DE10041129C1 - Elektrischer Sicherheitsschalter, insbesondere Sicherheitspositionsschalter - Google Patents
Elektrischer Sicherheitsschalter, insbesondere SicherheitspositionsschalterInfo
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Abstract
Um bei einem elektrischen Sicherheitsschalter, insbesondere Sicherheitspositionsschalter, mit einem innerhalb eines Gehäuses (1) längsbewegbar geführten Stößel (6) zur Betätigung einer elektrischen Schaltereinheit (9) und einem Schaltrad (11) mit einer wenigstens eine Sperrflanke (19) aufweisenden Kurvenbahn, woran das eine Stößelende (15) über Federwirkung in Anlage gehalten ist, sowie einer Arretierung zur Vermeidung einer ungewollten Längsbewegung des Stößels (6) bei einer axialen Stoßbeanspruchung die Arretierung auf einfache Weise zu gestalten, wird vorgeschlagen, dass diese einen direkt an der Sperrflanke (19) des Schaltrades (11) angeformten Verriegelungsabschnitt (20a) umfasst, der mit einem korrespondierenden Verriegelungsabschnitt (20b) am Stößelende (15) formschlüssig zusammenwirkt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Sicher
heitsschalter mit einem innerhalb eines Gehäuses längsbeweg
bar geführten Stößel zur Betätigung einer elektrischen Scha
ltereinheit, und einem Schaltrad mit einer wenigstens eine
Sperrflanke aufweisenden Kurvenbahn, woran das eine Stößel
ende über Federwirkung in Anlage gehalten ist, sowie einer
Arretierung zur Vermeidung einer ungewollten Längsbewegung
des Stößels bei einer axialen Stoßbeanspruchung.
Ein derartiger elektrischer Sicherheitsschalter kann bei
spielsweise als Sicherheitspositionsschalter oder auch als
elektromagnetisches Schaltschütz oder dergleichen verwendet
werden. Sicherheitspositionsschalter werden überall dort ein
gesetzt, wo eine den Zugang zu einem Sicherheitsbereich einer
Maschine - beispielsweise einer Werkzeugmaschine - versper
rende Türanordnung nur dann geöffnet werden soll, wenn die
Maschine abgeschaltet ist und zum Stillstand gekommen ist.
Andererseits soll ein Einschalten der Maschine nur dann ge
stattet sein, wenn die Türanordnung geschlossen ist.
Ein gattungsgemäßer Sicherheitspositionsschalter ist aus der
DE 197 30 949 A1 bekannt. Dieser besitzt als zentrales Bau
teil einen längsbewegbaren Stößel. Der Stößel betätigt mit
dem einen Ende eine elektrische Schaltereinheit zur Freigabe
eines Steuerstromkreises der Maschine, und wirkt mit dem an
deren Ende mit einem Schaltrad zusammen. Das drehbar inner
halb des Gehäuses gelagerte Schaltrad weist eine Kurvenbahn
mit einer Rastvertiefung auf. An der Kurvenbahn ist das
Stößelende mittels einer vorgespannten Feder stets in Anlage
gehalten.
Über einen äußeren Betätiger wird das Schaltrad sowohl beim
Einführen in einen Betätigerkanal als auch beim Herausziehen
zwangsläufig gedreht. Eine elektromagnetische Drehsperrvor
richtung bewirkt dabei über einen formschlüssigen Eingriff
des Stößelendes in die Rastvertiefung am Schaltrad ein Fest
halten des Betätigers im Betätigerkanal bei laufender Maschi
ne. Die elektromagnetische Drehsperrvorrichtung umfasst eine
mit einem als Anker ausgebildeten Abschnitt des Stößels zu
sammenwirkende elektrische Spule, um ein Herausziehen des
Stößelendes aus der Rastvertiefung erst nach Ablauf einer
vorgebbaren Verzögerungszeit durch anschließendes Bestromen
der Spule zu gestatten. Damit kann der Betätiger erst bei
Stillstand der Maschine aus dem Betätigerkanal gezogen wer
den, so dass sich die Türanordnung erst danach öffnen lässt.
