DE899634C - Schlichte fuer Fasern, Vorgespinste, Faeden u. dgl. Textilien - Google Patents
Schlichte fuer Fasern, Vorgespinste, Faeden u. dgl. TextilienInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/368—Hydroxyalkylamines; Derivatives thereof, e.g. Kritchevsky bases
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/01—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
- D06M15/15—Proteins or derivatives thereof
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
Gegenstand1 der Erfindung sind Mischungen auf
Grundlage von Gelatine für das Schlichten von Textilien jeder Art und Fotfm.
Man weiß, daß Gelatinezubereitungen als Schlichten aus vielfachen1 und übrigens nicht immer bekannten
Gründen häufig Anlaß zu Unregelmäßigkeiten geben, die sich beispielsweise im Wechsel
der Starrheit der geschlichteten Fäden, im nicht ausreichenden Zusammenkleben der Einzelfasern,
in einer schlechten Befeuchtung der Fäden, in der mangelhaften Beständigkeit der Schlichte, im nicht
ausreichenden Haften der Schlichte und in manchen anderen Erscheinungen zeigen, die letzten Endes
das Verweben erschweren.
Fehler, die durch schlechte Befeuchtung oider mangelnde Haftfähigkeit entstehen, sind besonders
beim Schlichten mehr oder weniger wasserabstoßender Fäden zu befürchten, wie z. B. bei Celluloeederivatfäden
oder vollsynthetischen Fäden, wie Superpolyamiden, Vinylchloridpolymeren oder -copolyrneren,
Polyacrylnitril, Vinylacetat u. dgl. Mischungen gemäß der Erfindung gestatten, auf
allen Fasern und insbesondere den obenerwähnten wasserabstoßenden Fasern eine sehr regelmäßige
Schlichtung zu erhalten. Diese Mischungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie neben der Gelatine
ein Salz, aus einer sauerstoffhaltigen Säure und einer organischen Biase enthalten, die mindestens
eine Hydroxylgruppe trägt, und' das' im folgenden als Salz einer Hydroxylgruppe enthaltenden organischem
Base bezeichnet werden soll.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Schlichtemischungen auf Gelatinebasis anorganische Salze
hinzuzufügen, wie Zinknitrat, Natriumnitrat usw., oider Metallsalze organischer Säuren., wie Natriumsalizylat.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Verwendung von. Mischungen aus Gelatine und Salzen
sauerstoffhaltiger Säuren mit Hydroxylgruppen enthaltenden organischen Basen sehr viel regelmäßigere!
Schlichtungen ergibt und daß diese
Ö99 634
Schlichtemischungen stats brauchbar sind) selbst
bei Fasern mit größter Waisserabstoßung·.
Die Basen.1, die für die Salze gemäß der Erfindung
in Frage kommen, können eine oder mehrere
Hydroxylgruppen enthalten, z. B. die Mono-, Di-, Triäthanolaimine oider das Diimethylamino'äthanoi.
Di© sauerstoffhaltigen Säuren können Mineral-
säurem, wie Salpeter- oder Schwefelsäure, sein oder organische Säuren, wie z. B>. Essigsäure1.
ίο Man kann in die ScMichtemischung 0,5 bis 30%
Salz organischer Hydroxylgruppen enthaltender Basen einführen. Besonders günstige Ergebnisse
erzielt man mit 2 bis 6% dieser Salze.
Dia Mengen schwanken natürlich entspriechend
den. Eigenschaften der Gelatineko'nzenfeflation. und
der Art des oder der verwendeten Salze.
Die Salze) der organischen Oxybasen können in
die wäßrige Gelatinelösung auf jede gewünschte Art, sei es vor, sei es nach der Auflösung der
Gelatine oder im Verlauf der Auflösung, eingeführt werden.
Die Schlichtemiischungen können ein oder mehrere
Salze der genannten Basen enthalten.
Die neuen Schlichtamischungen können bei jedem gewünschten pjj-Bareich verwendet werden. Die
ScMichteniischunigen nach vorliegender Erfindung
können zum Schlichten aller Fasern, der natürlichen,
künstlichen oder vollsynthetischen verwendet werden, obgleich sie besonderes Interesse für das
Schlichten wasserabstoßender Fäden haben.
Die neuen Mischungen gestatten sehr viel wirtschaftlicher
zu schlichten, denn man erhält im allgemeinen ausgezeichnet geschlichtete Fäden bereits
mit 2 bis 5% Schlichte anstatt eines Schlichtgehaltes
von 5 bis 8% auf der Faser, wie er üblicherweise zur Erzielung guter Webeeigenschaften für notwendig gehalten wird.
