DE903305C

DE903305C - Einachsanhaenger

Info

Publication number: DE903305C
Application number: DEG7210A
Authority: DE
Inventors: Oskar Georg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-16
Filing date: 1951-10-16
Publication date: 1954-02-04

Description

Einachsanhänger Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Einachsanhängern mit einem als Stange ausgebildeten Kupplungsglied, welches den Anhänger mit dem Zugfahrzeug verbindet. Es sind bereits Einachsanhänger dieser Art vorgeschlagen worden, bei welchen der Kastenteil relativ beweglich zum Anhängerfahrgestell ist, so daß er aus der Fahrstellung durch Bewegen des Schwerpunktes nach hinten in Kippstellung zu bringen ist. Der Anhängerkastenteil steht dabei über ein Kraftübertragungsgetriebe mit dem Kuppelglied derart in Verbindung, daß die Verschiebebewegung des Kastenteils über das Kupplungsglied vom Antriebsfahrzeug bewirkt wird. Diese Verschiebebewegung des Kastenschwerpunktes nach hinten hat sich als nachteilig erwiesen, vor allem, wenn nicht für eine ausreichende Schmierung der die Verschiebebewegung bewirkenden oder erleichternden Kraftübertragungselemente gesorgt wird. Bekannt sind ferner Einachsanhänger mit einer Kippvorrichtung, bei denen über am Anhängervorderteil angreifende Stangen die Kippbewegung bewirkt wird. Dies bedingt einen sperrigen Aufbau der Kippvorrichtung.
Die Erfindung vermeidet die vorerwähnten Nachteile dadurch, daß das Kupplungsglied über ein Gestänge mit einer als Stütze des Wagenkastens dienenden Kniehebelanordnung verbunden ist und diese in der Fahrstellung in oder in der Nähe der gestreckten Totpunktstellung hält und durch eine Steuerbewegung die Kniehebelanordnung in Knickstellung bringt, wobei der Wagenkasten aus der Fahr- in die Kippstellung schwenkt.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß das Kippen nicht durch ein Nachhintensetzen des Zugfahrzeuges, sondern durch eine vom Zugfahrzeug ausgeübte Zugkraft bewirkt wird. Darum wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei abgebremstem Anhänger auf die Kupplungsstange eine Zugkraft ausgeübt wird, welche ein Einknicken der Stützkniehebelanordnung bewirkt.
Im einzelnen bezieht sich die Erfindung noch darauf, daß am Wagenkasten ein Hebel angelenkt ist, der über ein Dreigelenkstück mit einem zweiten Hebel in Verbindung steht, dessen anderes Hebelende am Kipperfahrgestell, vorteilhaft in der Nähe der Kipperfahrachse, angelenkt ist, wobei das Dreigelenkstück entweder unmittelbar oder über einen Übersetzungshebel mit der Kupplungsstange verbunden ist.
Endlich besteht ein Merkmal der Erfindung noch darin, daß am Vorderteil des Einachskippers eine oder mehrere Zug- oder Druckfedern vorgesehen sind, welche einen Druck auf die in der Strecklage befindliche Kniehebelvorrichtung ausüben. Dadurch wird ein kraftschlüssiges Festhalten des Kastenteils des Anhängers in der Fahrstellung erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I den erfindungsgemäßen Einachskipper in Fahrstellung in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Antriebsgestänge für die Kniehebelanordnung, während Fig. 3 die Kniehebelanordnung in der Knickstellung wiedergibt.
Wie aus Fig. I hervorgeht, trägt das Anhängerfahrgestell I den Anhängerkastenteil 2, der bei 3 schwenkbar vom Fahrgestell I gehalten wird. In Fahrtrichtung hinter der Schwenkstelle 3 ist bei 4 ein oberer Hebel 5 angelenkt, dessen anderes Ende mit einem Dreigelenkstück 6 in Verbindung steht, welches eine Verbindung zwischen dem oberen Hebel 5 und einem weiteren unteren Hebel 7 herstellt, der bei 8 in der Nähe der Fahrzeugachse 9 für die Fahrzeugräder Io angelenkt ist. Die aus den Teilen 5 bis 8 bestehende Kniehebelanordnung II ist an beiden Seiten des Einachskippers vorgesehen und in Fig. 2 mit IIa und IIb bezeichnet. An Stelle der Doppelanordnung kann aber auch, vor allem bei leichteren Kippern, nur eine Kniebebelanordnung II beliebiger Ausführungsform treten.
Die Kniehebelanordnüng II ist über ein gabelförmiges Verbindungsstück I2 mit einem einarmigen Hebel I3 verbunden, der über ein nach unten gekröpftes Verbindungsstück I4 mit der Kupplungsstange I5 in Verbindung steht. Diese Kupplungsstange I5 ist beim Fahrbetrieb, beispielsweise über einen Steckerbolzen, mit dem Fahrgestell I fest verbunden, während diese Verbindung beim Kippen des Einachsanhängers gelöst wird, nachdem dieser durch Abbremsen gehindert worden ist, eine Fahrbewegung auszuführen. Wird dann, beispielsweise von der Zugmaschine, ein weiterer Zug auf den Kupplungsbolzen I5 ausgeübt, so dreht sich der Hebel I3 im Uhrzeigersinn derart, daß die Kniehebelanordnung II aus der in Fig. I dargestellten Strecklage in die Knickstellung gemäß Fig. 3 übergeht, wodurch der Kastenteil 2 eine Kippbewegung ausführt.
Am Vorderende 2a des Kastenteils 2 ist eine Feder oder ein Federpaar I6 vorgesehen, die als Druck- oder Zugfedern ausgebildet sein können und den Kastenteil 2 im Uhrzeigerdrehsinn zu bewegen suchen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einachsanhänger mit einem als Stange ausgebildeten Kupplungsglied, welches den Anhänger mit dem Zugfahrzeug verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (I5) über ein Gestänge (I2, I3, I4) mit einer als Stütze des Wagenkastens (2) dienenden Kniehebelanordnung (II) verbunden ist und diese in der Fahrstellung in oder in der Nähe der gestreckten Totpunktstellung (Fig. I) hält und bei abgebremstem Fahrzeug durch eine Steuerbewegung die Kniehebelanordnung (II) in Knickstellung (Fig. 3) bringt, wobei der Wagenkasten (2) in die Kippstellung (Fig. 3) schwenkt.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am Wagenkasten (2) ein Hebel (5) angelenkt ist, der über ein Dreigelenkstück (6) mit einem zweiten Hebel (7) in Verbindung steht, dessen anderes Hebelende am Einachsfahrgestell (I) vorteilhaft in der Nähe der Fahrachse (9) angelenkt ist, wobei das Dreigelenkstück (6) entweder unmittelbar oder über einen Übersetzungshebel (I3) mit der Kupplungsstange (I5) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorderteil (2a) des Einachskippers (2) eine oder mehrere Zug-oder Druckfedern (16) vorgesehen sind, welche einen Druck auf .die in Strecklage (Fig. i) befindliche Kniehebelvorrichtung (ii) ausüben. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 558 030; schweizerische Patentschrift Nr. 148 937 U!SA.-Patentschrift Nr. 2 507 o33.