DE900669C - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines gleichmaessigen Kardenbandes - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines gleichmaessigen Kardenbandes

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DE900669C
DE900669C DEM10691A DEM0010691A DE900669C DE 900669 C DE900669 C DE 900669C DE M10691 A DEM10691 A DE M10691A DE M0010691 A DEM0010691 A DE M0010691A DE 900669 C DE900669 C DE 900669C
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Dr Walter Masing
Kurt Weisser
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Masing & Co Kommanditgesellsch
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • D01G23/06Arrangements in which a machine or apparatus is regulated in response to changes in the volume or weight of fibres fed, e.g. piano motions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines gleichmäßigen Kardenbandes Bekanntlich werden dde sehr unerwünschten Nummernschwankungen von Kardenbändern fast ausschließlich durch Schwankungen :der Nummer des der Karde vorgelegten Wickels hervorgerufen: Hierbei ist zu ;berücksichtigen, daß eine 5 cm lange dünnere Stelle des Wickels wegen des rund i oofachen Verzuges der Karde das Kardenbarndauf rund 5 m Länge entsprechend schwächt. Schlagmaschinenwickel lassen sich trotz größter Vorsicht und trotz Verwendung einwandfreier Maschinen nicht völlig gleichmäßig herstellen. Das betriebsmäßig festgestellte Gesamtgewicht des Wickels mag vom Sollgewicht gar nicht oder nur unwesentlich abweichen. Damit ist jedoch noch keine Gewähr gegeben, daß die Gleichmäß)i;gkeit der Masseverte lung der Einzelfasern über dde ganze Länge des Wickels entsprechend gut ist.
  • Diese Tatsache ist seit langem bekannt und hat zur Konstruktion von besonderen Prüfgeräten Anlaß gegeben, die die Schwankungen der Wickelfasermasse kontinuierlich zu messen gestatten. So ist ein Gerät bekannt, auf dem ein Wäckel ablaufen kann und wieder aufgewickelt wird. Zwischen Ablauf und Aufwicklung sind quer zur Ablaufrichtung eine große Anzahl Rollen in einer Linde derart angeordnet, daß sie durch das ablaufende Vlies 4n Umdrehung versetzt werden-und dabei, da sie unter Federdruck stehen, mehr oder weniger angehoben werden, wenn sich dickere oder dünnere Stellen des Wickels unter ihnen befinden. Die Bewegung der einzelnen Rollen wird mechanisch oder elektrisch summiert, so daß der Summenwert ein Meß-,vert für die im erfaßten Querschnitt des Wickels vorhandene Fasermasse ist.
  • Eine andere Einrichtung benutzt die Tatsache, daß die Fasermasse ein elektrisches Feld je nach ihrer Größe beeinflußt. Entsprechend wird ein Meßkondensator zwischen Ablauf- und Aufwickelvornichtung quer zur Ablaufrichtung so angeordnet, daß das Vieles ihn durchsetzt. In einer an sich bannten Brückenschaltung oder durch Frequenzvergleich zweier Schwingungskreise, von denen einer fest abgestimmt, der andere durch den Meßkondensator verändert wird, erhält man damit den Meßwert der Fasermasse.
  • An Stelle des Meßkondensators kann eine Ionisationskammer angeordnet sein, die von Röntgen-oder radlioaktiven Strahlen, welche das Vlies durchsetzt haben, beaufschlagt wird. Die Intensität der einfallenden Strahlen ist abhängig von dem in der Fasermasse absorbierten Anteil ,der ursprünglichen Strahlung.
  • Das gleiche gilt, wenn mit Licht durchstrahlt und eine oder mehrere Fotozellen als Empfänger verwendet werden oder wenn mit Ultraschall gearbeitet wird und ein entsprechender Druckempfänger vorhanden ist.
  • Auch sind Geräte zur Vergleichmäßigung von Schlagmaschinenwickeln vorgeschlagen worden, deren Wirkungsweise auf einem fasermassegesteuerten Verzugsfeld beruht, das die ganze Wickelbreite erfaßt.
