DE900842C - Stromabnehmerstange fuer die Oberleitung elektrischer Bahnen - Google Patents

Description

• Stromabnehmerstange für die Oberleitung elektrischer Bahnen Die Erfindung bezieht sich auf Stromabnehmerstangen für die Oberleitung elektrischer Bahnen, welche dazu dienen, auf der Strecke elektrisch betriebene Arbeitsvorrichtungen aller Art, wie insbesondere Schweißapparate, Schweißmaschinen, Gleiisstopfmaschinen, und ferner Beleuchtungsanlagen mit Strom zu versorgen.
• Bisher wurden zu diesem Zweck einfache, mit dem elektrischen Kabel verbundene Holzlatten verwendet, welche mit einem Kontaktbügel über die Oberleitung gehängt wurden oder mittels eines Drahtes an Zuleitungsteile der Oberleitung angeschlossen wurden.
• Beim Durchfahren eines Wagens müssen diese Stromabnehmerstangen meist jedesmal abgenommen werden, oder das Anschließen kann nur mittels einer Leiter oder eines Turmwagens od. dgl. erfolgen. Diese Umstände und die mangelhafte Sicherheit der mit der Latte verbundenen, hohe Spannungen führenden Leiterteile, welche dauernden mechanischen und Witterungsbeanspruchungen ausgesetzt sind, gestaltet die Anwendung der Vorrichtung nicht nur umständlich und stört den Verkehr, sondern führt auch häufig zu Unfällen.
• Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung ein auf dem senkrecht stehenden Stromzuführungsleiter der Oberleitung aufsteckbarer, waagerecht liegender Leitungsstab außerhalb des seitlichen Bereiches des Wagenprofils von einem senkrecht herunterhängenden, an den Tragdrähten aufhängbaren und eine isolierte Verbindungsleitung umschließenden Rohr gehalten.
• Das Rohr ist an einem beliebigen Punkt längs des Leitungsstabes einstell- und feststellbar und mittels eines um einen Spanndraht greifenden Hakens mitsamt demLeitungsstab aufhängbar. Der Rohrkörper ist außen und innen mit einer Isolations- Schicht versehen, während die isolierte Verbindungsleitung frei durch seinen Innenraum hindurchgeführt ist.
• Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei:sp.ieles. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt Fig. i einen senkrechten Mittelschnitt durch die Stromabnehmerstange, F'ig. 2 eine Ansicht des Leitungsstabes von oben. An einen Spanndraht i für die Oberleitung :2 ist mittels eines Hakens 3 ein bis nahe an den Erdboden reichendes Rohr 4 angehängt, das innen und außen je mit einer Isolationsschicht 5, 6 versehen ist.
• Am oberen Ende ist ein Pre-ßstück aus IsolherstOff 7 eingesetzt, das einen Metallstopfen 8 umschließt. Ouer durch diesen Metallstopfen, d-a_s Preßstück 7 und die Außenisolation 5 führt eine Bohrung 9, durch welche das äußere Ende des Leitungsstabes i i hindurchgesteckt ist. Der Leitungsstab kann in beliebiger Verschiebelage durch eine in den 2vIetallstopfen 8 sich schraubende Klemmschraube i2 festgestellt werden. Der Leitungsstab ist am vorderen Ende mittels einer .Muffe 13 mit einem Gabelteil 14 verbunden, dessen beide am freien Ende eine Gabel 15 bildende Teile durch eine Feder 16 elastisch zusammengedrückt werden und einen Wackelkontakt ausschließen. Mittels der Gabel 15 wird der Leitungsstab über einen Zuführungsbolzen.i7 für die Oberleitung in der aus Fig. i ersichtlichen Weise gesteckt, so -daß die leitende Verbindung zwischen der Oberleitung und dem Leitungsstab hergestellt ist und der Fahrverkehr nicht beeinträchtigt wird. Das Rohr 4'wird dabei in einem solchen Abstand von der Oberleitung 2 an dem Leitungsstab mittels der Schraube 12 befestigt, daß das Rohr außerhalb des Wagenprofils der Bahn bleibt.
• Von dem Metallstopfen 8 führt eine isolierte Verbindungsleitung 18 im Rohr entlang bis zum Ende eines zweiten Preßstückes i9 aus Isolierstoff, wo sie an eine Kontaktplatte 21 angeschlossen ist.
• Mit - der Kontaktplatte 2i steht -das eine Ende einer eingesetzten Sicherung 22 in Verbindung, die durch eine in das Preßstück i9 eingeschraubte Steckdose aus Preßstoff 23 in ihrer Lage gehalten wird und mit einer Kontakthülse 24 in Verbindung tritt. In diese ist ein einpoliger Stecker 25 einsteckbar, von dem das Verbindungskabel26 nach den mit Strom zu versorgenden Apparaten oder Einrichtungen abgeht.
• Das Einsetzen sowie .das Auswechseln durchgeschlagener Sicherungen 22 wird durch Herausschrauben der Steckdose'23, die aus Isolierpreßstoff besteht und eine Sicherungskammer besitzt, ohne Gefahr ermöglicht. Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Stromabnehmerstange bequem von unten an die Oberleitung angeschlossen werden kann und sicher gehalten wird und daß eine Anpassung auch an breite Wagenprofile durch Verstellung de Rohres auf dem Leitungsstab r,i ohne weiteres möglich ist und sowohl die Verbindungsleitung von oben nach unten vor mechanischen Beschädigungen geschützt ist als auch eine Berührung von stromführenden Teilen bei der Handhabung ausgeschlossen ist.

Claims (2)

1. PATENTANsPRÜCIiL: i. Stromabnehmerstange für die Oberleitung elektrischer Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem senkrecht stehenden Stromzuführungsleiter (i7) der Oberleitung (2) aufstecli#barer, waagerecht liegender Leitungsstab (ii) außerhalb des seitlichen Bereiches des Wagenprofils von einem senkrecht heruntergehenden, an den Tragdrähten (i) aufhängbaren und eine isolierte Verbindungsleitung (i8) umgebenden Rohr (4) gehalten wird. .
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (4) längs des Leitungstabes (ii) einstell- und feststellbar isst und mittels eines um einen Spanndraht (i) greifenden Hakens (3) mitsamt dem Leitungsstab (i i) aufhän@gbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsstab (i i) quer durch ,die am oberen Ende des Rohres (4) befindliche Isolierschicht (5) des Rohres, ein Isolierpreßstück (7) sowie durch einen in das Rohr (4.) eingesetzten Metallstopfen (8) hindurchtritt und mittels einer Klemmschraube (i2) im Metallstopfen feststellbar ist. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3:, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsteckende des Leitungsstabes (i i) aus zwei nebeneinanderliegenden, am freien Ende gabelförmig auseinandergebogenen und durch eine Feder (i6) zusammengehaltenen Leitungsstäben (i4) besteht. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (4) außen und innen mit je einer Isolationsschicht (5, 6) versehen ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dad rchgekennzeichnet, daß im unteren Teil des Rohres (4) mittels . Preßstücken aus Isolierstoff (i9) eine Sicherung (22) eingebaut ist sowie anschließend eine Steckvorrichtung (24) für das Verbindungskabel (26) zu den mit Strom versorgenden Apparaten.