DE102012204711B4 - Verriegelungsvorrichtung mit Sperrvorrichtung - Google Patents

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C19/00Other devices specially designed for securing wings, e.g. with suction cups
    • E05C19/10Hook fastenings; Fastenings in which a link engages a fixed hook-like member
    • E05C19/12Hook fastenings; Fastenings in which a link engages a fixed hook-like member pivotally mounted around an axis
    • E05C19/14Hook fastenings; Fastenings in which a link engages a fixed hook-like member pivotally mounted around an axis with toggle action

Abstract

Verriegelungsvorrichtung (01, 51) zum Verriegeln zweier relativ zueinander zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung beweglicher Türelemente, insbesondere einer schwenkbaren Verschlusstür an einem Türrahmen, mit einem Verschlussspanner (02, 52), welcher (02, 52) einen am ersten Türelement befestigbaren Spannträger (03, 53) und einen am zweiten Türelement befestigbaren Gegenhaken (06, 56) umfasst, wobei am Spannträger (03, 53) ein schwenkbar gelagerter Spannhebel (04, 54) und am Spannhebel (04, 54) ein schwenkbar gelagerter Spannbügel (05, 55) angeordnet ist, wobei in der Geschlossenstellung der Spannbügel (05, 55) mit dem Gegenhaken (06, 56) in einer Schließstellung zum Eingriff gebracht werden kann, und mit einer Sperrvorrichtung (11, 61), welche (11, 61) ein zwischen einer Entsperrstellung und Sperrstellung verstellbares Sperrelement umfasst, welches in der Sperrstellung eine Betätigung des Spannhebels (04, 64) verhindern kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung (11, 61) zumindest ein zwischen Entriegelungsstellung und Verriegelungsstellung verstellbares Arretierungsmittel umfasst, welches in der Verriegelungsstellung das Sperrelement arretiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln zweier relativ zueinander beweglicher Türelemente mittels eines Verschlussspanners gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Verschlussspanner sind aus dem Stand der Technik in vielfältigen Ausführungsformen hinlänglich bekannt. Beispielhafte Ausführungsformen für derartige Verschlussspanner offenbaren die Druckschriften DE 10 2008 011 462 A1 , DE 10 2008 017 447 A1 , DE 10 2010 046 943 A1 , US 5,165,148 A sowie DE 603 11 129 T2 . Hierbei weisen übereinstimmend die Verschlussspanner eine Grundplatte auf, welche jeweils an einem ersten Türelement befestigt werden kann. Demgegenüber befindet sich ein Gegenhalter, welcher hierbei an entsprechend anderem Türelement zu befestigen ist. Ohne Bedeutung ist es hierbei, sowie für die vorliegende Erfindung, von welcher Art die Türelemente sind bzw. für welchen Verwendungszweck der Verschlussspanner eingesetzt wird. Insofern kann es hierbei beispielsweise um den Verschluss einer Behälteröffnung handeln als auch ebenso der Verschlussspanner eingesetzt werden kann zur Verschließung von beispielsweise zweier zueinander beweglicher Containertüren.
  • Zumindest ist an der Grundplatte bei zuvor genannten Ausführungsformen ein schwenkbar gelagerter Spannhebel angeordnet. Am Spannhebel wiederum schwenkbar gelagert ist ein Spannbügel angeordnet, welcher am Gegenhaken angreifen kann. Hierdurch wird bei geschlossenem Türelement, das heißt bei einer entsprechenden Gegenüberstellung des Gegenhakens gegenüber der Grundplatte, ein Einhaken des Spannbügels am Gegenhaken ermöglicht. Durch das Niederdrücken des Spannhebels erfolgt aufgrund der allgemein bekannten Übertotpunkt-Kinematik ein entsprechendes Spannen zwischen der Grundplatte und dem Gegenhaken und somit ein sicherer Verschluss der Türelemente.
  • Wenngleich zunächst aufgrund der Übertotpunkt-Kinematik ein selbsttätiges Öffnen nicht zu erwarten ist, kann jedoch bei leichter unbeabsichtigter Betätigung des Spannhebels eine Öffnung des Verschlussspanners erfolgen. Zur Verhinderung dieses potentiellen Sicherheitsrisikos weisen die vorliegenden Ausführungen Sicherungsmittel auf, die ein unbeabsichtigtes Lösen des Verschlusses verhindern. Hierbei wird mittels eines Sicherungshakens oder dergleichen eine Betätigung des Spannhebels verhindert. Somit bedarf es zur Öffnung des Verschlussspanners zunächst der Betätigung des Sicherungsmittels um so dann den Spannhebel betätigen zu können. In den vorbenannten Veröffentlichungen wird weiterhin vorgeschlagen, das Sicherungsmittel mittels einer Federkraft in einer Verriegelungsstellung zu halten, demgemäß es zur Entriegelung einer Betätigung des Sicherungsmittels entgegen einer Federkraft bedarf.
  • Wenngleich durch vorliegende Ausführungsformen zuverlässige und sichere Verschlussspanner geschaffen sind, verbleibt dennoch ein Restrisiko, welches insbesondere bei entsprechendem Gefahrenpotential zu reduzieren gilt. Ebenso verhindern die bekannten Verschlussspanner mit den bekannten Sicherungsmitteln nicht ein Schließen des Verschlussspanners.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Sicherheit des Verschlussspanners hinsichtlich einer nicht vorgesehenen Betätigung zu erhöhen.