Die folgenden Beispiele sind Beschreibungen von einzelnen Anwendungßmöglichkeiten der Erfindung.
Man läßt während 12 Stunden 5 kg Gelatine in
10 kg Wasser quellen, erhitzt bis zur vollständigen Lösung der Gelatine die gequollene Mischung auf
55° und fügt 4,3 kg Triäthanolaminnitrat hinzu. Die Mischung wird alsdann unter kräftigem Rühren
mit 85 kg Wasser gut durchgemischt.
Diese Mischung wird auf 55°' gehalten und auf
einer Vorrichtung· bekannter Art zum Schlichten einer Kette aus Acetatreyonfäden von 100 den
benutzt.
Die Befeuchtung der Kette ist ausgezeichnet, und die Einzelfiasern sind gut und regelmäßig verklebt,
selbst bei einer Schlichteauflage von nur 3,2%.
Diese Kette verhält sich beim Waben außerordentlich gut; eine gleiche Kette mit einem gleichen
Schlichteauftrag aus Gelatine mit Zusatz eines anorganischen Nitrats läßt sich nur schlecht verarbeiten'.
5 kg Gelatine werden während1 12 Stunden in
10 kg Wasser bei 2ß'A gequollen, die Mischung bis
zur vollständigen. Lösung der Gelatine alsdann auf
55°' erwärmt und unter Rühren 2,5 kg Triäthanolaminsulfat vom pH 7,5 zugefügt.
Diese Mischung wird mit Wasser auf idd 1 verdünnt
und auf 6o:01 erwärmt.
Eine Acatatreyonkette aus Fäden von 100 den
wind bei 60'0' mit dieser Mischung geschlichtet. Die Schlichtung1 ist siehr gut, die Kette läßt sich ausgezeichnet
verweben.
4,5 kg Gelatine -werden in 7 kg Wasser gequollen, wie in Beispiel 1, und bei 550 aufgelöst.
Zu dieser Lösung fügt man 3,2 kg DiäthanoJ-aminnitrat
und weiterhin unter Rühren 90 kg Wasser.
Die erhaltene Mischung wird auf 45'0' erhitzt, bevor sie zum Schlichten einer Kette aus Superpolyamiden
von; 45 den, 28 Einzelfäden, benutzt wird.
Auf dem Fadem bleiben 4,6% Schlichte, die
Einzelfäden sind gut verklebt. Der Faden verwebt sich sehr leicht.
Ein Faden aus Polyvinylchlorid, 190 den·, 60 Einzelfäden, wird in folgender Mischung geschlichtet:
Wasser 9 kg, Gelatine 0,5 kg, Tr iäthanoilaminnitrat
0,5 kg.
Das. Schlichten, wird bei 45'0· kontinuierlich auf
einer Zwirnmaschine vorgenommen,. Man erhält eine Kette mit ausgezeichneten Eigenschaften, bei
der die Einzelfäden vollkommen miteinander verklebt sind.
Ein endloser Faden aus Acetatreyon;, 100 den,
18 Einzelfäden, wird bei 45'°' auf einer Zwirnmaschine
mit folgender Schlichte geschlichtet: Gelatine 3,5 Gewichtsteile, Dimethylaminoäthanolnitrat
3,5 Geiwichtsteile, Wasser 9.3 Gawichtstei'le.
Das pH dieser Mischung ist 7,5. Der so1 erhaltene
Faden ist sehr gut geschlichtet.
Ein Aaeitatreyonfaden von ίασ den, 18 Einzelfäden,
wird durch eine Mischung geführt, die enthält: Triäthanol'aminoacetat 3 Gewichtsteile, Gelatine
3,5 Gewichtsteile, Wasser 93,5 Gewichtsteile.
Dia Schlichtung erfolgt kontinuierlich bei 45'°·'
auf einer Zwirnmaschine. Nach dem Trocknen läßt sich dar Faden außerordentlich gut verweben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schlichte für! Fasern, Vorgespinste, Fäden iao u. dgl. Textilien, auf Gelatinebasis, dadurch gekennzeichnet,, daß dia Schlichte neben der Gelatine noch mindestens, ein Salz einer sauerstoffhaltigen anorganischen oder organischen Säure mit einer aliphatischen, mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltenden Base enthält,
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