DE495821C - Mast mit drehbar an ihm gelagertem Ausleger - Google Patents

Mast mit drehbar an ihm gelagertem Ausleger

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DE495821C
DE495821C DEB130642D DEB0130642D DE495821C DE 495821 C DE495821 C DE 495821C DE B130642 D DEB130642 D DE B130642D DE B0130642 D DEB0130642 D DE B0130642D DE 495821 C DE495821 C DE 495821C
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DE
Germany
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mast
springs
cross member
bending
boom
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Expired
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DEB130642D
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English (en)
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
BBC Brown Boveri France SA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/24Cross arms

Description

  • 1fast mit drehbar an ihm gelagertem Ausleger Die Erfindung betrifft einen Mast mit drehbar an ihm gelagerten Auslegern. Die Erfin-(lung ist darin neu und fortschrittlich, daß die bei Leiterbruch auftretenden Stöße in besonders günstiger Weise derart abgefangen werden, daß der Mast vor schädlichen Drehbeanspruchungen bewahrt wird. Die Sicherheit der Leitungsanlage ist somit auch gegenüber ungewöhnlichen atmosphärischen Einwirkungen, wie Schneebelastung, Eisansatz ti. dgl., gegeben und ein störungsfreier Betrieb unter den geschilderten Verhältnissen verbürgt. Nach der Erfindung werden zwischen dem Mast und dem Ausleger nachgiebige Mittel, wie Federn, Biegungsstäbe ti. dgl. angeordnet und Auslösevorrichtungen, wie Rasten, Scherbolzen u. dgl., an ihnen vorgesehen, die beim Auftreten von für den Mast gefährlichen Drehmomenten die Federn einschalten und den Biegtingswiderstand der Biegtingsstäbe verringern. Es ist zwar bekannt, Federn als elastisches Mittel zwischen einem drehbaren Mastarm und dem Mast anzuordnen. Hier wird aber der Drehbewegung (les Auslegers mit zunehmendem Schwenkwinkel ein sich steigender Widerstand entgegengesetzt, der in Form eines Drehmomentes vollständig auf .den Mast übertragen wird und bei genügender Größe den Mast zerstören kann. Demgegenüber wird beim Erfn.dungsgegenstand der bei der Drehbewegung des Mastes sich steigernde elastische Widerstand bei einer bestimmten Größe desselben, die man in beliebig niedrigen Grenzen halten kann, durch geeignete Mittel wie Scherbolzen, ausgeschaltet, so daß dann der Querträger frei ausschwingen kann. Auch die Anordnung von Scherbolzen und nachgiebigen Kronenbolzen zwischen Mast und drehbarem Ausleger ist bekannt, aber ohne die Einschaltung einer federnden Dämpfungsvorrichtung; bei Bruch eines Leiterseiles kann dann durch den entstehenden einseitigen Leiterzug ein Stoß oder Schlag entstehen, der sich, bevor der Scherbolzen bricht, als ein den i@Zast übermäßig beanspruchendes Dreh= moment auf ihn überträgt. Durch die Anwendung von Scherbolzen und Federn ist nach der Erfindung auch diesem Übelstand abgeholfen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sind Ausführungsbeispiele auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen die Ab.b. z die Vorrichtung in Verbindung mit einem Leitungsmast und einer Schwenktraverse, die Abb. z den zugehörigen Grundriß, die Abb.3 eine zweite. Ausführungsform, die Abb. ¢ eine Darstellung der Vorrichtung bei ausgeschwenktem Querträger und die Abb. 5 eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung unter Weglassung entbehrlicher Einzelteile.
  • a bezeichnet .einen Leitungsmast, auf dein drehbar die beiden starr zusammenhängenden Querträger b und b1 gelagert sind. Die Sicherung der Querträger in ihrer Mittellage erfolgt z. B. durch Rasten. An dem Mast sind Kragträger 2 befestigt, von denen aus Federn d und dl nach geeigneten Punkten 3, 3 der Querträger b, b' führen. An jedem Querträger sind mittels der Isolatorketten q., 5 drei oder mehr Leiterseile aufgehängt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist hiernach folgende: Tritt durch Leiterbruch an einem Querträger eine einseitige Zugkraft etwa in Richtung .des Pfeiles x auf, so wird der Querträger aus seiner Rast herausgehoben- un.d die Feder d eingeschaltet, die zu der in der Richtung des Pfeiles y wirksamen Gegenkraft hinzutritt und ein allmähliches Abfangen der durch Leiterbruch verursachten einseitigen Zugkraft bewirkt.
