DE89523C - - Google Patents

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DE89523C DENDAT89523D DE89523DA DE89523C DE 89523 C DE89523 C DE 89523C DE NDAT89523 D DENDAT89523 D DE NDAT89523D DE 89523D A DE89523D A DE 89523DA DE 89523 C DE89523 C DE 89523C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B25/00Packaging other articles presenting special problems
    • B65B25/14Packaging paper or like sheets, envelopes, or newspapers, in flat, folded, or rolled form

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA
KLASSE 15: Druckerei.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine, um einzelne oder zu einer Schicht vereinigte Bogen zusammen mit einem Umschlagpapierbogen ein oder mehrere Male zu falzen und das ä'ufsere Ende des Umschlages durch Aufkleben zu befestigen oder aber den oder die Bogen für sich allein einfach oder mehrfach zu falzen. Die Maschine besteht in der Hauptsache aus einer Reihe von Transportvorrichtungen, zwischen denen taschenförmige Greifer so bewegt werden, dafs sie den ungefalzten bezw. ein oder mehrere Male gefalzten Bogen ,.von der vorhergehenden Transportvorrichtung abnehmen, ihn durch Zusammenwirken mit einer Stützfläche falzen und ihn ein oder mehrere Male gefalzt der nächsten Transportvorrichtung übergeben. Wird der Bogen zusammen mit einem Umschlagbogen gefalzt, so wird beim Durchgang durch die Transportvorrichtung zwischen dem vorletzten und dem letzten Greifer das Ueberschlagende des Umschlages oder derjenige Theil des letzteren, auf welchem das erstere befestigt wird, mit Kleister bestrichen, und der letzte Greifer falzt nur das Umschlagpapier, so dafs das Umschlagende seine endgültige Lage annimmt und beim Durchgange durch die letzte Transportvorrichtung aufgeklebt wird. Als Transportvornchtungen können Walzenpaare oder paarweise angeordnete Transportbänder oder eine Combination aus beiden dienen. Die mit den Greifern zusammenwirkenden Stützflächen bewegen sich in der Richtung, in welcher die Transportvorrichtungen wirken, indem man die Mäntel rotirender Cylinder als Stützflächen benutzt, und man kann durch diese fortschreitenden Stützflächen zugleich die einen Glieder der Transportwalzen oder Bandpaare ersetzen, wenn man denselben Cylinder oder endlosen Gurt für alle Greifer dienen und dabei mit den anderen Gliedern der Transportvorrichtungen zusammenwirken läfst.
Eine Ausführungsform einer solchen FaIz- und Umschlagmaschine mit einem rotirenden Cylinder als Stützfläche für alle Greifer und Bestandtheil sämmtlicher Transportvornchtungen ist in Fig. 1 bis 8 dargestellt.
Zwischen den Wänden A und B des Gestelles der Maschine sitzt auf der Hauptwelle C der grofse Cylinder D, aus einer Reihe durch Zwischenräume von einander getrennter Scheiben bestehend. Rings um den Cylinder D sind die Zuführungs- und Fortführungswalzen E vertheilt, deren jede ebenfalls aus in Abständen angeordneten Scheiben besteht. Damit die Bogen in beliebiger Anzahl oder Dicke über einander zwischen dem Cylinder und den Walzen hindurchgehen können, sind die Wellen 10 der letzteren in Büchsen 11 gelagert, welche sich mit Stangen 12 auf die in Kapseln 13 geführten Schraubenfedern 14 (Fig. 1) stützen, so dafs die Walzen E mit nachgiebigem Druck gegen den Cylinder D geprefst werden. Den fünf Transportwalzen E entspricht die Anordnung von drei Greifern a b und c für drei Falzungen hinter der ersten, zweiten und vierten Walze und einer Kleistervorrichtung hinter der dritten Walze. Jeder Greifer besteht aus zwei dünnen Blechplatten 15, 16, welche parallel zu einander auf Zapfen 17
und mit diesen in drehbaren Hebelarmen 18 montirt sind. Je einer der beiden Zapfen 17 ist, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, aufserdem mittelst eines Armes 19 in einem Hebelarm 20 einer Welle 21 drehbar gelagert. Die in der einen Gestellwand drehbar angeordnete Welle 2.1 trägt ferner ein Zahnradsegment 22, welches mit einem anderen Segment 23 in Eingriff steht. Letzteres sitzt drehbar mit seiner Nabe 24 auf einem in der Gestellwand befestigten Zapfen und greift mit einer an ihrem Arm 25 angebrachten Rolle in eine Daumennuth einer auf der Hauptwelle C sitzenden' Scheibe ein. Vermöge der beschriebenen Einrichtung werden die Zapfen 17 des Greifers in den Hebelarmen 18 hin und her gedreht und zugleich mit diesen Hebelarmen während jeder einfachen Schwingung angehoben und gesenkt. Zu den Greifern abc gehören die Daumennuthen d ef, von denen in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel die erste in der Scheibe F, die beiden anderen in der Scheibe G angeordnet sind. Beide Scheiben sind je auf einer Seite der Maschine mit Klemmschrauben 26 befestigt, so dafs sie um einen beliebigen Winkel auf der Welle C verstellt werden können, je nachdem der Greifer seine Bewegung aus der Anfangslage beginnen, d. h. die Falzung vollziehen soll, wenn der zu falzende Bogen sich mehr oder weniger tief in ihn hineingeschoben hat.
