DE898397C - Schienenbahn fuer Filmaufnahmegeraete - Google Patents

Description

• Schienenbahn für Filmaufnahmegeräte Zu den Erfordernissen seiner modernien Filmaufnahmie gehört eine biewegliche Aufnahmekamera. Um die Kamera von: ihrem ortsfesten- Standpunkt zu; befreien, sind versichiedene Wege beschritten, worden. Es sind z. B. siogenanube Kamierakrane. hekannt, die ies ermöglichen, der Kamera jede gewünschte Stallung auch in vertikaler Richtung zu geben. Solche Krane sind aber sehr kostspielig und nur in sehr großen Ateliers zu verwenden. Ferner sind sogenannte Kamerawagen bekannt, die auf # mirädern fahren. Bei großer Belastung durch G um, schwere Kameras und durch das Biedi!enungs,-personal ist aber bei sio chen Wagen die Beibehaltung der optischen Achse nicht gewährleistet. Es wird daher vielfach vom Wagen, die .auf Schienen, fahren, Gebrauch gemacht. Diese Maßnahme hat aber wieder denn Nachteil, daß der Weg der Kamiera festliqgt und jede Veränderung, die nur durch Verlegen der Schienen ermöglicht werden kann, sehr umständlich ist.
• Die Erüadunig verwendet ebenfallseinen Schienenunt terbiau für die Kaauera. Die Art der Ausführung ermöglicht jedoch eine völlige Freizügi;gkeit in: der Bewegung der Kamera, ohne @daß hierbei der Schienienunterbau verändert zu werden braucht. Das Prinzip der Erfindung besteht darin, daß der Schienenunterbau aus zwei vorzugsweise gekreuzten Fahrbahngen besteht, von denen die,oblere Fahrbahn, die den Kamerawagen trägt, auf der unteren verfahrb@ar isst. Die untere Fahrbahn liegt fest auf ihrer Unterlage, und auf dieser ist die obere ge- kreuzte Fahrbahn .auf Rädern vers:chüebbar angeordnet. Es ist @somit möglich, durch Verschiebung dieser Fahrbahn einerseits und des Kamerawagens auf dem oberen Schienenpaar andererseits jeden beliebigen Punkt und somit jede beliebige Fahrtrichtung innerhalb der Schienengrenzen zu erreichen.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung bieisipielsweis@e dargestellt; @es ist Abb. i eine Aufsicht und A'bb. z ein Querschnitt des Erfindungs:gegenstand:e.s in seinem :ersten Ausführungsbeispiel.
• Auf dem Atelierboden oder einer sonstigen ebenen Unterlage ist das Schienenpaar i von beliebiger Länge verlegt. Diese Schienen sind nicht durch feste Querschwellen verbunden, so daß es möglich isst, ihren Abstand je nach den Erfordernissen der Aufnalun:e verschieden ;groß zu wählen. Auf jeder dieser Schienen läuft ein aus zwei durch Strebten 3 verbundenen Profilrädern. 2 bestehender Rollschemiel (Laufkatze). Diese sind unter sich durch einfaches Auflegen einer Plattform ¢ zu einem Wagen verbunden. Da die Streben 3 nach ureben abgewinkelt sind, liegt der Schwerpunkt des Wagens unterhalb .der Drehpunkte der Räder, so d:aß ein Kippen vermieden ist. Die Plattform a,. kann laus Bohlen (Riegelur.) iodex starken Brettern bestehen:, deren Länge etwas größer ist als der Abstandder Schienen i. Ist dieser Abstand in sehr groß" so da.ß ein D urchbiegen der Plaittform zu befürchten isst, sio ist :es ohne weiteres möglich, eine dritte Laufschiene ,oder weitere Schienten iund :e@atsprecheede Rollschemel vorzusehen, um die Plattform zu stützen. Die Bahn der Schienen ist von beliebiger Länge und kann geradlinig Moder ,auch kurvenförmig verlaufen.
• Die Plattform ¢ trägt ihrerseits ein. Schienen, -paar 5, auf dem ,der eigentliche, Kamerawagen. 6 mittels der Räder 7 läuft. Die Schienen 5 werden im ;allgemeinen senkrecht zu den Schienen i verlaufen,, sie können, aber ,auch jeden beliebigen Winkel mit dien Schienen i bilden, wenn dies die Verhältnisse ierfordern. Der Kamerawaagen 6 trägt in: bekanniter Weise die Aufnahmekamera a2 sowie weitere zur Aufnahme notwemdi;ge Geräte, wie Mikrophon, Lichtquellen, und das Bedienungs; p.ersioinial. Es ist ersichtlich, daß durch Verschieben .des Kamerawaigens ,auf den Schieinen 5 eine Fähraufnahme zum Aufnahmegegenstand hin oder von diesem weg gemacht werden kann, während durch Verschiehen der Plattform q. ein Vorbeibewegen der Kamera am Aufnahmeobjekt stattfindet. Durch gleichzeitiges Bewegen beider Plattformen kann jede heliebigie Fahrtrichtung :eingehalten werden.