  • Solche Geräte können den. Bedürfnissen der Spinnereien nicht gerecht werden, da ein besonderes Verzugsorgan unhandlich in der Bedienung ist, Raum beansprucht und eine. Verzögerung der Produktion bedeutet, weil damit ein weiterer, bisher nicht vorhandener Arbeitsgang zwischen Schlagmaschine und Karde eingeführt werden muß.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren benötigt demgegenüber keinen besonderen Arbeitsgang. Es verzichtet auf in ,ihrer Wirkung unkontrollierbare Zusatzverzüge des Wickels. Dabei werden die unvarme'dlichen Wickelungleichmäßigkeiten derart ausgeglichen, -daß kein Einfluß auf das Kardenband mehr nachweisbar ist. Die verbleibenden Ungleichmäßigkeiten im Kardenband sind, abgesehen vom Einlaufvorgang nach dem Ausstoßen, ausschließlich kurzperiodi@ger Natur und rühren von ,den Zufälligkeiten der Arbeit des Tambours gegenüber dem Vorreißer und den Deckeln sowie dem Abnehmer her. _ Das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht nachdem Schema der Abb. i darin, daß die Größe des Quotienten Fasermasse/Längeneinheit der von der Treibwalze i einer wie üblich arbeitenden Karde ablaufenden Wickelwatte W auf dem Zuführtisch 2 vor der Erfassung durch den Einzugszylinder 3 unter den Vorreißer q. quer zu .ihrer Vorschubrichtung kontinuierlich oder @dis!kantinuierlich über,die ganze Breite auf einer Länge von einigen Millimetern bis einigen Zentimetern in an sich bekannter Weise in einem Meßfeld:5 festgestellt wird. DieJeststellung der Masse der Fasern eines Wickels ist, wie eingangs erwähnt, auf verschiedenen Wegen möglich. Für die Erfindung ist es an sich belanglos, auf welchem dieser Wege die Masse festgestellt wird, wenn dies nur mit der erforderlichen Genewigkeit erfolgt. Der an das Meßfeld über d ieVerbindung6 angeschlos.seneMeßwertumformer 7 liefert, ebenfalls in an sich bekannter Weise, eine von der sich gerade im Meßfeld. 5 befindlichen Fasermasse abhängige Steuerleistung, die -erfindungsgemäß ;dazu benutzt wird, den Einzugszylinder 3 der Karde über entsprechende Getriebe 22, 24 derart zu steuern, d@aß seine an sich durch den Antriebsmotor 21 gegebene Winkelgeschwindigkeit erhöht wird, wenn eine Wickelstelle zu geringer, und erniedrigt wird, wenn -eine Stelle zu großer Fasermasse an den Vorreißer q. gebracht wird. Da zwischen Abtastung der Watte im Meßifel-d# 5 und deren Heranführung an den Vorreißer q. wegen der langsamen Fortbewegung der Watte (etwa io bis 2o cm/Min.) und des aus konstruktiven Gründen nicht zu unterschreitenden Ab- standes von etwa 5 cm zwischen Abtaststelle 5 und Vorreißer q, rund 2o Sekunden vergehen, müssen die Meßwerte erfindungsgemäß iin einem Speichergerät 1q. eine entsprechend. lange Zeit gespeichert werden, (bevor sie an dem Einzugszylinder 3 zur Auswirkung gelangen.
  • Dieser geringen Geschwindigkeit vregen kann,der ganze. Meß- und Steuervorgang auch diskontinuierlich erfolgen. Die Abtastung wird @dabei in zeitlichen Abständen vorgenommen, die so gering sind, daß die Wickelwatte in ,der Zwischenzeit sich vorzugsweise um keine größere Strecke fortbewegt hat, als Idas Meßfeld lang ist. Die Pausen .der Abtastung können zu Abgleich-oder anderen meßtechnischen Zwecken .ausgenutzt wenden.
