DE669065C - Anordnung zur wahlweisen Benutzung der Querruder als Landeklappen - Google Patents

Description

• Anordnung zur wahlweisen Benutzung der Querruder als Landeklappen Es ist bereits bekannt, die Betätigungsglieder der beiderseits des Flügels angeordneten Querruder durch ein verstellbares Kupplungsglied zu vereinigen, dessen ortsgebundene Verstellung gleichsinnige und dessen örtliche Verschiebung gegenläufige Ausschläge der Ruderklappen zur Folge hat. Als Kupplungsglied diente bei der bekannten Anordnung eine verschiebbar gelagerte Schraubenspindel, deren Verschiebung Querruder- und deren Verdrehung Landeklappenwirkung ergibt. Diese Spindelanordnung hat große betriebliche Nachteile hinsichtlich der Antriebsübertragung; außerdem erfordert die B@etätigung eine größere Zahl von Spindeldrehungen, was eine schnelle Ruderbewegung erschwert. Auch gestattet sie nicht die Verwendung der zur Ruderbewegung üblichen hydraulischen Antriebe.
• Es wurde ferner schon vorgeschlagen, die Antriebsstoßstangen der Querruder durch- ein Ritzel zu kuppeln, das auf dem Ende eines schwenkbaren Hebels drehbar gelagert ist, durch dessen Schwenkbewegung das Ritzel verschoben und damit die Querruderbetätigung bewirkt wird. Hierbei dient die an sich mögliche Drehbeweglichkeit des Ritzels zum zwangsläufigen Ausgleich der beiderseitigen Ouerruderausschläge. Eine Betätigung der Querruder als Landeklappen .ist mit dieser Einrichtung jedoch nicht möglich.
• Durch den vorliegenden Vorschlag werden nun die Vorzüge beider Anordnungen (bauliche Einfachheit und geringer Raumbedarf einerseits, wahlweise Benutzung als Landeklappen oder Querruder andererseits) unter Vermeidung der ihnen anhaftenden Nachteile dadurch" vereinigt, daß erfindungsgemäß die Drehung des zur Kupplung der Querrudergestänge dienenden Ritzels durch einen hydraulischen Kolben erfolgt. Zweckmäßig sitzen hierbei die Ouerruderstoßstangen auf zwei einerseits federbelasteten gegenläufigen Kolben, die in ihrem zur Querruderbetätigung verschiebbaren Zylinder auf den einander zugekehrten Seiten Zahnstangen tragen, in welche das Ritzel eingreift, wobei die Druckmittelzuleitung zwischen beiden Kolben in den Zylinder mündet.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise schematisch dargestellt.
• Gemäß Abb. i besteht das verstellbare Kupplungsglied aus zwei in einem Zylinder i verschiebbar gelagerten Kolben 2 und 3, die mit den Enden der im Flügel q. verschiebbar gelagerten Stoßstangen 5 und 6 fest verbunden sind. Die Stoßstangen sind in den Stirnenden des Zylinders i verschiebbar gelagert. Zwischen den Kolben und den Stirnenden der Zylinder sind Federn 7 und 8 angeordnet, welche die Kolben in Richtung gegeneinander drükken. Zwischen den beiden Kolben 2 und 3 ist ein kleines Zahnrad 9 auf einer im Zylinder i festen Hohlwelle to lose drehbar angeordnet. Die Kolben tragen Zahnstangen ii und 12, die mit dem Ritzel 9 kämmen, so daß sich die beiden Kolben 2 und 3 bei ihrer Bewegung zwangsläufig mit gleicher Geschwindigkeit verschieben müssen. Die hohle Welle 1o. des Ritzels 9 dient zur Zuführung der Druckflüssigkeit; die z. B. von einer Druckpumpe 13 z@" liefert wird. Der Druckzylinder oder die St@ll-Stangen sind mittels Lenkern 14 und 15 e führt, von denen der eine Lenker 15 mittels' eines auf der gleichen Achse befestigten Armes 16 und des anschließenden Gestänges 17 verschwenkt werden kann. Durch die Schwenkung dieses'Lenkers wird eine Verschiebung des Zylinders i zusammen mit den durch die Federn 7 und 8 in ihrer Lage zueinander gehaltenen Stoßstangen 5 und 6 entsprechend der Schwenkrichtung nach der einen öder anderen Seite bewirkt. Diese gleichgerichtete Verschiebung der Stoßstangen 5 und 6 hat in an sich bekannter Weise eine gegenläufige Verstellung der Querruderklappen 18 und 19 mit entsprechender Querruderwirküng zur Folge. Wird nun mittels der Druckpumpe 13 Druckflüssigkeit in den Zylinderraum zwischen den Kolben 2 und 3 eingeführt, so bleibt der Zylinder in Ruhe; die Kolben werden jedoch entgegen dem Druck der Federn 7 und 8 auseinandergetrieben, so daß nunmehr die Stoßstangen 5 und 6 in entgegengesetzter Richtung bewegt werden, wodurch eine gleichsinnige Bewegung beider Querruderklappen im Sinne der Landeklappenwirkung erzeugt wird.
• In Abb. 2 ist eine andere Ausführungsform des Kupplungsgliedes dargestellt. Das verstellbare Kupplungsglied zwischen- den Stoßstangen 5 und 6 ist hier als Zahnscheibezo ausgebildet, in das beiderseits die entsprechend gezahnten Enden 21 und 22 der Querruder-Stoßstangen eingreifen. Die Zahnscheibe 2o ist drehbar auf einem um 23 schwenkbaren Arm 24 angeordnet, der mittels des Gestänges 16, 17 verschwenkt werden kann. Bei Verschwenkeng des Armes 24 werden beide Stoßstangen mittels der stillstehenden Zahnscheibe 2o gleichsinnig im Sinne der Querruderwir-4ttng verschoben. DieDrehung der Zahnscheibe t4 -auf dem ruhenden Arm 24, die z. B. mitteiii eines am Schwenkarm 24 angelenkten prückzylinders a5 erfolgen kann, bewirkt eine gegenläufige Bewegung der Stoßstangen 5 und und damit eine gleichsinnige Betätigung der Querruder im Sinne der Landeklappenw irkung.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i: Anordnung zur wahlweisen Benutzung der Querruder als Landeklappen, bei der die Gestänge beider Querruder durch ein Ritzel gekuppelt sind, dessen Verstellung eine gleichsinnige und dessen Verschiebung eine gegenläufige Verstellung der Ruderklappen bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Ritzels durch einen hydraulischen Kolben erfolgt.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrüderstoßstangen (5, 6) auf zwei einerseits federbelasteten gegenläufigen hydraulischen Kolben sitzen (2, 3), die .in ihrem verschiebbaren Zylinder (i) auf den gegenseitig zugewendeten Seiten Zahnstangen (11, 12) tragen, in welche das Ritzel (9) eingreift, wobei die Druckmittelzuleitung zwischen beiden Kolben in den Zylinder mündet.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i, bei welcher das in die Zahnstangenenden der Ouerruderstoßstangen eingreifende Ritzel auf einem Schwenkarm drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwenkarm (24) ein hydraulischer Zylinder (25) angelenkt ist, dessen Kolben an dem Ritzel (2o) angreift.