DE893081C

DE893081C - Dreischenkliger Kern mit geringen Oberwellen fuer Drehstrom-transformatoren oder Drosselspulen

Info

Publication number: DE893081C
Application number: DEA9967D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-06-05
Filing date: 1943-06-05
Publication date: 1953-10-12

Description

Der Eisenkern für Drebstromtransformatoren oder Drosselspulen mit drei Schenkeln in einer Ebene- und zwei geraden Jochen besitzt bekanntlich ungleiche Weglängen für die Flüsse der drei Phasen, da der Weg des Flusses über die Außenschenkel länger ist als der über den Mittelschenkel. Infolge der verschiedenen magnetischen Widerstände der Phasen ergibt sich eine dritte Oberwelle im Magnetisierungstrom,die auch eine Verzerrung der Spannungskurve herbeiführt. Diese Oberwelle ist nicht nur an und für sich störend, sondern verhindert auch eine Kompensation der Oberwellen höherer Ordnung, so daß eine Symmetrierung der magnetischen Kreise notwendig ist. Bekannte Mittel zur Symmetrierung der magnetischen Kreise sind Ouerschnittsverringerung des Mittelschenkels, Einfügen von Schlitzen im Kern und Änderung der Leitfähigkeit aller oder einzelner Bleche des mittleren Schenkels. Es ist auch ein Drehstromtransformator bekannt, bei dem die Joche parallel zu ihrer Blechschichtung in mehrere nebeneinander herlaufende, magnetisch gegeneinander isolierte Pakete unterteilt sind, deren jedes zwei Schenkelsäulen magnetisch miteinander verbindet und deren Blechebenen um 9o'°' gegenüber den Blechebenen der Schenkel versetzt sind. Das Joch wird dabei durch einen in oder Mittelebene (des, Säulenquerschnitts angeordneten Schlitz in zwei Pakete unterteilt, von denen eins von der mittleren Säule magnetisch durch einen Luftspalt isoliert ist. Nachteilig ist bei diesen Ausführungen, daß die Kernformen stark von den allgemein gebräuchlichen abweichen, woraus sich verschiedene Schwierigkeiten ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Symmetrierung.des magnetischen Kreises zu ermöglichen, ohne daß der Aufbau des Kernes wesentlich verändert wird, so daß ,dieHerstellung nicht aus -dem normalen Rahmen herausfällt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kern in der Blechebene dreifach unterteilt ist und der mittlere Jochteil in allen drei Schenkeln und die beiden außenliegenden Jochteile nur in den entsprechenden Teilen der Außenschenkel eingeschichtet sind, dagegen in der Mitte einen stumpfen Stoß gegenüber dem entsprechenden Schenkelteil aufweisen. Auf diese Weise ergibt sich die gewünschte Symmetrierung zur Unterdrückung der dritten Oberwelle und. gleichzeitig eine angenäherte magnetische Sterndreieckschaltung, durch die die fünfte Oberwelle geschwächt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an- Hanid, zweier Ausführungsbeispiele noch näher beschrieben.
Fig. i und 2 zeigen im Schnitt und Grundriß den Kern nach dem Vorschlag der Erfindung. Dabei entspricht der Teil :2 des Kernes i, bei dem die Joche in allen drei Schenkeln eingeschichtet sind, der Sternschaltung und der Teil 4, bei dem das Joch nur in den Außenschenkeln eingeschichtet ist, in Verbindung mit dem erstgenannten Teil der Dreieckschaltung. Da die Flüsse in den. verschiedenen Kernpaketen 2 und q. nicht phas,engle@ich sind, also zur Verlust erhöhenden Streuung neigen, ist zwischen ihnen ein Kanal 5 angeordnet, der gleichzeitig als Kühlkanal dienen kann.
Die Symmetrierung des magnetischen Kreises und die magnetische Sterndreieckschaltung kann noch verstärkt werden, wenn im Mittelschenkel eine Ouerschnittsverringerung vorgenommen wird, wobei die dabei übriggebliebenen Restjoche zur magnetischen Dreieckschaltung ierangezoaen werden. Das wird beiGp@ielisweise d aduirah erreinht, @daß, wie. in Fig@3 gezeigt ist, der mittlere Jochteil 2 über dien eingeschiohteteni Mittelschenkel einen lceilfärmi@g@en Einschnitt 9- erhält.
Mit den vorerwähnten Maßnahmen läßt sich zwar eine vollkommene Kompensation der Oberwellen nicht erreichen. Jedoch genügt die erzielte Oberwellendämpfung in vielen Fällen und ist in Anbetracht dessen, daß die normalen Kerne nur wenig verändert zu werden brauchen und besondere Koimpensationswicklungen entfallen, besonders vorteilhaft. Sie haben besondere Bedeutung bei Großtransformätoren für sehr hohe Leistungen, wo die Induktion so hoch gewählt ist, daß durch die verschiedenen Magnetisierungsströme eine Verzerrung der Spannungskurve unvermeidbar wird.

Claims

PATEN TANSPRLCIIE: i. Dreischenkliger Kern mit geringen Oberwellen für Drehstromtransformatoren oder Drosselspulen, dessen drei in einer Ebene liegende Schenkel durch gemeinsame Joche verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern in der Blechebene dreifach unterteilt ist und der mittlere Jochteil:(2) in alle drei Schenkel eingeschichtet ist und die beiden außenliegenden Jochteile (4) nur in den betreffenden Teil der Außenschenkel eingeschichtet sind, dagegen in der Mitte nur einen stumpfen Stoß gegenüber dem entsprechenden Schenkelkeil aufweisen (Fig. i und 2).
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den drei Kernteilen sich über den ganzen Kern erstreckende Ölkanäle (5) angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch i und 2" dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Jochteil über den eingeschichteten Mittelschenkel einen keilförmigen Einschnitt (9) besitzt (Fig. 3).