DE185514C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 185514 KLASSE 54g. GRUPPE

DONALD F. BURRAGE in BECKENHAM, Engl.

liegenden Abteilungen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1906 ab

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schaugestell, welches zum Auslegen von Waren in Schaufenstern, auf Ladentischen o. dgl. bestimmt ist und sich bei genügender Starrheit doch in verschiedene Höhen einstellen läßt. Das Gestell besteht aus etagenförmig übereinander liegenden Abteilungen, welche teleskopartig ineinander verschiebbar sind, derart, daß das Gestell im zusammengeschobenen Zustand eine gleichmäßige ebene Oberfläche bildet, wobei Anordnungen getroffen sind, welche ein Festlegen jeder Abteilung in einer gewünschten Höhenlage ermöglichen. Das Schaugestell ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι zeigt dasselbe in Seitenansicht in fertig zum Auslegen der Waren ausgezogenem Zustand, und
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf das Gestell.

Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.

Fig. 4 veranschaulicht eine Aufsicht auf das Gestell, bei der die Abteilungen auf einer Seite des Gestells angeordnet sind.

Fig. 5 ist eine innere oder untere Ansicht des Deckels, welcher zum Bedecken des Gestells verwendet wird.

Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 4 durch die obere Abteilung des Gestells.

Das dargestellte Gestell ist im Grundriß rechteckig und besteht aus den Abteilungen a, b, c und d. Die Abteilungen b, c, d können teleskopartig vollständig in die untere Abteilung α hineingeschoben werden, wobei dann das Gestell eine ebene Oberfläche bildet, welche mittels des Deckels e bedeckt werden kann. Der Deckel ist mit einem Rand f versehen, welcher die Abteilung α von außen übergreift. Er kann auf der Abteilung α befestigt sein,'um so einen sicheren Transport des ganzen Gestells zuzulassen. Infolge des Deckels e wird es ermöglicht, sowohl die Abteilung α als auch die Abteilungen b, c, d, und zwar nach ihrer Herausnahme aus der Abteilung a,. für sich als Gestell zu benutzen. Wenn die Abteilungen c und d in die Abteilung b hineingesenkt sind, kann der Deckel e auf diese drei Abteilungen gelegt werden, wobei der Flansch g, der nicht so hoch wie der Rand f ist, rund um den Rand der Abteilung b greift. Die Oberfläche jeder Abteilung, mit Ausnahme der Abteilung d, ist auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten mit gelenkigen Stützhaltern h versehen, welche bei Einstellung der verschiedenen Abteilungen in gewünschte Höhen in Aussparungen i der gegenüberliegenden Seiten der nächst kleineren Abteilung eingreifen. Die Öffnung in der Kopfplatte einer jeden Abteilung a, b und c ist von einer solchen Form, daß die übereinander liegenden Abteilungen leicht ineinander greifen können. Beim Aufrichten der Abteilungen b, c, d wird die mittlere, d, mittels des versenkten Ringes j gehoben, worauf sodann die anderen Abteilungen b, c durch Schlüssel, Handgriffe o. dgl., welche 'in die Löcher k

eingeführt und mit Absätzen unter die Ränder der Öffnungen gedreht werden, ebenfalls emporgezogen werden. Da das Gesamtgewicht der Abteilungen b, c, d beträchtlich ist, so empfiehlt es sich, die Abteilung & auf einen Rahmen / zu setzen (Fig. 3), welcher an über Rollen η geführten Schnüren m hängt. Die Rollen sind in der Abteilung α angeordnet, und jedes Paar Schnüre ist an seinem anderen Ende an einem Gegengewicht 0 befestigt. Der Rahmen / ist also an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Gegengewichten 0 versehen, deren Gesamtgewicht ungefähr gleich ist dem Gewicht der Abteilungen b, c, d. Die Kopfplatten der Abteilungen a, b und c sind mit losen Teilen p, q, r versehen, die zwischen den Stützhaltern h liegen. Die Teile ρ und q können mittels der Fingerlöcherp¹ und q^l weggenommen bezw. wieder an ihre Lagerstelle p'², q* gebracht werden, während der Teil r längs seiner Lagerstelle in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung verschoben werden kann (Fig. 6). Bei Lage der beweglichen Teile p, q, r nach Fig. 2 sind die verschiedenen Abteilungen zentral aufeinander angeordnet. Für den Fall, daß es gewünscht wird, die Abteilungen gegen die Rückwand des Gestells anzuordnen, befinden sich die Teile p, q, r in der aus Fig. 4 ersichtlichen Lage, so daß das Gestell an eine Wand gesetzt werden kann, wobei vorn mehr Raum für das Auslegen der Waren bleibt. Die Abteilung b ist an ihrem Rahmen / nach rückwärts gegen das Gestell gleitbar angeordnet.

Zwecks Höheneinstellung irgendeiner Abteilung ist es ' lediglich nötig, diese Abteilung zu heben, wobei die Stützhalter durch die untere Fläche der Aussparungen i ebenfalls angehoben werden und in Berührung mit den Seiten der Abteilung bleiben. Wenn die Abteilung gehoben ist, so daß die Stützhalter h vermöge ihres Eigengewichts in die gewünschten Aussparungen i einfallen, ist es lediglich nötig, die Abteilung geringfügig herabzulassen, damit sie durch die Stützhalter h getragen wird. Um die Abteilungen zu senken, müssen die Stützhalter/2 in die in Fig. ι punktiert angegebene senkrechte Lage eingestellt werden. In dieser Stellung verbleiben sie, bis sie von Hand in die gewünschte Aussparung der Abteilung oder aber flach auf die nächste untere Abteilung umgelegt werden. Das Gestell ist zweckmäßig mit Tragarmen s versehen, welche in Nuten der Abteilung α gleitbar angeordnet sind. Zum Festlegen der Abteilungen in irgendeiner gewünschten Höhenlage können irgendwelche anderen Mittel als die angegebenen verwendet werden, z. B. könnten die Abteilungen mit Aussparungen versehen sein, in welche z. B. Pflöcke eingreifen, die sich auf die Kopfplatte der nächst unteren Abteilung stützen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Schaugestell zum Auslegen von Waren mit abgestuften, etagenförmig übereinander liegenden Abteilungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilungen teleskopartig ausziehbar und ineinanderschiebbar unter sich in Verbindung gebracht sind, derart, daß einerseits jede

■ Abteilung in gewünschter Höhe eingestellt, andererseits sämtliche .Etagenabteilungen ohne Auseinandernehmen durch bloßes Zusammenschieben in den Fußteil des Gestells eingebracht werden können.

2. Schaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kopfenden jeder Abteilung bewegliche Teile vorgesehen sind, derart, daß die einzelnen Abteilungen in bezug auf die Mittelachse des Gestells nach vorn, hinten usw. verstellt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.