  • Die vorliegende Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform nach dem Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die gattungsgemäße Verriegelungsvorrichtung dient zum Verriegeln zweier Türelemente. Hierbei sind die Türelemente relativ zueinander zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung beweglich. Eine Verriegelung der Verriegelungsvorrichtung kann hierbei in der Geschlossenstellung bewirkt werden, während es hingegen auf die Offenstellung zunächst nicht weiter ankommt. Unerheblich ist, ob lediglich ein Türelement oder ob beide Türelemente beweglich sind. Gleichfalls ist es unerheblich, für welche Art von Türelementen die Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist. In aller Regel wird es sich hierbei um eine schwenkbare Verschlusstür handeln, welche in einem Türrahmen angeordnet ist.
  • Zunächst einmal umfasst die Verriegelungsvorrichtung einen Verschlussspanner. Hierbei weist der Verschlussspanner einen am ersten Türelement befestigbaren Spannträger und einen am zweiten Türelement befestigbaren Gegenhaken auf. Zur Realisierung des Verschlussspanners weist dieser weiterhin einen am Spannträger schwenkbar gelagerten Spannhebel sowie einen am Spannhebel schwenkbar gelagerten Spannbügel auf. Der Spannbügel kann hierbei in der Geschlossenstellung mit dem Gegenhaken zum Eingriff gebracht werden. Dies führt zu der Schließstellung des Spannbügels sowie des Spannhebels.
  • Unter dem Begriff Geschlossenstellung wird in diesem Zusammenhang die Zuordnung der Türelemente zueinander und hieraus folgernd die Zuordnung von Gegenhaken zum Spannträger betrachtet, wobei es auf die Stellung des Spannhebels sowie des Spannbügels nicht ankommt. Die Schließstellung betrachtet hingegen denjenigen Zustand, bei welchem der Spannbügel am Gegenhaken eingehakt ist und mittels des Spannhebels unter Spannung gesetzt ist. Das heißt, die Schließstellung umfasst hierbei zugleich die Geschlossenstellung.
  • Weiterhin umfasst die Verriegelungsvorrichtung eine Sperrvorrichtung, mittels derer die Betätigung des Spannhebels verhindert werden kann. Hierbei ist es zunächst unerheblich, in welcher Art die Sperrvorrichtung wirkt bzw. ob diese direkt am Spannhebel angreift oder beispielsweise am Spannbügel oder auf sonstige Weise. Hierbei umfasst die Sperrvorrichtung ein zwischen Entsperrstellung und Sperrstellung verstellbares Sperrelement, wobei das Sperrelement in der Sperrstellung eine Betätigung des Spannhebels verhindern kann. Die Zuordnung der Sperrstellung zur Schließstellung ist hierbei zunächst unerheblich. Insbesondere ist es zunächst unerheblich, ob die Sperrstellung ausschließlich im Falle der Schließstellung vorliegen kann und ausschließlich ein Öffnen des Spannhebels verhindert wird oder ob wahlweise oder alternativ das Sperrelement den Spannhebel in dem Falle blockieren kann, wenn gerade nicht die Schließstellung vorliegt. In aller Regel ist jedoch davon auszugehen, dass zumindest die Betätigung des Spannhebels bei Schließstellung mittels des Sperrelements verhindert werden kann.
  • Zur Erhöhung der Sicherheit wird nunmehr erfindungsgemäß die Sperrvorrichtung mit zumindest einem Arretierungsmittel versehen. Dieses Arretierungsmittel ist hierbei zwischen einer Entriegelungsstellung und Verriegelungsstellung verstellbar. Hierbei wird in der Verriegelungsstellung das Sperrelement arretiert, so dass eine Verstellung des Sperrelements verhindert wird.
  • Durch den ergänzenden Einsatz eines Arretierungsmittels wird die Sicherheit der Verriegelungsvorrichtung im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Spannvorrichtungen erhöht, wobei nunmehr zur Betätigung des Sperrelements weiterhin eine Betätigung des Arretierungsmittels erforderlich werden kann.
  • In einer ersten vorteilhaften Variante kann das Arretierungsmittel das Sperrelement in der Sperrstellung arretieren. Das heißt, eine manuelle oder automatische Betätigung des Sperrelements ausgehend von einer vorliegenden Sperrstellung bedarf zunächst einmal einer Betätigung eines in Verriegelungsstellung befindlichen Arretierungsmittels.
  • In einer zweiten vorteilhaften Variante ist es ebenso möglich, das Arretierungsmittel in Verbindung mit dem Sperrelement derart auszuführen, dass das Arretierungsmittel das Sperrelement in der Entsperrstellung arretieren kann. Das heißt, dass zur Überführung des Sperrelements von der Entsperrstellung in die Sperrstellung zunächst einmal eine Betätigung eines in Verriegelungsstellung befindlichen Arretierungsmittels erforderlich ist.
  • Weiterhin kann in einer besonders vorteilhaften dritten Variante eine Kombination der ersten beiden Varianten eingesetzt werden und somit das Sperrelement sowohl in der Sperrstellung als auch in der Entsperrstellung arretiert werden, wobei zu diesem Zwecke sowohl ein einzelnes Arretierungsmittel als auch ebenso mehrere Arretierungsmittel einsetzbar sind.
