DE4034853C2 - Magnetverschluß - Google Patents
MagnetverschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Magnetverschluß für eine Haus
haltsmaschine, insbesondere für die Tür einer Waschmaschine
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1
Ein derartiger Magnetverschluß weist z. B. türseitig einen
gefederten Schließhaken und am Waschmaschinengehäuse ein
bewegliches, mit Hilfe einer Magnetspule und ihres Ankers
arretierbares sowie freigebbares Sperrelement für den
Schließhaken und weitere, mechanische und elektrische
Schalt- und Sicherungselemente auf. Bei einem bekannten
Magnetverschluß dieser Art erfolgt die Verriegelung der Tür
unmittelbar beim Schließen, wozu das in einem Verschlußge
häuse beweglich angeordnete Sperrelement den gefederten
Schließhaken hintergreift. Zum öffnen muß der Magnetspulen-
Stromkreis mit Hilfe eines Tasters geschlossen werden. Aus
Sicherheitsgründen ist dieser Stromkreis während des Wasch
programmablaufs unterbrochen.
Als nachteilig wird bei diesem bekannten Magnetverschluß
angesehen, daß er nur geöffnet werden kann, wenn elektri
scher Strom zur Verfügung steht. Dies ist z. B. in Verkaufs
räumen häufig nicht in ausreichendem Maße gegeben.
Ein weiterer, bekannter Magnetverschluß für Waschmaschinen
ist mit einem Schwinganker und zwei Magnetspulen versehen,
so daß er sowohl elektrisch geöffnet als auch elektrisch
geschlossen werden kann. Dieser bekannte Magnetverschluß
weist in großer Zahl elektrische Bauteile und zwei auf eine
Platine montierte Endschalter auf. Die Herstellungskosten
dieses Magnetverschlusses sind daher beträchtlich.
Aus DE 31 21 500 A1 ist ein Waschmaschinenverschluß mit einem
Riegel bekannt, der durch Erregung eines ersten Elektromagneten
von dessen Anker in eine Verriegelungsstellung bewegt wird. Zur
Sicherung dieser Stellung dient der Anker eines zweiten Elek
tromagneten, der bei entregtem zweiten Elektromagneten unter
seinem Eigengewicht in eine entsprechend ausgerichtete Öffnung
im Riegel in seine Sperrstellung herabfällt und durch Erregung
des zweiten Elektromagneten in eine Freigabestellung hochgezo
gen wird. Die Stellungssicherung des Riegels mittels des zwei
ten Elektromagneten dient dazu, eine Bestromung des ersten
Elektromagneten während des gesamten Wasch- und damit Sperrvor
gangs unnötig zu machen. Hier sind zwei Elektromagneten jeweils
mit Spule und Anker erforderlich.
Aus DE 25 15 161 B2 ist ein Schloß mit einem Schubriegel be
kannt, der zwischen zwei Dauermagneten hin und her verschiebbar
ist, um die Schließstellung bzw. die Öffnungsstellung einzuneh
men. Das abwechselnde Anziehen des mit dem Schubriegel verbun
denen Ankers erfolgt dadurch, daß dieser durch entsprechende
Erregung magnetisch polarisiert bzw. umpolarisiert wird, wozu
entweder zwei entgegengesetzt gewickelte Erregerspulen oder
aber eine einzige Erregerspule mit einer Einrichtung zur Umkeh
rung des Stromflusses vorgesehen sind. Dabei erfolgt nur eine
kurzzeitige impulsartige Strombeaufschlagung der (betreffenden)
Erregerspule, damit sich der Anker zum gegenüberliegenden
Dauermagneten bewegt und dann von diesem festgehalten wird.
