DE89357C - - Google Patents

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DE89357C
DE89357C DENDAT89357D DE89357DA DE89357C DE 89357 C DE89357 C DE 89357C DE NDAT89357 D DENDAT89357 D DE NDAT89357D DE 89357D A DE89357D A DE 89357DA DE 89357 C DE89357 C DE 89357C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C3/00Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members
    • F01C3/02Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members the axes being arranged at an angle of 90 degrees

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Neuerung an dem in der Zeichnung dargestellten, auch als Pumpe anwendbaren Motor besteht in einem .Mechanismus, welcher dazu dient, den beim Oeffnen und Schliefsen der Cylinderklappen, namentlich bei schnellem Gang der Maschine auftretenden Schlag zu beseitigen bezw. abzuschwächen.
In der Zeichnung ist ein Doppelmotor dargestellt und gilt die nachfolgende nähere Beschreibung für eine Hälfte desselben; die gleichen Theile der anderen Hälfte, die ebenso zusammengesetzt ist und in gleicher Weise wirkt, sind mit denselben Buchstaben bezeichnet.
Auf der Fufsplatte A steht der Körper oder Cylinder A1, welcher an einer Seite die Vertiefung oder Eindrehung C enthält, die als Arbeitsraum für den Kolben K (Fig. 5) dient, welcher in geeigneter Weise an der auf der Arbeitswelle W sitzenden, den Raum C abschliefsenden Scheibe B befestigt ist. Besagte Welle W ist in den Ständern S gelagert, die auf den Fufs- oder Fundamentplatten A stehen. Der Arbeitsraum C verjüngt sich nach dem Boden hin, wodurch es möglich ist, die an der Scheibe B angebrachten Kolben durch Dreharbeit genau in den Raum einzupassen, so dafs ihnen leicht eine vollkommene Dichtung gegeben werden kann. Die Scheibe B wird gegen den Cylinder A1 an den Rändern r durch Dichtungsringe i abgedichtet, indem diese Ringe durch Schrauben oder auch durch Federn gegen die Flächen r angedrückt werden. Da durch die doppelte Anordnung der Dampfoder Wasserdruck gegen die mit den Naben zusammenstofsenden Scheiben B B ausgeglichen wird, so bedarf es nur einer geringen Anpressung der Dichtungsringe z, um eine vollständige Abdichtung zu bewerkstelligen. Die Scheiben B laufen daher vor den Cylindern fast frei, so dafs ein merklicher Kraftverlust durch Reibung nicht entsteht.
Je nach der Anzahl der Kolben sind eine gleiche Anzahl von Klappen ρ (Fig. 2, 3 und 5) vorgesehen, welche den Arbeitsraum nach Vorbeigang des Kolbens theilen, so dafs zwischen Kolben und Klappe bezw. vor dem Kolben der Compressionsraum, hinter demselben der Raum entsteht, aus welchem der Dampf oder das Wasser abgeht, welches vorher die . Wirkung auf den Kolben ausübte. Demnach erfolgt der Zutritt des treibenden Mittels in den Raum 0 zwischen Kolben und Klappe (Fig. 5) durch ein Ventil, Drehschieber oder dergl. d (Fig. 2, 3 und 4), während die Ableitung durch ein selbsttätiges Ventil bei H (Fig. 4 und 5) bewirkt wird.
Die Umsteuerung bezw. das Oeffnen und Schliefsen jeder Klappe wird an der Drehwelle E derselben durch ein Winkelrad k vermittelt, in welches ein Winkelradsegment a eingreift. Dieses erfährt an dem Arm eine hin- und hergehende Bewegung dadurch, dafs die am Ende des Armes angebrachte Rolle ml in einer sie umfassenden, an der Scheibe B angebrachten unrunden Nuth η (Fig. 4) liegt. Um den Schlag zu beseitigen oder doch abzuschwächen, welcher entsteht, wenn die unrunde Stelle von η die Rolle m1 erreicht oder dieselbe verläfst, wird die Drehachse E einem doppelten Federzuge unterworfen, dessen Wir-
kung derart ist, dafs die Rolle m1 des Armes in im geeigneten Augenblick einmal gegen die Bahn n1 der Nuth η gezogen wird, um die Rolle so in die unrunde Stelle der Nuth einzuleiten, also der schlagenden Wirkung der Bahn n2 dieser' Nuth zu entziehen, während das andere Mal ein Anpressen der Rolle gegen die Bahn n3 stattfindet, damih die Rolle nicht den Schlag der Bahn ra4 der unrunden Nuthstelle erhält.