  • Bei der Ausführung nach der Abb. 3 sind zwei für sich schwenkbare Querträger c, cl vorgesehen; die Schwenkpunkte sind mit 7 und 8 bezeichnet, für jeden Querträger sind Dämpfungsfed,ern d, d angeordnet.
  • Die Abb. q. zeigt den nach dem Bruch eines äußeren Leitungsseiles ausgeschwungenen Querträger c in der Endruhelage. Als Belastung wirkt der Seilzug Z1, als Gegenkräfte kommen die Differenzseilzüge ZZ, Z3, der Zug Zd der Bremsvorrichtung d und die Auflagerkraft A am Mast a in Betracht. Diese Kräfte sowie der Schwenkwinkel können durch Rechnung bestimmt werden. Der Zug Zd der Bremsv orrichtung d erzeugt am Mast a ein Drehmoment. Die Bremsvorrichtung muß stets so bemessen und eingestellt werden, daß deren Bremsmoment die zulässige Drehbelastung des Mastes a nicht überschreitet.
  • Die Schwingungsweite des Querträgers ist etwas größer als der Winkel a, weil eine vollständige Dämpfung des Stoßes nicht ohne weiteres erreicht werden kann. Die Bremsvorrichtung bzw. die elastische Gegenkraft muß deshalb so eingestellt bzw. bemessen werden, daß auch bei einer den Schwenkwinkel a überschreitenden Ausschwingung des Querträgers die zulässige Drehbeanspruchung des Mastes nicht überschritten wird. Um die Überlastung des Mastes zu vermeiden, wird die Bremsvorrichtung in jedem Fall so eingestellt, daß sie bei einer den Winkel a übersteigenden Auspendelung des Querträgers ausgelöst wird: die Festlegung des Querträgers in der Endruhelage erfolgt dann durch die Differenzzüge Z2 und Z3 und durch die Mastgegenkraft A. Die Bremsvorrichtung kann auch so eingerichtet sein, daß bei einer größeren Auspendelung des Querträgers die Bremsvorrichtung d vorzeitig ausgeschaltet und eine neue Bremsvorichtung d' ,eingeschaltet wird, so daß stets eine federnde Abfangung der Traverse am Mast a stattfindet, wodurch dauernd der Drehwiderstand des Mastes a zur Dämpfung des Stoßes ausgenützt wird.
  • Bei der Ausführung nach der Abb. 5 ist ein nachgiebiges Widerlager für den ausschwenkbaren Querträger vorgesehen. An dem Mast a sind zwei Biegungs@stäbe e, e1 befestigt. Zwischen diesen B.iegungsstäben sind zwei die freien Biegungslängen verringernden Streben f, f1 angeordnet, welche durch Anschlußschrauben g, g1 an ihren äußeren Enden an die Biegungsstäbe e, e1 angeschlossen sind. Pendelt der Querträger c in Richtung des Pfeiles y2 aus, so wird der Stab e auf Biegung und hierdurch der Mast a auf Drehen beansprucht. Gleichzeitig wird die Strebe f und die Anschlußschraube g auf Abscheren in Anspruch genommen. Ist die Traverse auf einen gewissen Winkel ausgependelt und dadurch .die Hilfsvorrichtung bis zu einer gewissen Grenze belastet dann schert die Anschlußschraube g ab und der Stab e bietet einen geringeren Widerstand. Durch richtige Bemessung der Stäbe und ihrer Anschlußglieder kann die Drehbelastung des Mastes bei der Auspendelung der Querträger in den zulässigen Grenzen gehalten werden.
  • An Stelle der Rasten für die Feststellung der Querträger können Scherbolzen oder Drehgelenke mit einer zur Senkrechten geneigten Lage der Drehachse treten, für Schraubenfedern können Blatt-, Kegelstumpffedern, Flüssigkeitsbremsen u. dgl. Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mast mit .drehbar an ihm gelagertem Ausleger, gekennzeichnet durch zwischen dem Mast und dem Ausleger angeordnete nachgiebige Mittel, wie Federn, Biegungsstäbe u. dgl., und an diesen angebrachte Auslösevorrichtungen, wie Rasten, Scherbolzen u. dgl., die beim Auftreten von für den Mast gefährlichen Drehmomenten die Federn ausschalten bzw. den Biegungswiderstand der Biegungsstäbe verringern.
DEB130642D 1927-03-31 1927-03-31 Mast mit drehbar an ihm gelagertem Ausleger Expired DE495821C (de)

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DE495821C true DE495821C (de) 1930-06-05

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ID=6997668

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DE (1) DE495821C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972379C (de) * 1951-09-04 1959-07-09 Joseph Mitterer Leitungsmast mit Traverse
DE974801C (de) * 1951-06-13 1961-05-04 Licentia Gmbh Anordnung zur gleichmaessigen Belastungsverteilung innerhalb von Mehrfach-Haengeisolatorketten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974801C (de) * 1951-06-13 1961-05-04 Licentia Gmbh Anordnung zur gleichmaessigen Belastungsverteilung innerhalb von Mehrfach-Haengeisolatorketten
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