DE895004C - Elektrischer Weichenantrieb - Google Patents

Elektrischer Weichenantrieb

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Publication number
DE895004C
DE895004C DEP1916D DEP0001916D DE895004C DE 895004 C DE895004 C DE 895004C DE P1916 D DEP1916 D DE P1916D DE P0001916 D DEP0001916 D DE P0001916D DE 895004 C DE895004 C DE 895004C
Authority
DE
Germany
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moving parts
motor
end positions
point machine
spring
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Expired
Application number
DEP1916D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Kowallik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Julius Pintsch AG filed Critical Julius Pintsch AG
Priority to DEP1916D priority Critical patent/DE895004C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE895004C publication Critical patent/DE895004C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/065Construction of driving mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Elektrischer Weichenantrieb Die bisher bekannten elektrischen Weichenantriebe, insbesondere solche mit Stellkurbel, haben verschiedene Mängel. Ist nämlich im Getriebe eine Sicherheitskupplung vorgesehen, die bei der Umstellung der Weiche gelöst wird, wenn ein den geforderten Stellkrafthöchstwert überschreitender Widerstand auftritt, so ergeben sich, bedingt durch die Statik des Kurbelgetriebes, bei Auffahren der Weiche Lösekräfte, die wesentlich größer als .der Stellkrafthöchstwert sind. Hierdurch können aber besonders schädliche Beanspruchungen für die Weichenzungen auftreten, unter Umständen sogar auch Entgleisungen-- bei Rangierbewegungen mit leichten Güterwagen. Man hat sich deshalb bemüht, die Sicherheitskupplungen der Weichenantriebe derart auszubilden, daß die Lösekraft in der Endlage unabhängig von dem Stellkrafthöchstwert, und zwar wesentlich geringer als dieser wird. Die hierbei entstehenden Nachteile sind in der Anwendung zusätzlicher mehr oder weniger komplizierter Steuermechanismen begründet, durch welche die Sicherheitskupplungen beim Erreichen der Weichenendlage zum Teil entspannt werden. Diese zusätzliche Steuermechanik verteuert nicht nur die Herstellung, sondern kann unter Umständen auch die Betriebssicherheit einschränken.
  • Das gleiche gilt auch für den Vorschlag, zwischen der Sicherheitskupplung und den Motorbewegungsteilen eine zusätzliche Kupplung einzufügen, welche sich beim Erreichen der Weichenendlagen selbst entkuppelt, so daß bei einem Auffahren der Weiche die Masse der Motorbewegungsteile überhaupt nicht mehr zu überwinden.ist, sondern nur noch die Festhaltekraft der Sicherheitskupplung, welche üblicherweise auf 25o kg vorgespannt ist. Für diese zusätzliche, in - den _ Weichenendlagen sich selbst entkuppelnde Kupplung können verschiedene mechanische öder elektrische Lösungen Anwendung finden. Als hauptsächliche mechanische Lösung wird man die Fliehkräftkupplung verwenden, welche nach dem Aufhören der Rotation sich selbst öffnet. Als elektrische Kupplungen wird man in erster Linie solche wählen, welche von dem Betriebsstrom des Motors durchflossen werden und sich auf elektromagnetischem Wege schließen. Auch sind Reibungskupplungen denkbar, welche durch einen Verschiebeanker des -Mbtors ein- und ausgerückt werden. Der Verschiebeanker des Motors sitzt dann axiafi gegenüber dem. Feldmagneten verschoben und wird durch eine Feder im Ruhezustand in dieser Stellung gehalten. Wenn der Motor an Spannung gelegt wird, wird der Anker in .die zentrale Stellung hineingezogen unter überwindung der Federkraft und schließt dann irgendeine Konuskupplung.
  • Außerdem - wären noch Kupplungen . mit Schneckengetriebe denkbar, wie man sie bei den Anrufinduktoren der Fernsprecher verwendete. Bei dem Drehen der Kurbel wird zunächst eine Schneckenführung vorwärts bewegt, die nach einem kleinen Leergang einen Anschlag gibt, der die Kurbel mit der Ankerwelle des Kurbelinduktors in Eingriff bringt. Nach Aufhören der Kurbelbewegung springt dann unter der Wirkung einer Feder die Schneckenkupplung wieder in die Ausgangsstellung zurück.
  • Gemäß der Erfindung lassen sich die ungünstigen Auffahrtverhältnisse sowie eine zusätzliche Steuermechanik für die Sicherheitskupplung dadurch vermeiden, .daß bei Festhaltung ,der beiden Endlagen durch die Feder einer an sich bekannten Steuerkontakteinrichtung der -Antriebsmotor auf die Weichenbewegüngsteile und die Steuerkontakteinrichtung zwangsläufig mit einem Leergang in dem Ausmaß einwirkt, daß beim Auffahren der Weiche zunächst nur die Festhaltekraft der Feder der Steuerkontakteinrichtung und stets erst nach .deren Ausheben in die Laufstellung der durch die Masse der Motorbewegungsteile hervorgerufene Bewegungswiderstand zu überwinden ist. Um hierbei für jede der beiden Endlagen einen entsprechend begrenzten Leerlauf zwischen den Motorbewegungsteilen und den Weichenbewegungsteilen sicherzustellen, wird beim Motoranlauf ein Kraftspeicher, z. B. eine Feder, gespannt, der beim Erreichen der Endlage sich wieder entspannt und dabei die Motorbewegungsteile wieder von den Weichenbewegungsteilen trennt. .
  • An Hand der Zeichnung sei der Erfindungsgegenstand beispielsweise erläutert.