Weiterhin besitzt der Sicherheitspositionsschalter eine Ar
retierung zur Vermeidung einer ungewollten Längsbewegung des
Stößels bei einer ungünstigen Stoßbeanspruchung. Unter Ein
wirkung beispielsweise eines äußeren Schlages entgegen der
Wirkungsrichtung der das Stößelende in der Rastvertiefung
haltenden Feder könnte der Stößel ansonsten kurzzeitig aus
der Rastvertiefung gelangen und ungewollt in die Entriege
lungsposition schnellen. Das würde in nachteiliger Weise dazu
führen, dass die Türanordnung geöffnet werden könnte.
Um diese ungewollte Längsbewegung des Stößels zu verhindern,
umfasst die bekannte Arretierung einen koaxial um den Stößel
angeordneten Dämpfungsblock, der auf axialgerichteten Dämp
fungsfedern beweglich im Gehäuse gelagert ist. Der Dämpfungs
block weist eine ringförmige radiale Innennut mit abgeschräg
ter Seitenwand auf. Der Stößel ist an dieser Stelle mit einer
ringförmigen radialen Außennut versehen, wodurch ein käfig
artiger Zwischenraum gebildet wird. In dem Zwischenraum sind
kugelförmige Zwischenelemente verteilt.
Beim Auftreten einer vorstehend beschriebenen Stoßbeanspru
chung wird der Dämpfungsblock entgegen der Kraftwirkung der
Dämpfungsfedern beschleunigt. Durch die abgeschrägte Seiten
wand der Innennut werden die Zwischenelemente in die ringför
mige radiale Außennut am Stößel gedrängt, so dass eine unge
wollten Längsbewegung des Stößels blockiert ist. Infolge des
sen ist eine fehlerhafte Entriegelung der Türanordnung
und/oder eine Fehlbetätigung der Schaltereinheit vermeidbar.
Ein Nachteil hierbei ist jedoch die große Anzahl von Einzel
teilen, die zur Umsetzung dieser Arretierung erforderlich
sind. Die große Anzahl von Einzelteilen beruht auf der recht
komplizierten Konstruktion der bekannten Arretierung, was
weiterhin auch einen erhöhten Montageaufwand für den gesamten
Sicherheitspositionsschalter verursacht.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen
elektrischen Sicherheitsschalter der vorstehend beschriebe
nen Art dahingehend weiterzuverbessern, dass eine zuverläs
sige Arretierung des Stößels auf einfache Weise ermöglicht
wird.
Die Aufgabe wird ausgehend von einem elektrischen Sicher
heitsschalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Ver
bindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die
nachfolgenden abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Wei
terbildungen der Erfindung wieder.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Ar
retierung einen an der Sperrflanke des Schaltrades angeform
ten Verriegelungsabschnitt umfasst, der mit einem korrespon
dierenden Verriegelungsabschnitt am Stößelende formschlüssig
zusammenwirkt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt insbesondere
darin, dass die korrespondierenden Verriegelungsabschnitte
direkt bei der Herstellung des Stößels und des Schaltrades
angebracht werden können. Bei einer Herstellung des Schaltrades
als Gussteil kann der Verriegelungsabschnitt schon bei
der Formgestaltung berücksichtigt werden, so dass zusätzliche
im Zusammenhang mit der Arretierung stehende Fertigungs- oder
Montageschritte gänzlich entfallen können. Bei einer spanen
den Fertigung des Stößels kann dessen Verriegelungsabschnitt
auf einfache Weise durch Drehen hergestellt werden. Der
schaltradseitige sowie stößelseitige Verriegelungsabschnitt
kann daneben auch auf andere Weise - beispielsweise durch
Umformen, wie Prägen, Biegen, Formwalzen oder dergleichen -
einfach hergestellt werden, so dass keine weiteren zu montie
renden Bauteile für die Arretierung erforderlich sind. Dieser
Vorteil wird bei der erfindungsgemäßen Lösung dadurch er
zielt, dass die Arretierung hier an eine ganz besonders ge
eignete Stelle, nämlich im Zusammenwirkungsbereich von
Stößelende und Schaltrad durch Funktionsintergration erfolgt.
Vorzugsweise steht dabei das Schaltrad durch eine leichte
permanente Zugwirkung am Betätiger unter einer Vorspannung,
um den Formschluß durch Andruckwirkung der Verriegelungsab
schnitte zusätzlich zu sichern.
Vorzugsweise ist der stößelseitige Verriegelungsabschnitt
nach Art einer Ausnehmung oder einer Anformung ausgebildet.
