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Buchungsmaschine, insbesondere Registrierkasse Es sind bereits Buchungsmaschinen
bekannt, bei denen gewisse Teile (Einstellwerk, Druckwerke wsw.) Blockeinheiten
bilden, die als geschlossene Baugruppen aus der Maschine herausgenommen werden können.
Solche Blockeinheiten sind aber oft so umfangreich, daß sie einen größeren Teil
der Maschine bilden. Wegen der Kosten derartiger Einheiten ist es daher nicht möglich,
dem Käufer einen Satz der in Frage kommenden verschiedenen, Ersatz.-blöcke mitzuliefern,
so daß für den Fall, daß Betriebsstörungen@in dem einen oder anderen Teil der Maschine
vorkommen sollten., nicht sichergestellt isst, daß die! Maschine während der Reparatur
des auszuwechselnden Teiles weiterbenutzt werden kann.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Buchungsmaschine mit Tastenantrieb,
bei der dieser Nachteil vermieden ist und die Maschine in zweckmäßiger Weise in
einen Satz von auswechselbaren. Einzelb1öcken aufgeteilt ist, die dem Benutzer selbst
die sofortige Auswechslung der beschädigten Blockeinheit ermöglicht, so daß die
Maschine während der Reparatur dieses Teiles weiter verwendet werden kann.
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Gemäß dem wesentlichen Merkmal der Erfindung besteht derjenige Teil
der Buchhaltungsmaschine, der das Einstellen bzw. Registrieren der Werte betrifft,
aus auswechselbaren Einzelblöcken, die den einzelnen Stellen-,verten zugeordneten
Teile des Addierwerkes mit den in einem Rahmen untergebrachten Betragseinbrihgungsgliedern
und den die eingehasteten Werte auf das Addierwerk übertragenden Einstellgliedern
zus@ammengefaßt sind. Die Bauelemente sind derart in der Maschine angeordnet,
:daß
jedes Bauelement nach erfolgtem Einsetzen mit dem dem benachbarten Stellenwert zugeordneten
Teil des, Addienverkes gekuppelt ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt der Rahmen einer
solchen Blockeinheit vorn ein Verbindungsglied zur Verbindung mit dem vorderen Teil
des Maschinengehäuses und hinten ein Verbindungsglied mit Führung zur Verbindung
mit dem hinteren Teil der Grundplatte des Maschinengehäuses.
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Gemäß einem dritten Merkmal der Erfindung ist die Antriebswelle des
Addierwerkes hohl und wird von einer Achse durchsetzt, die zur fluchtenden Verbindung
der einzelnen obenerwähnten Blockeinheiten dient. Das eineEnde derAntriebswelle
ist zapfenartig und das andere Ende schlitzartig ausgebildet, damit die den einzelnen
Blockeinheiten entsprechenden Antriebswellen miteinander verbunden werden und sich
gegenseitig antreiben können.
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Gemäß einem vierten Merkmal der Erfindung ist ein Verriegel.ungsglied
zur Verriegelung der obenerwähnten Blockeinheiten mittels eines, Sicherurigsschlüs-sels
vorgesehen, um ein unbefugtes Aus:einandernehmem der :Maschine und sogar nur eines
Teiles derselben zu vermeiden. Dieses, Verri.egelungsglied kann dasselbe sein wie
dasjenige, das(de Tasten verriegelt und somit jede unbefugte Bedienung der Maschine
verhindert.
