DE903830C

DE903830C - Klemmendurchfuehrung fuer elektrische Maschinen od. dgl.

Info

Publication number: DE903830C
Application number: DES7781D
Authority: DE
Inventors: Siegfried Voll
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1944-04-26
Filing date: 1944-04-26
Publication date: 1954-02-11

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Klemmendurchführungen für elektrische Maschinen od. dgl. Solche Durchführungen bestehen meist aus einem im Gehäuse der Maschine od. dgl. befestigten rohrförmigen Isolierkörper, durch den ein die Klemmschrauben tragender Bolzen gesteckt ist. An diesen Bolzen werden die Kabelschuhe in der Regel mittels Muttern und Gegenmuttern festgeklemmt. Dabei besteht die Gefahr, daß die Gegenmutter die Mutter von den Gewindegängen abhebt und daß sich die Klemmen wegen Erhöhung des Stromübergangwiderstandes erwärmen. Auch ist das Einbringen der Bolzen in die Isolatoren umständlich, und der Bolzen schließt nicht genügend dicht mit dem Isolierrohr ab. Ferner muß bei diesen bekannten Anordnungen der Isolierkörper genau maßhaltig hergestellt sein, damit er sich gut in das Gehäuse einfügt und der Bolzen richtig sitzt. Der Hauptnachteil der bekannten Klemmen besteht aber darin, daß sie den gesamten Kontaktdruck beim Festklemmen aufnehmen müssen und deshalb leicht brechen.
Die Erfindung beseitigt niese Mängel. Für die Klemmendurchführung werden an sich bekannte, unlösbar miteinander verbundene rohrförmige Metall- und Isolierteile verwendet. Die Metallteile können dabei in den Isolierteil eingegossen, -gespritzt, -gestaucht oder mit dem oberflächlich galvanisierten Isolierteil verlötet sein. Statt dessen kann auch der Isolierteil in die Metallteile eingegossen, eingepreßt od. dgl. sein.
Erfindungsgemäß umgreift eine der Innenwand des rohrförmigen Isolierkörpers sich anschmiegende Büchse mit Endflanschen die Stirnen dieses Körpers, und in einer ringförmigen Einbuchtung auf der Außenseite dieses Körpers sitzt ein Gewindering, der zum Einschrauben des Isolators in das Gehäuse dient. Die im Innern des Isolators sitzende Büchse vermittelt einen einwandfreien Stromübergang zwischen dem innerhalb und außerhalb des Gehäuses angeschlossenen Kabel. Dadurch werden Erwärmungen der Klemmen vermieden. Am besten wird die Büchse mit Innengewinde versehen, in die Schrauben oder Bolzen für den Anschluß der Kabel eingeschraubt werden. Dadurch ergibt sich ein dichter Abschluß für die Durchführungsstelle.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Mit einem rohrförmigen Isolierkörper I (Fig. I) sind unlösbar eine Büchse 2 und ein Gewindering 3 verbunden. Die Büchse 2 umgreift mit Endflanschen 4 Stirnteile des Körpers I. Sie ist mit einem Innengewinde 5 versehen. Der Ring 3 sitzt in einer Einschnürung des Isolierkörpers I, hat ein Außengewinde 6 und einen Endflansch 7. Die Metallteile 2, 3 sind in den Isolierkörper eingegossen, eingespritzt oder eingestaucht. Sie können aber auch nach vorheriger galvanischer Behandlung der Berührungsflächen am Isolator eingelötet sein.
Mit dem Gewinde 6 wird die Durchführungsklemme in die Gehäuseöffnung eingeschraubt. In das Gewinde 5 werden die zum Anschluß der Kabel dienenden Schrauben oder Bolzen eingebracht. Um den Isolierkörper I gegen Zugbeanspruchung zu schützen, kann vor dem Einspritzen, Einstauchen od. dgl. der Büchse 2 ein Rohr 8 (Fig. 2) aus Stahl oder einem anderen widerstandsfähigen Metall eingelegt werden.
Wird der Isolierkörper aus Preßmasse hergestellt, dann werden die Metallteile 2, 3 in die Preßform eingesetzt und in diese dann die ursprünglich flüssige oder plastische, später erstarrende oder erhärtende Masse eingegossen oder eingepreßt.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Klemmendurchführung dicht ist, einen guten Stromübergang gewährleistet und wegen Einteiligkeit sich bei der Montage besser handhaben läßt. Außerdem zeichnet sich die Klemmendurchführung durch hohe Festigkeit aus. Der Hauptvorteil besteht aber darin, daß der Isolierkörper vom Kontaktdruck entlastet ist, infolgedessen beim Festklemmen der Kabel nicht bricht, und daß der Isolierkörper nicht genau maßhaltig zu sein braucht, weil etwaige Formabweichung durch das ein- oder aufgespritzte, -gestauchte usw. Metall ausgeglichen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Klemmendurchführung für elektrische Maschinen od. dgl. unter Verwendung von unlösbar miteinander verbundenen, rohrförmigen Metall- und Isolierteilen, bei denen die Metallteile in die Isolierteile eingegossen, -gespritzt, -gestaucht oder mit dem oberflächlich galvanisierten Isolierteil verlötet sind oder bei denen der Isolierteil in die Metallteile eingegossen, gespreßt od. dgl. ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Innenwand des rohrförmigen Isolierkörpers (i) sich anschmiegende Büchse (2) mit Endflanschen (q.) die Stirn dieses Körpers (i) umgreift und in einer ringförmigen Einbuchtung auf der Außenseite dieses Körpers ein Gewind@er ing (3) sitzt.