Entsprechend hierzu ist der schaltradseitige Verriegelungsab
schnitt als Anformung bzw. Ausnehmung geformt. Die Ausnehmung
kann insbesondere eine nutartige oder dellenartige geometri
sche Gestalt besitzen; die Anformung kann insbesondere mit
einer hakenartigen oder hügelartigen geometrischen Gestalt
ausgebildet sein. Die Ausnehmung oder die Anformung am
Stößelende kann sowohl radial umlaufend oder unterbrochen
ausgeführt sein. Prinzipiell eignen sich solche Verriege
lungsabschnittspaarungen, die einen ausreichenden Formschluss
bei der axialen Stoßbeanspruchung sicherstellen.
Gemäß einer die Erfindung verbessernden Maßnahme ist im Fal
le der speziellen Ausführung des elektrischen Sicherheits
schalters als Sicherheitspositionsschalter der Stößel zwei
teilig aufgebaut. Der zweiteilige Stößel besteht aus einem
mit dem Schaltrad zusammenwirkenden oberen Stößelkopfteil,
das koaxial an einem mit der Drehsperrvorrichtung und der
Schaltereinheit zusammenwirkenden unteren Stößelankerteil
befestigt ist.
Die Befestigung erfolgt dabei in vorteilhafter Weise lösbar
über eine endseitig am Stößelankerteil vorgesehene Ringnut,
die mit einer Radialnut an der Stirnfläche des Stößelkopf
teils formschlüssig zusammenwirkt. Diese Befestigungslösung
stellt im eingebauten Zustand des Stößels eine zuverlässige
Verbindung zwischen dem Stößelankerteil und dem Stößelkopf
teil her, die auch einfach zu montieren oder zu demontieren
ist.
Gemäß einer weiteren die Erfindung verbessernden Maßnahme ist
die Drehsperrvorrichtung für das Schaltrad ersatzweise durch
eine Handhilfsbetätigung entriegelbar. Die von außen her vor
zugsweise über einen Schraubendreher zugängliche Handhilfs
betätigung ermöglicht im Falle eines Defekts der elektromag
netischen Drehsperrvorrichtung ein Herausziehen des Betäti
gers aus dem Betätigerkanal.
Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den ab
hängigen Ansprüchen angegeben oder werden nachfolgend ge
meinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs
beispiels der Erfindung anhand der Figuren näher darge
stellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäß ausgebilde
ten Sicherheitspositionsschalters in Offenstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Sicherheitspositionsschalters
nach Fig. 1 in Schließstellung,
Fig. 3 eine perspektivische Einzelteilansicht des in Fig. 1
und 2 eingesetzten Stößelkopfteils, und
Fig. 4 eine perspektivische Einzelteilansicht des in Fig. 1
und 2 eingesetzten Schaltrades.
Der gemäß Fig. 1 als Sicherheitspositionsschalter ausgebildete
elektrische Sicherheitsschalter weist ein quaderförmiges Ge
häuse 1 aus Metall auf, dessen Inneres über einen lösbar am
Gehäuse 1 angebrachten Deckel 2 zugänglich ist. An der Stirn
seite des Gehäuses 1 schließt sich ein Gehäuse 3 aus Kunst
stoff an, das einen Betätigerkanal 4 zum Einführen eines in
dieser Figur nicht dargestellten Betätigers einer Türanord
nung aufweist. Das Gehäuse 3 ist über eine Schnappverbindung
5 am Gehäuse 1 befestigt.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist in dessen Längsrichtung ver
schiebbar ein Stößel 6 geführt. Der Stößel 6 besteht aus ei
nem oberen Stößelkopfteil 7, das mit einem unteren Stößelan
kerteil 8 axial verbunden ist. Über das untere Ende des
Stößelankerteils 8 erfolgt die Betätigung einer Schalterein
heit 9. Die Schaltereinheit 9 enthält u. a. eine Schalt
strecke, die geschlossen ist, wenn ein Betätiger vollständig
in den Betätigerkanal 4 eingeführt ist, und die geöffnet ist,
wenn der Betätiger aus dem Betätigerkanal 4 herausgezogen
ist, um einen Steuerstromkreis der Maschine zu schließen bzw.
zu öffnen.