Ferner ist eine zusätzliche Einrichtung zur Handbetätigung des
Schlosses vorgesehen. Auch dieser Magnetverschluß ist durch die
Notwendigkeit entweder einer zweiten Erregerspule oder aber
einer besonderen Einrichtung zum Umkehren des Stromflusses kom
pliziert und aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Magnetverschluß
der hier interessierenden Art zu schaffen, der nur eine einzige
Magnetspule aufweist, der sich elektrisch öffnen und schließen
läßt, der keine teuren, elektrischen Bauteile aufweist, der
sich einfach montieren läßt und aus wenigen Bauteilen besteht
sowie mit einem mechanisch wirksamen Element zum Notöffnen aus
gestattet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß für
den Anker zwei Endstellungen vorgesehen sind, in denen er
mechanisch in der Magnetspule fixierbar ist, daß die den
Anker in der Magnetspule bewegende Magnetkraft größer ist
als die den Anker in den Endstellungen fixierende Halte
kraft, daß die den Anker bewegende Magnetkraft ihn in Rich
tung einer Zwischenstellung zwischen den beiden mechanisch
fixierbaren Endstellungen zieht und daß der Stromkreis in
der Magnetspule unterbrochen wird, sobald sich der Anker
unter Überwindung der mechanisch fixierenden Haltekraft
aus seiner jeweiligen Endstellung entfernt hat und eine
ausreichende Beschleunigung besitzt, um sich bis in die
andere Endstellung zu bewegen.
Beim Verriegeln und beim Entriegeln fließt der Strom durch
die Magnetspule jeweils nur kurzzeitig. Hierdurch wird er
reicht, daß sich der Anker aus seiner ersten, stabilen End
stellung aufgrund der Magnetkraft entfernt, sodann aber
nicht in einer elektromagnetisch stabilen Zwischenstellung
verharrt, sondern sich bis in seine zweite, ebenfalls me
chanisch stabilisierten Endstellung weiterbewegt. Durch
rechtzeitiges öffnen des Stromkreises bricht das Magnetfeld
zusammen und der Anker bewegt sich aufgrund seiner Ge
schwindigkeit und seiner Masse bis in die zweite Endstel
lung weiter. In der ersten und in der zweiten Endstellung
wird der Anker rein mechanisch vorzugsweise mit Hilfe eines
Federelementes in stabiler Form gehalten. Hierzu ist der
Anker an seinen Enden mittelbar oder unmittelbar mit dem
Federelement verbunden.
Die Kombination von einfachen, mechanischen Elementen mit
einer Magnetspule und einem Anker führt zu einem Magnetver
schluß, der sich sowohl elektrisch öffnen und schließen
läßt, nur aus wenigen unkomplizierten Teilen besteht und
kostengünstig herstellbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher be
schrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze des Magnetverschlusses in
der Stellung "entriegelt";
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Magnetverschluß sowie
zum Teil im Schnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Prinzipskizze des Magnetverschlusses wie
in Fig. 1, jedoch in der Stellung "verriegelt"
und
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht wie in
Fig. 2 von dem Magnetverschluß in der Stellung
"verriegelt" sowie mit einem abgebrochenen,
nur teilweise dargestellten Schließhaken.
Ein z. B. für die Tür einer Waschmaschine bestimmter Magnet
verschluß 1 umfaßt einen vorzugsweise in der Tür federnd
angeordneten Schließhaken 2 und vorzugsweise im Waschma
schinengehäuse angeordnete Teile, die den Schließhaken 2
in der Schließstellung gemäß Fig. 4 verriegeln und sichern.
Hierzu weist der Magnetverschluß 1 ein Schließblech 3 mit
einer Öffnung 4 bzw. eine Wand mit einer Öffnung 4 auf,
deren Rand vom Schließhaken 2 in der Schließstellung gemäß
Fig. 4 hintergriffen wird. Um zu verhindern, daß der
Schließhaken 2 während des Waschvorganges durch unbeab
sichtigtes oder beabsichtigtes Öffnen der Tür aus der Öff
nung 4 heraustritt, wird er in der Schließstellung gesi
chert. Hierzu dient ein Sperrelement 5, das hinter dem
Schließblech 3 verschiebbar angeordnet ist und von einer
Feder 6 derart in Öffnungsrichtung beaufschlagt ist, daß
eine Ausnehmung 7 im Sperrelement 5 bei geöffnetem Magnet
verschluß 1 unmittelbar hinter der Öffnung 4 im Schließ
blech 3 steht (Fig. 1 und 2). Die dem Schließhaken 2 zu
geordnete Feder 2a ist stärker als die Feder 6.
