DE975681C - Verfahren zum Schlichten von Garnen - Google Patents

Verfahren zum Schlichten von Garnen

Info

Publication number
DE975681C
DE975681C DEC6113A DEC0006113A DE975681C DE 975681 C DE975681 C DE 975681C DE C6113 A DEC6113 A DE C6113A DE C0006113 A DEC0006113 A DE C0006113A DE 975681 C DE975681 C DE 975681C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sizing
products
condensation products
starch
yarns
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC6113A
Other languages
English (en)
Inventor
Erhard Kenk
Adolf Dr-Ing Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEC6113A priority Critical patent/DE975681C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE975681C publication Critical patent/DE975681C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/03Polysaccharides or derivatives thereof
    • D06M15/11Starch or derivatives thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/15Proteins or derivatives thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schlichten von Garnen Bekanntlich müssen Bettgarne aus Baumwolle, Zellwolle, Leinen, Wolle oder deren Mischungen vor ihrer Bearbeitung auf Gewebe mit Stärkeprodukten, wasserlöslichen Cellulosederivaten oder ähnlichen Filmbildnern geschlichtet werden, um eine Verfestigung des Fadens und einen für das Verweben erforderlichen Fadenschluß zu erzielen. Zur Verhinderung einer Verhärtung der Isettfäden werden der Schlichteflotte Fettprodukte, wie z. B. Talg, Rizinusöl oder andere Öle in emulgierter oder sulfonierter Form zugesetzt, die je nach ihrer Beschaffenheit die Reißfestigkeit und Scheuerfestigkeit der Garne meist in ungünstiger Weise beeinflussen. Um eine genügende Glätte des Schlichtefilms zu erreichen, ist es außerdem bisher notwendig, irn Schlichteansatz größere Mengen an teuren Wachsen synthetischer oder natürlicher Herkunft mitzuv erwenden.
  • Für den störungsfreien Ablauf des Webprozesses ist es von besonderer Wichtigkeit, daß die Dehnungs- und Elastizitätswerte des Rohgarnes durch den Schlichtevorgang entweder keine oder zumindest eine möglichst geringe Einbuße erleiden. Wie eine große Anzahl von nach dem neuesten Stand der Prüfungstechnik mit solchen Erzeugnissen durchgeführte Schlichteversuche, die es gestatten, die Vor- und Nachteile der verschiedenartigen Schlichteflotten objektiv zu ermitteln, zeigten, erfüllen zahlreiche auf dem Markt befindliche Schlichtemittel diese Forderung nur mangelhaft.
  • Es wurde nun gefunden, daß man unter Vermeidung der erwähnten Nachteile einen ausgezeichneten Schlichteeffekt erhalten kann, wenn man die Garne in einer Flotte schlichtet, die neben den bekannten filmbildenden Stoffen, wie z. B. Stärke in natürlichem oder abgebautem Zustande, Methylcellulose, Celluloseglykolsäure od. dgl., noch Kondensationsprodukte aus höhermolekularen Eiweißabbauprodukten mit seifenbildende Fettsäuren, wie sie nach bekannten Methoden durch Umsetzung von Eiweißabbauprodukten mit Fettsäurehalogeniden, beispielsweise mit Oleylchlorid, Stearoylchlorid, Talgfettsäurechlorid, Sojafettsäurechlorid od. dgl., erhalten werden können, und eine im Vergleich zu diesen Kondensationsprodukten untergeordnete Menge von sulfonierten Fetten oder Ölen enthält.
  • Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Schlichtemittels wird der Vorteil erzielt, daß die Kettfäden unter Verwendung geringerer Mengen an filmbildenden Stoffen als bisher üblich und unter Verzicht auf die Verwendung von Wachsen eine wesentlich verbesserte Glätte und entsprechend vergrößerte Widerstandsfähigkeit gegen Scheuerungs- und Zugbeanspruchung erhalten, ohne dabei ihre natürliche Elastizität zu verlieren. Dies wirkt sich in der Praxis dahingehend aus, daß bei dem Abweben der erfindungsgemäß geschlichtetem Webketten die Zahl der Kettfadenbrüche bedeutend geringer ist als bei den bisher bekannten Verfahren, wodurch eine wesentliche Oualitätsverbesserung der herzustellenden Gewebe ermöglicht wird.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum Schlichten von Baumwollgarnen die an sich bekannten Baumwollgarnstärkeschlichtemittel gemeinsam mit Kondensationsprodukten aus höheren Fettsäuren und Eiweißstoffen zu verwenden. Das erfindungsgemäße Schlichteverfahren, bei dem die Stärke oder lösliche Cellulosederivate enthaltenden Schlichteflotten noch einen Zusatz von Kondensationsprodukten aus seifenbildenden Fettsäuren mit Eiweißabbauprodukten und sulfonierten Ölen oder Fetten enthalten sollen, besitzt vor dem obenerwähnten älteren Verfahren den Vorzug; daß das unerwünschte Schaumvermögen der Stärke od. dgl. enthaltenden Schlichteflotten durch den erfindungsmäßigen Zusatz nicht etwa erhöht, sondern im Gegenteil stark vermindert wird.
  • Beispiele i. Baumwollkettfäden werden in üblicher Weise auf einer Schlichtemaschine mit einer Schlichteflotte geschlichtet, die aus 7,5 kg aufgeschlossener Kartoffelstärke, 0,3 kg eines aus Eiweißabbauprodukten, die etwa 3 bis 5 Peptidgruppen im Molekül enthalten, und Stearinsäurechlorid nach bekannten Methoden hergestellten Eiweißfettsäurekondensationsproduktes, o, i kg sulfoniertem und mit Natronlauge neutralisiertem Rizinusöl und mit Wasser auf ioo 1 aufgefüllt, besteht.
  • Nach dein Trocknen zeigten die einzelnen Fäden einen sehr guten Fadenschluß, ausreichende Weichheit und hohe Glätte. Die Werte für Scheuerfestigkeit, Reißfestigkeit und Dehnung waren hierbei wesentlich höher als bei einem nach den bisher üblichen Methoden geschlichteten Baumwollgarn.
  • 2. Kettfäden aus Zellwolle werden in einer Flotte geschlichtet, die aus 4,2, kg aufgeschlossenem Kartoffelmehl, 0,3 kg eines durch Umsetzung von Talgfettsäurechlorid mit höhermolekularen Eiweißabbauprodukten, die etwa 6 bis 8 Peptidgruppen im Molekül enthalten, erhältlichen Eiweißfettsäurekondensationsproduktes, o,i kg sulfonierter und mit Natronlauge neutralisierter Rindertalg, mit Wasser auf ioo 1 aufgefüllt, besteht. Man erhält einen sehr guten Fadenschluß und eine hohe Glätte des Zellwollgarns. Die Vergleichswerte hinsichtlich Scheuerfestigkeit, Reißfestigkeit und Dehnung zeigen ein besseres Ergebnis als bei Baumwolle.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schlichten von Garnen unter Verwendung von filmbildende Stoffe, wie Stärke oder lösliche Cellulosederivate, enthaltenden Schlichteflotten, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben noch Kondensationsprodukte aus Eiweißabbauprodukten mit seifenbildenden Fettsäuren und im Vergleich zu den benannten Kondensationsprodukten untergeordnete Mengen sulfonierter Öle oder Fette enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 692 a83.
DEC6113A 1952-07-13 1952-07-13 Verfahren zum Schlichten von Garnen Expired DE975681C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC6113A DE975681C (de) 1952-07-13 1952-07-13 Verfahren zum Schlichten von Garnen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC6113A DE975681C (de) 1952-07-13 1952-07-13 Verfahren zum Schlichten von Garnen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE975681C true DE975681C (de) 1962-05-03

