DE89333A - - Google Patents

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
OTTO RUDOLPH in BERLIN. Heiz- und Kochofen.
ή Fatentirt im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1895 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Ofen, welcher als Heiz- und Kochofen zu verwenden ist und infolge seiner Construction eine gute Circulation der Heizgase, wie auch eine zweckentsprechende Vertheilung der zur Benutzung gelangenden Hitze ermöglicht. Ferner soll bei Anwendung dieses Ofens, da die Heizgase vollständig ausgenutzt werden, eine bedeutende Ersparnifs von Feuerungsmaterial e'rzielt werden, ohne dafs die Erwärmung eines bestimmten Raumes längere Zeit in Anspruch nimmt, als dies bei den bisher gebräuchlichen Constructionen der Fall ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Ofen zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt,
Fig. 2 eine hintere Ansicht, zum Theil im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie x-x und
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie y-y der Fig. i.
Durch die Oeffnung α wird das Brennmaterial in die trichterförmige, unten durch den Rost c abgeschlossene Feuerung b geschüttet. Unter dem Rost c befindet sich der Aschenfall d, durch welchen nach dem Feuerungsraum b die Luft gelangt, deren Zutritt mittelst eines vor dem Aschenfall befindlichen Schiebers nach Bedarf geregelt werden kann. Ferner sind unter dem Aschenfalle die Luftlöcher e angebracht, welche durch einen Schieber f, der mit entsprechenden Löchern versehen ist, geöffnet bezw. geschlossen werden können. Die von hier aus eingeführte Luft tritt durch die Kanäle g in den oberen Theil des Feuerungsraumes b, wodurch die infolge eines zu starken Luftzuges mitgerissenen feinen Kohlentheilchen in ihrer Geschwindigkeit gehemmt werden und infolge dessen zur Verbrennung gelangen. Hierdurch wird nicht nur eine bedeutende Ersparnifs an Feuerungsmaterial erzielt, sondern es wird auch eine Verunreinigung der Feuerzüge vermieden.
Durch die über dem Feuerraum b angeordneten, radial zu einander stehenden Rippen h wird eine gleichmäfsigere Erwärmung der Kochplatte z, zu welcher man durch die Oeffnung k gelangt, herbeigeführt. Der direct über der Kochplatte i liegende Kochraum ist cylindrisch gestaltet und mit einem kegelförmigen Aufsatz versehen. Diese Anordnung dient dazu, um die von der Wandung aufgenommene Wärme auf den oberen Theil des zu kochenden oder zu bratenden Gegenstandes zu lenken. Ferner hat der Kochraum an seinem oberen Theil behufs Abführens der beim Kochen entstehenden Dünste ein Abzugsrohr / erhalten, welches in unmittelbarer Nähe des Abzugsrohres ρ mündet und etwas abwärts gebogen ist, um eine Verunreinigung der Speisen durch etwa in dasselbe hineinfallenden Rufs zu verhindern.
Die Züge des Ofens η ο sind concentrisch in der Weise angeordnet,· dafs die im Feuerungsraum b erzeugten Heizgase, nachdem sie die Kochplatte i berührt haben, um den Kochraum herumstreichen, hierauf durch Oeffnungen m in den Zug η treten und durch diesen, abwärts

Claims (1)

  1. ziehend, in den Feuerzug ο gelangen. Nachdem sie dann durch letzteren aufwärts gestiegen, entweichen sie durch das Abzugsrohr ρ in den Schornstein.
    Zwischen der Wandung des Feuerzuges ο und dem äufseren Mantel ist ein Zwischenraum q vorhanden, welcher ebenfalls · wie sämmtliche Feuerzüge mit radialen, die Heizfläche vergröfsernden Scheidewänden r versehen ist. Damit" die an den Zwischenraum q abgegebene Wärme der Aufsenluft schneller übertragen wird, sind in dem Mantel des Ofens Schlitze s angebracht.
    Behufs Reinigung des Ofens befinden sich an dem oberen Theile desselben Verschraubungen t und an dem mittleren Theile eine Thür u, welche nach den Zügen führt.
    Paten τ-Anspruch:
    Ein Heiz- und Kochofen mit concentrisch angeordneten Mänteln, dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen Ringräume zwischen den Mänteln durch Scheidewände (r) in senkrechte Kanäle getheilt sind, welche die Gase behufs ihrer gleichmäfsigen Vertheilung durchziehen, wobei unterhalb der Kochplatte an der Einströmungsstelle der Gase in den Heizofen radiale, eventuell auch wellen- oder schraubenförmige Rippen (h) angeordnet sein können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

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