Beim Schließen der Tür tritt der Schließhaken 2 mit seinem
freien Ende 8 durch die Öffnung 4 im Schließblech 3 sowie
in die Ausnehmung 7 des Sperrelementes 5 ein und verschiebt
sodann dieses gegen die Kraft der Feder 6 aufgrund einer
ihn beaufschlagenden, in den Figuren nicht dargestellten
Feder bis in die Schließstellung gemäß Fig. 4. In der Stel
lung gemäß Fig. 4 wird das Sperrelement 5 sodann verrie
gelt, wozu eine Magnetspule 9 mit einem Anker 10 vorgesehen
sind, der mit seinem einen freien Ende 11 unmittelbar in
eine weitere Ausnehmung 12 im Sperrelement 5 eintreten
kann, sobald ein gewähltes Waschprogramm eingeschaltet
wird. Wenn sich das freie Ende 11 des Ankers 10 in der Aus
nehmung 12 des Sperrelementes 5 befindet, ist das Sperrele
ment 5 unverschiebbar arretiert mit der Folge, daß es auch
den Schließhaken 2 in der Schließstellung gemäß Fig. 4
formschlüssig hält. Die Tür läßt sich daher nicht öffnen.
Erst wenn der Anker 10 die Ausnehmung 12 im Sperrelement 5
wieder verlassen hat, was entweder automatisch oder manuell
per Drucktaste nach Programmablauf möglich ist, ist das
Sperrelement 5 grundsätzlich wieder bewegbar, so daß die
Tür mit Hilfe einer in den Figuren nicht dargestellten
Betätigungstaste geöffnet werden kann. Hierzu wird der
Schließhaken 2 gegen die Kraft der ihn beaufschlagenden
Feder in Fig. 4 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei das
Sperrelement 5 formschlüssig sowie aufgrund der es beauf
schlagenden Feder 6 mit seiner Ausnehmung 7 hinter die
Öffnung 4 im Schließblech 3 bewegt wird. Die Tür läßt sich
daraufhin öffnen.
Zum Verriegeln und entriegeln des Sperrelementes 5 sind für
den Anker 10 zwei Endstellungen A und B gemäß den Darstel
lungen in den Fig. 1 und 3 vorgesehen. In der Endstel
lung A ist das Sperrelement 5 entriegelt, in der Endstel
lung B ist das Sperrelement 5 verriegelt. In beiden End
stellungen A und B nimmt der Anker 10 jeweils eine stabile
Lage ein, wozu mechanisch wirksame Teile vorgesehen sind.
Zum Erreichen der stabilen Endstellungen A und B weist der
Magnetverschluß 1 ein Federelement 13 auf. Dieses Feder
element 13 ist gemäß Ausführungsbeispiel eine Totpunktfeder
und beaufschlagt einen Hebel 14, der über einen Arm 15 und
eine Stange 16 mit dem dem Sperrelement 5 abgewandten Ende
17 des Ankers 10 verbunden ist. Die Stange 16 ist sowohl
an das freie Ende 15 des Hebels 14 als auch an das freie
Ende 17 des Ankers 10 angelenkt. Das Federelement 13 hält
über den Hebel 14 und die Stange 16 den Anker 10 in kraft
schlüssiger Weise stabil in beiden Endstellungen A und B.
Keine dieser beiden Endstellungen A und B entspricht dabei
einer elektromagnetisch stabilen Lage des Ankers 10 in der
Magnetspule 9 bei geschlossenem Stromkreis. Die elektromag
netisch stabile Lage des Ankers 10 in der Magnetspule 9
entspricht einer Zwischenstellung C zwischen den beiden
mechanisch stabilen Endstellungen A und B entsprechend der
Linie C in den Fig. 1 und 3.
