DE90092C - - Google Patents

Info

Publication number
DE90092C
DE90092C DENDAT90092D DE90092DA DE90092C DE 90092 C DE90092 C DE 90092C DE NDAT90092 D DENDAT90092 D DE NDAT90092D DE 90092D A DE90092D A DE 90092DA DE 90092 C DE90092 C DE 90092C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cell switch
battery
cells
load
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT90092D
Other languages
English (en)
Publication of DE90092C publication Critical patent/DE90092C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in HAGEN i. W.
Bei elektrischer Kraftübertragung mit schwankender Belastung kann man die Schwankungen für die Kraftquelle dadurch ausgleichen, dafs man derselben eine Stromsammlerbatterie parallel schaltet, welche zur Zeit kleiner Belastung die überschüssige Energie aufnimmt und sie zu Zeiten hoher Belastung gleichzeitig mit der Dynamo an die Verbrauchsstelle wieder abgiebt. Man hat hierdurch den Vortheil gleichmäfsiger Belastung für die Kraftquelle, wodurch weiter erzielt wird, dafs, dieselbe nur für die mittlere Arbeitsleistung bemessen zu sein braucht. Soll aber eine Sammlerbatterie sofort bei Unterschreitung der mittleren Energieentnahme durch die Verbrauchsstelle die Differenz aufnehmen und umgekehrt bei einem Mehrverbrauch sofort die Differenz abgeben, so mufs, falls kein oder nur ein unwesentlicher Spannungsverlust in der Leitung von der Batterie bis zur Verbrauchsstelle stattfindet, die elektrische Spannung zwischen den Klemmen der Batterie constant erhalten werden und für Ladung und Entladung dieselbe sein; findet ein Spannungsverlust statt, so mufs diese Klemmenspannung bei der Ladung der Batterie sogar niedriger sein als bei der Entladung. Diese Bedingungen können durch selbstthätige Zellenschalter erreicht werden, wobei diejenige Vorrichtung, welche das Ab- und Zuschalten von Zellen bewirkt, von einem Contactgeber ausgelöst wird, welcher anspricht, sobald die Klemmenspannung an der Stelle der Hauptleitung, an welcher sie constant erhalten werden soll, von der normalen abzuweichen beginnt.
Diese Stelle liegt, wenn Spannungsverlust in der Leitung stattfindet, in unmittelbarer Nähe der Verbrauchsstelle, wenn kein wesentlicher Verlust stattfindet, an irgend einer beliebigen Stelle der Hauptleitung zwischen Verbrauchsstelle und Batterie, am bequemsten in der Nähe der letzteren selbst. Für einige Zellen der Batterie hat dies Ab- und Zuschalten bei Ladung und Entladung nun aber die Wirkung, dafs sie mehr Energie abgeben als aufnehmen und sich somit bald erschöpfen, wenn nicht besondere Vorsichtsmafsregeln hiergegen getroffen werden.
Bei hoher Belastung sinkt bekanntlich die Spannung der einzelnen Zelle und der Zellenschalter mufs, um die Spannung constant zu halten, Zellen zuschalten. Empfängt dagegen die Batterie Strom, so ist die Spannung der Einzelzelle gröiser als normal und der Zellenschalter schaltet Zellen ab, welche an der Ladung also nicht theilnehmen. Sollen dieselben also nicht zu wenig geladen werden, so ist es nöthig, diese Zellen periodisch nachzuladen. Erfahrungsgemäfs ist eine solche Nachladung bei passender Gröfse der Batterie und wirtschaftlichem Betrieb selbst bei sehr grofsen Schwankungen in der Belastung, wie sie z. B. bei elektrisch betriebenen Strafsenbahnen vorkommen, nur zwei- bis dreimal in der Woche erforderlich. Man bewirkt dieselbe am besten mit Hülfe einer kleinen Zusatzdynamomaschine.
Diese Zusatzdynamomaschine wurde nun bisher in ähnlicher Weise mit der Batterie verbunden , wie dies in Lichtanlagen mit Zusatz-
maschine üblich war, d. h, in solchen Anlagen, in denen die elektromotorische Kraft der Hauptmaschine für die volle Ladung der Batterie nicht ausreicht, die gewünschte Ladestromstärke bis zum Schlufs der Ladung constant zu erhalten. Fig. ι zeigt diese Schaltweise. In derselben bedeutet L die Lichtleitung, B die Batterie, D1 die Betriebsdynamomaschine, υ2 die Zusatzdynamomaschine, U1 und U'2 sind Umschalter, Z1 und Z'2 bilden zusammen einen sogenannten Doppelzellenschalter, von denen Z1 selbstthätig, Z'2 von Hand verstellt wird. Läuft die Dynamomaschine D2 und wird der Umschalter U1 auf den Contact C2 gestellt, so werden die zwischen den Zellenschalterhebeln Z1 und Z*2 liegenden Zellen geladen. Bei Lichtanlagen ändert erfahrungsgemäfs der selbstthätig wandernde Hebel Zx nur langsam seine Stellung, und es ist immer möglich, die Stromstärke in D2 durch Regelung am Nebenschlufs hinreichend constant zu halten. Bei Kraftübertragung mit starken, plötzlichen Belastungsschwankungen wandert der Hebel des selbstthätigen Zellenschalters Z1 jedoch so schnell, dafs nicht nur die Zahl der zwischen beiden Hebeln liegenden Zellen beständig sich ändert, sondern auch über den Hebel 2Γ2 hinausliegende Zellen gelegentlich im verkehrten Sinne in den Stromkreis eingeschaltet sein können.
Um diesen Uebelstand zu vermeiden, haben Erfinder den Doppelzellenschalter durch einen einfachen selbstthätigen Zellenschalter und einen kleineren Doppelzellenschalter, dessen beide Hebel mit der Hand verstellbar sind, ersetzt. -Die beiden Hebel dieses Zellenschalters werden direct mit den Polen der Zusatzmaschine verbunden, und man kann so jede beliebige Zelle oder Zellengruppe der Schaltzellen laden, ohne durch die Belastungsschwankungen und die hiermit verbundenen schnellen Bewegungen des Betriebshebels gestört zu werden. Dieser zweite Zellenschalter kann in bedeutend kleineren Abmessungen ausgeführt sein als der Hauptzellenschalter, weil seine Contactstücke und Leitungen nur für die gewöhnlichen Ladeströme auszureichen brauchen, während der vom Hauptstrom durchlaufene Zellenschalter viel stärkere Ströme, wenn auch für verhä'ltnifsmäfsig kurze Zeit, ertragen mufs.
In Fig. 2 ist ein solches Schaltungsschema dargestellt, Z)1 ist wieder die Betriebsdynamomaschine, Z)2 die Zusatzdynamomaschine, Z1 ist der selbsttätige Hauptzellenschalter, welcher allein mit der Hauptdynamomaschine D1, mit der Batterie und mit dem Leitungsnetz in Verbindung steht. Z2 und .Z3 zeigen die Verbindungen des von der Hand verstellbaren Doppelzellenschalters. Natürlich würden zwei Einzelzellenschalter dem gleichen Zwecke dienen können. U1 und U'2 sind Ausschalter.
Diese Schaltung gestattet, jedem einzelnen Zellenschalterelemenl genau so viel Strom zuzuführen, wie dasselbe infolge der Spannungsschwankungen und der daraus sich ergebenden Stellungen des Hebels Z1 im Verhältnifs zum abgegebenen Strom zu wenig erhalten hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltungsanordnung für die Hülfsmaschine^ welche zur Ladung der Zusatzzellen einer durch einen Zellenschalter mit der Erzeugermaschine parallel geschalteten Sammelbatterie dient, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hülfsmaschine zwischen zwei von Hand verstellbare Schaltkurbeln gelegt ist, welche mit den Klemmen sämmtlicher Zusatzzellen in Verbindung gebracht werden können, so dafs jede der letzteren genau entsprechend ihrer mit der Stellung des Hauptzellenschalters wechselnden Beanspruchung geladen werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT90092D Active DE90092C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE90092C true DE90092C (de)

