DE19848275C2 - Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür eines Haushaltsgerätes - Google Patents
Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür eines HaushaltsgerätesInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür eines Haushaltsgerätes hat eine elastische Dichtung, einen Schließkloben oder Türhaken (16) und einen Verriegelungskörper (12). Der Verriegelungskörper (12) ist aus einer Schließstellung, in der die Dichtung zusammengepreßt ist, in eine Entspannstellung bewegbar, in der die Dichtung weniger stark zusammengepreßt ist. Weiter ist er in eine Öffnungsstellung bewegbar, in der die Dichtung zunächst ebenfalls weniger stark zusammengepreßt ist und sich anschließend entspannt, weil der Schließkloben bzw. Türhaken (16) zum Öffnen der Tür freigegeben ist. Außerdem ist der Verriegelungskörper (12) in eine Knieteststellung 1 und eine Knieteststellung 2 bewegbar, in denen die Tür manuell angedrückt ist, wobei diese Stellungen von der Öffnungsstellung bzw. Schließstellung verschieden sind, so daß sie gesondert erkannt werden können.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür
eines Haushaltsgerätes, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1.
Allgemein kann die Erfindung bei allen Arten von Haushaltsgerä
ten Verwendung finden. Nachfolgend soll die Erfindung beispiel
haft anhand von Waschmaschinen erläutert werden.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Arten von sogenann
ten "magnetischen Türverriegelungen" bekannt.
Die DE 35 27 670 C2 offenbart eine Türverriegelung, bei der ein
starrer Schließkloben an der Tür gegen einen Drehriegel stößt
und diesen gegen die Kraft einer Feder nach innen drückt. Dabei
taucht ein am Drehriegel angebrachter Verriegelungszapfen in ein
Fenster des Schließklobens ein. Sobald der Drehriegel eine be
stimmte Stellung erreicht hat, rastet ein unter Federvorspannung
stehender Verriegelungsschieber hinter einem Vorsprung am Dreh
riegel ein und blockiert dessen Drehung in Öffnungsrichtung. Die
Tür ist somit im geschlossenen Zustand gehalten. Zum Öffnen der
Tür wird der Verriegelungsschieber mittels eines Elektromagneten
vom Drehriegel entfernt. Die Tür, die durch die Türdichtung und
die Feder des Drehriegels in Öffnungsrichtung vorgespannt ist,
springt sofort auf. Den Impuls zum Öffnen der Tür löst der Be
nutzer durch Betätigen einer Türöffnungstaste im Bedienfeld der
Maschine aus. Ein Nachteil dieses Systems ist seine große Bauhö
he im Bereich des Drehriegels sowie sein aufwendiger Aufbau.
Aus der DE 196 01 228 A1 ist eine magnetische Türverriegelung
bekannt, in der ein Verriegelungskörper einen Türhaken an einer
Türöffnung hindert. Mittels eines bistabil vorgespannten
Elements und eines Sperriegels sind Verriegelungs- und
Entriegelungsstellungen des Verriegelungskörpers steuerbar. Das
bistabile Element bewegt den Sperriegel, um den
Verriegelungskörper in einer Schließstellung zu arretieren und
ihn in einer Offenstellung freizugeben. Der Sperriegel bzw. der
Verriegelungskörper ist mit zwei Schaltern zwangsgekoppelt, so
daß die verschiedenen Stellungen der Türverriegelung elektrisch
abgefragt werden können. Diese Türverriegelung hat dennoch den
Nachteil, daß sie im Aufbau sehr aufwendig ist und nur für an
der Tür beweglich befestigte Haken eingesetzt werden kann. So
muß die Ansteuerung mittels einer elektronischen Steuerung
erfolgen, da keine Zwangsabhängigkeit zu den Schaltern besteht.
Es sind zudem Systeme bekannt, bei denen ein Schieber unter
einem an der Tür befestigten Haken herausgezogen wird. Der Haken
zieht dabei mit der gesamten Spannkraft der zusammengepreßten
elastischen Dichtung am Verriegelungsschieber, so daß zwischen
Haken und Verriegelungsschieber und zwischen
Verriegelungsschieber und Gehäuse eine große Reibkraft besteht.
Diese Systeme haben daher den Nachteil, daß sehr viel Kraft zum
Entriegeln benötigt wird, was wiederum große und teuere
Betätigungsmagnete bedingt.