Um zu erreichen, daß der Anker 10 nicht die elektromagne
tisch stabile Zwischenstellung G, sondern jeweils nur al
ternativ die Endstellungen A und B einnimmt, fließt der
Strom in der Magnetspule 9 nur kurzzeitig. Hierzu wird die
Magnetspule 9 jeweils erregt, damit der Anker 10 die End
stellung A oder B in Richtung Zwischenstellung C verläßt.
Dann wird der Stromkreis rechtzeitig wieder unterbrochen,
so daß der Anker 10 aufgrund seiner Beschleunigung und
Masse sowie unter Berücksichtigung des Federelementes 13
bzw. der Totpunktfeder 13, die zwar zunächst als Bremse
wirkt, dann aber als Hilfe dient, die andere Endstellung
A oder B erreicht. Die Unterbrechung des Stromkreises
geschieht dabei ebenfalls durch den Anker 10 bzw. wird von
ihm gesteuert. Dies geschieht gemäß Ausführungsbeispiel da
durch, daß zwei auf dem Hebel 14 erhaben angeordnete
Betätigungsnocken 42, 43, zwischen denen der Arm 41 mit dem
Kontakt 24 liegt, diesen entweder auf den Kontakt 25 oder
27 drückt.
Die zum Einschalten des Spulenstromkreises und zum soforti
gen Ausschalten erforderlichen Teile gehen ebenfalls aus
den Fig. 1 und 3 hervor. Für die nicht dargestellte
Waschmaschine ist ein Hauptschalter 18 vorgesehen, der über
eine Kontaktfahne 19 auch mit dem einen Pol 20 der Magnet
spule 9 verbunden ist. An den anderen Pol 21 schließen eine
Kontaktfahne 22 und ein Schalter 23 an. Der Schalter 23 ist
ein Wechselschalter und wird mittelbar von dem Anker 10 und
unmittelbar von dem Hebel 14 gesteuert. Der Kontakt 24 des
Schalters 23 liegt entweder an einem Kontakt 25 einer Kon
taktfahne 26 oder an einem Kontakt 27 einer Kontaktfahne
28 an. Die beiden Kontaktfahnen 26 und 28 sind mit einem
in den Figuren nicht dargestellten und hier nicht näher
interessierenden Programmschaltwerk verbunden.
Der Hauptschalter 18 umfaßt einen beweglichen Kontaktarm
29 mit einem Kontakt 30 und einen nicht beweglichen Kontakt
31 an einer Kontaktfahne 32, die ebenso wie die andere Kon
taktfahne 33 des Hauptschalters 18 mit dem nicht darge
stellten Programmschaltwerk verbunden ist.
Bei entriegeltem Sperrelement 5 ist der Hauptschalter 18
offen. Sobald der Schließhaken 2 das Sperrelement 5 in die
Schließstellung gemäß Fig. 4 verschiebt, schließt eine
Schaltnase 34 am Sperrelement 5 den Hauptschalter 18, wozu
die Sperrnase 34 auf den beweglichen Kontaktarm 29, der in
bekannter Weise als Springelement ausgebildet ist, auf
trifft und ihn derart verschwenkt, daß sein Kontakt 30 auf
den Kontakt 31 der Kontaktfahne 32 zu liegen kommt. Gleich
zeitig liegt der Kontakt 24 des Schalters 23 an dem Kontakt
25 der Kontaktfahne 26 an. Ein Strom kann jetzt grundsätz
lich durch die Magnetspule 9 fließen. Sobald dieser Strom
aufgrund der weiteren Steuerung durch das Programmschalt
werk die Magnetspule 9 erregt, zieht sie den Anker 10 aus
der Endstellung A in Richtung zu der Zwischenstellung C
hin. Mit der Bewegung des Ankers 10 ist ein Verschwenken
des Hebels 14 verbunden. Dieser öffnet daher mit seinem Be
tätigungsnocken 42, der den Arm 41 nach unten drückt, die
Kontakte 24 und 25 und schließt im weiteren Verlauf die
Kontakte 24 und 27 nach Überwindung der Zwischenstellung
G. Die Bestromung der Magnetspule 9 erfolgt dadurch nur
über einen sehr kurzen Impuls und die Magnetspule 9 ist
nach Umschalten des als Wechselschalter dienenden Schalters
23 sofort wieder stromlos. Die Beschleunigung und Masse des
Ankers 10 und die bereits erfolgte Verformung der Totpunkt
feder 13 reichen nun aus, um die Totpunktfeder 13 in ihre
andere Endstellung umspringen zu lassen und den Anker 10
nach Erreichen der anderen Endstellung B gemäß Fig. 3 in
dieser Endstellung stabil sowie kraftschlüssig zu halten.