  • Unter Berücksichtigung der Geschlossenstellung, der Schließstellung, der Sperrstellung sowie der Verriegelungsstellung sind folgende Zustände in vorteilhaften Ausführungsformen realisierbar:
    In einem ersten realisierbaren Verriegelungszustand liegt die Schließstellung, d. h. zugleich die Geschlossenstellung, die Sperrstellung und die Verriegelungsstellung vor. Eine unmittelbare Betätigung des Spannhebels sowie des Sperrelements ist hierbei nicht möglich und insofern liegt ein sicherer Verschluss der Türelemente sowie des Verschlussspanners vor. Zum Öffnen bedarf es somit zunächst einer Entriegelung durch das Arretierungsmittel und nachfolgend einer Entsperrung durch das Sperrelement, wobei nunmehr der Spannhebel betätigt werden kann.
  • In einem zweiten realisierbaren Verriegelungszustand kann bei nicht in Schließstellung befindlichem Spannhebel und Spannbügel vorgesehen sein, dass sich das Sperrelement in der Sperrstellung und das Arretierungsmittel in der Verriegelungsstellung befinden. Folglich werden eine Betätigung des Sperrelements und hiermit eine Überführung des Spannbügels und Spannhebels in die Schließstellung verhindert. Somit wird ein Verschluss des Verschlussspanners unabhängig von Offenstellung oder Geschlossenstellung verhindert. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Verschließen des Verschlussspanners abschließend nur von berechtigten Personen vorgenommen wird und bis dahin ein freier Zugang gewährleistet werden soll. Sobald sich der Verschlussspanner in der Schließstellung befindet, ist es in diesem Beispiel jedem offensichtlich, dass von einer berechtigten Person der Verschluss verschlossen wurde.
  • In einem dritten realisierbaren Verriegelungszustand – mit vergleichbarem Zweck wie bei zweitem Verriegelungszustand – kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Arretierungsmittel das Sperrelement in der Entsperrstellung arretieren kann. Hierbei ist es unerheblich, ob sich der Spannbügel in der Schließstellung befindet sowie ob eine Offenstellung oder Geschlossenstellung vorliegt. Somit ist zunächst ein jederzeitiges Öffnen und Schließen des Verschlussspanners möglich. Erst durch die Freigabe des Sperrelements vom Arretierungsmittel, das heißt durch eine Überführung in die Entriegelungsstellung, kann das Sperrelement in die Sperrstellung verstellt werden, wobei es so dann auf die Schließstellung ankommen kann.
  • Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn das Sperrelement sowohl in der Entsperrstellung als auch in der Sperrstellung vom in Verriegelungsstellung befindlichen Arretierungsmittel arretiert werden kann. Hierbei können gleichfalls zugleich mehrere oder sich ergänzend mehrere Arretierungsmittel zum Einsatz kommen. Hierdurch ist sowohl der erste und/oder zweite Verriegelungszustand als auch der dritte Verriegelungszustand realisierbar. Somit wird ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet.
  • Besonders vorteilhaft ist die Ausführung der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung, wenn zur Bildung derselben zunächst einmal ein handelsüblicher Verschlussspanner eingesetzt werden kann. Hierzu wird sodann die neu geschaffene Sperrvorrichtung mit dem handelsüblichen Verschlussspanner zusammen gefügt. Dieses kann wahlweise vor einer Anbringung an den Türelementen oder wahlweise mit einer Anbringung an den Türelementen erfolgen. Somit kann die besondere Sicherheitsfunktion der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung mit einem ansonsten vorhandenen oder bekannten Verschlussspanner eingesetzt werden.
  • In vorteilhafter Ausführung werden zur Kombination eines bekannten Verschlussspanners mit neuer Sperrvorrichtung von der Sperrvorrichtung jeweils Trägerplatten bereitgestellt, auf welchen der Gegenhaken bzw. der Spannträger befestigt werden kann und somit eine positionsgenaue Zuordnung des Verschlussspanners mit der Sperrvorrichtung gewährleistet werden kann.
  • Unabhängig von der Betätigungsart des Sperrelements, sei dies manuell oder automatisch, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Sperrelement sowohl in der Entsperrstellung als auch in der Sperrstellung gehalten wird, d. h. dort ohne erneute Betätigung verbleibt. Dies kann hierbei sowohl durch eine Rastfunktion realisiert werden als auch beispielsweise mittels Dauermagneten. Ausführungsformen für Verrastungen oder magnetische Haltefunktionen sind dem Fachmann wohl bekannt und bedürfen insofern keiner weiteren Erläuterung. Zumindest wird bei einer Betätigung das Sperrelement in seiner jeweiligen betätigten Endstellung gehalten, ohne dass es ohne erneute Betätigung zu einer Rückführung in die vorherige Stellung kommen kann.
  • Hinsichtlich der Ausführung des Sperrelements zur Verhinderung der Betätigung des Spannhebels gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz eines axialen verschiebbaren Sperrbolzens, welcher in der Sperrstellung an einem Haltemittel angreift. Hierbei ist das Haltemittel fest verbunden mit dem Spannbügel oder Spannhebel auszuführen. Insofern kann hierbei das Haltemittel ein entsprechend am Spannbügel oder Spannhebel angebrachtes Element sein als auch ebenso Bestandteil des Spannbügels oder Spannhebels.
  • Besonders vorteilhaft ist die Ausführung des Haltemittels, wenn dieses im Bereich der Lagerachse zwischen Spannbügel und Spannhebel angebracht wird. Hierzu kann das Haltemittel, insbesondere bei vorhandenem Verschlussspanner, einen Lagerbolzen übergreifend zusammen mit dem Spannbügel am Lagerbolzen befestigt werden. Der Lagerbolzen ist hierzu, wie in aller Regel üblich, beweglich im Spannhebel auszuführen.