DE-GM 17 17 612 beschreibt ein Schloß zum Verriegel einer
wasserdichten Tür mit einer Gummiabdichtung an einer
Spezialmaschine. Das Schloß weißt einen Schließkloben und eine
Falle auf, die in eine Schließstellung bewegbar ist, in der die
Abdichtung stark zusammengepreßt ist. Die Falle ist in der
Schließstellung durch eine Fallenfeder vorgespannt, die sich an
einer gesperrten Abstützung abstützt. Zum Öffnen der Türe läßt
sich die Sperrung der Abstützung in einfacher Weise aufheben, so
dass sich die Falle nicht mehr abstützt und durch die noch immer
stark zusammengepreßte Abdichtung schlagartig zurückgeschoben
wird. Die Falle befindet sich dann in ihrer Öffnungstellung und
gibt die Tür frei, die dabei schlagartig aufspringt. Obwohl
dieses Schloß in einfacher Weise zu öffnen ist, weißt es den
Nachteil auf, dass die Falle beim Öffnen schlagartig
zurückgezogen wird, wobei sie am Schließkloben anliegt und durch
die Abdichtung an diesen stark angedrückt ist. Die Falle ist
daher starkem Verschleiß unterworfen. Ferner ist es für einen
Bediener der Spezialmaschine unangenehm, wenn die Türe
schlagartig aufspringt. Darüber hinaus weißt dieses Schloß im
Bereich des Schließklobens eine große Bauhöhe auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau
einfache Türverriegelung bereitzustellen, die sowohl für einen
starren als auch einen beweglichen Türhaken verwendet werden
kann, die nur einer geringen Entriegelungskraft bedarf und die
im Bereich des Schließklobens oder Türhakens nur eine kleine
Bauhöhe aufweist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es,
eine einfache Türverriegelung bereitzustellen, die ein manuelles
Anpressen der Türe erkennt, so daß ein Durchbrennen der
Betätigungsmagnete
verhindert wird. Dadurch kann eine solche Verriegelung auch bei
Geräten mit einer einfachen (mechanischen) Steuerung eingesetzt
werden.
Erfindungsgemäß wird hierzu eine Vorrichtung zum Verriegeln ei
ner Tür eines Haushaltsgerätes mit einem Verriegelungskörper
vorgeschlagen, der in eine Entspannstellung bewegbar ist, in der
die Dichtung weniger stark zusammengepreßt ist als in der
Schließstellung und der Schließkloben bzw. Türhaken an einem
Öffnen der Tür gehindert ist, und der in eine Öffnungsstellung
bewegbar ist, in der die Dichtung ebenfalls weniger stark zusam
mengepreßt ist als in der Schließstellung, und der Schließkloben
bzw. Türhaken zum Öffnen der Tür freigegeben ist.
Durch ein solches Bewegen des Verriegelungskörpers in eine Ent
spannstellung und anschließend in eine Öffnungsstellung, wird
die von der zusammengepreßten elastischen Dichtung aufgebrachte
Zugspannung am Schließkloben oder Türhaken verringert, so daß
sich der Schließkloben bzw. Türhaken mit einer geringen Entrie
gelungskraft über den Verriegelungskörper, beispielsweise durch
einen Magneten, öffnen läßt. Die Vorrichtung kann sowohl für be
wegliche, als auch für starre Haken verwendet werden.
Zweckmäßig erfolgt die Bewegung des Verriegelungskörpers von der
Schließstellung in die Entspannstellung in Richtung der Bewegung
des Schließklobens oder Türhakens beim Öffnen der Türe. Die Be
wegung des Verriegelungskörpers von der Entspannstellung in die
Öffnungsstellung erfolgt vorteilhaft quer zu dieser Richtung. In
einer solchen Anordnung kann die durch die zusammengepreßte
Dichtung entstehende Zugkraft am Schließkloben oder Türhaken
vorteilhaft zum Bewegen des Verriegelungskörpers beim Entspannen
verwendet werden.