In dieser Endstellung B verriegelt der Anker 10 das Sperr
element 5, gleichzeitig ist der Hauptschalter 18 geschlos
sen.
Nach Beendigung des durch das Programmschaltwerk vorgege
benen Programmes wird entweder automatisch oder manuell per
Drucktaste die Kontaktfahne 28 mit Strom beaufschlagt. Die
Magnetspule 9 erhält daher einen Stromimpuls, der wiederum
nur kurzzeitig wirkt, bis der Anker 10 den Hebel 14 ver
schwenkt. Dieser öffnet mit dem Betätigungsnocken 43 die
Kontakte 24 und 27 und schließt im weiteren Verlauf die
Kontakte 24 und 25 nach Überwindung der Zwischenstellung
C. Gleichzeitig hat der Anker 10 mit seinem freien Ende 11
die Ausnehmung 12 des Sperrelementes 5 verlassen und nimmt
jetzt wieder seine Endstellung A gemäß Fig. 1 ein. Das
Sperrelement 5 ist jetzt wieder entriegelt, so daß der
Schließhaken 2 in die Öffnungsstellung verschwenkt werden
kann.
Eine besonders flache Bauform wird erzielt, wenn der Anker
10 in derselben Ebene wie das Sperrelement 5 sowie quer zu
diesem verschiebbar ist, und die Bauform als Flachanker
ausgeführt ist.
Alle Teile des Magnetverschlusses sind zweckmäßigerweise
in einem Gehäuse 35 untergebracht, aus dem lediglich ein
zweiter Arm 36 des um eine Achse 37 verschwenkbaren Hebels
14 mit seinem freien Ende 38 herausragt. Über diesen zwei
ten Arm 36 ist der Hebel 14 jederzeit verstellbar, so daß
der Anker 10 aus seiner das Sperrelement 5 verriegelnden
Endstellung B auch dann gezogen werden kann, wenn kein
Strom zur Verfügung steht. Der Magnetverschluß 1 weist da
her auch eine Notöffnungsmöglichkeit auf.
An dem freien Ende 38 des zweiten Armes 36 des Hebels 14
kann beispielsweise ein Zugelement 39 angelenkt sein und
mit seinem freien Ende 40 nach Öffnen einer Revisionsklappe
zugänglich sein. Bei einem Defekt bzw. Stromausfall läßt
sich die Verriegelung des Sperrelementes 5 über das Zug
element 39 aufheben.
Das zur Erzeugung der Haltekraft in den beiden Endstellun
gen A und B vorgesehene Federelement 13 ist einerseits am
Hebel 14 fixiert und durchgreift ein Langloch 44 im Hebel
14, das sich längs eines Kreisbogenstückes zur Achse 37 des
Hebels 14 erstreckt.
Funktionsentscheidend für die Wirkungsweise ist ferner eine
genaue Abstimmung der Totpunktfeder 13 mit den beiden Betä
tigungsnocken 42, 43. Der Abstand der Betätigungsnocken 42
und 43 wird so gewählt, daß die jeweilige Abschaltung zum
Zeitpunkt der größten Geschwindigkeit des Ankers 10 er
folgt.