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Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen
in einem Ausführungsbeispiel schematisch und beispielsweise dargestellt. In diesen
Zeichnungen zeigt Fig. i einen in einer Registrierkasse angeordneten Tastenreihenblock
in. der Seitenansilcht mit weggelassenen Teilen, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung
eines Teiles einer erfindungsgemäß verbesserten Registrierkasse, aus welcher ein
Tastenreihenblock herausgezogen ist, Fig. 3 eine Teilansicht ähnlich der Fig. i,
jedoch mit verriegelten Tastenreihenblöcken, Fig. q. eine der Fig. i ähnliche Ansicht,
jedoch im Augenblick des( Herausnehmens eines Tastenreihenblockes, Fig.5 endlich
eine schaubildliche Darstellung der für die Tastenreihenblöcke vorgesehenen Verriegelungs.vorri:chtung.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht deir ganze Einstell- und
Registriermechanismus einschließlich der Tasten i mit .dem ganzen zugehörigen Triebwerk
(das in der Zeichnung nicht dargestellt und im Rahmengehäuse :2 enthalten. ist),
ferner den Schienen 3 für die Übertragung auf das Addi,erwerk q. und einschließlich
dieses; Mechanismus für die eigentliche Einstellung selbst aus einzelnen unabhängigen
aneinandergereihten Blockeinheiten. 5. Sämtliche aufgezählten Einzeiteile eines
Blockes sind in einem Rahmenteil 6 angeordnet, der vorn einen mit Außengewinde versehenen
Stift 7 trägt. Der Stift 7 kann mit dem vorderen, nach unten umgebogenen Teil des
Rahmenteiles 6 vernietet oder sonstwie mit diesem fest verbunden oder auch beispielsweise
in einer Öffnung des umgebogenen Teil-es frei angeordnet sein, wobei er dann als
Kopfschraube 8 (s. Fig. ¢) ausgebildet ist, die am Kopf gegen Einlösen bzw. Herausfallen
gesichert wird. Der Stift 7 wird in eine in der Vorderplatte 9 desi Maschinengestells
vorgesehene Öffnung eingeführt und ferner durch eine Öffnung io des das Triebwerk
umgebenden Gehäusesi i i hindurchgesteckt und durch eine äußere Mutter bzw. einen
mit Innengewinde versehenen Ring 12 in seiner Verbindungsstellung festgehalten.
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Um die richtige Einführung des Tastenreihen-Blockes im Maschinengestell
zu gewährleisten, ist der Blockrahmen 6 hinten mit einer Führung 13 versehen, die
auf dem hinteren Teil der Maschinengrundplatte 14 des Maschinengestells gleiten
kann, wo sie von einem in der Maschinengrundplatte 14. vorgesehenen Knopf 15 gehalten
wird. Zum Herausnehmen der Blockeinheit wird die Führung 13 so weit zurückgezogen.,
bis der Knopf 15 sie freigibt. Der Knopf 15 kann aus einer abgesetzten, mit Bund
versehenen Schraube bestehen, die in der Grundplatte 1.4 eingeschraubt ist.
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Wie besonders aus den Fig. 2 und .4 ersichtlich, sind die den verschiedenen
Stellenwerten der zu registrierenden Werbe entsprechenden. Tast@enreihenblöcke mittels
einer Verbindungsachse 16 verbunden,, die die Hohlwellen 17 durch,seet, über die
das Addierwerkrad d. jeder Blockeinheit angetrieben wird. Hierzu ist Jas eine Ende
18 der bohlen Antriebswelle 17 einer jeden Blockeinheit zapfenartig ausgebildet
und das, andere Ende i9 mi't: einem entsprechenden Schlitz versehen:, so daß bei
der Verbindung der einzelnen. Blockeinheiten der Zapfen der einen Hohlwelle 17 in
den, Schlitz der Hohlwelle der folgenden. Blockeinheit eingreift.
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Um ein unbefugtes. Ausein.andernehmen zu verhindern, wird irgendein
Teil eines jeden. Tastenreihenblockes mit einer Verriegelungseinrichtung versehen,
die beispielsweise das Schloß der Kassenschublade sein kann. Der hierfür ausgewählte
Teil des Blockes 5, und zwar ist esr im dargestellten Ausführungsbeispiel die verschiebbare,
zur Verriegelung der Tasten i dienende Schiene 20, ist am vorderen Ende mit einem
Einschnitt; 21 (Fig. 2 und 5) versehen, in den das! Ende eines Hebels 22 eindringt,
der lose auf einer Achse 23 sitizt und zwei Lappen 2@d. und 25 trägt. Der Lappen
24. arbeitet mit einer Querstange 26 zusammen, die mit Einschnitten 27 und
schrägen Verriegelungsflächen 28 versehen ist. Diese Querstange 26 kann durch einen
Stift 29 eines Teiles. 30 versrtellt werden, der mit einem Schlüssel 31 bedient
wird, der beispielsweise der Kassenschubladenschlüssel sein kann. Eine leichte Feder
wirkt auf den Hebel 22 derart ein, daß dieser sich stets gegen die Schiene 2o abzustützen
sucht. Der Lappen 25 verhindert ein Zurückfallen des, Hebels 22, wenn sein Ende
beim Herausnehmen, einer Blockeinheit 5 (Stellung nach Fig. q.) den Einschnitt 21
verläßt. Wenn das. mit dem Schlü.ssel31 bediente Schloß offen ist, nimmt die Querstange
26 eine Stellung ein, in der die Lappen 24 der Hebel 22 nach hinten
verschwenkt
werden können (Stellung nach Fig.5), wodurch das Ende eines jeden Hebels 22 aus
dem Einschnitt 2I der zur Blockeinheit 5 gehörenden verschiebbaren Schiene 2o heraustreten
kann; die betreffende Blockeinheit kann somit nach hinten herausgenommen werden.