  • Die Wirksamkeit des Verfahrens, das die Arbeit der Karde im übrigen in keiner Weise beeinflußt, beruht auf der Tatsache, daß Idas Kardemband durch Zusammenfassung des kandierten Flors über die ganze Breite der Karde gebildet wird, so daß Ungleichmäßigkeiten in Querrüchtung -schon allein hierdurch weitgehend ausgeglichen werden. Somit 'kann eine Stelle größerer Fasermasse durch eine in Querriehtung neben ihr liegende Stelle geringerer Masse kompensiert wenden, ohne @daß sich die eine oder die andere im Kardenband auswirkt. Liegen Stellen geringerer und größerer Fasermasse jedoch in Längsrichtung des Wickels nebeneinander, so treten sie im Kardenband, entsprechend in Erscheinung, da die Karde in dieser Richtung keine wirksame Ausgleichsmöglichkeit besitzt.
  • Das erfindungsgemäße Vergleichmäßigungsverfahren für Kardenbänder hat demnach die folgenden Merkmale: i. kontinuierliche oderdiskontinuierliche Gewinnung des Meßwertes der Fasermasse je Längenei,nheiit auf der Karde selbst (z. B. auf -dielektrischem Wege in einem Meßkorndensator) über im wesentlichen deren volle Arbeitsbreite bei *einer wirksamen .,\4eßlänge von einigen Millimetern bis einigen Zentimetern; 2. Umformung .des Meßwertes (z. B. der zeitlichen Kapazitätsschwankung des M.eßkondensators) in einen Regelwert (Steuerleistung) ; 3. Speicherung des Regelwertes während der Zeit, die zwischen der Abtastung einer bestimmten Wickelstelle und ihrem Einzug an den Vorreißer vergeht; q.. Umformung des Regelwertes (der Steuerleistung) in eine Winkelgeschwindigkeit des Einzugszylinders.
  • Eine mögliche, die obigen Merkmale aufweisende Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt Abb. 2" Es lassen sich andere Ausführungsformen denken, @diie den gleichen Erfindungsgedanken verwirklichen. Die, Einrichtung ist hier nur beispielhaft gezeigt, um das erfindungsgemäße Verfahren zu erläutern.
  • Der zu kardierende Wickel (iin Abb. 2 der Übersichtlichkeit halber nicht gezeichnet) ruht auf der Treibwalze i und wird wie üblich über den Zuführtisch 2 von dem Einzugszylinder 3 an den Vorreißer q. geliefert. Seine Ablaufgeschwindigkeit beträgt rund io bis 2.o cm/Min., je nach der erwünschten Nummer des Kar,denbandes. Zwischen Walze i und Zylinder 3 ist quer zu seiner Fortbewegungsrichtung ein Meßkondensator 5 angeordnet, der die volle Wicikelbreite erfaßt und senkrecht dazu eine effektiv wirksame Länge von einigen Millimetern bis einigen Zentimetern, hat. Ohne den Erfindungsgedanken -zu berühren, können beide Elektroden hochfrequente elektrische Energie führen (symmetrischerBetrieb), oder es kann eine der beiden geerdet sein (unsymmetrischer Betrieb). Eine besonders stabile Ausführungsform des Meßkondensators ergibt sich, wenn, wie schon vorgeschlagen, die HF-führende Elektrode in einen Schldtz des Zuführtisches eingebettet wird, während -die geerdete Gegenelektrode als Schiene oder Walze frei tragend über dem Schlitz :angeordnet ist. Grund sätzlich kann jedoch auch die HF-führende Elektrode an :dieser Stelle angeordnet sein, während der Zuführtüsch 2 als Ganzes die Gegenelektrode bildet.
  • Mittels eines Kabels 6 ist der Meßkondensator mit einem vorzugsweise elektronischen Meßwertumformer 7 verbunden, der die infolge der Fasermasseschwankungen auftretenden Kapazitätsschwankungen des Meßkondensators in an sich. bekannter Weise, z. B. in einer Brückenschaltung mit nachgeord'neteam Gleichrichter oder mittels einer aus dien Technik des frequenzmotdulierten Funkempfanges wohlbeka.nnten Diskrimnnatorschaltung (Frequenzdete'ktorschaltung), in eine Gleichspannung jeweils entsprechender Größe umformt. Die schalttechnischen Einzelheiten derartiger Geräte sind bekannt und bilden nicht den Gegenstand der Erfindung.