  • Zur Verstellung des Sperrelements zwischen Entsperrstellung und Sperrstellung ist es besonders vorteilhaft, wenn das Sperrelement mit einem Betätigungselement verbunden ist. Hierbei kann mittels des Betätigungselements von Hand verstellt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn es zur der Verstellung des Arretierungsmittels von Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung einer Betätigung bedarf. Diese Betätigung kann hierbei sowohl manueller als auch automatischer Art sein.
  • Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn eine entsprechend gegenläufige Verstellung von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung selbsttätig mittels einer Federkraft erfolgt. Die Federkraft kann hierbei sowohl von einem Federelement vergleichbar einer Druckfeder, Zugfeder, Schenkelfeder oder sonstiger Feder erzeugt werden, als auch ebenso eine elastische Verformung des Arretierungsmittels selber eingesetzt werden kann. Folglich befindet sich das Arretierungsmittel als Ausgangsstellung in der Verriegelungsstellung und muss aktiv in die Entriegelungsstellung überführt werden. Unerheblich ist es hierbei, ob der Zustand der Entriegelungsstellung ohne weitere Einflüsse zunächst beibehalten wird oder beispielsweise nach Loslassen eines Entriegelungsmittels unmittelbar wieder in die Verriegelungsstellung zurück kehrt. Mit dieser Ausführung, bei welcher die Arretierung selbsttätig erfolgt und die Lösung der Arretierung einer Betätigung bedarf, wird ein hohes Maß an Sicherheit erreicht, als dass zur Betätigung des Sperrelements, vorausgehend eine entsprechende Betätigung des Arretierungsmittels erforderlich ist.
  • Zur Realisierung des Arretierungsmittels kommen verschiedenste Ausführungsformen in Betracht, wobei vorteilhafter Weise ein quer zur Bewegung des Sperrelements ausgerichteter Arretierungsbolzen eingesetzt wird. Dieser kann hierbei im Sperrelement in entsprechender Ausnehmung eintauchen oder am Ende des Sperrelements den Bewegungsweg versperren. Somit wird in einfacher und zuverlässiger Weise eine Bewegung des Sperrelements verhindert.
  • Besonders vorteilhaft ist die Ausführung der Verriegelungsvorrichtung, wenn eine Verstellung des Arretierungsmittels von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung ausschließlich in dem Falle durchgeführt werden kann, wenn sich die Türelemente in der Geschlossenstellung befinden und folglich Gegenhaken und Spannträger entsprechend gegenüberliegend positioniert sind. Dies kann vorteilhaft durch ein am Gegenlager angeordnetes Entriegelungsmittel realisiert werden, welches in der Geschlossenstellung das Arretierungsmittel aus der Verriegelungsstellung verlagern kann. Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn die Verstellung des Arretierungsmittels ausschließlich durch das am Gegenlager angeordnete Entriegelungsmittel erfolgen kann, wobei zudem das Entriegelungsmittel ausschließlich in der Geschlossenstellung eingesetzt werden kann.
  • Hierdurch kann beispielsweise verhindert werden, dass der Verschlussspanner gespannt wird obwohl sich die Türelemente noch nicht im Wesentlichen in der in der Geschlossenstellung befinden. Aufgrund der Funktionsweise eines regulären Verschlussspanners ist es ansonsten leicht möglich, den Spannbügel am Gegenhaken einzuhängen wenngleich ein geringer Offenstand der Türelemente vorliegt (und bspw. etwas zwischen den Türelementen eingeklemmt wird). Dies gilt insbesondere wenn ein für Fluid, d. h. Gas oder Flüssigkeit, dichter Verschluss der Türelemente notwendig ist.
  • Zur Umsetzung kann das Entriegelungsmittel vorteilhaft ein axial verschiebbarer Betätigungsbolzen sein, welcher zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung verstellbar ist. Hierbei kann der Betätigungsbolzen ausgefahren werden, wodurch eine Verlagerung des Arretierungsmittels mit einer Verstellung in die Entriegelungsstellung bewirkt wird.
  • Die Verlagerung des Arretierungsmittels durch das Entriegelungsmittel kann sowohl durch einen direkten Angriff erfolgen als auch ebenso indirekt über Zwischenelemente. Hierbei ist es beispielsweise möglich, eine Kulissenführung oder einen Nutstein mit Keilführung einzusetzen, welcher vom Entriegelungsmittel verstellt wird, wobei sodann der Nutstein bzw. die Keilführung das Arretierungsmittel aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung überführt.
  • Zur Realisierung der selbsttätigen Verstellung in die Verriegelungsstellung kann es ebenso vorgesehen sein, dass ein Zwischenelement von einer ersten Federkraft in eine Richtung bewegt wird und hierdurch das Arretierungsmittel entsprechend verstellt wird, wobei in bei Verstellung des Zwischenelements in entgegen gesetzter Richtung (bspw. durch das Entriegelungsmittel) das Arretierungsmittel von einer zweiten Federkraft in die Entriegelungsstellung verstellt wird. Zur selbsttätigen Verstellung in die Verriegelungsstellung muss entsprechend die erste Federkraft eine größere Wirkung entfalten als die zweite Federkraft.
  • Weiterhin kann vorteilhaft ein Entriegelungsmittel vorgesehen sein, welches am Spannhebel und/oder am Spannbügel angeordnet ist. Dies ist derart auszuführen, dass ausschließlich in der Schließstellung das Entriegelungsmittel das Arretierungsmittel aus der Verriegelungsstellung verlagern kann. Durch diese Ausführungsform kann beispielsweise verhindert werden, dass bei nicht in Schließstellung befindlichem Spannhebel eine Betätigung des Sperrelements erfolgt. Hierbei gilt es folglich, eine Verstellung des Sperrelements zu verhindern, sofern nicht die Schließstellung von Spannbügel und Spannhebel eingenommen wurde.
