DE89389C

DE89389C -

Info

Publication number: DE89389C
Application number: DENDAT89389D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68: Schlosserei.

von Schiebefenstern dienen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Februar i8g4 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein dreh- und verschiebbarer Fensterrahmen, welcher mit Einrichtungen zum schnellen und geräuschlosen Heben und Senken versehen ist.

Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt:

Fig. ι einen horizontalen" Schnitt eines derartig ausgestatteten Fensterrahmens und Flügels,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt in gröfserem Mafsstabe, worin die Construction der Gleitbahn und die verstellbaren Gegenrollen veranschaulicht sind,

Fig. 3 in einer Seitenansicht das Innere einer Gleitbahn, sowie einen Theil des Fensterrahmens , nachdem derselbe um. einen gewissen Winkel aus dem Gleitrahmen herausgedreht ist,

Fig. 4 eine perspectivische Ansicht eines Schlüssels zum Spannen der Federn, die auf die Gegenrollen wirken.

Der Flügelrahmen 2 ist zwischen seinen oberen und unteren Enden durch die horizontalen Zapfen 7 in eisernen Gleitbahnen 6 gelagert. Die drehbaren Zapfen 7 gehen durch die ■ Seitenstücke des Flügelrahmens, hindurch und greifen in geeignete, in den Gleitbahnen vorgesehene Lager derart ein, dafs, wenn der Flügelrahmen nicht durch Feststellvorrichtung gehalten wird, er in verticaler Stellung gedreht werden kann. Die Gleitbahnen 6 sind aus Profileisen hergestellt. Der Hauptkanal dieser Eisen dient zur Aufnahme von mit Zähnen versehenen Prefsplatten 8, die derart eingerichtet sind, dafs sie vermittelst des Schlüssels 9, der durch das Schlüsselloch 10 (Fig. 2) gesteckt wird, in entgegengesetzter Richtung gegen einander bewegt werden können. Die Enden 14 der Platten 6 ruhen auf Blattfedern 15, welche starr mit einem Ende der Gleitbahn 6 verbunden sind (Fig. 2 und 3), während deren freie Enden gegen die Endstücke 17 der Rollenhebel 18 drücken, die an den Gleitbahnen vermittelst der Zapfen 19 drehbar befestigt sind. Die Hebel 18 tragen die Rollen 20, die entweder ballig oder konisch gestellt sind und auf den Führungsschienen 21 (Fig.'i) gleiten. Der Druck der Federn 1 5 auf die Endstücke 17" der Rollenhebel 18, welcher durch die Verschiebung der Platte 8 regulirt werden kann, veranlafst die Rollen 20 zu einem sicheren Anlegen an ihre Laufschiene 21 und zu einer sanften, lautlosen Bewegung längs derselben beim Schieben des Flügels.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zum Spannen von Federn, welche zum geräuschlosen Auf- und Abbewegen von Schiebefenstern dienen, gekennzeichnet durch eine den Schenkel (17) eines doppelarmigen Hebels (18) gegen den Fensterrahmen pressende Feder (15), welche dadurch verschieden stark gespannt werden kann, dafs eine sie beeinflussende Platte (8) mit ihrem unteren gezahnten Ende dem gezahnten Theile einer gleichen zweiten Platte (8) gegenüberliegt, so dafs beide mittelst eines Schlüssels (9) gegen einander verschoben werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.