Der Greifer α erstreckt sich beiderseits der durch die Zapfen 17 gebildeten Achse, er könnte aber auch wie die Greifer b und c nur einseitig angeordnet sein, besonders wenn die zu falzende Papierlage dick und steif ist, so dafs ihr in den Greifer ein- und durch dessen Achse hindurchgetretenes Ende einer Stütze nicht bedarf. Beide Platten 15 und 16 haben Ausschnitte an ihren nach innen gerichteten Kanten, so dafs sie beim Aufnehmen und Weitergeben des Bogens in die Zwischenräume zwischen den die Walzen E bildenden Scheiben eintreten können. Aufserdem ist die Platte 16 mit Fingern 1 versehen, welche bei der Aufnahme des Bogens durch den Greifer in die Lücken der den Cylinder D bildenden Scheiben treten, um diese Aufnahme bei grofser Geschwindigkeit zu sichern. Die Platte 15 tritt natürlich nicht zwischen die Scheiben und ihre Zähne sind möglichst breit, weil um deren Aufsenkante herum die Falzung des Bogens stattfindet. Die Platte 16 besteht aus Fingern 1, bei denen der in den Cylinder eintretende Theil abgesetzt ist, damit die Vorderkante des in den Greifer eintretenden Bogens eine glatte Führung findet.
Die zu falzenden und mit Umschlagen zu versehenden einfachen oder mehrfachen Bogen werden "durch über Walzen 27 laufende Riemen g zugeführt, an welche sich bis zur ersten Transportwalze E reichende Führungsplatten 28 anschliefsen. Um den Eintritt des zugeführten Bogens zwischen den Cylinder und die erste Führungswalze rechtzeitig, d. h. dann zu bewirken, wenn sich der Greifer α in der Aufnahmestellung befindet (Fig. 6 und 8), sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, Anschläge 2 auf einer unterhalb der Riemen g liegenden Welle 3 angeordnet, welche letztere von einem Hebelarm 29 (Fig. 3) hin und her gedreht wird, indem dieser durch den Druck der auf der Welle 3 sitzenden Torsionsfeder 30 (Fig. 4 und 6) abwechselnd gegen einen Anschlagstift und mit einer Rolle gegen eine von zwei Daumenplatten h geprefst wird, welche an dem einen Ende des Cylinders angeordnet sind. Diese Daumenplatten, welche während ihrer Berührung mit der Rolle des Hebels 29 den etwa zugeführten Bogen mit den Anschlagklinken 2 festhalten, sind nach Lösen der Klemmschrauben 4 (Fig. 6) um einen kleinen Winkel verstellbar, so dafs der Zeitpunkt, in welchem dem Bogen der Weg freigegeben wird, je nach der Länge des Bogens oder (bei unveränderter Bogenlänge) je nach der Stelle, an welcher die Falzung stattfinden soll, verschoben werden kann. Durch die Verstellung der Daumenplatten h läfst sich also dieselbe Wirkung erreichen, wie durch die Verstellung der Daumencurven de f.
