DE901728C

DE901728C - Abziehvorrichtung fuer Profil-Schleifscheiben zur Herstellung von Evolventen-Verzahnungen

Info

Publication number: DE901728C
Application number: DEJ2514D
Authority: DE
Inventors: Alois Schirmer
Original assignee: JUNKERS FUGZEUG und MOTORENWER
Current assignee: JUNKERS FUGZEUG und MOTORENWER
Priority date: 1943-11-09
Filing date: 1943-11-09
Publication date: 1954-01-14

Description

Abziehvorrichtung für Profil-Schleifscheiben zur Herstellung von Evolventen-Verzahnungen Beim Schleifern von Zahnrädern mittels Profil-Schleifscheiben ist die Schleifscheibenabziehvorrichtung von höchster Wichtigkeit für die Genauigkeit des Schleifens,. Es sind Abziehvorrichtungen bekannt, die idurch Zusammenwirken verschiedener aufeinander abgestimmter gerader und Kreisbewegungen mittels Schieber und Seb°mentstücke eine E.volventenform erzeugen. Die Einrichtungen dieser Art halben den Nachteil, daß sie eine verwickelte Bauart aufweisen, und, durch den auftretenden Schl:eilfstnab sehr beldihre Genanigkeit einbüßen. Die Teile sind verhältnismäßig schwierig herzustellen und schwer @spfelfroi zu halten. Die endgültige Form ider Abziehkurve läßt sich auch trotz Einsitellens ,der vielen Teile nach Tabellen und Skalen nicht immer erreichen. Es ist meist notwendig, die genaue Form durch Suchen; Korrigieren und, Messen der geschliffenen Prform auf -dem Zahnfl;ankenprüfigerät: fes.tzulegem Andere A!bzieheünrichtungen halben dien Nachteil, idaß während des Schleifens das. Werkstück ausges pannnt werden miuß., da an idessen Stellte die Abziehvorrichtung aufgenommen wird. Die Abziehkurve selbst -wird in idiesem Falle von einer Schablone im _ Kopierverfahren abgenommen. Eiuri weiterer Nachteil dler Einrichtungen dieser Art liegt darin, daß es mit dien; bekannten Einrichtungen nur möglich ist, jeweils eine Flanke abzuziehen, und der Apparat zum Abziehen der zweiten Flanke geschwenkt: wenden muß.
Es ist ,bereits vorgeschlagen, worden, die Abz:iehvorrichtungen diurch Verwendung von Koppeilbetrieben zur Erzeugung der Evolvenhernform zu verbessern. Aller rauch die zu idiesem Zweck Ausführungen haben den Nachteil
verwickelter Bauart. Insbesondere sind hierbei mindestens drei Genadlführungen erforderlich, wodurch ein erheblicher Aufwand an (Einzelteilen erforderlich eist und die Genauigkeit beeinträchtigt wird.
Die Ausführung nach ider Erfindung benutzt gleichfalls einKoppelgetriebe, jedoch sind dieNachteile dadurch beseitigt, daß idieses aus einer Vierergelenkkettte besteht-, wobei Sem das Werkzeug tragenden- Glied durch eine Geradführung eine zusätzliche Bewegung aufgezwungen wird, während Idas: gegenüberliegende Glied der Vierergelenkkette um einten zwischen den ibeiiden, Gelenken liiegendien Punkt schwenkbar gelagert ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, murr eiirre Geradführung mit Gleitbahn, zu benötigen, während, im. übrigen Zapfenführungen verwendet werden, die sich leicht mit der erforderlichen Genauigkeit herstellen, lassen und,sich vor allem in einfacherWeüse spangic'h@er einkapiseln Jassen.
Die Einrichtung ist .nur aus wenigen: deinen und leicht henstellb'aren .Elementen zusammengesetzt und läßt sich dadurch auf kleinstem Raum unterbringen. Während; ider Schlei!fanbeit kann sie an Ort und Stehle au!f der Schleifmasc.ligne verbileiben. Weiterhin wird erfindungsgemäß vongeschlagen, die Helbellängen und, die Länge der Verbindungsstangen veränderbar auszubilden. Damit Jet :die Möglichkeit gegeben, id :n Grundkreis und somit die Form ,der Evalvente zu verändern. Diese Änderungen; sind vorzunehmen, wenn sich Zähnezahl oder Moduil des zu bearbeitenden Rades ändert.
Nach einer Einzelheit tder Erfidung wind vorgeschlagen,. die Richtung rder Querlbewegung des, Drehpunktes (des (die Abzielwinrichtung tragenden Hebels verstellbar zu machen. Dardurch isst es möglich, die Evalvente so zu verlagern, daß gerade das Stück edier Evolvente in, (den Bereich Bier Schleifscheibe, fällt; welches: -der Flankenform rdes Zahnrüdes entspricht.
Nach einer weiteren Einzelheit der Erfindung wind vorgeschlagen, zwei Koppelgetriebe zum gleichzeitüigen .Albziehen beider Flanken zu vereinigen,. Neben der Zeitersparnis eist es eint besonderer Vorteil, idaß Fehler durch Umschwenkender Abziehvorrichtung nicht tauftreuen können. Dabei kann die A!bziiehvorrichtumg erfindüngsgemäß für beide. Flanken -durch einen gleicharmitgen Hebel gemeinschaftlich betätigt wenden, um dadurch, die Vorteile besonders aauszitmutzeny die dureh die Möglichkeit, beide Flanken zugleich abzuziehen, gegeben sind.
Die Erfindung ist im nachstehenden an Hand eines Ausführungsbaispieles näher erläutert.
Die die Schleifscheibe z abziehenden Werkzeuge sind! an den zweitarmigen Hebeln, 2 und 3 befestigt, welche um ,dien. Punkt 4 hztw. 5 schwenkbar sind und durch Stangen 6 tuend 7 ibmw. & und gbewegt werden können. Die .Stangen sind in dem( Punkten Io, und i I bzw. I'2 und i'3 an denn Hebel 2 hzw. 3 angelenkt und am entgegengesetzten Ende um Punkt 17 drehbar mit dem Hebel 18 aim den, Punkten 19 und 2.l bzw. 21 und 22 gdenkig verbunden. Mittels eines, Helbelis 14 kann tdie Vorrichtung abgetriieben werden. Währende der Drehpunkt 17 des Hebels r8 festgelegt ;isst, könnten sich die Drehpunkte 4 und 5 der Hebel : und 3 in eine durch die Führungen 23 bzw. 24 festgelegte Richtung
,wegen. Die Richtung ist einstellbar und kann; durch ,die Klemmvorrichtung 25 Ibzw. 26. festgelegt werden, Weitere Einstellmöglichkontem bietet die Verschiebbarkeit ;der Amgrifsetellen der Starregen, 6 und 7 bzw. & und, 9 im ,dien Punkten io, 11, 12, 13 und 1g, 2o, 21(, 22 sowie die Längenyerstellbarkeit dieser Stangen; ran, den Stehlen 27, 28, :9 und 310, um die Anpassung an die verschiedenen Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Besonders durch: die einfache und gedrängte Bauart der Einrichtung ist es ,leicht mögä(ch, eint weiteres: Werkzeug anzuordnen" das diene Teil der Schleifscheibe Ab- zieht, ,der ,dien Zahngrund bearbeitet

