DE898588C - Verfahren zur Herstellung von polychlorierten AEthern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von polychlorierten AEthern

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DE898588C
DE898588C DEB7207D DEB0007207D DE898588C DE 898588 C DE898588 C DE 898588C DE B7207 D DEB7207 D DE B7207D DE B0007207 D DEB0007207 D DE B0007207D DE 898588 C DE898588 C DE 898588C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C41/00Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
    • C07C41/01Preparation of ethers
    • C07C41/18Preparation of ethers by reactions not forming ether-oxygen bonds
    • C07C41/30Preparation of ethers by reactions not forming ether-oxygen bonds by increasing the number of carbon atoms, e.g. by oligomerisation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von polychlorierten Athern Es ist bekannt, daß sich a-Chloräther unter der katalytischen Wirkung gewisser Metallhalogenide an ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Äthylen, Propylen oder Isobutylen, unter Bildung von monochlorierten Äthern anlagern.
  • Es wurde nun gefunden, daB man polychlorierte Äther erhält, wenn man a-Chloräther in Gegenwart der gleichen Metallhalogenide auf ungesättigte Verbindungen einwirken läBt, die an den doppelt gebundenen Kohlenstoffatomen bereits ein Chloratom oder mehrere solche tragen. Derartige ungesättigte Verbindungen sind bekanntlich erheblich weniger additionsfähig als halogenfreie Olefine, so daB es überraschend ist, daß die Umsetzung mit a-Chloräthern derartig glatt verläuft. Als ungesättigte Verbindungen, die an den doppelt gebundenen Kohlenstoffatomen Chloratome tragen, kommen z. B. in Betracht Vinylchlorid, asymmetrisches und symmetrisches Dichloräthylen und Trichloräthylen.
  • Geeignete a-Chloräther sind z. B. Chlordimethyläther, a-Chlordiäthyläther, Chlormethyldodecyläther oder symmetrischer Dichlordimethyläther. Letzterer vermag wie alle a, ä -Dichloräther je nach den Reaktionsbedingungen mit einem oder zwei Mol der ungesättigten Chlorverbindung zu reagieren.
  • Die als Katalysatoren geeigneten Metallhalogenide lassen sich nach zunehmender Wirksamkeit in folgende Reihe ordnen: Quecksilber (II)-, Zink-, Zinn (IV)-, Eisen (III)-, Antimon (V)-, Aluminiumchlorid. Im allgemeinen gilt die Regel, daß man um so wirksamere Katalysatoren verwenden muß, je mehr Chloratome die ungesättigte Verbindung enthält.
  • Bei der Umsetzung erfolgt zunächst eine Anlagerung des a-Chloräthers an die Doppelbindung der chlorhaltigen ungesättigten Verbindung, die z. B. bei der Umsetzung zwischen Chlordimethyläther und Vinylchlorid in folzender Weise zu formulieren ist:
    i. CICH2-O-CH3+CICH=CH2-@
    --@ C12CH-CH2-CH2-O-CH3.
    Außerdem erfolgt in mehr oder weniger erheblichem Ausmaße Abspaltung von Chlorwasserstoff aus dem zunächst gebildeten Produkt, z. B. im obigen Falle nach folgendem Schema:
    2. C12CH-CH,--CH2-O-CH3->.
    -@ CICH = CH-CH2-O-CH3 -(- HCl,
    worauf sich an den entstandenen ungesättigten chlorhaltigen Äther erneut i Mol a-Chloräther anlagern kann:
    3. CICH = CH-CH2-O-CH3
    -j- C1CH2-O-CH3-+-
    .-@ C12CH-CH(CH2-O-CH3)2
    usf. Je nach der Wahl des Katalysators und der angewendeten Ausgangsstoffe und ihrer Mengenverhältnisse kann man die Umsetzung mehr nach i bzw. 3 lenken.
  • Die erhaltenen Produkte sind wertvolle Lösungsmittel und Zwischenprodukte.
  • Die in den folgenden Beispielen verwendeten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i In eine Suspension von 12g Teilen wasserfreiem Chlorzink in 129o Teilen Chlordimethyläther leitet man unter Rühren iooo Teile Vinylchlorid ein, wobei man durch Kühlung die Temperatur zwischen 2o und 30° hält. Man rührt im ganzen 24 Stunden, schüttelt dann mit Wasser aus, trocknet und destilliert. Man erhält in einer Ausbeute von 6o °/o der berechneten Menge 3, 3-Dichlorpropylmethyläther vom Siedepunkt 138° bei gewöhnlichem Druck sowie 5 °/a 2-(Dichlormethyl)-propandiol-i, 3-dimethyläther vom Siedebereich iio bis 112° bei 23 mm Druck.
  • Beispiel 2 Zu 485 Teilen asymmetrisches Dichloräthylen läßt man unter Rühren im Laufe von 3 Stunden gleichzeitig aus zwei Tropftrichtern ioo Teile Zinntetrachlorid und 402,5 Teile Chlordimethyläther zutropfen, wobei man die Temperatur durch Kühlen des Reaktionsgefäßes zwischen 30 und 356 hält. Man schüttelt dann mit Wasser aus, trocknet das Öl und destilliert es bei vermindertem Druck. Man erhält in einer Ausbeute von 6o °/o 3, 3, 3-Trichlorpropylmethyläther vom Siedepunkt 426 bei 4 mm Druck (Kp", 155 bis i566) neben 6 °/0 2-(Trichlormethyl)-propandiol-1, 3-dimethyläther vom Siedepunkt 12o bis i25° bei 2 mm Druck (Kp", 218 bis 22o°).
