DE9016951U1

DE9016951U1 - Tragegriff für Verpackungsbehälter, insbesondere Kartons

Info

Publication number: DE9016951U1
Application number: DE9016951U
Authority: DE
Original assignee: Elektro-Thermit 4300 Essen De GmbH
Current assignee: Elektro-Thermit 4300 Essen De GmbH
Priority date: 1990-12-15
Filing date: 1990-12-15
Publication date: 1991-03-14
Anticipated expiration: 2000-12-16

Description

Elektro-Thermit GmbH, Essen Tragegriff für Verpackungsbehälter, insbesondere Kartons

&Ggr; Die Erfindung betrifft einen Tragegriff für im wesentlichen quaderförmige Verpackungsbehälter aus Pappe, Holz oder Holzwerkstoffen, insbesondere Kartons.

Verpackungsbehälter, insbesondere Kartons, lassen sich schlecht handhaben, wenn sie schwergewichtige Güter enthalten. Sie lassen sich insbesondere dann schlecht handhaben, wenn sie gestapelt sind, wie dies zum Beispiel beim Transport auf Paletten der Fall ist. Beim Entladevorgang müssen die Kartons von Hand unten umfaßt werden, um sie anheben zu können. Dies geschieht meist in gebückter Haltung, sodaß häufig, insbesondere bei längerdauernden oder wiederholten Ent- und Beladevorgängen, Rückenbeschwerden auftreten, die zu Schäden der Wirbelsäule führen können. Beim Tragen der Kartons wird ausserdem die Sicht zum Boden und bei grossen Kartons auch C nach vorne behindert, was insbesondere auf Baustellen zu erhöhter Unfallgefahr führen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Hilfsmittel zur Handhabung von Verpackungsbehältern, insbesondere Kartons, zu schaffen, welches das Anheben und Tragen der Verpackungsbehälter erleichtert. Das Hilfsmittel soll dem Träger gestatten, das Tragegut seitlich am Körper zu tragen und freie Sicht auf den Boden ermöglichen. Es soll einfach anzuwenden und so billig in der Herstellung ist, daß es in großen Stückzahlen zur Verfügung gestellt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Tragegriff gelöst, wie er durch Anspruch 1 und die folgenden Ansprüche 2 bis 5 gekennzeichnet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben, ohne hierdurch den Schutzumfang einzuschränken.

Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Tragegriffes in Tragefunktion mit einem zu transportierenden Behälter,

Fig. 2 den Tragegriff allein und in Perspektive in einer gegenüber Fig.l vergrößerten Darstellung,

Fig. 3 einen Schnitt durch den Tragegriff in der Ebene III—III der Fig. 2,

Fig. 4 den noch flachen Material stanzzuschnitt vor der Formung zum Tragegriff in perspektivischer Darstellung, wobei gestrichelte Linien einige spätere Formungen andeuten,

Fig. 5 einen Querschnitt in der Ebene V-V der Fig. 4.

Die Figuren zeigen, daß der Tragegriff aus einem U-förmigen federnden Stahlband 1 mit Seitenschenkeln 2, 3 und einer Basis 4 besteht, wobei die Seitenschenkel 2 und 3 parallel zueinander und zumindest angenähert im Abstand einer Seitenlänge des quaderförmigen Verpackungsbehälters 10 angeord- ^- net sind und eine Mehrzahl von nach innen und zur Basis 4 des Tragegriffes gerichteter Krallen 5 aufweisen, und wobei das Stahlband 1 im Bereich der Mitte der Basis 4 beidseitig etwa halbrund unter Ausbildung eines Tragegriffes 6 aufgebogen ist und zwischen Handgriff 6 und am Übergang des Handgriffes 6 in die beiden Seitenschenkel 2 und 3 beidseitig und beidendig Einschnürungen 9a -9 d aufweist.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tragegriffes besteht darin, daß die Krallen 5 aus dem Material der Seitenschenkel 2 und 3 ausgeformt sind.

Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch wird der Tragegriff über den Verpackungsbehälter 10 derart geschoben, daß die beiden Seitenschenkel 2, 3 an den entsprechenden Seitenflächen 11, 12 des Verpackungsbehälters 10 anlie-

rv , 3 r t-

gen. Die beiden Seitenschenkel 2, 3 werden beim Anheben des Tragegriffes unter gleichzeitigem Eindringen in Richtung A der um den Winkel &bgr; zur Vertikalen geneigten Krallen 5 gegen die Seitenschenkel 11, 12 des Verpackungsbehälters gezogen, wobei sich die Krallen 5 schließlich in den Seitenflächen 11, 12 des Verpackungsbehälters selbst und vollständig verhaken. Der Behälter läßt sich nun in einfacher Weise tragen, versetzen oder ziehen. Zum Lösen des Tragegriffes werden die beiden Seitenschenkel 2, 3 des Tragegriffes von Hand nach aussen gebogen, und/oder die Basis 4 nach unten gedrückt, so daß die Krallen 5 gelöst werden. Der Tragegriff kann nun nach oben oder seitlich abgezogen werden.

