DE3402836A1

DE3402836A1 - Elektromagnetisches schaltgeraet

Info

Publication number: DE3402836A1
Application number: DE19843402836
Authority: DE
Inventors: Miklos Baso; Wilhelm 8450 Amberg Holzer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-01-27
Filing date: 1984-01-27
Publication date: 1985-08-01
Also published as: DE3402836C2

Description

Elektromagnetisches Schaltgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Schaltgerät mit von einem Unterteil abnehmbarer Lichtbogenkammer und einem in den Bereich der Lichtogenkammer ragenden Kontaktbrückenträger.
Bei einem bekannten Schaltgerät der obengenannten Art ist es möglich, das Schalgerät bei entfernter Lichtbogenkammer ein- oder auszuschalten, was eine Gefährdung der in der näheren Umgebung des Schaltgerätes befindlicher Personen bedeutet. Durch die Erfindung soll auf einfache Weise eine Möglichkeit geschaffen werden, derartige Gefährdungen zu unterbinden. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß in Abhängigkeit von der Lichtbogenkammerverbindung mit dem Unterteil wirksam werdende Sperrmittel für die Bewegung des Kontaktbrückenträgers vorgesehen sind. Die Sperrmittel können in einer federbelasteten Klinke, die durch die Kontur der Lichtbogenkammer zurückgedrückt wird, bestehen. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn im Unterteil ein quer zur Bewegungsrichtung des Kontaktbrückenträgers verschiebbarer Riegel vorhanden ist, der abhängig vom Verbindungsorgan zwischen Lichtbogenkammer und Unterteil in die Verriegelungsstellung verschiebbar ist. Die Betätigung des Riegels kann dadurch erfolgen, daß das Verbindungsorgan eine Befestigungsschraube ist, deren konische Spitze in eine Steueröffnung des in Sperrichtung federbelasteten Riegels eingreift. Eine vorteilhafte Verbindung zwischen Lichtbogenkammer und Unterteil ergibt sich, wenn das Verbindungsorgan ein Schnellverschlußhaken ist. Derartige Verbindungen sind an sich bekannt (DE-GM 75 22 823). Ohne zusätzliche Feder zum Sperren der Einschaltbewegung kann ausgekommen werden, wenn der hakenförmige Teil des Schnellverschlußhakens in einer Steuerkulisse des Riegels geführt ist. Eine Betätigung des Schnellverschlußhakens im eingeschalteten Zustand des Schaltgerätes wird verhindert, wenn im eingeschalteten Zustand des Schaltgerätes die Verschiebung des Sperriegels durch den Schnellverschlußhaken blockiert ist.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des Schaltgerätes, zum Teil im Schnitt, bei der die Sperrung durch eine Klinke erfolgt, Fig. 2 das Schaltgerät mit einer federbelasteten Riegelsperrung, die durch die konischen Enden der Befestigungsschrauben betätigt wird, Fig. 3 eine Ausführung, bei der ein Schnellverschlußhaken zum Befestigen der Lichtbogenkammer dient und bei der der Haken in einer Kulisse geführt ist, Fig. 4 zeigt die Kulissenführung des Hakens in ungesperrter Stellung und Fig. 5 in gesperrter Stellung.
Das in der Zeichnung dargestellte Schaltgerät besteht aus dem Unterteil 1 , in der der nicht schaltende Magnetteil 2 mit der Spule 3 sowie der schaltende Magnetteil 4 mit dem Kontaktbrückenträger 5, der in den Bereich der Lichtbogenkammer 6 hineinragt, untergebracht sind. Der Kontaktbrückenträger 5 trägt in Fenstern 8 die über Federn 9 federbelasteten Kontaktbrücken 10, die mit nicht näher dargestellten Festkontaktteilen zusammenwirken. Die Lichtbogenkammer 6 ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit Schnellverschlußhaken 7 am Unterteil gehalten. Diese sind in einer oeffnung 11 der Lichtbogenkammer 6 cntgegen der Kraft einer Feder 12 verschiebbar geführt. Ein Betätigungsschlitz 13 dient zum Spannen des Schnellverschlußhakens und zum Verdrehen. Diese Befestigungsanordnung ist an sich aus em DE-GM 75 22 823 bekannt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind im Kontaktbrückenträger 5 Sperrklinken 14 drehbar gelagert. Sie sind durch die Federn 15 in Richtung auf die Innenwand 16 des Unterteils bzw. 17 der Lichtbogenkammer 6 gedrückt. Bei Abnehmen der Lichtbogenkammer 6 verschwenken sie hinter einen Teil der Stirnfläche 18 des Unterteils 1, so daß eine Einschaltbewegung des schaltenden Magnetteils und damit des Kontaktbrückenträgers 5 verhindert wird. Erst nach Aufsetzen der Lichtbogenkammer ist das Schaltgerät wieder betriebsbereit.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind anstelle der Schnellverschlußhaken 7 normale Gewindeschrauben 19 verwendet worden, deren konische Enden 20 in die oeffnung 21 eines Sperriegels 22 eingreifen. Der Sperriegel 22 ist über eine Feder 23 in Richtung auf die Sperrausnehmung 24 im Kontaktbrückenträger 5 federbelastet. Wird die Gewindeschraube 19 aus dem Gewinde 25 im Unterteil 1 herausgeschraubt, so kommt der Schraubenschaft außer Eingriff mit der Offnung 21 des Sperriegels 22, so daß die Feder 23 den Sperriegel 22 in die Sperrausnehmung 24 im Kontaktbrückenträger 5 schiebt. Nach Abnahme der Lichtbogenkammer 6 ist somit eine Bewegung des Kontaktbrückenträgers 5 ausgeschlossen. Die Ausführungsform nach Fig. 2 hat gegenüber der nach Fig. 1 den Vorteil, daß der Sperriegel 2 im Normalbetrieb nicht am Kontaktbrückenträger schleift.
Der gleiche Vorteil ist auch der Ausführungsform nach Fig. 3 eigen. Hier kann jedoch zusätzlich noch auf die Feder 23 verzichtet werden, da der Sperriegel 22 durch die Form des hakenförmigen Endes 26 des Schnellverschlußhakens 7, der in eine Steuerkulisse 27 des Sperrriegels 22 eingreift, bewegt wird. Fig. 4 zeigt die Stellung des Schnellverschlußhakens, wie sie aus Fig. 3 zu ersehen ist, in Draufsicht, d.h. der Sperriegel 22 ist außerhalb der Sperrausnehmung 24 des Kontaktbrückenträgers 5 gelegen. Wird nun der Schnellverschlußhaken um 900 verdreht, wodurch die Möglichkeit des Abnehmens der Lichtbogenkammer 6 gegeben ist, wo wird der Sperriegel 22 durch Anlage des hakenförmigen Endes 26 an Rändern der Steuerkulisse 27 in die aus Fig. 5 ersichtliche Lage verschoben, so daß der Sperriegel 22 mit der Sperrausnehmung 24 in Eingriff kommt und sich die aus Fig. 5 ersichtliche Lage ergibt. Die Lichtbogenkammer 6 kann abgenommen werden, das Schaltgerät jedoch nicht mehr eingeschaltet werden.
Ein weiterer Vorteil der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht darin, daß die Lichtbogenkammer 6 bei eingeschaltetem Schaltgerät nicht abgenommen werden kann, weil im eingeschalteten Zustand die Sperriegel 22 nicht in die Sperrausnehmung 24 bewegt werden können und sonst die Schnellverschlußhaken nicht um den erforderlichen Winkel von 900 gedreht werden können.
6 Patentansprüche 5 Figuren - Leerseite -

