DE449476C - Sicherungsvorrichtung fuer Muttern, insbesondere fuer Laschenverbindungen fuer Schienen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 17. SEPTEMBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 449476 KLASSE 47 a GRUPPE 15

A 49044 XII\4ja Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: i. September

Richard Altus in Lawalde b. Löbau, Sa.

Sicherungsvorrichtung für Muttern, insbesondere für Laschenverbindungen

für Schienen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1926 ab.

Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Muttern, insbesondere für Laschenverbindung für Schienen, bei der eine mit Sperrzähnen versehene Mutter durch einen gegen Drehung gesicherten, ebenfalls mit in die Sperrzähne der Mutter eingreifenden

Sperrzähnen versehenen Ring verriegelt wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Verriegelung durch eine auf den Sperrung- wirkende, in einer Aussparung hinter dem Verriegelungsring sitzende Feder erfolgt, die dien gegen Drehung gesicherten Verriegelungs-

ring in die Sperrzähne der Mutter drückt und letztere so lange an der Drehung verhindert, bis vermittels in achsialen Nuten zum Schraubenbolzen mittels einer zweiten lösbaren Mutter verstellbarer Stege die Sperrfeder zusammengedrückt und dadurch die Sperrzähne außer Eingriff kommen. Diese Vorrichtung gewährt die Sicherheit, daß weder die Mutter noch der Vernegeiungsring selbst mit Hilfe von Schlüsseln verstellt oder gelockert werden kann. ■ Durch besondere Ausbildung der zweiten Mutter für einen besonderen Schlüssel oder dadurch, daß diese Mutter für gewöhnHch entfernt ist, wird das Entsichern der Hauptmutter auch für Unbefugte unmöglich.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungs)-gegenstand beispielsweise an einer Laschenverbindung dargestellt. Es zeigen: Abb. ι eine Ansicht einer Laschenvertbindung,

Abb. 2 einen senkrechten Schnitt einer solchen und

Abb. 3 eine Darstellung der Sicherungsteile im Schnitt in größerem Maßstab.

Der Schienenstoß wird durch die Laschen 1 verbunden. Diese Laschen werden durch Schraubenbolzen 2 mit Muttern 3 zusammengeschraubt. Die Schraubenmutter 3 hat in einer Aussparung 4 eine Anzahl Sperrzähne 5. Auf dem Bolzen 2 sitzt ein Ring 6 mit Sperrzähnen 7. Dieser Ring 6 sitzt in der Bohrung der Nabe 8 der einen Lasche. In der Bohrung der Nabe 8 ist eine Feder 9 untergebracht, die gegen den Ring 6 drückt, so daß die beiderseitigen Sperrzähne 5 und 7 ineinandergreifen. Der Ring 6 ist mit Nasen 10, die in im Schraubenbolzen angeordneten achsial verlaufenden Nuten 11 geführt werden, am Verdrehen mit Bezug auf den Schraubenbolzen 2 verhindert. Ist die Mutter 3 einmal auf den Bolzen aufgeschraubt, so kann sie nicht ohne weiteres gelöst werden, weil der !Ring 6 'die Linksdrehung der Mutter 3 verhindert.

Zwecks Lösung der Mutter 3 ist auf dem Bolzen 2 eine zweite Mutter 12 und eine mit in den Nuten r 1 des. Bolzens 2 geführten Stegen 13 versehene Unterlegscheibe 14 vorgesehen. Wird die Mutter 12 auf den Bolzen 2 geschraubt, so schiebt diese vermittels der Stege 13 unter Zusammendrücken der Feder 9 den mit den Sperrzähnen versehenen Ring 6 zurück, so daß die Sperrzähne 7 des Ringes 6 mit den Sperrzähnen 5 der Mutter 3 außer Eingriff kommen (Abb. 3) und nunmehr die Mutter 3 links herum.-, d. h. zurückgedreht werden kann.

Ohne die Mutter 12 ist ein Lösen der Mutter 3 ausgeschlossen. Es kann die Mutter 12 von einer Aufsichtsperson oder einem sonst Beauftragten gelöst und verwahrt werden. Es kann aber die Mutter 12 auch so ausgebildet werden, daß sie nur vermittels eines besonderen Schlüssels gedreht werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sicherungsvorrichtung für Muttern, insbesondere für Laschenverbindungen für Schienen, bei der eine mit Sperrzähnen versehene Mutter durch einen gegen Drehung gesicherten, ebenfalls mit in die Sperrzähne der Mutter eingreifenden Sperrzähnen versehenen Sperrung verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Sperring (6) eine Feder (9) angeordnet ist, die den gegen Drehung gesicherten Sperring (6) in die Sperrzähne (5) der Mutter (3) drückt und zur Freigabe der Verriegelung durch eine zweite Mutter (12) vermittels in im Schraubenbolzen (2) angeordneten Nuten (11) geführter Stege (13) unter Zu'sammendrükken der den Sperring (6) verschiebenden Feder (9) der Sperring (6) zurückgescho¹ ben wird.

   Abb. i.

   Abb. 2..

   Abb. 3.