Außerdem ist es zweckmäßig, daß der Verriegelungskörper quer zur
Bewegungsrichtung des Schließklobens oder Türhakens beim Öffnen
der Türe in die Schließstellung federnd vorgespannt ist. Somit
ist es möglich, daß der Verriegelungskörper beim Einführen des
Schließklobens oder Türhakens bewegt wird, und anschließend in
der federnd vorgespannten Stellung den Schließkloben bzw. Türha
ken an einem Öffnen der Tür hindert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Verriegelungskörper mit
einer Schwenkbewegung von der Schließstellung in die Entspann
stellung und mit einer linearen Verschiebung von der Entspann
stellung die Öffnungsstellung bewegbar ist. Die Vorrichtung
kann so besonders einfach realisiert werden und weist im Bereich
des verriegelten Hakens nur eine kleine Bauhöhe auf.
Erfindungsgemäß wird außerdem eine Vorrichtung zum Verriegeln
einer Tür eines Haushaltsgerätes mit einem Verriegelungskörper
vorgeschlagen, der in eine Knieteststellung 1 bewegbar ist, die
von der Öffnungsstellung verschieden ist. In der Knieteststel
lung 1 ist die Türe geschlossen und manuell angedrückt, wobei
der Verriegelungskörper durch den Schließkloben bzw. Türhaken
gestützt ist, nachdem der Verriegelungskörper in seine Öffnungs
stellung bewegt worden ist. Der Verriegelungskörper ist ferner
in eine Ruhestellung oder Knieteststellung 2 bewegbar, die von
der Schließstellung verschieden ist. In der Knieteststellung 2
ist die Türe geschlossen und manuell angedrückt, wobei der
Verriegelungskörper nicht durch den Schließkloben bzw. Türhaken
belastet ist.
In diesen sogenannten Knieteststellungen 1 und 2 wird die ge
schlossene Tür, z. B. durch das Knie eines Bedieners der Waschma
schine, manuell angedrückt. Obwohl der Verriegelungskörper die
Tür zum Öffnen freigeben würde, wird diese also nicht geöffnet.
Dies kann bei bekannten Türverriegelungen dazu führen, daß ein
den Verriegelungskörper betätigender Elektromagnet dauerhaft an
gesteuert wird und daher durchbrennt. Indem die Knieteststellun
gen 1 und 2 des Verriegelungskörpers gemäß der Erfindung von der
Schließstellung bzw. Öffnungsstellung abweicht, können diese
Stellungen bei der Ansteuerung des Elektromagneten berücksich
tigt und dessen Durchbrennen verhindert werden.
Vorzugsweise ist der Verriegelungskörper von der Ruhestellung
bzw. Knieteststellung 2 in die Schließstellung im wesentlichen
in Richtung des Schließklobens oder Türhakens beim Öffnen der
Türe bewegbar. Im Gegensatz dazu ist der Verriegelungskörper von
der Ruhestellung bzw. Knieteststellung 2 in die Knieteststellung
1 quer zu dieser Bewegungsrichtung bewegbar. In einer solchen
Vorrichtung kann besonders vorteilhaft die am Schließkloben bzw.
Türhaken wirkende Zugspannung einer zusammengepreßten Dichtung
und die Bewegung des Schließklobens bzw. Türhakens beim Anpres
sen im geschlossenen Zustand der Tür eingesetzt werden.
Vorteilhaft ist es auch, daß der Verriegelungskörper in der Be
wegungsrichtung des Schließklobens oder Türhakens in die Ruhe
stellung bzw. Knieteststellung 2 federnd vorgespannt ist. Der
Verriegelungskörper nimmt dann in seiner Ruhestellung stets eine
eindeutige Stellung ein, und kann aus dieser mittels des
Schließklobens bzw. Türhakens bewegt werden.
Besonders einfach und kompakt gestaltet sich der Aufbau der Vor
richtung, wenn der Verriegelungskörper von der Ruhestellung bzw.
Knieteststellung 2 in die Schließstellung durch eine Schwenkbe
wegung und in die Knieteststellung 1 durch eine lineare Schiebe
bewegung bewegbar ist.
Um die verschiedenen Stellungen des Verriegelungskörpers abzu
fragen, wird vorteilhaft vorgeschlagen, daß der Verriegelungs
körper in der Schließstellung, der Entspannstellung und während
einer Bewegung in die Öffnungsstellung einen Schalter schließt,
während er in der Ruhestellung bzw. Knieteststellung 2 und der
Knieteststellung 1 einen Schalter öffnet. Dieser Schalter kann
die Betätigung des Betätigungselementes, also z. B. eines Elek
tromagneten, und/oder die Betätigung des Haushaltsgerätes insge
samt unterbrechen. Somit ist sichergestellt, daß der Elektroma
gnet nicht durchbrennt und das Haushaltsgerät nicht betrieben
werden kann, wenn die Türe nicht ordnungsgemäß geschlossen ist.