Das Umschlagpapier y wird durch ein Paar Walzen 30 (Fig. 3) von einer Rolle abgewickelt und gelangt alsdann zwischen ein Paar Perforirwalzen 31, welche die Abtrennungslinie des Umschlagbogens vorbereiten. Die Umschlagpapierbahn y wird darauf von Bändern i, von deren Walzen 33, 34 die letzteren dicht am Cylinder D liegen, zwischen Schienen 32 entlang und weiter zwischen den Cylinder D und eine Walze 35 geführt,, welche wie die Walzen E gelagert ist und nebst dem Cylinder eine gröfsere Umfangsgeschwindigkeit besitzt als die Bänder 1, so dafs der von beiden erfafste Umschlagpapierbogen von der Bahn y abgerissen wird. Der Umschlagbogen gelangt alsdann unterhalb des mit ihm zu umhüllenden Bogens zur ersten Walze E und dem Greifer a. Fig. 6 giebt die Stellung der Maschine wieder, in welcher das Material bis zur Falzstelle in den Greifer' α hineingeschoben worden ist. In Fig. 7 hat dieser Greifer bereits seine durch Zusammenwirken mit dem Cylinder D die Falzung bewerkstelligende Schwingung nach der zweiten Transportwalze E hin gemacht und das gefalzte Stück ist bis zur zweiten Falzstelle in den zweiten Greifer b hinein- und um das entsprechende Stück aus dem ersten Greifer wieder ausgetreten. Fig. 8 läfst erkennen, wie der zweite Greifer b das Stück durch eine Schwingung nach der dritten Walze E hin das zweite Mal gefalzt und mit der Falzstelle unter
diese Walze gebracht hat, welche es aus dem Greifer b herauszieht und weiterführt. .
Die dritte und vierte Transportwalze sind durch Bänder k verbunden, welche die durch zweimaliges Falzen vereinigten Bogen, sowie das noch nach hinten ausgestreckte, zum Ueberschlag bestimmte Ende des Umschlagbogens dicht gegen den Cylinder pressen, der eine feste Unterlage bildet, während der Kleistersector / sich auf dem Ueberschlagende abwälzt. Dieser Sector ist in der Breite der Bänder k ausgeschnitten und sitzt mittelst seines Armes 36 auf einer rotirenden Welle 37, welche ihn abwechselnd mit dem Umschlagpapier und mit der Kleisterwalze 38 im Troge 39 in Berührung bringt.
Zwischen der vierten und fünften Transportwalzei?ist der dritte Greifer c angeordnet, der das Ueberschlagende des Umschlagbogens auf den Haüpttheil auffalzt, so dafs beide Theile unter dem Druck der letzten Führungswalze E zusammenkleben (Fig. 7), worauf das fertige Stück die Maschine verläfst. Währenddessen erfährt das nächstfolgende Stück im Greifer b die zweite Falzung, und das Material zu einem weiteren Stück nähert sich der ersten Walze E.
Der Antrieb der einzelnen Theile der Maschine wird aus Fig. 2 ersichtlich. Das Rad 40 der Hauptwelle greift unmittelbar in die .Räder 41 der Walzen E und der die Umschlagbogen, abreifsenden Walze 35, wobei durch eine hinreichend lange Zahnform der Verschieblichkeit der Walzen Rechnung getragen ist. Die Walzen 27 der Riemen g sind durch die Räder 43 gekuppelt, welche von dem Häuptrade 40 durch : das Zwischenrad 42 angetrieben werden. Zur Umschlagpapierzuführung ist ein Vorgelege 44, 45 vorgesehen, welches die Bewegung durch zwei Zwischenräder 46 auf eins der Räder 47 überträgt, durch welche die Perforirwalzen 3 1 gekuppelt sind. Die Kuppelungsräder 48 der Walzen 30 und diejenigen 50 der Walzen 33 leiten ihre Bewegung durch Zwischenräder 49 bezw. 51 von einem der Räder 47 ab. Die Welle 37 des Kleistersectors I steht durch ihr Zahnrad 52 unmittelbar mit dem Hauptrade in Eingriff und treibt durch dasselbe Rad zugleich die mit dem Zahnrad 53 versehene Trogwalze 38 an.
