DE894371C

DE894371C - Sicherungseinrichtung fuer Wagenspinner zum Schutze des Wagens beim Reissen des am Quadranten angreifenden Seiles

Info

Publication number: DE894371C
Application number: DEM9822A
Authority: DE
Inventors: Otto Butter; Waldemar Wittmann
Original assignee: Mak Maschinenbau Kiel GmbH
Current assignee: Caterpillar Motoren GmbH and Co KG
Priority date: 1951-06-09
Filing date: 1951-06-09
Publication date: 1953-10-22

Description

Sicherungseinrichtung für Wagenspinner zum Schutze des Wagens beim Reißen des am Quadranten angreifenden Seiles Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungseinrichtung für Wagenspinner zum Schutze des Wagens beim Reißen des am Ouadranten angreifenden Seiles.
13-ei Wagenspinnern erfolgt die QuadrantenbEwegung in Abhängigkeit von der Wagenbewegung, indem die Triebwelle des OOuadranten .durch ein Seil über Seilschnecken mit dem Wagen in Verbindung steht. Seile sind dem Verschleiß unterworfen und können plötzlich reißen. Nach einem solchen Reißen fällt der Quadrant infolge der durch seine Form bedingten Schwerpunktlage vornüber uirfl schlägt auf den Boden auf. Das Wagenauszugseil, das ja intakt bleibt, zieht den Wagen gegen d:eii heruntergefallenen Quadranten, so daß der Wagen beschädigt oder gänzlich unbrauchbar gemacht wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Reißendes Ouadrantenseiles eine Zerstörung des Wagens unmöglich zu machen.
Zum Verständnis des Aufbaues der Sicherungseinrichtung sei zunächst die Gesamtanordnung der Teile .des Wagenspinners, an denen und mit denen die Sicherung erfolgt, betrachtet.
Auf einer im Vorderbock gelagerten Ouadrantentriebwelle sind eine Seilschnecke und am Wellenende ein Ritzel befestigt, dessen Zähne in die Zähne des vom Quadranten getragenen eingreifen. Durch den Wagen wird über das Ouadrantenseil der Quadrant gehalten und bewegt. Auf derselben Welle sitzt neben der O_uadrantenseilschnecke eine lose Seilscheibe, über die das Wagenauszugseil umgelenkt wird. Diese beiden Seile, das Ouadrantenseil und das Wagenauszugseil, .die parallel geführt sind, machen an sich die gleichen Bewegungen, jedoch mit der Ausnahme, .daß eine kleine Differenz in der Bewegung des Qu.adrantenseiles entsteht insofern, als am Ende .das Quadrantenseil auf einen kleineren Durchmesser der Seilschnecke aufläuft und somit um einige Zentimeter hinter .dem Wagenauszugseil zurückbleibt. Um nun das Wagenauszugseil als Hilfsmittel zur Sicherung des Wagens verwenden zu können, ist unter Berücksichtigung der Differenz in der Bewegung beider Seile erfindungsgemäß folgende Anordnung getroffen: Auf der Quadrantentriebwelle ist ein mit zwei radial sich erstreckenden Anschlägen versehener Stellring befestigt. In die Zwischenräume zwischen diesen beiden Anschlägen ragt ein an der das Wagenauszugseil führenden, auf der Quadrantentriebwelle losen Rolle befestigter Bolzen hinein, dem zwischen den beiden Anschlägen ein begrenzter Weg zur Verfügung steht, so daß der Quadrant beim Reißen .des Quadrantenseiles vom Wagenauszugseil aufgefangen wird. An Stelle einer Aussparung in einem auf der Quadrantentriebwelle befestigten Stellring können auch zwei im entsprechenden Winkel zueinander angeordnete Arme fest auf der Welle sitzen oder irgendwelche beliebig geformten Anschlagflächen, zwischen die der fest auf der Wagenauszugseilscheibe sitzende Stift hineinragt.
Der grundsätzliche Erfindungsgedanke ist jedenfalls, über fest auf der Quadrantentriebwelle vorgesehene Anschlagflächen, deren Abstand- voneinander der Differenz der Bewegungen. der beiden Seile (Ouadrantenseil und Wagenauszugseil) entspricht und die gegen einen Stift auf der lose auf der Welle sitzenden Umlenkscheibe des Wagenauszugsei.les anschlagen, das Wagenauszugseil als Sicherungsmittel zu benutzen. Der Zwischenraum zwischen den beiden auf der Quadrantentriebwelle sitzenden Anschlägen entspricht erfindungsgemäß einem Zentriwinkel von 5o bis 6o1.
Ein Ausführungsbeispiel der Sicherungseinrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Einrichtung in schematischer Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt A-B nach Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt C-D nach Fig. 2, Fig.4 eine Seitenansicht mit der elektrisch betätigten Ausschalteinrichtung für den Antriebsmotor.
Mit der im Vorderbock gelagerten Quadrantentriebwelle i ist die Seilschnecke :2 fest verbunden. Auf dem einen Ende der Welle i ist ein Zahnrad 3 befestigt, das .in das Zahnsegment des Quadranten 4 eingreift. Durch ,den fahrenden Wagen 5 wird über das Seil 6 der Quadrant 4 gehalten und bewegt. Neben der Seilschnecke 2 ist auf der Quadrantentriebwelle i eine lose Seilrolle 7 gelagert, über die das Wagenauszugseil läuft. Ein Stellring 8, der fest auf der Quadrantentriebwelle i befestigt ist, steht mit der Seilrolle 7 durch den Bolzen 9 in Verbindung.
Die Aussparung im Stellring 8 für *den Bolzen 9 läßt so viel freies Spiel, daß .dadurch die Differenz im Wege beider Seile, hervorgerufen durch den abfallenden Gang der Schnecke z, ausgeglichen. wird.
Sobald der Quadrant 4 infolge Reißens des Seiles 6 .durch das Wagenauszugseil gehalten wird, kann er ,bei einfahrendem Wagen so weit nach innen seinen Weg vergrößern, wie. es die radial sich erstreckenden Anschläge 14 und 14' am Stellring 8 zulassen. Er wird dabei die Rolle i i eindrücken und dadurch die Stromzufuhr unterbrechen.. Ein Anschlag 13 sorgt .dafür, daß der Quadrant nicht so weit fallen kann, daß .der Schalter io beschädigt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherungseinrichtung für Wagenspinner zum Schutze des Wagens beim Reißen des am Quadranten angreifenden Seiles, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Quadrantentriebwelle (i) ein mit zwei radial sich erstreckenden Anschlägen (14 und 14) versehener Stellring (8) befestigt ist und daß in den Zwischenraum zwischen diesen beiden Anschlägen (14 und 14 ) ein an der das Wagenauszugseilführenden, auf der Quadrantentriebwelle (i) losen Rolle (7) befestigter Bolzen (9) hineinragt, dem,der durch die beiden Anschläge (14 und 14) begrenzte Weg zur Verfügung steht, so .daß der Quadrant (4) beim Reißen ,des Ouadrantenseiles (6) vom Wagenauszugseil aufgefangen wird.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den beiden Anschlägen (14 und 14') einem Zentriwinkel von etwa 5o bis 6o° entspricht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 122 z37, 179 445, 557495.