  • Beispiel 3 Zu einer Suspension von 4o Teilen wasserfreiem Ferrichlorid in 194 Teilen symmetrischem Dichloräthylen läßt man innerhalb 2 Stunden unter Rühren 16i Teile Chlordimethyläther zutropfen, wobei man die Temperatur durch Kühlung zwischen 30 und 356 hält. Man schüttelt dann mit Wasser aus, trocknet und destilliert bei vermindertem Druck. Man erhält in einer Ausbeute von 500/, der berechneten Menge 2. 3, 3-Trichlorpropylmethyläther vom Siedepunkt 68 bis 7o6 bei 15 mm Druck (Kp"o 17i6).
  • Beispiel 4 Man läßt zu einer Lösung von 3o Teilen Antimonpentachlorid in 131,5 Teilen Trichloräthylen 80,5 Teile Chlordimethyläther zutropfen, wobei man die Temperatur durch Kühlung zwischen 30 und 356 hält. Man erhält in einer Ausbeute von 50 °/o den 2, 3, 3, 3-Tetrachlorpropylmethyläther vom Siedebereich 79 bis 826 bei 15 mm Druck (Kp7so igo bis igi6).
  • Beispiel 5 In eine Lösung von 1i Teilen Antimonpentachlorid in 115 Teilen symmetrischem Dichlordimethyläther leitet man i25 Teile Vinylchlorid ein. Die Temperatur wird hierbei durch Kühlen des Reaktionsgefäßes auf 25 bis 3o6 gehalten. Nach dem Ausschütteln mit verdünnter Salzsäure, Trocknen und Destillieren erhält man in einer Ausbeute von etwa 30 °/0 3, 3, 3', 3'-Tetrachlordipropyläther vom Siedepunkt 135° bei 17 mm Druck (Kp;so 255 bis 256°).
  • Beispiel 6 Zu einer Lösung von 2o Teilen Antimonpentachlorid in 1g4 Teilen asymmetrischem Dichloräthylen tropft man in i1/2 Stunden unter Rühren 115 Teile symmetrischen Dichlordimethyläther, wobei die Temperatur durch Kühlung auf 3o bis 356 gehalten wird. Dann tropft man weitere 2o Teile Antimonpentachlorid zu und rührt noch 2o Stunden. Man erhält in einer Ausbeute von 6o °/o den 3, 3, 3, 3', 3', 3'-Hexachlordipropyläther vom Siedebereich 135 bis 13g° bei i mm Druck (Kp", a85°).
  • Beispiel 7 Zu einer Suspension von 1o Teilen Aluminiumchlorid in 194 Teilen symmetrischem Dichloräthylen läßt man 65 Teile symmetrischen Dichlordimethyläther unter Rühren zutropfen. Dann setzt man weitere 1o Teile Aluminiumchlorid zu und läßt weitere 5o Teile symmetrischen Dichlordimethyläther zutropfen. Die Reaktionstemperatur wird durch Kühlung auf 3o bis 356 gehalten. Man erhält in einer Ausbeute von 65 °/o 2, 3, 3, 2', 3', 3'-Hexachlordipropyläther vom Siedebereich 15o bis 153° bei 2 mm Druck (Kp", 276 bis 28o°).
  • Beispiel 8 Zu einer Suspension von 26 Teilen Aluminiumchlorid in 263 Teilen Trichloräthylen läßt man unter Rühren 115 Teile symmetrischen Dichlordimethyläther zutropfen. Das Reaktionsgemisch wird durch Kühlung auf 25 bis 30° gehalten. Es entsteht der 2, 3, 3, 3-Tetrachlorpropylchlormethyläther vom Siedebereich 89 bis gi° bei 2 mm Druck (Kp"o 234 bis 235°).
  • Beispiel 9 Zu einer Suspension von 2o Teilen Aluminiumchlorid in 263 Teilen Trichloräthylen läßt man 38 Teile symmetrischen Dichlordimethyläther zutropfen. Dann setzt man weitere 2o Teile Aluminiumchlorid hinzu und läßt weitere 38 Teile symmetrischen Dichlordimethyläther zutropfen. Man wiederholt den Zusatz von Aluminiumchlorid und Dichlordimethyläther nochmals. Während der ganzen Zeit wird gerührt und die Temperatur durch Kühlen auf 3o bis 35° gehalten. In einer Ausbeute von 5o °/o entsteht ein Octochlordipropyläther vom Siedepunkt 18i° bei i mm Druck (Kp;s) 296 bis 298°).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von polychlorierten Äthern, dadurch gekennzeichnet, daB man a-Chloräther in Gegenwart von Halogeniden mehrwertiger Metalle, die Anlagerungsreaktionen zu katalysieren vermögen, mit solchen ungesättigten Verbindungen umsetzt, die an den doppelt gebundenen Kohlenstoffatomen mindestens ein Chloratom tragen.
DEB7207D 1943-06-22 1943-06-22 Verfahren zur Herstellung von polychlorierten AEthern Expired DE898588C (de)

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