  • Zur Realisierung des Entriegelungsmittels wird in vorteilhafter Weise ein vorhandenes Haltemittel eingesetzt wird. In beispielhafter Ausführung blockiert das Arretierungsmittel den Bewegungsweg des Sperrelements in die Sperrstellung, wobei durch Herabsenken des Haltemittels, das heißt bei Überführung von Spannbügel und Spannhebel in die Schließstellung, entsprechendes Arretierungsmittel aus seiner Verriegelungsstellung überführt wird in die Entriegelungsstellung und nunmehr eine freie Betätigung des Sperrelements ermöglicht wird.
  • In besonders vorteilhafter Weise werden zumindest zwei Arretierungsmittel eingesetzt, welche hierzu mit jeweiligen Entriegelungsmitteln entriegelt werden. Somit ist beispielsweise ein Arretierungsmittel durch ein am Gegenlager angeordnetes Entriegelungsmittel entriegelbar und ein zweites Arretierungsmittel durch ein am Spannhebel bzw. Spannbügel angeordnetes Entriegelungsmittel.
  • Somit kann zuverlässig die Betätigung der Verriegelungsvorrichtung, das heißt die Betätigung des Spannhebels an sich und/oder die Betätigung des Sperrelements, auf zulässige Situationen eingeschränkt werden.
  • Alternativ oder wahlweise ergänzend wird in vorteilhafter Weise das Arretierungsmittel, bzw. als weiteres Arretierungsmittel zu anderen Arretierungsmittel, mittels eines elektrisch betätigten Relais verstellt.
  • Dieses Relais ist hierbei Bestandteil einer Sicherheitsvorrichtung, welche wiederum einen Bestandteil der Verriegelungsvorrichtung bildet. Durch den Einsatz eines entsprechend elektrisch betätigten Relais ist somit eine entfernte Betätigung des Arretierungsmittels realisierbar. Somit kann beispielsweise ein unzulässiges Betätigen des Sperrelements bzw. des Spannhebels durch handelnde Personen vor Ort zuverlässig über die Sicherheitsvorrichtung beschränkt werden.
  • Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Sicherheitsvorrichtung einen elektronischen Sensor umfasst, welcher die Stellung des Sperrelements ermitteln kann. Somit ist die Stellung des Sperrelements auch an entferntem Orte bekannt und somit kann eine entsprechende Steuerung des Relais zur Verriegelung oder Entriegelung des Arretierungsmittels vorgenommen werden.
  • Weiterhin besonders vorteilhaft ist der Einsatz der Sicherheitsvorrichtung, wenn diese ein elektrisch betriebenes Stellmittel umfasst. Hierbei ist das Stellmittel derart auszuführen, dass mit dem Stellmittel das Sperrelement verstellt werden kann. Zur Verstellung des Sperrelements bedarf es der Berücksichtigung vorhandener Arretierungsmittel und deren Zustand in der Verriegelungs- bzw. Entriegelungsstellung.
  • In den nachfolgenden Figuren wird eine exemplarische Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung skizziert.
  • Es zeigen:
  • 1 die beispielhafte Verriegelungsvorrichtung in Schließstellung und Sperrstellung;
  • 2 die Ausführung zu 1 in Entsperrstellung;
  • 3 die Ausführung zu 1 mit geöffnetem Spannhebel;
  • 4 die Ausführung zu 1 in Offenstellung und Entsperrstellung;
  • 5 einen schematischen Schnitt durch eine alternative Ausführung einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung;
  • 6 eine Seitenansicht zur Ausführung aus 5;
  • 7 eine Draufsicht zur Ausführung aus 5;
  • 8 eine weitere Seitenansicht zu 6;
  • 9 eine weitere Draufsicht zu 7.
  • In der 1 wird eine exemplarische Ausführungsform für eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung 01 schematisch skizziert. Zu erkennen ist zunächst einmal der auf zwei Türelementen angeordnete Verschlussspanner 02. Dieser 02 besteht zunächst aus an sich bekannten Elementen mit einem an einem Türelement angebrachtem Gegenhaken 06 sowie am anderen Türelement angebrachtem Spannträger 03. Am Spannträger 03 an einem zweiten Schwenklager 08 schwenkbar gelagert befindet sich der Spannhebel 04. Am Spannhebel 04 wiederum über ein erstes Schwenklager 07 schwenkbar angeordnet befindet sich der Spannbügel 05, welcher 05 – wie vorliegend skizziert – am Gegenhaken 06 angreifen kann. Somit entspricht der Verschlussspanner 02 einer regulär bekannten Ausführungsform.
  • Nunmehr wird jedoch zur Bildung dieses Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung 01 der Verschlussspanner 02 um eine Sperrvorrichtung 11 ergänzt. Diese Sperrvorrichtung 11 umfasst hierbei zunächst einmal das Sperrelement 12, mittels dem 12 in der in 1 skizzierten Sperrstellung eine Betätigung des Spannhebels 04 verhindert wird. Zum besseren Verständnis wird hierzu das Sperrelement 12 beabstandet skizziert.