In besonders einfacher Weise kann der Erfindungsgegenstand aus
gestaltet sein, indem sich der Verriegelungskörper an einem
Stützlager und in der Schließstellung an einem bewegbaren Absatz
abstützt. Der Verriegelungskörper kann dann in dieser Stellung
hohe Zugkräfte eines Schließklobens bzw. Türhakens aufnehmen.
Vorzugsweise kann dieser bewegbare Absatz mittels eines Betäti
gungselementes verschoben werden, so daß der Verriegelungskörper
durch eine Schwenkbewegung in die Entspannstellung übergeht.
Wenn das Betätigungselement anschließend den Verriegelungskörper
bewegt, so daß dieser die Öffnungsstellung einnimmt, kann die
Vorrichtung besonders einfach und mit geringem Kraftaufwand ge
öffnet werden, so daß das Betätigungselement nur eine geringe
Betätigungskraft liefern muß und daher besonders klein gestaltet
sein kann. Zudem kann das Betätigungselement zwischen dem Bewe
gen des Absatzes und des Verriegelungskörpers einen Leerweg zu
rücklegen, auf dem es zusätzliche kinetische Energie aufnehmen
kann.
Mit Vorteil ist der bewegbare Absatz so angeordnet, daß er vom
Stützlager einen weiteren Abstand hat als ein Angriffspunkt des
Schließklobens bzw. Türhakens am Verriegelungskörper. Aufgrund
des Hebelgesetzes wirkt bei einer solchen Anordnung am Angriffs
punkt des Schließklobens bzw. Türhakens eine größere Kraft als
am Auflagepunkt des bewegbaren Absatzes. Gemäß dem Reibgesetz
ist die Kraftkomponente zum Bewegen des Absatzes proportional
zur Kraftkomponente am Auflagepunkt des Absatzes. Der bewegbare
Absatz kann daher mit einer geringeren Kraft vom Verriegelungs
körper wegbewegt werden, als der Verriegelungskörper selbst vom
Schließkloben bzw. Türhaken. Außerdem kann die Oberfläche am
Auflagepunkt des bewegbaren Absatzes besonders gestaltet sein,
so daß sie einen besonders geringen Reibkoeffizienten aufweist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Verriegeln einer Tür eines Haushaltsgerätes wird im
folgenden anhand der beigefügten schematischen Figuren näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise längsgeschnittene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür
eines Haushaltsgerätes, die sich in einer Ruhestellung
befindet;
Fig. 2 die in Fig. 1 darstellte Vorrichtung in einer Schließ
stellung;
Fig. 3 die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in einer Ent
spannstellung;
Fig. 4 die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in einer Öff
nungsstellung;
Fig. 5 die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in einer Knie
teststellung 1;
Fig. 6 die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in einer Knie
teststellung 2.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verriegeln
einer Tür eines Haushaltsgerätes dargestellt. Diese Vorrichtung
ist für die Verwendung in einer Waschmaschine bestimmt. Die we
sentlichen Bauteile der Vorrichtung sind ein Gehäuse 10, ein
Verriegelungskörper 12, ein Öffner 14 und ein Türhaken 16.
Der Türhaken 16 ist an der nicht gezeigten Türe der Waschmaschi
ne befestigt und kann durch eine Öffnung 18 des Gehäuses 10 zum
Verriegelungskörper 12 geführt werden. Der Türhaken 16 kann so
wohl ein beweglicher, als auch ein starrer Türhaken sein.
Der Verriegelungskörper 12 liegt an einem Stützlager 20 am Ge
häuse 10 an und ist durch eine erste Feder 22 in die Bewegungs
richtung des Türhakens beim Schließen und quer zu dieser Bewe
gungsrichtung vorgespannt. Der Verriegelungskörper 12 liegt da
bei an einem ersten Anschlag 24 und einem zweiten Anschlag 26
an, die beide mit dem Gehäuse 10 verbunden sind, so daß der Ver
riegelungskörper 12 eine Ruhestellung einnimmt.