Um das Aufsetzen und Abnehmen des Tragegriffes zu erleichtern, sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Endbereiche 7 und 8 der Seitenflächen 2 und 3 nach außen gerundet abgebogen.
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Aus Fig. 3 wird die Funktion und Konstruktion des Tragegriffes besonders deutlich:

Der Handgriffbereich 6 weist eine untere Krümmung 21 auf, welche sich in zwei seitliche Aufbiegungen 23 fortsetzt. Zusammen ergibt dies im Querschnitt eine U-förmige Biegung, wie in Fig. 5 angedeutet.

Die Krümmung 21 erstreckt sich bis zu zwei Knicken 13, 14. Zwischen diesen beiden Knicken 13, 14 ist durch die Krümmung 21 der Griffbereich 6 biegesteif ausgebildet.

Unter dem Winkel &agr; schließen sich nach außen an die Knicke 13, 14 Abschrägungen 22 an, welche im wesentlichen auf Zug beansprucht werden und in Richtung des Angriffes der Tragkraft P, welche der Last L entspricht, ein sogenanntes Seileck S bilden. Die Abschrägungen 22 setzen sich in Rundungen 22 fort, welche wiederum in die beiden nach unten abgebogenen und zueinander parallelen Schenkel 2, 3 münden. Die Rundungen 17 bilden bei 16 beginnende Anschläge für das Aufsetzen des Tragegriffes auf den Behälter 10. Durch die Anordnung 16, 17. 22 wird ein Abstand 15 zwischen unterer Kante 19 des Griffbereiches 6 und der oberen Fläche 18 des Behälters 10 sichergestellt und damit ein Griffraum für die Traghand 20 gewährleistet.

Die Krallen 5 sind in mehreren Reihen aus den Seitenschenkeln 2, 3 nach innen gebogen, wobei benachbarte horizontale Reihen um eine halbe Teilung zueinander versetzt sind, was die Haltekraft in den Seitenflächen 11, 12 erhöht (Fig.6, 1 und 2).

Wie Fig. 4 insbesondere zeigt, kann der Tragegriff materialsparend aus bandförmigen Abschnitten 24 hergestellt werden. Bevor die Abbiegungen bei 23, 13, 14, 17 und 7, 8 erfolgen, werden die Krallen 5 gestanzt und ausgebogen, sowie die Bereiche 9 zur Bildung der Einschnürungen 9a, 9b, 9c und 9d herausgestanzt.

Claims

Schutzansprüche

1. Tragegriff für im wesentlichen quaderförmige Verpackungsbehälter aus Pappe, Holz oder Holzwerkstoffen, insbesondere Kartons, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem U-förmigen federnden Stahlband (1) mit Seitenschenkeln (2), (3) und einer Basis (4) besteht, wobei die Seitenflächen (2) und (3) parallel zueinander und zumindest angenähert im Abstand einer Seitenlänge des quaderförmigen Verpackungsbehälters (10) angeordnet sind und eine Mehrzahl von nach innen zur Basis (4) des Tragegriffes gerichteter Krallen (5) aufweisen, wobei das Stahlband (1) im Bereich der Mitte der Basis (4) etwa halbrund unter Ausbildung eines Handgriffes (6) aufgebogen ist und am Übergang des Handgriffes (6) in die beiden Seitenflächen (2) und (3) beidseitig Einschnürungen (9a - d) aufweist.

2. Tragegriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Basis (4) des Tragegriffs und den Seitenschenkeln (2,3) unter einem Winkel

(&agr;) zwischen 20° und 45° Abschrägungen (22) sowie Rundungen (17) vorgesehen sind, welche einen Abstand (15) zwischen Behälter (10) und Griffunterkante (19) zur Gewährleistung eines Arbeitsraumes für die Traghand (20) bilden.
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3. Tragegriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krallen (5) aus dem Material der Seitenflächen (2) und (3) ausgeformt sind.

4. Tragegriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Krallen (5) in zueinander um die Hälfte ihrer Teilung versetzen horizontalen Reihen angeordnet sind.

Tragegriff nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche (7) und (8) der Seitenflächen (2) und (3) nach außen abgebogen sind.