  • Weiterhin skizziert wird in diesem Beispiel eine Schaltvorrichtung 41 als elektronische Sicherheitseinrichtung ergänzend zur Sperrvorrichtung 11 sowie ein Betätigungsbolzen 25 zur Entriegelung der Arretierungsvorrichtung 21. Diese 21 wiederum verhindert in der Verriegelungsstellung eine Betätigung des Sperrelements 12 und ermöglicht in der skizzierten Entriegelungsstellung eine Verstellung des Sperrelements 12.
  • Hierzu skizziert ergänzend die 2 das Sperrelement 12 in der Entsperrstellung. Nunmehr ist eine freie Betätigung des Spannhebels möglich. Die Betätigung des Sperrelements 12 kann hierbei mittels eines am Sperrelement 12 angebrachten Betätigungshebels 14 erfolgen.
  • In der 3 wird ergänzend zu vorherigen Figuren der Verschlussspanner 02 in geöffneter Stellung skizziert. Weiterhin zu erkennen ist die Ausführung der Sperrvorrichtung 11, insbesondere der Verriegelung. Hierzu weist das Sperrelement 12 ein Widerlager 22 auf, gegen welches 22 ein Arretierungsmittel 23 einer Arretierungsvorrichtung 21 zur Anlage kommen kann. Durch eine Verstellung der Arretierungsvorrichtung 21 mittels beispielhaft skizziertem Umlenkelement 24 erfolgt die Verstellung in die skizzierte Entsperrstellung. Diese Verstellung wird wiederum realisiert mittels eines am Gegenhaken 06 verstellbar angeordneten Betätigungsbolzens 25.
  • Weiterhin wird in 4 ergänzend zu den vorherigen 13 die Verriegelungsvorrichtung 01 in Offenstellung skizziert. Zu erkennen ist hierbei der Eingriff der Arretierungsvorrichtung 21 in Verriegelungsstellung bei in Entsperrstellung befindlichem Sperrelement 12, d. h. die Anlage der Arretierung 23 der Arretierungsvorrichtung 21 am Widerlager 22 des Sperrelements 12, sodass eine Verstellbarkeit des Sperrelements 12 verhindert ist. Weiterhin zur besseren Erkennbarkeit beabstandet skizziert ist die Schaltvorrichtung 41. Diese 41 umfasst hierbei am Sperrelement 12 eine Schaltnocke 43, welche 43 mittels eines Arretierungsbolzens 42 verriegelt werden kann. Dieses kann hierbei sowohl in der Entsperrstellung als auch in der Sperrstellung erfolgen. Zu diesem Zweck umfasst die Schaltvorrichtung 41 eine Schaltsteuerung 44 mit integriertem Relais zur Verstellung des Arretierungsbolzens 42 als weiteres Arretierungsmittel. Zudem weist die Schaltvorrichtung 41 jeweils zwei Tastschalter 45a und 45b auf zur Erkennung der jeweiligen Stellung des Sperrelements 12.
  • In der 5 wird eine weitere vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung 51 skizziert. Ansatzweise zu erkennen ist der reguläre Verschlussspanner 52 mit dem Spannhebel 54 sowie dem Spannbügel 55 im Eingriff im Gegenhaken 56. Die Sperrvorrichtung 61 wird in diesem Ausführungsbeispiel zunächst einmal von dem Sperrbolzen 62 gebildet, welcher in eine Sperrhülse 63 eingeschoben werden kann. Hierbei ist die Sperrhülse 63 mit dem Spannbügel 55 fest verbunden. Insofern wird durch Einschieben des Sperrbolzens 62 in die Sperrhülse 63 eine Betätigung des Spannhebels 54 durch Blockierung des Spannbügels 55 verhindert. Somit kann in einer Sperrstellung keine Öffnung aus einem geschlossenen Zustand erfolgen. Hingegen ist in der skizzierten Entsperrstellung eine freie Betätigung des Spannhebels 54 möglich. Zur Betätigung umfasst der Sperrbolzen 62 einen Betätigungshebel 64, mittels dem 64 der Sperrbolzen 62 manuell verschoben werden kann, sofern keine Arretierung vorliegt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind zugleich eine erste Arretierungsvorrichtung 71 sowie eine zweite Arretierungsvorrichtung 81 vorhanden. Hierbei ist es mittels der ersten Arretierungsvorrichtung 71 möglich, das Sperrelement 62 in der skizzierten Entsperrstellung zu arretieren. Zu diesem Zweck umfasst die Arretierungsvorrichtung 71 einen Arretierungsbolzen 73 als Arretierungsmittel, welcher 73 in eine Ausnehmung, d. h. einem Widerlager 72 im Sperrbolzen 62, eintauchen kann. Der Arretierungsbolzen 73 wird hierbei von einer Arretierungsbolzenfeder 77 außer Eingriff gebracht, sofern der Arretierungsbolzen 73 nicht zwangsweise angehoben wird. Zu diesem Zweck ist wiederum ein Kulissenstein 74 als Umlenkelement vorhanden. Hierbei führt eine Verschiebung des Kulissensteins 74 durch die Federkraft der Kulissensteinfeder 76 zu einem Anheben des Arretierungsbolzens 73 gegen die Federkraft der Arretierungsbolzenfeder 77. Das heißt, im von außen unbetätigten Zustand wird aufgrund der stärkeren Federkraft der Kulissensteinfeder 76 der Arretierungsbolzen 73 in das Widerlager 72 eingeschoben. Die skizzierte Entriegelungsstellung des Arretierungsbolzens 73 wird mittels eines Betätigungsbolzens 75 erzielt. Dieser 75 taucht hierbei durch eine Ausnehmung in die Sperrvorrichtung 61 ein und verschiebt gegen die Kraft der Kulissensteinfeder 76 den Nutstein 74, wodurch sodann der Arretierungsbolzen 73 außer Eingriff gebracht wird – wie vorliegend skizziert.