Der Öffner 14 dient zum Entriegeln der Vorrichtung und wird mit
tels eines Stößels 28 eines Elektromagneten 30 betätigt. Der
Stößel 28 ist durch eine zweite Feder 32 auf den Öffner 14 vor
gespannt, so daß der Öffner 14, bezogen auf Fig. 1, nach links
geschoben ist und mit einem ersten Absatz 34 an einer Kante 36
des Verriegelungskörpers 12 anliegt.
Am Gehäuse 10 ist des weiteren ein Schalter 38 mit einem
Schaltstößel 40 befestigt, der durch den in seiner Ruhestellung
vorgespannten Verriegelungskörper 12 in eine den Schalter 38
öffnende Schaltstellung bewegt ist. Aufgrund der geöffneten
Schaltstellung kann sowohl der Elektromagnet 30 als auch die
Waschmaschine selbst nicht betrieben werden. Dies ist aus Si
cherheitsgründen auch nicht zulässig, da die Tür und damit der
Türhaken 16 nicht verriegelt ist.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung in einer Schließstellung darge
stellt. Der Türhaken 16 ist durch die Öffnung 18 zum Verriege
lungskörper 12 geführt worden und hat dabei den Verriegelungs
körper 12, bezogen auf Fig. 1, nach rechts bewegt, so daß eine
Verriegelungskante 42 des Verriegelungskörpers 12 hinter einem
Vorsprung 44 des Türhakens 16 zu liegen kommt. Durch die in der
Tür eingebrachte nicht gezeigte elastische Dichtung wirkt auf
den Türhaken 16 eine Zugspannung, die den Vorsprung 44 des Tür
hakens 16 in Öffnungsrichtung der Tür gegen den Verriegelungs
körper 12 zieht. Diese Zugspannung ist größer als die Federvor
spannung durch die erste Feder 22, die in Fig. 2 schematisch als
Strichlinie dargestellt ist. Der Verriegelungskörper 12 wird da
her durch den Türhaken 16 zum Öffner 14 bewegt und kommt an die
sem an einem zweiten Absatz 46 des Öffners 14 zum Anliegen.
Der Verriegelungskörper 12 liegt also in der eingenommenen
Schließstellung am Stützlager 20, am ersten Anschlag 24 und am
zweiten Absatz 46 des Öffners 14 an. Er hat sich, bezogen auf
Fig. 2, mit seinem rechten Endteil 48 nach unten bewegt, und da
bei den Schaltstößel 40 des Schalters 38 freigegeben. Der Schal
ter 38 ist dadurch geschlossen und gibt die Betätigung der
Waschmaschine frei.
Die Kante 36 des Verriegelungskörpers 12 ist vom Stützlager 20
weiter entfernt als die Verriegelungskante 42. Aufgrund des He
belgesetzes liegt am zweiten Absatz 46 des Öffners 14 eine ge
ringere senkrechte Kraftkomponente (in Fig. 2 nach unten) an,
als der Türhaken 16 an der Verriegelungskante 42 auf den Verrie
gelungskörper 12 aufbringt. Daher ist auch die zu überwindende
Reibungskraft am zweiten Absatz 46 geringer als am Vorsprung 44
des Türhakens 16.
In Fig. 3 ist die Vorrichtung in der Entspannstellung darge
stellt. Um diese Entspannstellung einzunehmen, wird der Verrie
gelungskörper 12 mittels des Öffners 14, bezogen auf Fig. 2,
nach rechts bewegt. Dies geschieht mittels des Stößels 28 des
Elektromagneten 30. Der Stößel 28 wirkt gegen die zweite Feder
32 und schlägt mit seinem rechten Ende 28' an einen dritten An
schlag 50 des Öffners 14, den er anschließend bewegt. Jedoch
liegt der Stößel 28 mit seinem rechten Ende 28' in den vorher
genannten Stellungen nicht am dritten Anschlag 50 an, sondern
überwindet zunächst einen Leerweg, während dem er kinetische
Energie aufnehmen kann. Dadurch kann der betätigende Elektroma
gnet besonders klein ausgeführt sein.