Family

ID=7013829

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC6113A Expired DE975681C (de) 1952-07-13 1952-07-13 Verfahren zum Schlichten von Garnen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE975681C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE692283C (de) * 1935-02-16 1940-06-17 Chem Fab Gruenau Akt Ges Verfahren zum Schlichten von Baumwollgarnen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE692283C (de) * 1935-02-16 1940-06-17 Chem Fab Gruenau Akt Ges Verfahren zum Schlichten von Baumwollgarnen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE496444C (de) Verfahren zur Wasserperlausruestung von Kunstseide und Erzeugnissen daraus
DE975681C (de) Verfahren zum Schlichten von Garnen
DE709382C (de) Schmaelzmittel fuer Textilfasern
DEC0006113MA (de)
CH148082A (de) Als Weichmachungs- und Glättemittel und dergleichen geeignetes Gemisch.
DE646289C (de) Verfahren zur Impraegnierung von Werkstoffen
DE899634C (de) Schlichte fuer Fasern, Vorgespinste, Faeden u. dgl. Textilien
DE742993C (de) Mattieren von Cellulosehydrat- oder Cellulosederivattextilgut
DE715255C (de) Verfahren zum Veredeln von Faserstoffgebilden, Federn oder Rauchwaren
DE659116C (de) Verfahren zum Veredeln von Wollfasern
DE1444085C3 (de) Schlichtemittel
DE747490C (de) Verfahren zur Verbesserung der Spinnbarkeit von Cellulosehydratfasern
DE615307C (de) Verfahren zum Mattieren von Textilien, insbesondere Kunstseide
DE749923C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden und Filmen erhoehter Festigkeit aus Viskose
DE744609C (de) Wasch-, Netz-, Dispergier- und Emulgiermittel
DE820676C (de) Verfahren zum Impraegnieren von Faserstoffen, insbesondere von Papierfasern
DE574970C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden aus Cellulosexanthogenat
DE297241C (de)
DE733689C (de) Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilstoffen
DE710661C (de) Appretieren von Textilwaren mit magnesiumchloridhaltigen Flotten
DE546748C (de) Verfahren zur Erzeugung neuer Cellulosederivate
DE550878C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosegebilden mit mattem Glanz
DE591427C (de) Verfahren zur Herstellung von matten kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen u. dgl. aus Viscose
DE911724C (de) Glycerinersatzprodukt fuer die Faerberei und Druckerei
DE553006C (de) Verfahren zur Veredelung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen aus Cellulose oder deren Derivaten