Das als Stößelkopfteil 7 ausgebildete obere Ende des Stößels
6 liegt durch die Druckwirkung einer in der Schaltereinheit 9
plazierten Feder 10 an einer durch einen Abschnitt der Man
telfläche eines Schaltrades 11 gebildeten Kurvenbahn an. Die
Drehachse des im Gehäuse 3 gelagerten Schaltrades 11 kreuzt
dabei rechtwinklig die Längsachse des Stößels 6. Im Anschluss
an das eine Ende der Kurvenbahn ist das Schaltrad 11 mit ei
ner Ausnehmung 12 versehen an dessen eine Flanke der Betäti
ger drückt, wenn dieser in den Betätigerkanal 4 eingeschoben
wird, um das Schaltrad 11 im Uhrzeigersinn zu drehen.
Koaxial zum Stößel 6 ist innerhalb des Gehäuses 1 eine Spule
13 eines Elektromagneten angeordnet. Die den Stößelankerteil
7 des Stößels 6 umgebende Spule 13 ist am Gehäuse 1 befestigt.
Entlang eines Abschnittes des Stößelankerteils 7 ist
ein mit der Spule 13 zusammenwirkender Anker 14 vorgesehen.
Bei der hier gezeigten Offenstellung des Sicherheitsposi
tionsschalters greift das am Stößelkopfteil 8 befindliche
Stößelende 15 in eine mit großem Abstand zur Drehachse des
Schaltrades 11 an einem Ende der Kurvenbahn angeordnete
flache Rastvertiefung 16 ein. In dieser Stellung betätigt das
Stößelankerteil 7 die Schaltereinheit 9, so dass der Steuer
stromkreis der Maschine geöffnet ist, also die Maschine nicht
eingeschaltet werden kann.
Erst in der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung des Sicher
heitspositionsschalters ist ein Einschalten der Maschine mög
lich. Dies erfolgt bei geschlossener (hier nicht weiter dar
gestellter) Türanordnung, wobei ein Betätiger 17 in den Betä
tigerkanal 4 vollständig eingeführt ist. Beim Einschieben des
Betätigers 17 legt das Schaltrad 11 im Uhrzeigersinn den
Drehwinkel α zurück. Das Stößelende 15 gelangt infolge des
sen aus der flachen Rastvertiefung 16 heraus und gleitet die
Kurvenbahn entlang bis es in eine am anderen Ende der Kur
venbahn gelegene tiefe Rastvertiefung 18 gelangt, deren Boden
mit geringem Abstand zur Drehachse des Schaltrades 11 ange
ordnet ist. Die Rastvertiefung 18 bildet gegen die Kurvenbahn
hin eine Sperrflanke 19, wodurch das Stößelende 15 nicht aus
der Rastvertiefung 18 herausgeschoben werden kann, wenn auf
das Schaltrad 11 ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn
ausgeübt wird. Ein solches Drehmoment tritt auf, wenn auf den
Betätiger 17 eine Kraft im Sinne eines Herausziehens aus dem
Betätigerkanal 4 ausgeübt wird.
Wenn sich das Stößelende 15 in Eingriff mit der Rastvertie
fung 18 befindet, ist der Anker 14 so weit aus der Spule 13
gegen das Schaltrad 11 hin hinausgeschoben, dass bei einer
Bestromung der Spule 13 die Verschiebung des Ankers 14 in die
Spule 13 hinein gerade so groß ist, dass der Stößel 6 aus der
Rastvertiefung 18 ausgehoben wird.
Zur Vermeidung einer ungewollten Längsbewegung des Stößels 6
bei einer axialen Stoßbeanspruchung ist im Bereich der Rast
vertiefung 18 eine Arretierung vorgesehen. Die Arretierung
umfasst einen direkt an der Sperrflanke 19 des Schaltrades 11
angeformten nasenförmigen Verriegelungsabschnitt 20a, der mit
einem korrespondierenden Verriegelungsabschnitt 20b am
Stößelende 15 formschlüssig zusammenwirkt. Der stößelseitige
Verriegelungsabschnitt 20b ist nach Art einer nutartig umlau
fenden Ausnehmung ausgebildet. Die beiden korrespondierenden
Verriegelungsabschnitte 20a, 20b werden durch eine leichte,
von der Türanordnung ausgehenden Vorspannung im formschlüs
sigen Eingriff gehalten. Der formschlüssige Eingriff ist bei
bestromter Spule 13 durch ein kurzes Rütteln an der Türanord
nung überwindbar, wobei das Stößelende 15 innerhalb der brei
ten Rastvertiefung 18 ein wenig in Richtung einer gegenüber
liegenden Sperrnase 21 gelangt.