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abziiehvorrichtung für Profil-Schleifscheiben zur Herstellung von Evollventen-Verza nungen, dadurch gekennzeichnet" daß die Kurvte tdurch ein Koppelgetriebe erzeugt wind, welches raus. einer Vienengdenkketiüe besteht; wobei dem dös Werkzeug tragenden Glied :durch eine Gera,dführung eine zusätzliche Bewegung aufgezwungen wird, während Idas: gegenüberliegende Glied tder Vierergelenkkette um einen zwischen den beidem Gelenken liegenden Punkt schwenkbar gelagert isst. 2. mach Anspruch. i, ,da-,durch gekennzeiehnet, ,daß die Hebellängen veränvderbar siind@ 3. nach Anspruch i oller 2, dadurch: gekennzeichnet, (daß die Richtung der Querbewegung des Schwenkpunktes des das Abziehwerkzeug tragenden Hebels verstellbar ist. 4. Abziehvorrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden,. dadurch grekennzeichnet, -daß die Länge der Verbindungsrstangem, veränderbar ist. 5. Abziehvorrichtung mach Anspruch i oder einem ,der folgenden, dadurch gekennzeichnet, .daß zwei Koppelgebrrszum gleichzeitigen Abziehen beider Flanken (der Schleifscheiben vereiniigt sind. 6. Aboi.ehvorrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, ,daß .beide Abziehvornichtumgen durch einen gleicharmigen Hebel betätigt werden.