' Von der Hauptwelle W aus werden durch Uebersetzungsräder I und II, deren Umdrehungsverhä'ltnii's sich wie ι: Anzahl der Kolben verhält, die Doppelkurbeln/1/2 angebracht, welche durch die Gestänge oder Lenkstangen g1 bezw. g·2 mit den Winkelhebeln h I bezw. if s verbunden sind. Besagte Winkelhebel drehen sich lose auf der Welle E. Winkelhebel h I 'trägt eine Klinke q1, welche in ein Bogenstück μ1 (Fig. ι bis 4) eingreift, welches auf der Welle E festgekeilt ist. Gegen den freien, d. h. den nicht mit der Lenkstange g1 verbundenen Arm /, an welchem auch die vorbezeichnete Klinke ql angebracht ist, legt sich eine Sperrklinke ν1, die dadurch ausgehoben wird, dafs auf den Hebel ^ ein Nocken oder Vorsprung wirkt, der an der Rückseite der Kolbenscheibe B hervorsteht. Der Winkelhebel t s wird durch eine Klinke ^2 gesperrt, die gleichfalls für sich durch einen Vorsprung der Scheibe B beeinflufst wird. Die Lenkstangen gl und g·2 sind der Länge nach in sich verschiebbar und die Theile derselben werden durch Federn g3 bezw. g·4 beherrscht, wovon bei g1 die Feder g·4 auf Verkürzung der Lenkstange bezw. auf Zusammenziehen des Kurbel- und Hebelzapfens wirkt, während bei der Lenkstange g·2 die Feder g3 auf Verlängerung genannter Stange bezw. auf Auseinanderdrücken der bezüglichen Kurbel- und Hebelzapfen thätig ist. Das Bogenstück ul trägt noch einen seitlichen, zwischen die Arme des Winkelhebels t s ragenden Nocken w2. Die Stellung der Kurbel f1 ist gegen den Eingang w1«2 der unrunden Stelle der Nuth η so eingerichtet, dafs vor dem Eintritt der Rolle m1 in besagte Stelle durch Feder g·4 der Hebel h I, nachdem er von der Klinke v1 befreit ist, gehoben wird, so dafs der Arm / mittelst Klinke q1 das Bogenstück u1 bethätigt, d. h. die Rolle m1 des Hebels m an das Bahnstück n1 der Nuth η anzieht. Hierbei kommt der Hebel h I in die in Fig. t punktirt angedeutete Stellung. Ferner steht die Kurbel f2 gegen den Ausgang η3 η4 der unrunden Stelle von η so, dafs, wenn die Rolle ml nahe vor dem Ausgang steht, nachdem die Klinke \2 von dem Hebel t s abgehoben worden ist, die Feder g2 in Thätigkeit tritt, derart, dafs die Lenkstange aus einander getrieben wird; alsdann geht der Hebel ts mit dem Bogenstück zurück und ein am Arm s befestigter Rollenhalter s2 bewirkt zunächst mittelst der Rolle s3, welche auf den Schwanz der Klinke q1 drückt, eine Auslösung derselben, worauf sich der Hebelarm s vor den Nocken u2 des Bogenstückes legt, und giebt demselben durch die Federwirkung der Lenkstange g·2 eine Voreilung, wodurch nun die Rolle m1 an die Gleitfläche η3 der Nuth η angeprefst wird, so dafs ein Stofs oder Schlag der Fläche n4 vermieden wird. Liegt bei der weiteren Drehung die Rolle ml im concentrischen Theil von n, so werden die Hebel hl und ts von den Klinken vl und ^2 wieder justirt, auch greift Klinke ^1 wieder in das Bogenstück u1. Zugleich bringt die weitere Drehung der Kurbeln die erneute Spannung der Federn für das nächste Spiel zu Stande.
Mit den beiden Kurbeln fl und f'2 wird zweckmäfsig eine dritte Kurbel f3 verbunden, welche den Drehschieber d bethätigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine rotirende Kraftmaschine oder Pumpe, bei welcher die Schläge der Klappensteuerung dadurch beseitigt werden, dafs die Drehachse (E) jeder Klappe (p) der Einwirkung zweier um i8o° versetzten, mit federnden Lenkstangen fg1 g2) arbeitenden Kurbeln ff1/2) unterworfen wird, wovon eine ff1) mit Feder (g*) den in der unrunden Nuth (n) geführten Hebelarm fm) der. Klappendrehachse (E) am Eingang der unrunden Stelle der Nuth an die innere Bahn fn1) derselben zieht, die andere ff2) mit Feder fg3) dagegen am Ausgang der Nuth den Arm gegen die äufsere Bahn fn3) der letzteren drückt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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