DE900497C - Verfahren zur Herstellung von Polysiloxanen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Polysiloxanen Gegenstand .des Patents 896 414 ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyalkoxy- und bzw. oder Polyaryloxysiloxanen aus Polysiloxanen, die die Gruppe Si H besitzen, welches im wesentlichen darin besteht, daß Tran sie mit Alkoholen und bz.w. oder Phenolen zweckmäßig in Anwesenheit von Katalysatoren umsetzt, wofür vornehmlich alkalisch wirkende Verbindungen verwendet werden.
• Es wurde gefunden, daß sich .auch noch andere Verbindungen als Katalysatoren eignen, und zwar solche, die in der Literatur ,als Ansolvosäuren bezeichnet werden, z. B. Zinkchlorid. Werden die obenerwähnten Ausgangsstoffe mit einem Alkohol versetzt, z. B. Äthylalkohol, und wird Zinkchlorid zugegeben, so tritt Wasserstoffentwicklung ein, und es werden alle oder mehrere mit Silicium verbundenen Wasserstoffatome durch Äthoxygruppen ersetzt. Die Umsetzung kann bei Raumtemperatur innerhalb mehrerer Tage vorgenommen werden.
• Weiter besteht, wie gefunden wurde, ein besonderer Vorteil des Verfahrens darin, daß man die Wasserstoffatome auch .durch die Acyloxygruppen ersetzen kann. Während z. B. Essigsäure allein nicht reagiert, setzt sofort Wasserstoffentwicklung ein, wenn Zinkchlorid zugegen ist. Es wird da-.durch eine Acetoxygruppe eingeführt, die mit Silicium unmittelbar verbunden ist.
• Beispiel r 75 g eines Methylsilicals werden mit 150 ccm absolutem Äthylalkohol und 5 g Zinkchlorid (wasserfrei) versetzt und einige Tage stehengelassen. Nach kurzer Erwärmung unter Rückfluß zeigt sich, daß sämtlicher Wasserstoff entwichen ist und die Umsetzung vollständig ist. Der überschüssige Alkohol wird nun im Vakuum abgesaugt, wobei sich als untere Schicht Zinkchlorid abscheidet. Schließlich wird das restliche Zinkchlorid mit einem Fällungsmittel gefällt und abfiltriert. Man erhält 8o g eines farblosen 051s.
• Beispiel e 2o g eines Methylsilicals werden mit 40 g Eisessig und 5 g wasserfreiem Zinkchlorid versetzt und gelinde erwärmt. Dabei tritt Wasserstoffentwicklung ein. Die beiden anfänglich vorhandenen Schichten gehen nach einigem Stehen in eine homogene Lösung über. Nach zwei Tagen Stehen wird der Eisessig im Vakuum abdestilliert und dann aufgearbeitet, wie im Beispiel i angegeben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Weitere Aüsgestaltung des Verfahrens zur Herstellung von Polysiloxanen gemäß Patent 896,414, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Ansolvosäuren anwendet und die Einführung von. Acyloxygruppen @dürch Zugabe organischer Säuren bewirkt.