  • Die so gewonnene Gleichispann.u.ng wird der Wicklung 8 eines. Elektromagneten zugeführt, dessen Anker g eine Schleiffeder io gegen die Wirkung einer Rückholfeder 25 dreht, die je nach ihrer damit vom Strom durch die Wickljun.g 8 abhängigen Stellung mehr oder weniger Kontakte i i, . . i ih berührt. Die Anzahl der Kontakte ist davon abhängig, wie genau die Ausregelunig der Ma:sseschwankungen sein soll, und die Anordnung mag so getroffen sein" daß bei Normalmasse des Wickels gerade die Hälftet der Kontakte (11, . . , 11 d) unter Strom stehen, indem sie von der Schleiffeder io berÜhrt werden. Jeder, Kontakt i i stecht mit einem Magneten 12Q. .. 12h in Verbindung, dessen. anderer Pol an eine Spannungsquelle 13 angeschlossen. ist. Die Rückleitung führt zu der Schleiffeder io.
  • Die im gegebenen Augenblick stromführenden Magneten (im Beispiel 1:2"..,12,1) ziehen aus Bohrungen der Walze 14 dort eingesetzte magnetische Stifte 15,- . . i5d heraus, während die Stifte 15e. ..15h unangezogen bileiben. Die Stifte weiden in .der neuen, Lage durch nicht: gezeichnete Rastvorrichtungen festgehalten, bis"sie nach einer Dreiviertelumd'rehunig der Walzei 1.4 unter die Rückstellwalze 26 kommen, und von dieser wieder in ihre Anfangslage zurückgedrückt werden. Die Walze 14 dient bei der hier beispielhaft gezeichneten Einrichtung als das erfindungsgemäß benötigte Speicherglied. Siel wird vom Motor 16 mit. einer solchen Winkelgeschwindigkeit gedreht, daß die im gegebenem, Augenblick von dem. Magneten 12 bee;in-Außten Stiftei einer Mant@eilliniej erfindungsgemäß gerade dann an den Kontaktsatz 17"...17h geilangem, wenn dass im gegebenen Augenblick ab.-getastete Wickelstück an, den Einzugszylinder 3 gelangt. Die Kontakte! 17 sind so ausgebildet, d'aß siie durch die Stifte, 15 geschlossen werden..
  • Entsprechend der Anzahl der herausgezogenen Stifte 15 werden damit die Kontakte 17"..,17d geschlossen, während die übrigen geöffnet bleiben. Ein entsprechender Teil der Widerstandskette 2o". . .loh im Stromkrens des Steuermotors ig und der Stromquelle i$ wird kurzgeschlossen. Der Steuermotor ig, der als Gleichstronnneibeinschlußmotor mit Feldreigelung ausgebildet ist, hat in diesem Fall seine Solltourenzahl. Er arbeitet gemeinsam mit .dem Hauptantrie#b,smOto#r 21 der Karde auf ein Differentialgetriebe 22, dessen Abtriebswelle 23 über ein Winleel:getrieba 24 den Einzugszylinder 3 der Karde und die Treibwalze i dreht. Wenn der Motor ig seine Solltourenzahl hat, ergibt sich aus dieser und der konstanten Tourenzahl von Motor 21 die Solltourenzahl des Einzugszylinders. Wenn, eine das Sollgewicht des Wickels übersteigende Stehle durch den Kondensator 5 abgetastet wird, wird der Anker g tiefer in den Magneten 8 h,ereinr gezogen, weitere Magneten 12 erhalten über die Kontakte ii und die Schleiffeder io Strom, weitere Stifte 15 werden angehoben und schließen nach der Speicherzeit entsprechend mehr Kontakte 17, so daß entsprechend weniger Widerstände 2o im Feldstromkrois des Motors ig liegen. Dieser vermindert dadurch seine Tourenzahl, wodurch endlich über das Differentialgefriebe 22 und das. Winkelgetriebe 24 auch der Zylinder 3 und die Walze i ihre Winkelgeschwindigkent entsprechend herabsetzen, wenn die Wickelstelle größerer Fasermasse an den Vorreißer gelangt. Dadurch erfaßt,dieser je Zeiteinheit diel gleiches Fasermenge, wie wenn bei normaler Einzugsgeschwindigkeit eine dem Sollwert des Wiekeilgewichtes je Längeneinheit entsprechende Fasermasse zugeführt würde. Es isst ohne Schwierigkeiten möglich, die, Anzahl der Widerstände 2o, die Drehzahlspannungscharakteristik dies. Motors i9 und die Übersetzung :des Getriebes. 22 so, zu wählen, daß die geforderte Ausreigelung der Masiseschwankungen erfolget.
