DE9016964U1

DE9016964U1 - Verschlußspanner

Info

Publication number: DE9016964U1
Application number: DE9016964U
Authority: DE
Original assignee: DE STA CO Metallerzeugnisse GmbH
Current assignee: DESTACO Europe GmbH
Priority date: 1990-12-15
Filing date: 1990-12-15
Publication date: 1992-04-30
Anticipated expiration: 2000-12-16
Also published as: US5165148A

Description

(16 487)

Die Neuerung betrifft einen Verschlußspanner, der aus einer Trägerplatte besteht, an der an mindestens einer Lagerlasche ein Spannhebel mit einem Ende schwenkbar gelagert und zwischen dessen Gelenk und dem anderen Ende ein Querbolzen drehbar angeordnet ist, in dem das oder die Enden eines mit einem Spannstück verrastbaren Spannbügels oder Spannhakens angeordnet ist.

Verschlußspanner dieser Art sind allgemein bekannt und in Beknutzung und dienen in Verbindung mit dem vorgenannten Spannstück, in das der Spannhaken oder der Spannbügel einzurasten ist, als Spanner für irgendwelche fest oder dicht zusammenzuspannenden Teile, wobei das Spannstück am einen und der Verschlußspanner fluchtend dazu am anderen Teil fest angeordnet sind. In Öffnungsstellung des Spannhebels wird der schwenkbar an diesem mittels des Querbolzens gelagerte Haken oder Bügel über das Spannstück gelegt, der sich dann bei Rückstellung des Spannhebels in Spannstellung am entsprechend ausgebildeten Spannstück anlegt und dieses festzieht. Der Spannhebel wird dabei bis zur Totpunktstellung bzw. geringfügig über Totpunktstellung nach unten gedrückt, welche Stellungen der Spannendstellung entsprechen.

Falls derartige Verschlußspanner für die Verbindung zweier Teile zur Anwendung kommen, die bspw. Schlag- oder

Vibrationsbelastungen ausgesetzt sind, kann es passieren, daß sich der Spannhebel und damit der ganze Verschluß löst und die Teile ihre feste Verbindung verlieren. Nach dem DE-GM 88 09 475 ist dem schon Rechnung zu tragen versucht worden, indem man den Spannhebel bzw. geeignete Teile davon mit entsprechend angepaßten Blattfederelementen zur Verrastung brachte. Dies stellt zwar eine gewisse Sicherheit gegen unerwünschte öffnung des Spanners dar, diese Sicherheit ist aber allein von der Spannkraft der Federelemente abhängig.

Der Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Verschlußspanner der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß mit einfachsten Mitteln eine elastizitätsunabhängige Sicherung gegen ein unerwünschtes öffnen des Verschlußspanners gewährleistet ist.

Diese Aufgabe ist mit einem Verschlußspanner der gattungsgemäßen Art nach der Neuerung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und praktische Ausführungsformen ergeben sich nach den zugehörigen Unteransprüchen.

Bevorzugt wird die Ausführungsform nach Anspruch 2, da hierbei für die öffnung der Sperre der Sperrhebel unmittelbar im Zugriffsbereich des Spannhebels liegt.

Der neueartige Verschlußspanner und seine vorteilhaften Weiterbildungsformen werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausfiihrungsbeispielen näher erläutert .

Es zeigt schematisch

Fig. 1 in Seitenansicht die bevorzugte Ausfiihrungsform des Verschlußspanners;

Fig. 2 in Seitenansicht eine etwas abgewandelte Ausfuhrungsform des Verschlußspanners gemäß Fig. 1;

Fig. 3 ebenfalls in Seitenansicht eine weitere Ausführungsform des Verschlußspanners;

Fig. 4 perspektivisch eine besondere Ausführungsform
der Trägerplatte;

Fig. 5 in Draufsicht eine für derartige Verschlußspanner übliche Ausführungsform und

Fig. 6 im Schnitt eine Einzelheit zu Fig. 1

Allen drei Ausführungsformen des Verschlußspanners ist gemeinsam, daß diese aus einer Trägerplatte 1 bestehen, an der ein Spannhebel 2 mit einem Ende schwenkbar gelagert und zwischen dessen Gelenk 3 und dem anderen Ende 4 ein Querbolzen 5 drehbar angeordnet ist, an dem das oder die Enden eines mit einem Spannstück 6 verrastbaren Spannbügels oder Spannhakens 7 angeordnet sind.

Wesentlich ist nun, und das gilt ebenfalls für alle drei Ausführungsformen, daß am Bolzen 5 des Spannhebels 2 ein in bezug auf den Balzen 5 zweiarmiger Sperrhebel 9 und zwischen dessen einem Arm 10 und dem Spannhebel 2 eine Feder 11 angeordnet ist, wobei der Sperrhebel 9 mit einem an der Trägerplatte 1 spannhebelseitig angeordneten Anschlag 12 verrastbaren Sperrhaken 13 versehen ist.

Dargestellt sind alle drei AusfUhrungsformen in Schließbzw. Spannstellung, d.h., der Sperrhaken 13 untergreift den Anschlag 12 und steht dabei unter der Wirkung der Zugfeder 11, die den Sperrhebel 9 mit seinem Betätigungsarm 8 im Uhrzeigersinn zieht, d.h., den Sperrhaken 13 sicher unter dem Anschlag 12 verrastet hält. Bei den Ausführungsformen nach Fig. 2, 3 sorgen Endanschläge 14 (hochgebogene Fortsätze der Trägerplatte 1) für die untere Begrenzung des Stellweges des Spannarmes 2.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die Trägerplatte 1 gegossen, wobei der mit angegossene Anschlag 13 gleichzeitig mit seiner Oberfläche als Endanschlag 14 für den Spannhebel 2 dient.