Das Federelement 13 kann in einfachster Ausführungsform ein
U-förmiger Federdraht sein, dessen Schenkel beim Verschwen
ken zunächst unter Erzeugung einer Federspannung zusammen
gedrückt werden. Beim weiteren Verschwenken öffnen sich die
Schenkel wieder und geben die Spannung frei. Denkbare Aus
führungsformen für Totpunktfederelemente sind ferner ange
spritzte Kunststoff-Federn, Dauermagnete oder Kugelschnäp
per.
Claims (12)
1. Magnetverschluß für eine Haushaltsmaschine, insbesonde
re für die Tür einer Waschmaschine mit einem Schließ
haken einerseits und mit einem beweglichen, mit Hilfe
einer Magnetspule und ihres Ankers arretierbaren sowie
freigebbaren Sperrelement für den Schließhaken und mit
weiteren, mechanischen und elektrischen Schalt- und
Sicherungselementen andererseits, dadurch gekennzeich
net, daß
- a) für den Anker (10) zwei Endstellungen (A, B) vorge sehen sind, in denen er in der Magnetspule (9) me chanisch fixierbar ist,
- b) daß die den Anker (10) in der Magnetspule (9) bewe gende Magnetkraft größer ist als die den Anker (10) in den Endstellungen (A, B) fixierende Haltekraft,
- c) daß die den Anker (10) bewegende Magnetkraft ihn in Richtung einer Zwischenstellung (G) zwischen den beiden mechanisch fixierbaren Endstellungen (A, B) zieht und
- d) daß der Stromkreis in der Magnetspule (9) unterbro chen wird, sobald sich der Anker (10) unter Überwin dung der mechanisch fixierenden Haltekraft aus sei ner jeweiligen Endstellung (A bzw. B) entfernt hat und eine ausreichende Beschleunigung besitzt, um sich bis in die andere Endstellung (A bzw. B) zu be wegen.
2. Magnetverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Stromkreis in der Magnetspule (9) unter
brochen wird, ehe der Anker (10) bei seiner Bewegung
in der Magnetspule (9) die elektromagnetisch stabile
Zwischenstellung (c) zwischen den beiden mechanisch
stabilen Endstellungen (A und B) erreicht.
3. Magnetverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Stromkreis in der Magnetspule (9) mit Hil
fe des sich bewegenden Ankers (10) unterbrochen wird.
4. Magnetverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Feder
element (13) zum Halten des Ankers (10) in den beiden
Endstellungen (A, B) vorgesehen ist.
5. Magnetverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis in der
Magnetspule (9) mit Hilfe eines von dem Sperrelement
(5) für den Schließhaken (2) steuerbaren Hauptschalters
(18) schließbar ist und mit Hilfe eines von dem Anker
(10) gesteuerten Schalters (23) während seiner Bewegung
zur anderen Endstellung (A bzw. B) in der Magnetspule
(9) geöffnet wird.
6. Magnetverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (23) ein
Wechselschalter ist.
7. Magnetverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das eine, erste Ende
(11) des als Sicherungselement für das Sperrelement (5)
dienenden Ankers (10) in eine Ausnehmung (12) im Sperr
element (5) greift und daß sein anderes, zweites Ende
(17) den Schalter (23) zum Öffnen und Schließen des
Magnetspulen-Stromkreises steuert sowie mit dem seine
beiden Endstellungen stabilisierenden Federelement
(13) verbunden ist.
8. Magnetverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (17)
des Ankers (10) mit einem zweiarmigen Hebel (14) ver
bunden ist und daß der Hebel (14) den als Wechselschal
ter ausgebildeten Schalter (23) steuert.
9. Magnetverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (14) einen
freien Arm (36) für ein Element (39) zum Notöffnen des
Magnetverschlusses (1) aufweist.
10. Magnetverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (10) quer
zum Sperrelement (5) verschiebbar angeordnet ist.
11. Magnetverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare
Sperrelement (5) eine Schaltnase (34) zum Steuern des
Elektro-Hauptschalters (18) aufweist und daß der Anker
(10) bei seiner Bewegung in der Magnetspule (9) den
Wechselschalter (23) öffnet und schließt.
12. Magnetverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (10) ein
Flachanker ist.
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0483697A1 (de) | 1992-05-06 |
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