Beim Verschieben des Öffners 14 wird der Verriegelungskörper 12
aufgrund der ersten Feder 22 und der relativ hohen Reibkraft im
Bereich des Vorsprungs 44 des Türhakens 16 in seiner, bezogen
auf Fig. 3, linken Stellung gehalten. Der zweite Absatz 46 des
Öffners 14 bewegt sich daher relativ zur Kante 36 des Verriege
lungskörpers 12 nach rechts und die Kante 36 gleitet über den
zweiten Absatz 46. Da die elastische Dichtung auf den Türhaken
16 eine Zugspannung ausübt, zieht der Türhaken 16 über den Vor
sprung 44 den Verriegelungskörper 12 in die in Fig. 3 darge
stellte Entspannstellung. Dabei hat sich die Verriegelungskante
42 des Verriegelungskörpers 12 relativ zum Gehäuse 10 in die
Öffnungsrichtung des Türhakens 16 bewegt und damit die nicht
dargestellte Dichtung entlastet. Der Schalter 38 ist in der Ent
spannstellung ebenfalls nicht betätigt, da die Türe noch nicht
geöffnet werden kann.
In Fig. 4 ist eine Öffnungsstellung der Vorrichtung dargestellt.
Um den Verriegelungskörper 12 aus der Entspannstellung in diese
Stellung zu überführen, bewegt der Stößel 28 des Elektromagneten
30 den Öffner 14, bezogen auf Fig. 4, weiter nach rechts. Dies
erfolgt, indem ein vierter Anschlag 52 des Öffners 14 nach einem
Leerweg hinter einer zweiten Kante 54 des Verriegelungskörpers
12 anschlägt und beim Bewegen des Öffners 14 den Verriegelungs
körper 12 mitführt. Während des Leerweges nimmt der Öffner 14
kinetische Energie auf, so daß für das Bewegen des Verriege
lungskörpers mehr Energie als ohne Leerweg bereitsteht. Der Ver
riegelungskörper 12 bewegt sich vom ersten Anschlag 24 weg, so
daß seine Verriegelungskante 42 den Vorsprung 44 des Türhakens
16 freigibt.
In Fig. 4 ist gerade die Stellung dargestellt, in der der Türha
ken 16 freigegeben wird. In dieser Stellung ist die Dichtung zu
nächst ebenfalls weniger stark zusammengepreßt ist als in der
Schließstellung. Da der Türhaken 16 freigegeben ist, kann sich
die Dichtung nun weiter entspannen, wobei sich der Türhaken 16
aus der Öffnung 18 bewegt und sich die Türe öffnet.
Der Schaltstößel 40 des Schalters 38 ist während der Bewegung
des Verriegelungskörpers 12 bis zur Öffnungsstellung nicht betä
tigt. Nachdem die Verriegelungskante 42 jedoch den Türhaken 16
freigegeben hat, wird der Verriegelungskörper 12 durch die erste
Feder 22, bezogen auf Fig. 4, nach oben bewegt, so daß sein
rechter Endteil 48 den Schaltstößel 40 betätigt. Der Schalter 38
wird dadurch unterbrochen und das Öffnen der Tür erkannt.
In Fig. 5 ist die Vorrichtung in einer Knieteststellung 1 darge
stellt. Bei einem solchen Knietest 1 wird die Tür der Waschma
schine von außen an einem Öffnen gehindert. Dies kann z. B. durch
das anliegende Knie eines Bedieners geschehen. Der Elektromagnet
30 versucht die Tür zu entriegeln und hat daher mittels des Stö
ßels 28 den Öffner 14 nach rechts bewegt. Die Verriegelungskante
42 des Verriegelungskörpers 12 ist dabei nach rechts an der Ver
riegelungskante 42 des Türhakens 16 vorbeibewegt worden und der
Türhaken 16 zunächst freigegeben worden. Durch das Andrücken der
Türe ist jedoch ein Entspannen der Dichtung verhindert. Die Türe
öffnet sich nicht und der Türhaken 16 verbleibt in der Öffnung
18. Durch die erste Feder 22 ist der Verriegelungskörper 12 nach
oben vorgespannt. Beim Freigeben des Türhakens wird der Verrie
gelungskörper nach oben gezogen und liegt dabei am Stützlager 20
an. Er betätigt den Schaltstößel 40, womit der Schalter 38 und
die Stromzufuhr zum Elektromagneten 30 unterbrochen ist. Der
Elektromagnet kann nicht durchbrennen.
Der Türhaken 16 liegt in der Knieteststellung 1 mit seinem Vor
sprung 44 an der Verriegelungskante 42 des Verriegelungskörpers
12 an. Der Verriegelungskörper 12 nimmt eine stabile Lage ein.
