in den Seitenwänden
oder auch in dem Boden und nur der einen Seitenwand vorgesehen werden. Wesentlich
ist lediglich, daß die Ofenhitze freien Zugang zu den Hohlräumen hat.
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Zusätzlich hierzu können, wie Fig. i zeigt, eine oder mehrere Öffnungen
8 in der Decke des oder der verjüngten Trennglieder angeordnet werden, um eine wirksame
Zirkulation der Wärme durch die Trennglieder zu ermöglichen, wodurch die Wirkung
derselben begünstigt wird.
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Wahlweise können die beiden Wände der Trennglieder 5 von voneinander
unabhängigen Wandteilen gebildet werden, die gegeneinander nach oben geneigt sind,
so daß der Hohlraum zwischen den Wandteilen oben über die ganze Weite der Mulde
hin offen ist und die heiße Luft freien Zugang ztt den Hohlräumen durch die im Boden
und den Seitenwänden der Mulde vorgesehenen Öffnungen hat.
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Um die Anbringung des Trenngliedes 5 in der :Mulde zu erleichtern,
werden vorzugsweise die Öffnung oder die Öffnungen 6 in .der Bodenplatte a durch
'Einschnitte längs der Linien 9, io, ii und Abbiegung der Metallteile nach oben
gebildet, so daß zwei geneigte Flansche oder Laschen 1z, 13
entstehen, über
welche die Trennglieder 5 derart gesetzt werden, daß deren Wände an den Laschen
angeschweißt oder angenietet werden können, wi° in Fig. 3 und 4. angedeutet. Die
Trennglieder sind vorzugsweise mit Flanschen 14 (vgl. Fig. d.) ausgestattet,
um
sie an den Seiten der Mulde durch Schweißen oder mittels Niete zu befestigen.
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Wenn verlangt, können die `'Fände der Trennglieder auch allmählich
in den Boden der Mulde übergehen, wie durch die gestrichelten Linien 15 dargestellt,
damit das Brot an der Unterseite nicht scharfkantig wird.
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Die Form oder Mulde nach Fig.5 besteht aus einem rechteckigen Behälter
21 aus Blech, an den Schmalseiten mit Handgriffen 22 versehen. Die Breite des Behälters
21 entspricht der Länge eines Brotes. Die Seitenwände sind etwas nach außen geneigt,
damit die schrägen Endflächen des Brotes erhalten werden, welche zum bequemen Entfernen
de,s Brotes aus der Form erwünscht sind.
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Die Mulde 21 ist unterteilt in Abteilungen von der Breite je eines
Brotes mittels dachförmiger Zwischenwände 23. Diese Zwischenwände 23 sind im Oberrand
mit Öffnungen 24 versehen, während ebenfalls im Boden der Form 21 unter den dachförmigen
Zwischenwänden 23 Öffnungen vorgesehen sind. Diese Öffnungen sind in Fig.6 mit 25
bezeichnet. In dieser Weise kann im Innern der Zwischenwände 23 eine Zirkulation
entstehen, und es kann deshalb die Ofenwärme alle Seitenwände des Brotes gut erreichen.
Wenn nötig, können in den Seitenwänden der Mulde 21 dreieckige Öffnungen 26 (gestrichelt
angedeutet) im Zuge der Hohlräume der dachförmigen Zwischenwände 23 vorgesehen sein,
so daß die Ofenatmosphäre noch leichter Zutritt zu dem Innern der Zwischenwände
23 hat.
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Indem die Ränder 27 (vgl. Fig. 6) der Bodenöffnung 25 aufgebogen worden
sind, stützen die Zwischenwände 23 sich gegen den Boden ab, und sie bilden baulich
einen Teil der ganzen Backmulde.
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Wie in Fig. ; angegeben, sind unter den Zwischenwänden 23 im Boden
der Mulde 2 1 eine Anzahl Öffnungen 25 vorgesehen. Selbstverständlich könnten diese
Öffnungen auch zu einem Schlitz vereinigt werden, obgleich das unter Umständen die
Starrheit des ganzen Gerätes beeinträchtigen würde.
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Bei der Ausführung nach Fig.8 sind drei Abteilungen 30, 3i, 32 mit
ihren Längsseiten nebeneinanderliegend angeordnet, getrennt durch die Zwischenwände
33 und 34. In diesen Zwischenwänden sind durchgehende Schlitze 35, entsprechend
den Öffnungen 24 nach Fig. 5 bis 7, angeordnet.