Die Ausführungsform nach den Fig. 1, 2 werden deshalb bevorzugt, weil hierbei, wie aus den Darstellungen ohne weiteres ersichtlich, der Betätigungsarm 8 zwecks Lösung der Sperre beim Zugriff zum Spannhebel 2 sehr leicht mit den Fingern erreichbar ist und dann beim Schwenken des

Spannhebels 2 in Pfeilrichtung A des Spannhebels 2 leicht in Entrastungsstellung gehalten und mitgenommen werden kann.

Die Sperrwirkung des Hakens 13 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 3 zwar genauso gut, da sich hierbei aber der Sperrhebel 9 in bezug auf die Schwenkrichtung (Pfeil A) beim öffnen vor dem Spannhebel 2 befindet, muß hierbei der Sperrhebel 9 bspw. mit dem Daumen der zugreifenden Hand "im Vorgriff" betätigt werden, um den Sperrhaken zu lösen. Der Sperrhebel 9 kann bei der Ausfiihrungsform nach Fig. 3 aber auch eine stärker zum Spannhebel orientierte Stellung haben (wie gestrichelt angedeutet).

Im Gegensatz dazu sind die Sperrhebel 9 bei den Ausführungsformen nach Fig. 1, 2 unter dem Spannhebel 2 angeordnet und in gleicher oder angenähert gleicher Richtung wie die Spannhebel 2 orientiert.

Bezüglich der Ausbildung der Trägerplatte 1 wird auf Fig. 4 verwiesen, aus der die als Endanschlag 14 hochgezogenen Fortsätze erkennbar sind und die Lagerlasche 1' für die Anlenkung des Spannhebels 2. Diese Lagerlasche 1* bildet gleichzeitig den Anschlag 12 für den Sperrhaken 13 und ist ferner vorteilhaft mit einer geneigten Auflauframpe 15 versehen, über die der Spannhaken 13 beim Schließen des Spanners (entgegen Pfeilrichtung A) gleitet und dann automatisch unter der Wirkung der Feder 11 unter den An-

schlag 12 einrastet. Eine solche Auflauframpe 15 kann gemäß Fig. 6 auch bei einer gegossenen Trägerplatte 1 vorgesehen werden, die dann bodenseitig eine Ausnehmung zur Ausbildung des Anschlages 12 aufweist.

Nur der Vollständigkeit halber ist in Fig. 5 eine übliche Ausführungsform derartiger Verschlußspanner dargestellt. Entsprechende Teile sind hierbei mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Wie ersichtlich, ist hierbei der Spannhebel 2 aus zwei Lagen 2' gebildet, die so geprägt bzw. geformt sind, daß diese als Laschen die mittige Lagerlasche umfassen. Bei einer solchen bekannten Ausführungsform und entsprechender Bemessung befinden sich dann der Sperrhebel 9 und die Zugfeder 11 im Freiraum 16 zwischen den Lagen 2'.

Claims

(16 487) Ve_rs_c_hl_u !.spanner SchutzansprUche:

1. Verschlußspanner, bestehend aus einer Trägerplatte (1), an der an mindestens einer Lagerlasche (1') ein Spannhebel (2) mit einem Ende schwenkbar gelagert und zwischen dessen Gelenk (3) und dem anderen Ende (4) ein Querbolzen (5) drehbar angeordnet ist, an dem das oder die Enden eines mit einem Spannstück (6) verrastbaren Spannbügels oder Spannhakens (7) angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet,
daß am Bolzen, (5) des Spannhebels (2) ein in bezug auf den Bolzen (5) zweiarmiger Sperrhebel (9) und zwischen dessen einen Arm (10) und dem Spannhebel (2) eine Feder (11) angeordnet ist, wobei der Sperrhebel (9) mit einem an der Trägerplatte (1) spannhebe 1 seitig angeordneten Anschlag (12) verrastbaren Sperrhaken (13) versehen ist.

2. Verschlußspanner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Sperrhebel (9) mit seinem Betätigungsarm (8) unter und in gleicher oder angenähert gleicher Rieh-

tung wie der Spannhebel (2) orientiert angeordnet ist.

3. Verschlußspanner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Feder (11) als Zugfeder oberhalb des BoI-zens(5) zwischen dem Arm (10) und dem Spannhebel (2) verspannt angeordnet ist.

4. Verschlußspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Betätigungsarm (8) des Sperrhebels (9) kurzer bemessen ist als der Spannhebel (2).

5. Verschlußspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß der Anschlag (12) aus der Lagerlasche (1') gebildet ist, die den spannarmfernen Rand der Trägerplatte (1) überragt.

6. Verschlußspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß der Spannhebel (2) aus zwei Lagen (2') gebildet und der Sperrhebel (9) zwischen den beiden Lagen (2·) am Bolzen (5 ) gelagert ist.

7. Verschlußspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß auch die Feder (11) zwischen den Lagen (2') des Spannhebels (2) angeordnet ist.

8. Verschlußspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Haltelasche (I¹) oder an der Trägerplatte (1) eine geneigte Auf lauf rampe (15) für die Unterseite des Sperrhakens (13) vorgesehen ist.