  • In der Zeichnung bedeutet io einen. Motor, der über die einfachen Stirnräder i i bis 13 das Stirnrad 1q. antreibt, welches mit den Mitnehmern 144 142 versehen ist. Zwischen beiden liegt der mit dem Stirnrad 15 verbundene Anschlagknaggen 151, durch den die Bewegung der Motorbewegungsteile auf das Stirnrad 15, den Zahnsektor 16 und die Stellkurbel 17 übertragen wird. Der Anschlagknaggen 151 stützt sich in den beiden Endlagen am festen Anschlagstück 18 'ab und ist mit den Blattfedern i52, 153 verbunden. Durch .die Blattfedern 152, 153 ist sichergestellt, daß -in den Endlagen sich der Anschlagknaggen 151 in einer Mittelstellung zwischen den beiden Mitnehmern 144 1q:2 befindet. Außerdem ist das Stirnrad 15 noch mit einer Steuerschei=be 154 versehen, in deren Einschnitt jeweils einer der beiden Kontakthebel 19r, 1g2 eingefallen ist und .durch die Feder 2o gehalten wird. Die Feder :2o hält also die Endlagen und ist so bemessen, daß-beim Auffahren aus der dargestellten Grundstellring die vorgeschriebene Lösekraft von beispielsweise 25o kg -an der Kurbel 17 auftreten muß; wenn der eingefallene Kontakthebel 192 unter Spannen der Feder-2o- ausgehoben werden soll. Es folgt ohne weiteres aus der Zeichnung, daß beim Auffahren die Motorbewegungsteile erst dann mitgenommen werden, wenn die Weichenbewegungsfeile so weit gedreht sind, daß der Anschlagknaggen 151 sich gegen den Mitnehmer 142 legt. Der durch die Maße der Motorbewegungsteile auftretende Bewegungswiderstand tritt also stets erst nach dem Ausheben des jeweils eingefallenen Steuerkontakthebels igi, 192 auf und kann durch eine entsprechende Bemessung der Motorbewegungsteile so festgelegt werden, daß bei der größten Auffahrtgeschwindigkeit an der Kurbel nur Kräfte auftreten, die gleich oder kleiner als die Auffahrtkraft sind.
  • Zur Erlangung der Mittel- oder Leergangstellung .des Knaggens 151 zwischen den Mitnehmern -142, 143 kann man sich auch eines sehr einfachen und den Aufbau nicht vermehrenden Hilfsmittels, nämlich der durch die Masse der Motorbewegungsteile bedingten, beim Abschalten des Motors in den Endlagen in Erscheinung tretenden Rückstoß-kraft der Motorbewegungsteile bedienen. Diese Rückstoßkraft läßt nach dem Abschalten in .den Endlagen- den Antrieb so weit zurücklaufen, daß am Ende der Anschlagknaggen in der gewünschten Leergangstellung steht.
  • Schließlich ist es zweckmäßig, beides, nämlich die Rückstoßkraft und die Federn 152, 153 zerr Erlangung der Leergangstellung zu verwenden.
  • Beim Umstellen -der Weiche macht .der für den Leergang vorgesehene Abstand zwischen den Mitnehmern 144 142 und dem Anschlagknaggen 151 stets einen Vorlauf der Motorbewegungsteile ro, z1, 12, 13, 14, 15 erforderlich. Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht nur auf Weichenantriebe mit Stellkurbel beschränkt. An Stelle der Stellkurbel kann z. B. auch ohne weiteres eine 7ahnstange oder ein anderes Stellglied angeordnet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPnüCI1E: 1. Elektrischer' Weichenantrieb mit Festhaltung der beiden Endlagen durch die Feder einer Steuerkontalt`teinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (io) und seine Bewegungsteile (11,12,13, 1q.) auf die Weichenbewegungsteile (15, 16, 17) und die Steuerkontakteinrichtung (igi, 192, 2o) zwangsläufig über einen Leergang (zwischen 141 bzw. 142 und 151) kn dem Ausmaß einwirkt, daß beim Auffahren der Weiche zunächst nur die Festhaltekraft der Feder (2o) der Steuerkontakteinrichtung und stets erst nach deren Ausheben in die Laufstellung der durch .die Masse der Motorbewegungsteile (io, 11, 12, 13, 14.) hervorgerufene Bewegungswiderstand zu überwinden ist.
  2. 2. Elektrischer Weichenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der beiden Endlagen die Leergangstellung zwischen den Motorbewegungsteilen (i o, i i, 12, 13, 14.) und den Weichenbewegungsteilen (15, 16, 17) durch einen beim Antriebsanlauf gespannten und bei Erreichen der Endlagen sich entspannenden Kraftspeicher, z. B. eine Feder (152 bzw. i53), zustande kommt.
  3. 3. Elektrischer Weichenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leergangstellung durch .die Ausnutzung der auf das Abschalten in den Endlagen folgenden, durch die Masse der Motorbewegungsteile bedingten Rückstoßkraft der Motorbewegungsteile zustande kommt. q.. Elektrischer Weichenantrieb nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Kombination der Maßnahmen der Ansprüche 2 und 3 zur Erzielung .der Leergangstellung.
DEP1916D 1943-08-11 1943-08-11 Elektrischer Weichenantrieb Expired DE895004C (de)

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DE895004C true DE895004C (de) 1953-10-29

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ID=7357572

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DEP1916D Expired DE895004C (de) 1943-08-11 1943-08-11 Elektrischer Weichenantrieb

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DE (1) DE895004C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055578B (de) * 1956-08-08 1959-04-23 Standard Elektrik Lorenz Ag Kupplungseinrichtung an elektrischen Weichenantrieben im Eisenbahnsicherungswesen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055578B (de) * 1956-08-08 1959-04-23 Standard Elektrik Lorenz Ag Kupplungseinrichtung an elektrischen Weichenantrieben im Eisenbahnsicherungswesen

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