Solange sich die Maschine in Betrieb befindet, wird der
Stößel 6 von der Feder 10 bei unbestromter Spule 13 in Ein
griff mit der Rastvertiefung 18 gehalten. In dieser Zeit kann
der Betätiger 17 nicht aus den Betätigerkanal 4 gezogen wer
den und somit die (nicht weiter abgebildete Türanordnung ge
öffnet werden), da eine entsprechende Drehung des Schaltrades
11 vom Stößelende 15 verhindert wird. Auch das Abschalten der
Maschine führt nicht augenblicklich zur Freigabe des Schalt
rades 11 in damit des Betätigers 17. Erst wenn die Maschine
zum Stillstand gekommen ist, wird nach Ablauf der entspre
chenden Verzögerungszeit die Spule 13 über eine Steuerung be
stromt und das Stößelende 15 ist aus der Rastvertiefung 18
elektromagnetisch herausziehbar. Danach kann der Betätiger 17
aus den Betätigerkanal 4 zum Öffnen der Türanordnung heraus
gezogen werden, wobei sich das Schaltrad 11 zwangsläufig wie
der in seine Aufnahmestellung zurückdreht. Dabei läuft das
Stößelende 15 auf der Kurvenbahn des Schaltrades 11 gegen die
hohe Rastvertiefung 16 hin, wodurch der Sicherheitspositions
schalter wieder seine Offenstellung einnimmt. Im Störfall ist
diese Drehsperrvorrichtung für das Schaltrad 11 ersatzweise
auch durch eine am Gehäuse 1 angeordnete Handhilfsbetätigung
22 entriegelbar.
Gemäß der vergrößerten Einzeldarstellung nach Fig. 3 verfügt
das Stößelkopfteil 8 über eine an der Stirnfläche 23 angeord
nete und bis zum Mittelpunkt der Stirnfläche 23 verlaufende,
endseitig offene Radialnut 24, in der das (hier nicht darge
stellte) Stößelankerteil 7 über eine entsprechende endseitige
Ringnut zur Bildung des gesamten Stößels 6 einschiebbar ist.
Ein Absatz 25 im Bereich der Stirnfläche 23 ist für den Ein
griff der Handhilfsbetätigung 22 vorgesehen. Im Bereich des
Stößelendes 15 ist der stößelseitige Verriegelungsabschnitt
20b in Form einer nutartigen, bezüglich des Umfangs
unterbrochenen Ausnehmung ausgebildet.
Gemäß der vergrößerten Einzeldarstellung nach Fig. 4 ist am
Schaltrad 11 der korrespondierende Verriegelungsabschnitt 20a
als eine an der Sperrflanke 19 der breiten Rastvertiefung 18
angeordnete nasenartige Anformung ausgebildet. Die gegen
überliegende Sperrnase 21 begrenzt die Breite der Rastvertie
fung 18. Winkelversetzt zur Rastvertiefung 18 ist die mit dem
(hier nicht dargestellten) Betätiger zusammenwirkende Ausneh
mung 12 am Schaltrad 11 angeordnet.
Die Erfindung ist in ihrer Ausführung nicht beschränkt auf
das vorstehend nur vorzugsweise angegebene Ausführungsbei
spiel. Es sind vielmehr auch Abwandlungen hiervon denkbar,
die trotz anderer Ausgestaltung in den Schutzbereich der vor
liegenden Erfindung eingreifen. Die Erfindung ist insbeson
dere nicht beschränkt auf die Anwendung bei einem Sicher
heitspositionsschalter. Es ist auch eine Anwendung bei ande
ren elektrischen Sicherheitsschaltern denkbar, die ein ver
gleichbares, über einen Stößel verriegelbares Schaltrad be
sitzen.
