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Motorgreifer Zusatz zum Patent 688 179 Das Hauptpatent bezieht
sich auf- einen Motorgreifer mit mechanischem Untersetzungsgetriehe und einer Rutschkupplung
und besteht drin, daß die Rutschkupplung als: hydraulische Rutschkupplung - au;sg!ebildet
ist, die sich durch die Unveränderlichkeit des übertragenen höchsten Drehmomentes
auszeichnet. Infolgedessen wird während und nach dem Schließen die Schließkraft
unveränderlich ;aufrechterhalten. Auch wird der bei Reibungskupplungen unvermeidliche
Wärmestau vermieden und eine hohe Verschleißfes.ti,gkeit .erzielt. Überdies zeichnet
smch der Greifer nach dem Hauptpatent durch seine 'Verschleißfestigkeit und durch
die Vermeidung jeden- Wärmestaues aus.
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Bei der im- Hauptpatent erläuterten Ausführungsform bandelt es sich
um einen. Greifer mit zwei Schalen, die durch das die Rutschkupplung enthaltende
Schließwerk verbunden sind. Die vorliegende Erfindung löst nun die Aufgabe,. die
Erfindung des Hauptpatents auf einen Greifer mit einer Vielzahl von sternförmig
angeordneten Schalen inzuwendem. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den Antrieb
jeder dieser Schalen eine hydraulische Rutschkupplung eingeschaltet ist. Auf diese
Weise erhält man einen Greifer; dessen hervorragende Eigenschaften insbesondere
bei einem Vergleich mit einem, bekannten Mehrschalenmofiorgreifer klar werden, ,der
in seiner, Bauart den MehrschalenseilstangengTeifern gleicht. Zwar wird auch dort
bezweckt, die Antriebskraft jeder einzelnen .Schade ihrem Grabwiderstand anzupassen.
Die angewandten Mittel können, je-
doch nur unbestimmt und beschränkt dieses
Ziel erfüllen; denn es ist offensichtlich, da:ß ein sorg. Vielgrei%rgelenk oder
der unmittelbare Angriff der Schließseile an den Schalennirhteausreichen,
um eine' statisch bestimmte Kraftwirkün,g auf alle Schalen herbeizuführen
und
damit ein günstiges Zusammenwirken aller Schalen 'bei der Füllung des Greifers zu
sichern. Hinzu kommt, daß die Viel ^' gelenkigkeit, Schrägstellung von Greifertr@;
verse und Kopf, Anordnung von Federn, mit" einem Wort der Verzicht auf die bei dei.i
Zweischalengreifern übliche und wohlbewährte Zwangsläufigkeit der Schalenbewegung
(Vollständgkeit der kinematischen Kette) keinen Vorteil für den Füllungsgrad des
Greifers bedeutet, vielmehr nur die Betriebssicherheit des Greifers beeinträchtigen
kann. Ebenso unbequem erweisen sich bei den bekannten Greifern dieser Art die große
Bauhöhe und die hohe Schwerpunktslage.
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Alle diese Nachteile werden durch :die Erfindung vermieden. Bei einer
starren radialen Führung aller Schalen wird bei jeder derselben eine vollkommene
Kraftanpassung an den an ihr wirkenden Grabwiderstand erreicht. Trotz der starren
Führung hat jede Schale die Möglichkeit, beim überschreiten auf ein gewolltes .einstellbares
Maß des Grabwiderstandes, zurückzubleiben, während andere in der Schließbewegung
voreilen, bis schließlich alle Schalen :einen möglichst sauberen Greiferschlußerzwingen.
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Die fortschrittliche Wirkung der Erfindung des Hauptpatents, nämlich
die Aufrechterhaltung der Schließkraft in ihrer vollen Höhe für eine gewisse Zeit
auch nach Greiferschluß,, kommt also bei Mehrschalengreifern besonders wirksam zur
Geltung. Wird in der im Hauptpatent beschriebenen Weise das mechanische Untersietzungsgetriehe
in das Gehäuse der Hydraulischen Kupplung :eingeschlossen, so erhält man eine sehr
gedrängte Bauart und niedrige Bauhöhe.
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& Dieses Gehäuse, das sowohl die Kupplung als ,auch das mechanische
Untersetzungsgetriebe einschließt, wird zweckmäßig als zentraler Block im Greiferkopf
angeordnet, dessen Abtriebe stennfö.rmig ausstrahlen, und zwar in der gleichen Anzahl,
ivie Greifer-'*chalen vorhanden sind.
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Mit der Bauart nach der Erfindung ist der weitere Vorteil einer bisher
bei Mehrschalengreifern unerreicht niedrig :en Bauhöhe und Schwerpünktslage verbunden:
Im nachfolgenden ist beispielsweise eine Ausführungsart der Erfindung beschrieben
und in den Abb. i und 2 :dargestellt.
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An @dexn. Greifergeh,äuse i sind die, Schalen 2 vermittels Armes 3
in den Gelenkachsen ¢ drehbar ;aufgehängt. Das Grefergehäuse i b:e= steht aus. ,einem
runden Mittelteil, in welchem die gesamten mechanischen Antriebselemente untergebracht
sind. An diesen Mittelteil schließen sich in radialer Richtung die Lagerkonsole
für die Aufnähme der Schalenarme 3 an. Jede Schale und ihr Arm bilden einen zweiarmigen
Hebel, dessen kurzes Ende durch eine zugehörige Spindel 5 nebst Spindelmutter 6
angetrieben wird. Die Spindeln erhalten' ihren Antrieb. vom Motor 7 über Innenvorgelege
8, Kegelräder g, Rutschkupplung r o; Innenvorgelege i i.
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Die Ausbildung der Rutschkupplung braucht nicht :näher :erläutert
zu werden, da sie im Hauptpatent beschrieben ist.
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Beim geschlossenen Greifer können die Schalen in ihrer Gesamtheit
einen vollkommen geschlossenen Korb bilden, sie können aber auch freie Zwischenräume
zwischen dien Schalenrändern belassen.