  • Der Vorgang verläuft analog, wenn eine zu geringe Fasermasse an einer Stelle des Wickels mittels des Kondensators 5 und dies Umformers 7 rer gistriert wird. Der Anker g wird weniger angezogen, die Feder 25 dreht die Schleiffeder io im Uhrzeigersinn, es werden weniger Magneten 12 mit Strom versorgt, weniger Stifte 15 werden in der gerade unter Beeinflussung stehenden; Mantellinie der Walze iq. angehoben, weniger Kontakte 17 nach Ablauf der :Speicherzeit geschlossen, die wirksame Spannung an der Feldwickliung des Motors wird erniedrigt, und der Motor ig erteilt der Abtriebswelle 23 und damit dem Einzugszylinder 3 über die Getriebe 22, 24 eine höhere Winkelgeschwindigkeit.
  • Eine ganze Anzahl Verbesserungen der grundsätzlichen; Einrichtung nach Abb.2 sind möglich und bewegen sich durchaus iim Rahmen des erfindungsgemäßen. Verfahrens.
  • So ist es zweckmäßig, den Antrieb der Speicherwalze 14 von der Welle 23 vornehmem. zu lassen, da damit die Speicherzeit selbsttätig 'richtig bemessen wird, auch wenn durch Änderung der Tourenzahl :des Hauptantriebsmotors oder der Übersetzung eines etwa vorhandenen Wechse@lgetrie'heis zur Änderung der Nummer des Kardenbandies die Fortschubgeschwindigkeit des Wickels geändert wird. Die Stromquellen: 13 und 18 können durch eine einzige ersetzt werden.
  • An Stelle der Einsschaltung von, Widerständen 2o in den Feldstroankreis des Steuermotors ig kann eine Speisung der Feldwicklung über Stromtore oder' Hochvakuumröh ren vorgesehen sein. Die Speicheirwalze 14 kann über ein Malteserkreuzgietriebe angetrieben werden, um zu gewährleisten, daß die Stifte 15 sicher angehoben; werden, da im Moment der Beeinflussung der Stifte'i5 durch die Magneten 12 dis Walze stillhält. Die Anzahl der Stiftreihen der Walze i4 wird zweckmäßig so gewählt, daß während der Speicherzeit von etwa 2o Sekunden; mindestens fünf Reihen beeinlußt werden. Hierdurch ergibt sich eine genügend feinfühlige Regelung in der, Längsrichtung des Wickels.
  • An (denA2eßwerturnformer können Schreib-, Meß-oder Signalgeräte angeschlossen sein, die die Unregelmäßigkeit .des Wickels registrieren-oderdas Bedienungspeirsomal auf besonders. grobe Unregelmäßigkeiten, die vom. der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht mehr ausgeglichen werden können, aufmerksam machen bzw.,die Karde sfiillsetzen.