Wenn das mit dem Schlüssel 3,1 bediente Schloß dagegen geschlossen wird, verriegelt
die Querstange 26 durch eine- ihrer Schrägflächen 2)8 sämtliche Lappen 24 der Hebel
22, die somit festgehalten werden.. Unter diesen Bedingungen kann niemand irgendeine
Blockeinheit 5 herausnehmen, d. h. nach Verriegelung der Buchungsmaschine durch
den dafür verantwortlichen Bedienenden kann kein Auseinandernehmen, und zwar auch
nicht teilweise, erfolgen..
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Beim Wiedereinsetzen der Blockeinheit dringt das Ende des Hebels 22
unter der Wirkung der erwähnten Feder selbsttätig in den: vor das Hebelende zu liegen
kommenden. Einschnitt 2.1 der Schiene 2o.
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Wie besonders aus den Fig. i und 3 ersiichtli,ch, kann die zur Verhinderung
eines unbefugten Awseinandernehmens verwendete Verriegelungsvorrichtung dieselbe
wie diejenige bei gewissen Re:gistrilerkassen zum Festhalten der Tasten und zur
Verhinderung des Betriebes der Maschine vorgesehen sein, wobei beispielsweise durch
Verschieben einer mit einem Schloßtef der Kassenschublade fest verbundenen Querstange
sämtliche Hebel in der höchsten Stellung, d. h. die gesamte Tastenanordnung beim
Schlii,eßen der Kasse verriegelt werden.
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Die in der Fi.g. i gezeigte Stellung entspricht derjenigen, in welcher
die Blöcke entriegelt und aus der Maschine herausnehmbar siind und in welcher die
Tasten i nicht festgehalten und somit bedient werden können. Die Stellung nach Fi,g.
3 entspricht der Verriegelung der Blöcke 5 und dem Festhalten der Tasten. Endlich
entspricht die Stellung nach Fig. q. derjenigen nach. Fig. i, wobei jedoch ein Block
aus der Maschine herausgenommen wurde.
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Aus. obigem geht hervor, daß jeder Tastenreihenblock 5 such leicht
von den anderen. trennen und aus der Maschine herausnehmen läßt. Hierzu genügt es,
nachdem die Hebel mittels des Schlüssels 31 entriegelt worden sind, den hinteren
Teil i i' des Gehäusen i i zu entfernen, den Ring bzw. die Mutter 12 vollständig
abzuschrauben, die Kopfschraube 15 zu lösen, die 16 herauszunehmen und den in Frage
kommenden Block s:oweitt nach hinten zu ziehen, was möglich ist, da die Zapfen i8
und die Schlitze i9 ih, der Ruhestellung horizontal gerichtet sind, bis er von den
gesamten anderen Blöcken getrennt ist. Während dieser Bewegung trennt sich das Zahnrad
32, das das Addierwe@rk d antreibt, vom Zahnrad 33 der entsprechenden Zahlentrommel,
die während dieses Auseinandernehmens in ihrer Lage verbleibt.
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Beim Wiedereinsetzen der Blockeinheit verfährt man genau umgekehrt.