Claims

Patentansprüche 1. Elektromagnetisches Schaltgerät mit von einem Unterteil abnehmbarer Lichtbogenkammer und einem in den Bereich der Lichtbogenkammer ragenden, die beweglichen Kontaktteile tragenden Kontaktbrückenträger, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in Abhängigkeit von der Lichtbogenkammerverbindting mit dem Unterteil (1) wirksam werdende Sperrmittel (14, 22) ür die Bewegung des Kontaktbrückenträgers (5) vorgesehen sind.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Unterteil (1) ein quer zur Bewegungsrichtung des Kontaktbrückenträgers (5) verschiebbarer Riegel (22) vorhanden ist, der abhängig vom Verbindungsorgan (7, 19) zwischen Lichtbogenkammer (b) und Unterteil (1) in die Verriegelungsstellung verschiebbar ist.
3. Schaltgerät nach Anspruch 2, d a d u r c h g c -k e n n z e i c h n e t , daß das Verbindungsorgan eine Befestigungsschraube (19) ist, deren konische Spitze ('()) in eine Steueröffnung (21) des in Sperrichtung federbelasteten (23) Riegels (22) eingreift.
4. Schaltgerät nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Verbindungsorgan ein Schnellverschlußhaken (7) ist.
5. Schaltgerät nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der hakenförmige Teil (2(1) des Schnellverschlußhakens (7) in einer Steuerkulisse (27) des Riegels (22) geführt ist.

t. Schaltgerät nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß in eingeschaltetem Zustand des Schaltgerätes die Verschiebung des Sperriegels (22) durch den Schnellverschlußhaken (7) blockiert ist.