• Wird es im Laufe der Aufnahme erforderlich, die Kamera weiter vom Aufnahmegegenstand zu entfernen, um, z. B. eine Totalaufnahme zu machen, ,o besteht die Gefahr, daß die Schienen 5 'm dasi Gesichtsfeld der Kamera gelangen und im Bild sichtbax werden. Um dies zu vermeiden, werden, die Schienen 5 ,auf der Plattform q. in ihrer Längsrichtung verschiebbar angeordnet; sie können dann nach Bedarf nahe an den Aufnahmege;gens:tand herumgebracht und andererseits auch soweit zurückgezogen werden, daß sie im Bild nicht stören. Zum Zweck der Verschlebbarkeit der Schienen können sie einzeln in einfacher Weise in Führungen gelagert sein, so d!aß -sie mit Reibung verschoben, werden, können. VorteilhaStex ist es, die Schienten selbst wieder auf Rollen zu lagern, wobei es gleichgültig ist, ob die Rollen an dien Schienen oder an der Unterlage der Plattform q. angebracht sind.
• In Abb.3 ist leine zweite Ausführungsform angedeutet, ;nach der die Schienen 5 ;auf Rollen 8, die auf der Plattform drehbar gelagert sind, verschiebbar sind. Um für den Fall, wenn die Kamera samt ihrem Schienen über die Unterlage hinaus auf den Aufnahmegegenstand hingefahren wird, ein Kippen infolge des übergewichts der Kamera zu verhüten, sind die beiden beweglichen Schienen an ihrem vorderen Ende .durch ein Querstück 9 verbunden und weisen hier ein oder mehrere Hilfsräder io auf, .die in ihrer Lagerung um einen senkrechten Bolzen i i drehbax angeordnet sind. Durch diese Hilfsräder wird die Kajniera, sobald sie das vordere Schieinenstück Herreicht hat, unterstützt und die Drehbaxkeit der Hilfsränder um die senkrechte Achse i i :erlaubt gleichzeitig die seitliche Vers,chiebung des gesamten Wagens auf den Schienen i. Die Hilfsräder schwenken dann automatisch in ihre Richtung ein..
• Eine weitere Ausführungsform .der Erfindung ist in Abb. q. beispielsweise dargestellt.
• Auf dien: lauf fesiter Unterlauge. verlegten, Schier nen i laufen die bereits beschriebenen Rollschemel 2, auf welche seine Plattform aufgelegt wird, welche zwei Räderpaare 8 im- Abstand der Normalspur trägt. Auf diesen Rädern liegt die. ,aus zwei Nornialschienen zusammengeschraubte Doppelschiene 13, auf denen iobjener dex Kamerawagen 6 läuft. Diese Düppels,chiemen :sind an, einen bzw. beiden Enden mit den um einen senkne:chten Bolzen drehbarem, Hilfsrädern iö versehen. Es zeigte sich, daß das Verschieben der Doppelschienen unter den natürlichen Belastungsverhältnissen des Kamerawagens leicht und geräuschlos geschehen kann, so. daß diese Anordnung die Möglichkeit bietet, störende Schienenenden ,auch biet einer Fahrt quer zur festverlegten Eahrschiene. aus .dem Bild zu nehmen.
• Die Schienenbahn mach der Erfindung weist den für die Praixis der Filmaufnahmen wichtigen Vorteil auf, .daß sie leicht aufgestellt und verlegt werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schiemienbahn für einen kinematographische Geräte tragenden Wagen, gekennzeichnet durch zwei in verschiedenen Ebenen liegende Schienensysteme, deren oberes auf dem unteren verfahrbar isst.
2. 2. Schienenbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daaß das obere Schienensystem gegen dass untere gekreuzt isst.
3. 3. Schienenbahn nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß das übere in seiner Längsrichtung verschiebbar ist. q.. Schi-en@enbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das. untere und das @ob:ere Schienensystem und parallel zu letzterem ein weiteres Schienensyst@em eingefügt ist, sauf dem die oberen Schienen fahrbar sind.