Family

ID=361846

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT90092D Active DE90092C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE90092C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2521462A1 (de) Einrichtung zum abschalten nicht betriebsbedingter verbraucher in einem stromkreis
DE112016004858T5 (de) Fahrzeuggebundene Stromversorgungsvorrichtung
DE90092C (de)
DE434458C (de) Schaltvorrichtung zum Parallelschalten von Gleichstromerzeugern veraenderlicher Drehzahl mit Akkumulatoren
DE1917581C3 (de) Kombiniert brennkraft- und batterieelektrischer Fahrzeugantrieb
DE99553C (de)
DE2447898A1 (de) Elektrisch angetriebenes fahrzeug
DE61031C (de) Regelungseinrichtung für elektrische Vertheilungsanlagen mit Stromsammlerbetrieb
DE250899C (de)
DE467650C (de) Schaltungsanordnung fuer Zugbeleuchtungsanlagen
DE241138C (de)
DE370310C (de) Elektrische Anlage, insbesondere zur Beleuchtung von Eisenbahnfahrzeugen
DE515498C (de) Anordnung zur Speisung eines Verbraucherapparates, insbesondere einer elektrischen Zuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen mit elektrischem Strom
DE687617C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer als Kraftquelle eines Kraftverbrauchers vorgesehenen Brennkraftmaschine
DE67955C (de) Schaltungsweise zur Ladung von Sammler-Batterien
DE380510C (de) Regulierapparat fuer elektrische Fahrzeugbeleuchtungs- und Heizungsanlagen
DE42151C (de) Neuerungen an Vorrichtungen zum Schliefsen des Stromkreises bei elektrischen Bremsund anderen Einrichtungen
DE189902C (de)
DE370309C (de) Beleuchtungsanlage fuer Fahrzeuge
DE496992C (de) Einrichtung fuer Notbetrieb von dieselelektrischen Triebfahrzeugen
DE163139C (de)
DE176429C (de)
DE109070C (de)
DE288813C (de)
DE639044C (de) Schalteinrichtung zum Ausserbetriebsetzen des fuer die selbsttaetige Aufladung einer Sammlerbatterie angeordneten automatischen Ein- und Ausschalters einer bei Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor fuer die Beleuchtung dienenden Dynamomaschine