  • Die erhöhte Sicherheit der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung in dieser beispielhaften Ausführungsform wird dadurch gewährleistet, dass der Betätigungsbolzen 75 ausschließlich in denjenigen Zustand den Kulissenstein 74 und somit den Arretierungsbolzen 73 verstellen kann, wenn die zugehörigen Türelemente miteinander fluchten und in der Geschlossenstellung vorliegen. Andernfalls kann entweder der Betätigungsbolzen 75 nicht in die Sperrvorrichtung 61 eintauchen bzw. anderweitig ist nicht der Kulissenstein 74 verstellbar. Somit kann eine Entriegelung der ersten Arretierungsvorrichtung 71 ausschließlich in der Geschlossenstellung erfolgen. Somit wird eine manuelle Betätigung des Sperrbolzens 62 mittels des Betätigungshebels 64 ausgehend aus der skizzierten Entsperrstellung verhindert und ist ausschließlich in der ebenfalls skizzierten geschlossenen Stellung der Türelemente möglich.
  • Hierdurch wird konsequenterweise für einen Betrachter eines in der Sperrstellung befindlichen Betätigungshebels 64 offensichtlich, dass zugleich die Türelemente geschlossen sein und zueinander fluchten müssen. Insbesondere wird dem Verwender beim Versuch nicht fluchtender Türelemente dieser Zustand unmittelbar offenbar beim ergebnislosen Versuch das Sperrelement 62 von der Entsperrstellung in die Sperrstellung zu überführen.
  • Zur Erhöhung der Sicherheit eines zuverlässigen Verschlusses bzw. Spannens des Verschlussspanners 52 wird zudem eine weitere, zweite Arretierungsvorrichtung 81 eingesetzt. Diese 81 umfasst hierbei wiederum einen Arretierungsbolzen 83, welcher 83 gleichfalls mittels einer Arretierungsbolzenfeder 86 verstellt werden kann. Hierbei blockiert bei geöffnetem Verschlussspanner 52 der Arretierungsbolzen 83 den Sperrbolzen 62 durch eine Anlage an dessen Stirnseite als Widerlager 82 zum Arretierungsbolzen 83. Die skizzierte Entriegelungsstellung der zweiten Arretierungsvorrichtung 81 wird hierbei ermöglicht mittels des Betätigungselements 85, welches 85 hier zugleich von der Sperrhülse 63 gebildet wird. Somit wird beim Schließen des Verschlussspanners 52 durch Senken des Spannhebels 54 und Verbringen des Spannbügels 55 in seine Endstellung zugleich die Sperrhülse 63 in die Endstellung gebracht, so dass der Arretierungsbolzen 83 aus der Lage gegen die Stirnseite 82 des Sperrbolzens 62 verschoben wird und sodann der Sperrbolzen 62 mittels des Betätigungshebels 64 verschoben werden kann (vorausgesetzt, dass sich die erste Arretierungsvorrichtung in der Entriegelungsstellung befindet).
  • Weiterhin zu erkennen ist in der 5, dass der Betätigungsbolzen 75 federunterstützt am Gegenhaken 56 positioniert ist. Dies ermöglicht ein Schließen der Türelemente dergestalt, dass zumindest auf dem letzten Wegabschnitt das mit dem Gegenhaken 56 verbundene Türelement näherungsweise in Bewegungsrichtung des Betätigungsbolzens 75 relativ zum anderen Türelement bewegt werden muss, d. h. die Türelemente müssen zueinander fluchten, sofern eine Entriegelung der ersten Arretierungsvorrichtung 71 erfolgen soll. Sofern die Flucht der Türelemente nicht exakt zueinander gegeben ist, führt dies jedoch unschädlich zu einem Eintauchen des Betätigungsbolzens 75 in seine Lagerung am Gegenhaken 56, wobei sodann bei hergestellter Fluchtung der Betätigungsbolzen 75 mittels der Federkraft wieder herausgeschoben wird.
  • Weiterhin skizziert die 5 in diesem Ausführungsbeispiel der Verriegelungsvorrichtung 51, dass zur Bildung entsprechender Verriegelungsvorrichtung 51 ein regulärer Verschlussspanner 52 eingesetzt werden kann, welcher 52 hierbei mit dem Gegenhakens 56 auf einer Gegenträgerplatte 67 sowie mit dem Spannträgers 53 auf eine Spannträgerplatte 66 montiert werden kann. Somit wird es ermöglicht, unter Verwendung eines regulären Verschlussspanners 52 durch Ergänzung mit einer Sperrvorrichtung 61 eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung 51 zu bilden.
  • Die 6 sowie die 8 skizzieren die Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung 51 aus 5 in einer Seitenansicht. Zu erkennen ist wiederum gleichfalls der Verschlussspanner 52 mit Spannhebel 54, Spannbügel 55 sowie Gegenhaken 56. Im verbauten Zustand ragt der Betätigungshebel 64 aus der Sperrvorrichtung 61 nach oben heraus, wobei in dieser Ansicht im Vordergrund eine Sicherheitsvorrichtung 91 zu erkennen ist. Weiterhin zu erkennen ist der Betätigungsbolzen 75 zur Entriegelung der ersten Arretierungsvorrichtung 71. Unterseitig befinden sich die Spannträgerplatte 66 zur Montage am ersten Türelement sowie die Gegenträgerplatte 67 zur Montage am zweiten Türelement.