Sobald die Türe der Waschmaschine nicht mehr von außen manuell
angedrückt ist, bewegt sich der Türhaken 16 aus der Öffnung 18,
da sich die elastische Dichtung der Türe sich entspannt. Der
Verriegelungskörper 12 nimmt dann durch die Vorspannung der er
sten Feder 22 seine Ruhestellung ein.
In Fig. 6 ist die Vorrichtung in einer Knieteststellung 2 darge
stellt. In einer solchen Stellung ist der Türhaken 16 durch ein
manuelles Anpressen der Tür soweit in die Öffnung 18 hineinge
schoben, daß der Verriegelungskörper 12 wieder seine Ruhestel
lung einnehmen kann, ohne daß er dabei durch eine Zugspannung
des Türhakens 16 belastet ist. Der Vorsprung 44 des Türhakens 16
liegt daher nicht am Verriegelungskörper 12 an. Die gesamte
Stellung der Vorrichtung entspricht der in Fig. 1 dargestellten
Ruhestellung, außer daß der Türhaken 16 in die Öffnung 18 einge
schoben ist.
In dieser Knieteststellung 2 betätigt der rechte Endteil 48 des
Verriegelungskörpers 12 wiederum den Schaltstößel 40 des Schal
ters 38. Der Schalter 38 unterbricht jedes Betätigen des Elek
tromagneten 30, so daß die Türe nicht entriegelt werden kann.
Der Schalter 38 wird erst dann wieder geschlossen, wenn der Be
diener das manuelle Anpressen der Türe beendet, so daß die Vor
richtung in die in Fig. 2 dargestellte Schließstellung übergeht.
Von dieser Stellung aus kann mittels des Elektromagneten 30 die
Tür erneut entriegelt und anschließend geöffnet werden. Somit
ist sowohl ein Schutz des Magneten gegen Durchbrennen als auch
ein sicheres Ver- und Entriegeln der Türe der Waschmaschine ge
währleistet.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür eines
Haushaltsgerätes, insbesondere einer Waschmaschine, mit einer
elastischen Dichtung, einem Schließkloben oder Türhaken (16)
und einem Verriegelungskörper (12), der in eine
Schließstellung bewegbar ist, in der die Dichtung
zusammengepreßt ist und der Schließkloben bzw. Türhaken (16) an
einem Öffnen der Tür gehindert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungskörper (12) in eine
Entspannstellung bewegbar ist, in der die Dichtung weniger stark zusammengepreßt ist als in der Schließstellung und der Schließkloben bzw. Türhaken (16) weiterhin an einem Öffnen der Tür gehindert ist, und in eine
Öffnungsstellung bewegbar ist, in der die Dichtung zunächst ebenfalls weniger stark zusammengepreßt ist als in der Schließstellung und sich anschließend entspannt, weil der Schließkloben bzw. Türhaken (16) zum Öffnen der Tür freigegeben ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungskörper (12) in eine
Entspannstellung bewegbar ist, in der die Dichtung weniger stark zusammengepreßt ist als in der Schließstellung und der Schließkloben bzw. Türhaken (16) weiterhin an einem Öffnen der Tür gehindert ist, und in eine
Öffnungsstellung bewegbar ist, in der die Dichtung zunächst ebenfalls weniger stark zusammengepreßt ist als in der Schließstellung und sich anschließend entspannt, weil der Schließkloben bzw. Türhaken (16) zum Öffnen der Tür freigegeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verriegelungskörper (12) von der Schließstellung in die
Entspannstellung im wesentlichen in der Bewegungsrichtung des
Schließklobens oder Türhakens (16) bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungskörper (12) von der Entspannstellung in
die Öffnungsstellung im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung
des Schließklobens bzw. Türhakens (16) bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungskörper (12) quer zur
Bewegungsrichtung des Schließklobens oder Türhakens (16) in die
Schließstellung federnd vorgespannt ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungskörper (12) von der
Schließstellung in die Entspannstellung rotatorisch in der
Bewegungsrichtung des Schließklobens oder Türhakens (16) und
von der Entspannstellung in die Öffnungsstellung translatorisch
quer zur Bewegungsrichtung des Schließklobens bzw. Türhakens
(16) bewegbar ist.
6. Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür eines
Haushaltsgerätes, insbesondere einer Waschmaschine, mit einer
elastischen Dichtung, einem Schließkloben oder Türhaken (16)
und einem Verriegelungskörper (12), der in eine
Schließstellung bewegbar ist, in der die Dichtung zusammengepreßt ist und der den Schließkloben bzw. Türhaken (16) an einem Öffnen der Tür hindert, und der in eine
Öffnungsstellung bewegbar ist, in der er den Schließkloben bzw. Türhaken (16) zum Öffnen der Tür freigibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungskörper (12) in eine
Knieteststellung 1 bewegbar ist, die von der Öffnungsstellung verschieden ist, und in der die Türe geschlossen und manuell angedrückt ist, wobei der Verriegelungskörper (12) durch den Schließkloben bzw. Türhaken (16) gestützt ist, und in eine
Ruhestellung oder Knieteststellung 2 bewegbar ist, die von der Schließstellung verschieden ist, und in der die Türe nicht geschlossen ist bzw. geschlossen und manuell angedrückt ist, wobei der Verriegelungskörper (12) nicht durch den Schließkloben bzw. Türhaken (16) belastet ist.
Schließstellung bewegbar ist, in der die Dichtung zusammengepreßt ist und der den Schließkloben bzw. Türhaken (16) an einem Öffnen der Tür hindert, und der in eine
Öffnungsstellung bewegbar ist, in der er den Schließkloben bzw. Türhaken (16) zum Öffnen der Tür freigibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungskörper (12) in eine
Knieteststellung 1 bewegbar ist, die von der Öffnungsstellung verschieden ist, und in der die Türe geschlossen und manuell angedrückt ist, wobei der Verriegelungskörper (12) durch den Schließkloben bzw. Türhaken (16) gestützt ist, und in eine
Ruhestellung oder Knieteststellung 2 bewegbar ist, die von der Schließstellung verschieden ist, und in der die Türe nicht geschlossen ist bzw. geschlossen und manuell angedrückt ist, wobei der Verriegelungskörper (12) nicht durch den Schließkloben bzw. Türhaken (16) belastet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verriegelungskörper (12) von der Ruhestellung bzw.
Knieteststellung 2 in die Schließstellung im wesentlichen in
der Bewegungsrichtung des Schließklobens oder Türhakens (16)
bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungskörper (12) von der Ruhestellung bzw.
Knieteststellung 2 in die Knieteststellung 1 im wesentlichen
quer zur Bewegungsrichtung des Schließklobens bzw. Türhakens
(16) bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungskörper (12) in der
Bewegungsrichtung des Schließklobens oder Türhakens (16) in die
Ruhestellung bzw. Knieteststellung 2 federnd vorgespannt ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungskörper (12) von der
Ruhestellung bzw. Knieteststellung 2 in die Schließstellung
rotatorisch in der Bewegungsrichtung des Schließklobens oder
Türhakens (16) und in die Knieteststellung 1 translatorisch
quer zur Bewegungsrichtung des Schließklobens oder Türhakens
(16) bewegbar ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungskörper (12) in der
Schließstellung, der Entspannstellung und während einer
Bewegung in die Öffnungsstellung einen Schalter (38) schließt.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungskörper (12) in der
Ruhestellung bzw. Knieteststellung 2 und der Knieteststellung 1
einen Schalter (38) öffnet.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter (38) die Betätigung des
Betätigungselementes (14) und/oder die Betätigung des
Haushaltsgerätes unterbricht.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Verriegelungskörper (12)
an einem Stützlager (20) und in der Schließstellung an einem
bewegbaren Absatz (46) abstützt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der bewegbare Absatz (46) und der Verriegelungskörper (12)
mittels eines Betätigungselementes (14) verschiebbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Betätigungselement (14) zunächst der bewegbare Absatz
(46) und danach der Verriegelungskörper (12) bewegbar ist,
wobei es nach dem Bewegen des bewegbaren Absatzes (46) einen
Leerweg zurücklegt, bevor es den Verriegelungskörper (12)
bewegt, so daß es kinetische Energie aufnimmt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der bewegbare Absatz (46) vom Stützlager
(20) einen weiteren Abstand hat, als ein Angriffspunkt (42, 44)
des Schließklobens oder Türhakens (16) am Verriegelungskörper
(12).
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