Claims (10)
1. Elektrischer Sicherheitsschalter, insbesondere Sicher
heitspositionsschalter, mit:
einem innerhalb eines Gehäuses (1) längsbewegbar geführten Stößel (6) zur Betätigung einer elektrischen Schaltereinheit (9), und
einem Schaltrad (11) mit einer wenigstens eine Sperrflanke (19,) aufweisenden Kurvenbahn, woran das eine Stößelende (15) über Federwirkung in Anlage gehalten ist, sowie
einer Arretierung zur Vermeidung einer ungewollten Längs bewegung des Stößels (6) bei einer axialen Stoßbeanspruchung,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretierung einen direkt an der Sperrflanke (19) des Schaltrades (11) angeformten Verriegelungsabschnitt (20a) umfasst, der mit einem korrespondierenden Verriegelungsab schnitt (20b) am Stößelende (15) formschlüssig zusammenwirkt.
einem innerhalb eines Gehäuses (1) längsbewegbar geführten Stößel (6) zur Betätigung einer elektrischen Schaltereinheit (9), und
einem Schaltrad (11) mit einer wenigstens eine Sperrflanke (19,) aufweisenden Kurvenbahn, woran das eine Stößelende (15) über Federwirkung in Anlage gehalten ist, sowie
einer Arretierung zur Vermeidung einer ungewollten Längs bewegung des Stößels (6) bei einer axialen Stoßbeanspruchung,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretierung einen direkt an der Sperrflanke (19) des Schaltrades (11) angeformten Verriegelungsabschnitt (20a) umfasst, der mit einem korrespondierenden Verriegelungsab schnitt (20b) am Stößelende (15) formschlüssig zusammenwirkt.
2. Elektrischer Sicherheitsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der stößelseitige Verriegelungsabschnitt (20b) nach Art
einer Ausnehmung oder einer Anformung ausgebildet ist und mit
einem entsprechenden schaltradseitig als Anformung bzw. Aus
nehmung ausgebildeten Verriegelungabschnitt (20a) zusammen
wirkt.
3. Elektrischer Sicherheitsschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung eine nutartige oder dellenartige geo
metrische Gestalt aufweist.
4. Elektrischer Sicherheitsschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anformung eine hakenartige oder hügelartige geomet
rische Gestalt aufweist.
5. Elektrischer Sicherheitsschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung oder die Anformung am Stößelende (15) ra
dial umlaufend oder unterbrochen ausgeführt ist.
6. Elektrischer Sicherheitsschalter nach einem der vorste
henden Ansprüche, wobei zur Ausgestaltung als Sicherheitspo
sitionsschalter ein äußerer Betätiger (17) vorgesehen ist,
mittels dem das Schaltrad (11) sowohl beim Einführen in einem
am Gehäuse (3) angeordneten Betätigerkanal (4) als auch beim
Herausziehen zwangsläufig drehbar ist, sowie einer Drehsperr
vorrichtung für das Schaltrad (11), mit einer ortsfest zum
Gehäuse (1) angeordneten elektrischen Spule (13), die mit ei
nem als Anker (14) ausgebildeten Abschnitt des Stößels (6)
zusammenwirkt, wodurch der Betätiger (17) erst nach Ablauf
einer Verzögerungszeit aus dem Betätigerkanal (4) herauszieh
bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stößel (6) zumindest zweiteilig aufgebaut ist und
aus einem mit dem Schaltrad (11) zusammenwirkenden oberen
Stößelkopfteil (8) besteht, das koaxial an einem mit der
Drehsperrvorrichtung und der Schaltereinheit zusammenwirken
den unteren Stößelankerteil (7) befestigt ist.
7. Elektrischer Sicherheitsschalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stößelankerteil (7) über eine endseitige Ringnut in
einer korrespondierenden Radialnut (24) an der Stirnfläche
(23) des Stößelkopfteils (8) gehalten ist.
8. Elektrischer Sicherheitsschalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehsperrvorrichtung für das Schaltrad (11) ersatz
weise durch eine Handhilfsbetätigung (22) entriegelbar ist,
um im Störfall ein Herausziehen des Betätigers aus dem Betä
tigerkanal (4) zu ermöglichen.
9. Elektrischer Sicherheitsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stößelende (15) mittels einer im Bereich der Schal
tereinheit (9) untergebrachten und drückend auf den Stößel
(6) einwirkenden Feder (10) an der Kurvenbahn des Schaltrades
(11 in Anlage gehalten ist.
10. Elektrischer Sicherheitsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltereinheit (9) aus mindestens einem ortsfest
gegenüber dem Gehäuse (1) angeordneten ersten elektrischen
Kontaktelement besteht, welches mit einem vom Stößel (6) be
wegbaren zweiten elektrischen Kontaktelement zusammenwirkt.
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---|---|---|---|
DE2000141129 DE10041129C1 (de) | 2000-08-21 | 2000-08-21 | Elektrischer Sicherheitsschalter, insbesondere Sicherheitspositionsschalter |
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