  • Eine weitere Änderung der Einrichtung im Rahmen der Erfindung kann darin bestehen, daß der Motor ig ohne Zuhilfenahme des Hauptmotors. 21 den Einzugszylinder 3 antreibt. Das. Differential 22 fällt dann weg, doch muß der Motor ig das geeatnte vom Zylinder 3 benötigte Drehmoment aufbringen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen, eines gleichmäß'igenvKard'enbandes, .dadurch gekennzeichnet, daß an der Karde die Wickelwatte vor Erfassung durch den Einzugszylinder auf Gleichmäßigkeit der Masse je Längeneinheit Überprüft und eine aus der Ungleichmäßigkeit der Fasermasse in; Längsrichtung des Wickels ge@ wonnene Steuerleistung gespeichert und dann zur Duwirkung auf dem. Arttrieb, des Einzugszylinders gebracht wird, wenn die vor dem Einzugszylinder überprüfte Wickelstelle von diesem dem Vorreißer zugeführt wird, derart, daß eine negative Abweichung gegenüber der Sollnummer dies Wickels (Fasermangel) eine entsprechende Erhöhung, eine positive Abweichung (Faserüberschuß) eine entsprechende Verminderung der Winkelgeschwindigkeit des Einzugszylinders bewirkt.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des. Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßgeber ein elektrisches Kondensatorfeld (5) vorgeslehen ist und als Meßempfänger und Meßwertumformer eine an sich bekannte` Wechselstrombrücke (7) mit nachfolgender ebenfalls an sich bekannter Gleichrichtung, oder eine Diskriminator, als Speicherglied eine Walze (i4), deren Umfangsgeschwindigkeit der Speicherzeit angepaßt ist, und als Steuerglied ein Gleichstrommebenschlußmotor (ig) vorgesehen sind, der zweckmäßig in Verbindung mit dem Hauptantrieb (2 i) des. Einzugs.zylinders über ein (22) die Winkelgeschwindigkeit des Einzugszylinders beistimmt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch ge@ kennzeichnet, d'aß als Meßgeber eine oder mehrere Fotozellen vorgesehen sind, die von einer Lichtquelle konstantes, oder intermittierendies Licht empfangen, wob@ei die Wickelwatte im wesentlichem; in@ ihrer ganzen Breite zwischen Lichtquelle und Fotozelle liegt, und als Meßwertumformer ein Fortozellerwerstärker vorgesehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch d'aß als. Meßgeber eine oder mehrere Ionisationskammern oder Zählrohre vorgesehen sind, die von Röntgen- oder radioaktiven Strahlungsquellen :derart beeinlußt wer-,den, daß die Wickelwatte im wesentlichen in ihrer ganzen Breitei zwischen; Strahler und M.-ßgeber, liegt, und als! Meßwertumformer ein Verstärker vorgesehen ist.
  5. 5. Einsrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die übersetz.ung -des Differentialgetriebes (22), die Drehzahl-Spannungs-Charakteristik des Steuermotors (1g) und die Regelkennlinie des Meßwertumformers (7) so, abgestimmt sind, daß die Fasermasseschwankungen zu solchen Änderungen der Einzugsgeschwindigkeit führen, daß die je Zeiteinheit vorm Vorreißer erfaßte Fasermasse ungefähr konstant ist.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die. Speicherwalze (r4) mittelbar oder unmittelbar von dein Einzugszylinder aus angetrieben oder von diesem gesteuert wird!.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Speicherwalze .derart eingeteilt ist, daß während der Speicherzeit mindestens vier Einzelwerte aufgenommen werden. B. Einrichtung nach den Ansprüchen, 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Meßwertumformer oder den ihm funktionsmäßig nachgeordneten Voirrichtungen Meß- und/oider Schreibvorrichtungen verbunden sind, die den Verlauf der Gleichmäßigkeit der Fasermasse in Längsrichtung des Wickels kontinuierlich oder diskontinuierlich messen und/oder registrieren. g. Einrichtung nach den Antsprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Meßwerburnfo,rmer oder den ihm funktionsmäßig nachgeordneten Vorrichtungen Signal- und/oder Steuervorrichtungen verbunden sind, die eine Über- oider Unterschreitung einer vorzugsweise einstellbaren Größe der Wickel.sollfaserm.ass:e anzeigen die Karde stillsetzen, wobei zweckmäßig diese Vorgänge außerdem noch registriert werden. ro. Ein'richtung nach den Ansprüchen 2 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildrang der Meßwerte, in solchen zeitlichen Abständen erfolgt, daß ein Punkt der Wickelwatte sich- während dieser Zeit im wesentlichen nicht um eine größere Strecke als die Meßfeldlänge weiterbewegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 720:200.
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