Bei der gezeichneten Ausführungsform der Maschine finden die beiden ersten Falzungen in der Mitte des Bogens oder gefalzten Stückes statt. Man kann die erste Falzung aber auch auf ein Drittel der Länge des Bogens stattfinden lassen, so dafs das fertige Stück aufser dem Ueberschlagende des Umschlages drei Lagen über einander zeigt. Die beschriebene Maschine löst diese Aufgabe in befriedigender Weise, während bei den bisher bekannten Falzvorrichtungen die zweite Falzung Schwierigkeiten bietet. Läfst man die Umschlagpapierzuführung sowie die Kleistervorrichtung und die vierte und fünfte Walze E nebst dem Greifer c fort, so hat man eine neue Falzmaschine für zweifache Falzung, aus welcher sich ferner durch weitere Fortlassung einer Walze und eines Greifers eine solche für einfache Falzung ergiebt. Ebenso erhält man durch Beibehaltung des Greifers c unter entsprechender Umstellung seiner Daumennuth f eine dreifach falzende Maschine.
Die Fig. 9 bis 12 zeigen eine Ausführungsform der Maschine," welche sich von der vorhergehenden nur durch den Bewegungsmechanismus für die Greifer unterscheidet. Die Greiferwellen 17 sind wieder in drehbaren Armen 18 gelagert, von denen je einer mit einer Torsionsfeder 53 versehen ist. Diese stützt sich gegen die Gestellwand A und wird gespannt, wenn die Welle 17 des Greifers bei der Schwingung desselben angehoben wird, so dafs sie den Greifer gegen den Cylinder D drückt und während der zweiten Hälfte seines Weges treibend wirkt. Die Wellen 17 sind je mit drei Hebelarmen mit gabelförmigen Enden ausgestattet. Von diesen liegen die Arme ^1O1C1 auf der Seite der Gestellwand B. Ihr Zweck ist, von den auf einer mit der Welle C rotirenden Scheibe H angeordneten Mitnehmerstiften α4 b* c4 ergriffen zu werden, so dafs die Greifer den Arbeitshub zur folgenden Walze E ausführen. Die Arme d1 b2 c2 der Wellen 17 liegen auf der Seite der Gestellwand A und ihr Zweck ist, von den auf einer lose auf der Welle C sitzenden und in entgegengesetztem Sinne rotirenden Scheibe K angeordneten Mitnehmerstiften ac& b5 ergriffen zu werden, so dafs die Greifer den Leerhub zur vorangehenden Walze E ausführen. Endlich liegen die Arme aB ba c3 der Wellen 17 wieder auf der Seite der Gestellwand B und wirken mit paarweise ah dieser Wand angebrachten Anschlagstiften α β έ6 ce zusammen, um in beiden Richtungen die Bewegung der Greifer zu begrenzen. Jeder der Mitnehmer ac5 wirkt sowohl auf den Greifer α als auch auf den Greifer c, und die zweifache Anordnung aller Mitnehmer (vergl. Fig. 9 und 10) an diametral gegenüberliegenden Stellen entspricht der zweimaligen Thätigkeit jedes Greifers während einer Umdrehung des Cylinders D. Der Antrieb der Scheibe K in entgegengesetzter Richtung, aber mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie der Cylinder D und die Scheibe M, wird durch eine in der Gestellwand A gelagerte Welle 55 vermittelt, welche aufserhalb dieser Wand mit einem Rade 56 in das Hauptrad 40 eingreift und innerhalb dieser Wand mit einem Rade 57 unter Zuhülfenahme eines Zwischenrades 59 den Zahnkranz 58 der Scheibe K antreibt. Der Zahnkranz 58 gestattet j den Antrieb der Walzen E so einzurichten, dafs derselbe auch bei einer
gröfseren Bewegung derselben in radialer Richtung zum Cylinder D richtig von Statten geht, indem man die Zahnräder 61 dieser Walzen durch Zwischenräder 60 von dem Zahnkranz 58 aus in Drehung versetzt.
