DE899641C - Verfahren zur Herstellung druckfester Briketts aus Steinkohle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung druckfester Briketts aus Steinkohle

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DE899641C
DE899641C DEH4851D DEH0004851D DE899641C DE 899641 C DE899641 C DE 899641C DE H4851 D DEH4851 D DE H4851D DE H0004851 D DEH0004851 D DE H0004851D DE 899641 C DE899641 C DE 899641C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/08Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting without the aid of extraneous binders

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Description

  • Verfahren zur Herstellung druckfester Briketts aus Steinkohle Steinkohle, die bekanntlich an und für sich nicht brikettierbar ist, sondern zum Zwecke des Pressens mit einem Zusatz von durchschnittlich 7 °/a Steinkohlenteerpech oder einem ähnlichen Bindemittel versehen werden -muß, kann ohne Zuhilfenahme von Bindemitteln nur bei sehr hohem Druck oder bei wesentlich erhöhter Temperatur zu druckfesten Briketts verpreßt werden. Allerdings konnten die dahingehenden Vorschläge, nach .denen bei der bindemittellosen Brikettierung von Steinkohle Preßdrüdce bis zu 5000 kg/cm2 bzw. Preßtemperaturen bis zu 6oo° angewendet werden sollten, im Großbetrieb nicht ausgeführt werden, da die technischen Anlagen und betrieblichen Möglichkeiten hierzu nicht zu schaffen waren.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die bindemittellose Brikettierung von Steinkohle im Druckbereich von etwa 750' kg/cm2 bis etwa aooo kg/cm2 und bei Temperaturen vom etwa 3oo bis etwa 4oo°. Sie bezweckt eine betrieblich und wärmewirtschaftlich besonders vorteilhafte Art der Aufheizung des Preßgutes und besteht grundsätzlich darin, daß die erforderlichenfalls zerkleinerte und getrocknete, auf hohe Preßtemperatur aufzuheizende Kohle korngrößenmäßig in zwei oder mehr Teile zerlegt wird, die verschieden erhitzt und vor dem Pressen wieder vereinigt werden.
  • Diese Maßnahme ist in erster Linie darin, begründet, -daß der Wärmeübergang vom dem vorzugsweise in Form von heißem Inertgas anzuwendenden Heizmittel auf das Kohlenkorn um so leichter erfolgt, je feiner das Korn ist. Daher muß, ganz besonders bei schnell verlaufenden Heizvorgängen, an die in diesem Zusammenhang vor allem zu denken ist, die Aufheizung,des Feinkorns ungleich schneller und weiter gehen, als die Aufheizung des Grobkorns. Es besteht daher .die Gefahr, daß das feinste Korn, also etwa der unter o,2 mm messende Stautb, über die gewünschte Preßtemperatur hinaus erhitzt und mehr oder weniger an:geschhrelt wird, während das gröbere Korn noch nicht" einmal die gewünschte Temperatur erlangt hat.
  • In zweiter Linie bildet die Zerlegung der aufzuheizenden Steinkohle in mehrereTeile verschiedener Korngröße die Möglichkeit, die Teile nicht nur mit verschiedener Zeitdauer, sondern auch verschieden hoch zu erhitzen. Hierbei kann. auch der Heizgasstrom unterteilt werden, derart, daß das gröbste Korn, mit der höchstgespannten Wärme, mittleres Korn mit weniger heißem Gas, das feinste mit Gas der verhältnismäßig niedrigsten Temperatur in Berührung gebracht wird. Dies bietet wärmeiwirtschaftlich besonderen Vorteil, wenn das Verfahren erfindungsgemäß so. ausgeführt wird, daß die Abgase aus der Aufhetzung eines Teils der Kohle auf höhere Temperatur zur Aufhetzung eines anderen Teils,-auf niedrigere Temperatur verwendet werden.
  • Die wärmewirtschaftlichen Vorzüge des neuen Verfahrens können noch weiter vermehrt werden, Wenn :die getrocknete Kohle zunächst :überhitzt, erst dann korngrößenmäßig aufgeteilt und hiernach mit Ausnahmedes kornfeinsten Teils auf weiter erhöhte Temperatur aufgeheizt wird, so wie es das folgende Ausführungsbeispiel zeigt. Au sf uhrungs:beispiel Aus einer bis zu 3 mm Korngröße zerkleinerten, im Gleichstrom mit 4oo° heißen Feuergasen vollständig getrockneten und auf 2150° überhitzten Magerkohle werden bei der Abscheidung aus dem Gas 2o-% Staub von o bis o,2 mm abgesichtet und 8o '/o Korn von o,2 bis 3 mm im Gegenstrom mit heißen Feuergasen von 6oo° Anfangstemperatur bis auf 435° aufgeheizt. Hiernach wird das. hoch erhitzte Korn mit dem weniger hoch erhitzten Staub zusammengemischt und das 4109 warme Gemisch :ohne vorherige Kühlung unter Truck von 1200 kg/cm2 auf einer Ringwalzenpresse zum Brikettstrang verpreßt.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß einer der nach seiner Korngröße aus dem Brikettiergut abgeschiedenen Teile, vorzugsweise der staubfeine Anteil, überhaupt nicht erhitzt wird.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die korngrößenmäßige Abstufung des auf hohe Temperatur aufzuheizenden Preßgutes in weiten Grenzen gegen die temperaturmäßige Abstufung des Heizmittels abzustimmen.
  • Ferner empfiehlt es sich bei Ausführung der Erfindung, die Aufhetzung des. korngräßenmäBig zerlegten Preßgutes auf hohe Temperatur in weniger als i Minute durchzuführen und das wieder vereinigte Preßgut auf einer umlaufenden Presse zum Brikett bz-w. zu einem Brikettstrang zu verpressen.
  • Schließlich können die erfindungsgemäß hergestellten Briketts, mit besonderem Vorteil durch Spülgasschwelung, auf hochdruckfesten Koks verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren, um Steinkohle unter hohem Druck bei hoher Temperatur zu druckfesten Briketts zu verpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderlichenfalls getrocknete und zerkleinerte, auf hohe Preßtemperatur aufzuheizende Kohle k0rngrößenmäßig in zwei oder mehr Teile zerlegt wird, die verschieden erhitzt und vordem Pressen wieder vereinigt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die korngrößenmäßig getrennten Teile der Kohle verschieden lange Zeit erhitzt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile verschieden hoch erhitzt werden. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der kornfeinste Teil nicht erhitzt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die trockene bz@w. getrocknete Kohle zunächst überhitzt, dann korngrö:ßenmäßig aufgeteilt und mit Ausnahme des kornfeinsten Teils auf weiter erhöhte Temperatur erhitzt wird. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch. .gekennzeichnet, daß die Aufhetzung der Teile im Gegenstrom mit heißem Inertgas vorgenommen wird. 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase aus der Rufheizung eines Teils der Kohle auf höhere Temperatur zur Aufhetzung eines anderen Teils auf niedrigere Temperatur verwendet werden. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufheizung der Teile in weniger als i Minute durchgeführt wird.
DEH4851D 1944-03-31 1944-03-31 Verfahren zur Herstellung druckfester Briketts aus Steinkohle Expired DE899641C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1696509B1 (de) * 1961-12-05 1970-05-14 Stamicarbon Verfahren zum Herstellen von Brennstoffbriketts

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1696509B1 (de) * 1961-12-05 1970-05-14 Stamicarbon Verfahren zum Herstellen von Brennstoffbriketts

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