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Selbsttätige Absperrvorrichtung für die Zulaufleitung von Flüssigkeitsmeßgeräten
mit Mengenvoreinstellwerk Zusatz zum Patent 888 059
Die Erfindung bezieht sich auf
eine selbsttätige Absperrvorrichtung für Idie Zulaufleitung von Flüssigkeitsmeßgeräten
m.it Mengenvoreinstellwerk, deren Absperrorgan mit einer eine Drosselbohrung und
ein beim Öffnen des Absperrorgans sich öfffnen des Rückschlagventil enthaltenden
Dämpfungsscheibe verbunden ist, wobei das Absperrorgan als Tellerventil ausgebildet
ist, in dem ein Hilfsventil angeordnet ist, welches durch das das Tellerventil öffnende
Betätigungsglied zusammen mit dem:Rückschlagventil betätigt wird und den Eintritts
raum der Absperrvorrichtung mit dem die Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden Raum über
das Rückschlagventil vor dem Öffnen des Tellerventils zu verbinden vermag, und wobei
das Verbindungsglied zwischen dem Tellerventil und der Dämpfungsscheibe so ausgebildet
ist, daß es beim Offnungsvorgang den Austrittsraum der Absperrvorrichtung von seinem
Eintrittsraum wenigstens so lange abgesperrt hält, als zwischen dem Eintrittsraum
und dem die Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden Raum nicht im wesentlichen Druckausgleich
besteht, nach Patent 888 059.
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Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung feder Absperrvorrichtung
nach Patent 8818 o5g. Diese Verbesserung besteht darin, daß der Eintrittsraum
der
Absperrvorrichtung mit dem die Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden Raum durch einen
Kanal verbunden ist, der durch das Hilfsventil abgeschlossen wird und durch den
sich bei angehobenem Hilfsventil der Druckausgelich zwischen dem Eintrittsraum der
Absperrvorrichtung und dem die Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden Raum unmittelbar
vollzieht. Ferner wird gemäß Ider Erfindung das Hilfsventil gleichzeitig als Rückschlagventil
der Dämpfungsscheibe verwendet und zwischen ihm und der Dämpfungsscheibe eine im
Schließungssinne wirkende Feder angeordnet.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Absperrvorrichtung
nach Ider Erfidnung, und zwar stellt Fig. I einen senkrechten Mittelschnitt durch
die Absperrvorrichtung gemäß der Erfindung dar, während Fig. 2 ein Teilquerschnitt
nach Linie A-A der Fig. 1 ist.
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In Fig. 1 ist wie im Falle des Patents 888 059 das Meßgerät wider
mit 1, der Zulaufstutzen mit 2 und der Schieber mit 3 bezeichnet. Der Schieber trägt
oben oberhalb des Deckelteils 3C den Hauptventilteller 11 und unten die Dämpfscheibe
6 mit der Drosselöffnung 7. Die Teile sind aber nicht wie im Falle des Patents 888
059 durch eine zylindrischen Mantel miteinander verbunden, sondern durch eine nalbenartige
Hülse 3a sowie durch von dieser ausgehende radiale Rippen 3b. Die letzteren dienen
gleichzeitig zur Führung des Schiebers in der Büchse 14. In der Durchgehenden Bohrung
der Nabenülse 3a is tder den Hilfsventilteller 17 tragende Stößel 9 geführt, der
unten ein Kopfstück 20 trägt, an dem die Rolle 22 des Betätigungshebels 23 anliegt.
Der Stößel 9 hat einen von dem der Hülsenbohrun abweichenden, vorzugsweise dreieckigen
Querschnitt, wodurch die Verbindung des Raumes 45 unterhalb der Dämpfscheibe 6 mit
dem Raum oberhalb des Ventiltellers 11 hergestellt wird.
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Zwischen Ider Dämpfscheibe 6 und dem Kopfstück 20 ist eine Feder
21 eingespannt, die den Stößel g nach unten drängt, so daß sich der auf das obere
Ende des Stößels aufgeschraubte Ventilteller 17 auf den Idurch den oberen Rand I6
der Nabenhülse 3a gebildeten Sitz legt und dadurch den Druchgang 44 durch die Bohrung
der Hülse 3a abspert. In demselben Sinne wirkt eine Felder I8, die sich auf den
Ventilteller 17 aufsetzt.
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Beim Öffnen des Ventils wird zunächst durch den Hebel 23 der Stößel
9 entgegen der Wirkung der ihn nach unten drängenden Feder 21 nach oben gedrückt
und dadruch der Ventilteller 17 gegen die Kraft der auf ihn wirken, den Feder 18
angehoben, so daß der im Zulaufstutzen 2 herrschende Druck über die Bohrung der
Hülse 3a, den Raum 45 und die Drosselöffnung 7 ausgeglichen wird. Infolgedessen
treibt die sich wieder ausdehnende Feder 21 die Dämpfscheibe 6 und mit ihr den Ventilteller
11 nach oben in die Stellung, in der der Sitz 16 wieder an Iden Ventilteller 17
angepreßt wird. In dieser Lage ist der durch den Hauptventil, teller ir überwachte
Durchgang offen, so daß die Flüssigkeit aus dem Zulaufstutzen. 2 zum Messer I strömen
kann.
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Soll der Durchgang der Flüssigkeit abgesperrt werdne, so wird der
Hebel 23 abwärts geschwenkt, wobei das Hilfsventil I6, I7 geschlossen bleibt und
die Flüssigkeit im Raume 45 nur durch die Öffnung 7 der Drosselscheibe 6 inde zum
Messer 1 führenden Ausgang verdrängt werden kann. Die Drosselöffnung ist so bemessen,
daß Idas Absinken des Ventiltellers II nur ganz langsam vor sich geht, also eine
sanfte Unter. brechung. d, es Flüssigkeitsstromes zum Messer I zustande kommt.
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PATENTANSPROCHE: 1. Selbsttätige Absperrvorrichtung für die Zulaufleitung
von Flüssigkeitsmeßgeräten mit Mengenovreinstellwerk, deren Absperrorgan mit einer
eine Drosselbohrung und ein beim Öffnen des Absperrorgans sich öffnendes Rückschlagventil
enthaltenden Dämpfungsscheibe verbunden ist, wobei das Absperrorgan als Tellerventil
ausgebildet ist, in dem ein Hilfsventil angeordnet ist, welches durch Idas das Tellerventil
öffnende Betätigeungsglied zusammen mit dem Rückschlagventil betätigt wird und den
Eintrittsraum der Absperrvorrichtung m'it Idem die Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden
Raum über das Rückschlagventil vor dem Öffnen des Tellerventils zu verbinden vermag,
und wobei das Verbindungsglied zwischen dem Tellerventil und der Dämpfungsscheibe
so ausgebildet ist, daß es beim Öffnungsvorgang den Austrittsraum der Absperrvorrichtung
von seinem Eintrittsraum wenigstens so langes abgesperrt hält, als zwischen dem
Eintrittsraum und dem die Dämpfungsfäüssigkeit enthaltenden Raum nicht im wesentlichen
Druckausgleich besteht, nach Patent 888 059, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied
als ein den Eintrittsraum mit dem die Dämpfungsflüssigkeit enthltenden Raum über
das Hilfsventil verbindender Kanal ausgebildet ist.