  • In den 7 und 9 ist die Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung 51 aus 5 in der Draufsicht skizziert. Zu erkennen ist wiederum der Verschlussspanner 52 mit dem Spannträger 53, welcher 53 an entsprechender Spannträgerplatte 66 montiert wird; der mittels dem zweiten Schwenklager 58 am Spannträger 53 montierte Spannhebel 54 sowie den mittels dem ersten Schwenklager 57 angebundene Spannbügel 55, welcher 55 sich im skizzierten Fall im Eingriff am Gegenhaken 56 befindet, welcher 56 wiederum an der Gegenträgerplatte 67 befestigt ist. Mit dem Spannbügel 55 in Anordnung am ersten Schwenklager 57 verbunden ist die Sperrhülse 63, welche 63 seitlich vom Spannbügel 55 übersteht. In der Draufsicht ist von der Sperrvorrichtung 61 wiederum der Betätigungshebel 64 sowie zwischen den zu verbindenden Türelementen der Betätigungsbolzen 75 zur Entriegelung der ersten Arretierungsvorrichtung 71 zu erkennen. Weiterhin auf der Spannträgerplatte 66 montiert ist die Sicherheitsvorrichtung 91, welche 91 mittels Relais, Tastschalter sowie Schaltriegel eine Positionserkennung sowie Verriegelung des Sperrelements 62 bewirken kann.

Claims (15)

  1. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) zum Verriegeln zweier relativ zueinander zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung beweglicher Türelemente, insbesondere einer schwenkbaren Verschlusstür an einem Türrahmen, mit einem Verschlussspanner (02, 52), welcher (02, 52) einen am ersten Türelement befestigbaren Spannträger (03, 53) und einen am zweiten Türelement befestigbaren Gegenhaken (06, 56) umfasst, wobei am Spannträger (03, 53) ein schwenkbar gelagerter Spannhebel (04, 54) und am Spannhebel (04, 54) ein schwenkbar gelagerter Spannbügel (05, 55) angeordnet ist, wobei in der Geschlossenstellung der Spannbügel (05, 55) mit dem Gegenhaken (06, 56) in einer Schließstellung zum Eingriff gebracht werden kann, und mit einer Sperrvorrichtung (11, 61), welche (11, 61) ein zwischen einer Entsperrstellung und Sperrstellung verstellbares Sperrelement umfasst, welches in der Sperrstellung eine Betätigung des Spannhebels (04, 64) verhindern kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung (11, 61) zumindest ein zwischen Entriegelungsstellung und Verriegelungsstellung verstellbares Arretierungsmittel umfasst, welches in der Verriegelungsstellung das Sperrelement arretiert.
  2. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel das Sperrelement in der Sperrstellung und/oder der Entsperrstellung arretieren kann.
  3. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Verriegelungsvorrichtung (01, 51) die Sperrvorrichtung (11, 61) an einem handelsüblichen Verschlussspanner (02, 52) angeordnet werden kann.
  4. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement in der Entsperrstellung und in der Sperrstellung verrastet und/oder mittels Dauermagneten gehalten wird.
  5. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement ein axial verschiebbarer Sperrbolzen (12, 62) ist, welcher (12, 62) in der Sperrstellung an einem Haltemittel angreift, wobei das Haltemittel fest mit dem Spannbügel (05, 55) oder dem Spannhebel (04, 54) verbunden ist.
  6. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement mit einem Betätigungselement (14, 64) verbunden ist, wobei das Sperrelement in der Entriegelungsstellung von Hand mittels des Betätigungselements (14, 64) verstellt werden kann.
  7. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel mittels manueller oder automatischer Betätigung von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verstellt werden kann und von einer Federkraft selbsttätig von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung verstellt wird, wobei insbesondere die Federkraft von einer Druck-/Zugfeder (76) oder dergl. und/oder von einer elastischen Verformung des Arretierungsmittels erzeugt wird.
  8. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel ein quer zur Bewegung des Sperrelements ausgerichteter Arretierungsbolzen (42, 73, 83) ist.
  9. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung (11, 61) ein am Gegenhaken (06, 56) angeordnetes Entriegelungsmittel umfasst, wobei das Entriegelungsmittel ausschließlich in der Geschlossenstellung das Arretierungsmittel aus der Verriegelungsstellung verlagern kann.
  10. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungsmittel ein axial verschiebbarer Betätigungsbolzen (25, 75) ist, wobei der Betätigungsbolzen (25, 75) zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung verstellbar ist.
  11. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung (11, 61) ein am Spannhebel (04, 54) und/oder am Spannbügel (05, 55) angeordnetes Entriegelungsmittel umfasst, wobei ausschließlich in der Schließstellung das Entriegelungsmittel das Arretierungsmittel aus der Verriegelungsstellung verlagern kann.
  12. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel zugleich das Entriegelungsmittel bildet.
  13. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Sicherheitsvorrichtung mit einem elektrisch betätigten Relais, wobei das Arretierungsmittel mit dem Relais verstellt werden kann.
  14. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsvorrichtung einen elektronischen Sensor (45a, 45b) umfasst, welcher (45a, 45b) die Stellung des Sperrelements ermitteln kann.
  15. Verriegelungsvorrichtung (01, 51) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsvorrichtung ein elektrisch betriebenes Stellmittel umfasst, wobei das Stellmittel am Sperrelement angreift und dieses bei fehlender Arretierung verlagern kann.
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