Es ist ersichtlich, daß irgendein Tastenreihenblock, der nicht befriedigend arbeitet,
sehr leicht entfernt werden kann. Wenn dieser Block sich nur geklemmt hat, s,9 kann
die Störung im allgemeinen vom Bedienenden selbst behoben werden, ohne den Hersteller
heranzuziehen, wie; diesesi bei den bekannten. Buchungsmaschinen erforderlich ist,
bei denen das in Frage kommende Triebwerk der Tastenreihe zu einem Gebilde gehört,
desisen Einzelteile ohne ein langwieriges und kostspieliges Auseinandern.ehmen schwer
zugänglich sind.
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Wenn, der MechanIsmusi beschädigt ist, kann die betreffende Blockeinheit
rasch durch eine Ersatzeinheit ersetzt werden, und die Maschine kann bis zur Reparatur
der beschädigten Blockeinheit, falls sie überhaupt noch zu reparieren ist, weiter
in Betrieb bleiben. Der Benutzer kann hierzu ohne besonders, hohe Kosten einen oder
zwei- Ersatzeinheiten vorrätig halben bzw. der Hersteller kann ihm einen solchen
ohne Schwierigkeiten sofort liefern. Jedenfalls wird ein Vorrathalten von Ersatzeinheiten
in sehr geringer Menge durch den Benutzer und in, größeren Mengen durch den Hersteller
nicht durch den hohen Preis( der Ersatzteile unmöglich gemacht, wie dieses bei-
bekannten Maschinen der Fall ist, bei denen der Einstell- und Regi-striermechaniismus
für alle Stellenwerte ein Ganzes bildet, das nur in verschiedene Einzelteile auseinandergen.ommen
werden kann.
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Es isst zu bemerken, daß sämtliche Tastenreihen.-blockeinheiten. auswechselbar
bzw. gegeneinander vertauschbar sind. Jedenfalls wird die Maschine während der Dauer
der Arbeit nicht unbenutzt bleiben müssen, und in vielen. Fällen. wird der Bedienende
selbst imstande sein .die Störung zu beheben, :so daß die Maschine sofort wieder
zu gebrauchen ist.
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Durch die Anwendung von unabhängigen B1ockeiriheiten nach der Erfindung
wird ferner auch die Unterhaltung der Maschine wesentlich erleichtert, da der Bedienende
den Mechanismus zur Untersuchung der einzelnen Reihen nacheinander oder zur Schmierung
auseinan.dernehmen kann.
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Zur Erleichterung des Auseinandernehmens brauchen zwischen den einzelnen.
Teilen keine toten Räume zur leichteren Zugänglichmachun:g dieser Teile vorgesehen
zu werden. Hierdurch wird eine Maschine erhalten, die bedeutend gedrungener ist
als, die bisherigen Maschinen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich selbstverständlich nicht
nur für Registrierkassen der in. den Zeichnungen dargestellten Bauart, etwa einer
solchen, deren ü@bertragungsteile zur Erzielung einer gedrängten Bauart aus dünnen
Stanz-oder Drückteilen bestehen und die Kupplung zwischen Antriebsglied und Abtastvorrichtung
des Rechenwerkes mittels Kugel und schräger Verriegelungsfläche erfolgt und deren
Antriebe und Rückzugsvorgänge zwangsläufig mit einer einzigen Hilfsfeder bewirkt
werden, sondern. auch für jede andere Bauart von Registrierkassen. Die Erfindung
könnte bei jeder anderen Art von Buchungsmaschinen verwendet werden, die mit Tastenreihen
bzw. einem Speicherwerk versehen sind, wie z. B. Addiermaschinen, Multipliziermaschi.nen
u,. dgl.
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Es versteht sich von selbst, daß an den Baueinzelheiten der beschriebenen
Vorrichtung Ände
rungen vorgenommen werden können, ohne daß der
Rahmen der Erfindung verlassen würde. So könnten z. B. die zur Befestigung einer
jeden Blockeinheit am Maschine.ngesitell angegebenen Teile durch beliebige gleichwertige
Teile ersetzt werden. Desgleichen könnten die zur Verbindung der Antriebswellen
17 des Addierwerkes verwendeten Zapfen und Schlitze durch gleichwertige Vorrichtungen,
beispielsweise durch eine Vorrichtung mit parallelen Klammern od. dgl., ersetzt
werden.