Die beiden bisher erläuterten Ausführungsformen der Maschine zeigen eine hin- und herschwingende Bewegung der Greifer, deren Achse sich dabei zugleich hob und senkte. Eine Ausführungsform, bei welcher die Greifer sich stets in demselben Sinne, und zwar um eine feste Achse drehen, so dafs die Oberfläche des Cylinders zurückweichen mufs, während der Greifer aus der Aufnahmestellung in die Abgabestellung übergeht, ist in den Fig. 13 bis 18 dargestellt. Die Nachgiebigkeit der Cylinderfläche wird bei dieser Maschine dadurch erzielt, dafs der Cylindermantel aus mit Luft gefüllten Gummiröhren hergestellt ist. Der Antrieb der Greiferwellen erfolgt durch Reibung, welche mittelst Daumen zeitweilig unwirksam ,gemacht wird, wenn der Greifer eine der beiden Stellungen erreicht, in denen er das zu falzende Material aufnimmt oder weitergiebt. In dem gezeichneten Beispiel sind drei Gummiröhren / mit Zwischenräumen neben einander angeordnet. Die Greifer abc sind mit ihren Wellen 62 in den Gestellwänden A B gelagert. Die Wellen 62 tragen je an einem Ende einen Arm aw b10 c10, welcher mit seinem in eine Rolle auslaufenden Ende zeitweilig mit einem sectorförmigen, auf einer Scheibe L befestigten Anschlagdaumen a12 b1'2 c12 so in Berührung tritt, dafs die Rotation der Welle 62 und des Greifers behufs Aufnahme des zu falzenden Materials in letzterem unterbrochen wird, während der zweite Stillstand des Greifers behufs Weitergabe des zu falzenden Materials durch einen zweiten, ebenfalls mit einer Rolle versehenen Hebelarm a11 bn c11 auf der Welle 62 und eine zweite Daumerifläche als b13 cls auf einer Scheibe L hervorgebracht wird. Die Anschlagdaumen a12 b12 c12 und a1B b13 c13 können mittelst Klemmschrauben 63 um einen gewissen Winkel verstellt werden und ebenso ist die Befestigung der Arme α10 b10 c10 und a11 b11 cn auf den Wellen 62 eine verstellbare, so dafs die Maschine verschiedenen Bogenlängen oder verschiedenen Lagen der Falzstellen angepafst werden kann. Die Reibungskuppelung, durch welche jede der Wellen 62 mitgenommen wird, wenn keiner ihrer Hebelarme mit der zugehörigen Daumenfläche in Berührung steht, besteht, wie aus Fig. 15 und 17 erkennbar, aus dem mit einem Zahnkranz 70 versehenen, lose auf der Welle 62 sitzenden äufseren Konus 65 und dem auf der Welle längsverschieblich, aber undrehbar angeordneten, durch eine Feder 66 belasteten inneren Konus. Der Aufsenkonus 65 erhält seinen Antrieb von einem Rade 6g, welches mit dem Rade 68 der Welle 10 der benannten Walze E in Eingriff steht. Die Räder 68 erhalten unmittelbar ihren Antrieb von einem auf der Hauptwelle C innerhalb der Gestellwand A sitzenden Rade 67. Für den nachgiebigen Cylinder stellt Fig. 1 9 noch eine andere Ausführungsform dar. Hier enthält der Cylinder einzelne federnde Segmente au bu cu, welche mit den Greifern abc in Berührung treten. In dem gezeichneten Beispiel sind die Segmente selbst starr und auf radialen Stangen 71 befestigt, mittelst deren sie in Büchsen 72 geführt sind und sich auf Federn 73 stützen. Jedes Segment ist mit Nuthen versehen, welche den Zwischenräumen zwischen den den Cylinder zusammensetzenden Scheiben entsprechen, oder es sindTheilsegmente in der Anzahl und dem Abstande dieser Scheiben neben einander angeordnet.

Claims (8)

Patent-Ansprüche: '
1. Eine Falzmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen zwei oder mehreren Walzenpaaren oder ähnlich wirkenden Transportvorrichtungen je ein taschenförmiger Greifer so bewegt wird, dafs das zu falzende Material — event, in Vereinigung mit einem Umschlagbogen — beim Austritt aus. dem ersten Walzenpaar sich bis zur Falzlinie in ihn hineinschiebt, alsdann durch Umschlagen desselben und Entlanggleiten seiner Kante an einer festen bezw. durch Abwälzen derselben auf einer in der Transportrichtung des Materials bewegten Stützfläche gefalzt und mit der gefalzten Kante voran dem zweiten Walzenpaar übergeben wird, an welches sich wiederum ein Greifer mit darauf folgendem Walzenpaar anschliefsen kann u. s. w., wobei vor dem letzten Greifer eine Vorrichtung zum Auftragen von Kleister auf das dem gefalzten Stück nachfolgende Umschlagende oder auf den bereits gefalzten Theil des Umschlages angebracht sein kann, in welchem Falle der letzte Greifer nurnoch das Umschlagende so falzt, dafs es durch das letzte Walzenpaar auf den Umschlag aufgeklebt wird.
2. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 geschützten Falzmaschine, gekennzeichnet dadurch, dafs die mit dem Greifer zusammenwirkende Stützfläche durch die Mantelfläche eines Cylinders gebildet wird, welcher im Sinne der Bewegung des zu falzenden Materials um seine Achse rotirt und gleichzeitig das eine Glied sämmtlicher Transportwalzenpaare ersetzt.
3. Eine Ausführungsform der in den Ansprüchen ι und 2 geschützten Falzmaschine, gekennzeichnet dadurch, dafs der Greifer durch eine Drehung um eine zur Achse des Cylinders, parallele Achse aus der Aufnahmestellung in die Abgabestellung:
schwingt, sei es, dafs seine Achse dabei angehoben oder der betreffende Theil des Cylinders durch elastische Nachgiebigkeit desselben um ein entsprechendes Mafs gesenkt wird, wobei der Greifer entweder durch Rückwärtsschwingen oder durch Vollendung seiner Achsendrehung wieder aus der Abgabestellung in die Aufnahme-Stellung zurückkehren kann.
4. Eine Ausführungsform der in den Ansprüchen ι und 2 geschützten Falzmaschine, bei welcher mehrere Cylinder (D) und Transportwalzen (E) auf derselben Achse angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, dafs die über sämmtliche Cylinder sich erstreckende Falzplatte(i 5) sowie die Führungsplatte (16) der Greifertasche mit Zähnen (1) zum Durchgange durch die Zwischenräume der Walzenscheiben versehen sind und die fingerartigen Zähne (1) der Führungsplatte (16) auch in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Cylindern eingreifen, um die gehörige Aufnahme und Abgabe des Materials trotz grofser Arbeitsgeschwindigkeit zu sichern (Fig. 1 bis 19).
5. Eine Ausführungsform der in den Ansprüchen ι und 2 geschützten Falzmaschine, gekennzeichnet dadurch, dafs die Zuführung der zu falzenden Bogen durch Anschläge (2] unterbrochen wird, welche den folgenden Bogen an seinem vorderen Ende aufhalten und so durch eine am Cylinder angeordnete Daumenfläche (h) bewegt werden, dafs sie den Bogen in dem durch die Bewegung des ersten Greifers bedingten Zeitpunkt frei geben (Fig. 1 bis 8). '
6. Eine Ausführungsform" der in den Ansprüchen ι bis 3 geschützten Falzmaschine mit hin und her um ihre Achsen und auf und ab schwingenden Greifern, gekennzeichnet dadurch, dafs diese Bewegung der Greifer durch Lagerung derselben in am Gestell drehbaren Armen (18) und Schwingung derselben entweder mittelst am Gestell gelagerter Kniehebel (19, 20), die mit Hülfe von mit dem Cylinder rotirenden Daumencurven (d ef) in Bewegung gesetzt werden (Fig. ι bis 8), oder mittelst mit dem Cylinder rotirender Mitnehmer (ai b* c^) für den Arbeitshub der mit entsprechenden Armen (al bl c1) versehenen Greifer und gegen den Cylinder rotirender Mitnehmer (acs b5) für den Leerhub der mit entsprechenden Armen (a1 ti1 c1) versehenen Greifer, sowie mittelst am Gestell befestigter, auf Armen (a3 b3 c3) der Greifer wirkender Paare von Anschlagstiften (aß be c6) hervorgebracht wird (Fig. 9 bis 12).
7. Eine Ausführungsform der in den Ansprüchen ι bis 4 geschützten Falzmaschine, gekennzeichnet dadurch, dafs die Nachgiebigkeit der Cylinder (D) entweder durch Ausbildung derselben als Gummiröhren (I, Fig. 13 bis 18,) oder durch Zusammensetzung aus radial geführten, durch Federn unterstützten Segmentstücken (au bu cu, Fig. 19) bewirkt wird.
8. Eine Ausführungsform der in den Ansprüchen ι bis 3 geschützten Falzmaschine mit nur in einer Richtung um ihre Achsen gedrehten Greifern, gekennzeichnet dadurch, dafs der Stillstand der durch eine Reibungskuppelung angetriebenen Greifer in der Aufnahmestellung durch zwei Hebelarme (a10 a11 bwbuc10cn) an jeden Greifer und mit dem Cylinder rotirende sectorförmige Anschläge (a12 a13 b1'2 b13 c12 c13) hervorgerufen wird (Fig. 3 bis 8).
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen.
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