DE893044C - Verfahren zur Konvertierung und Methanisierung von CO- und H-haltigen Gasen - Google Patents

Description

• Bei der Methanisierung von Gasen, die C O und C 02 enthalten, muß bei höheren C O-Gehalten das Gas konvertiert, d. h. C O ganz oder teilweise in CO, übergeführt werden, da sonst Kohlenstoffabscheidungen im Methanisierungskatalysator auftreten. Für die Konvertierung ist dem Gas. eine Wasserdampfmeng@e entsprechend dem CO-Gehalt zuzusetzen, so daß diese Wasserdampfmenge um so größer wird, je höher der C O-Gehalt des Ausgangsgases ist. Bei einer ständigen Überwachung unterliegenden Großanlagen wird der jeweils erforderliche Wasserdampfzusatz ermittelt und: durch das Bedienungspersonal eingestellt. Bei Kleinanlagen, wie sie beispielsweise zur Erhöhung des Heizwertes für Treibgaszwecke in Verbindung mit Gastankstellen errichtet werden,. ist ein derart umständliches Ermittlungsverfahren nicht tragbar., zumal das notwendige Bedienungspersonal bei diesen- Anlagen nicht vorhanden ist.
• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konvertierung und Methanisierung von C O- und H2 haltigen Gasen und besteht darin, daß der für die Konvertierung des Gases notwendige Wasserdampf durch Ausnutzung der bei der Methan.isierung frei werdenden Wärme erzeugt und: dem Konvertkerungsp.rozeß zugeführt wird. Dk durch die Erfindung erreichten Vorteile sind in der selbsttätigen Anpassung der Erzeugung und Zugabe der nach dem C 0-Gehalt des Gases notwendigen Wasserdampfmenge zum Konvertierungsprozeß zu sehen, weil die bei der Methanisierun;g je Kubikmeter Gas entstehende Wärme dem C O und C02-Gehalt des Gases entspricht und um so größer ist, j e höher der Genalt an) C O und C02 des Ausgangsgases ist.
• In der Zeichnung ist als Beispiel schematisch eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens dargestellt. Das zu methanisierende Gas tritt bei A in Pfeilrichtung in den Sättiger S ein, in dem Wasserdampf aus der Leitung K zugeführt wird. Das Gas strömt durch die Leitung D-dem Konvertierungsgefäß C und anschließend durch Leitung E dein Methanisierungsapparat zu. Im Methanisierungsapparat M ist ein mit geeigneter Kühlflüssigkeit gefüllter Wärmeaustäuscher F eingebaut. Das methanisierte Gas verläßt bei B den Behälter M. Die im Behälter M durch den Methanisierungsprozeß angewärmte Kühlflüssigkeit wird durch den Rückkühler R umgewälzt und gibt im Rückkühler R ihre Wärme an denn für .den Sättig-,er S bestimmten Wasserdampf ab. Sinkt der CD-Gehalt des zu methanisierenden Gases., so wird im Methanisierungsgefäß weniger Wärme entwickelt, so. daß auch im Rückkühler R weniger Wärme an das für den. Sättiger bestimmte Wasser abgegeben wird. Infolgedessen wird das Gas im Sättiger S auch mit weniger Wasserdampf beladen. Hiernach stellt sich also ohne einen Regelvorgang, der bisher eine Kontrolle der Gaszusammensetzung forderte, selbsttätig der für die Konvertierung des Gases benötigte Wasserdampfgehalt ein. Da die CO-Gehalte im Ausgangsgas sich im allgemeinen nicht plötzlich ändern, sondern nur über einen längeren Zeitraum allmählich, so erfolgt auch die Wasserdampfbealadung praktisch gleichzeitig mit der Veränderung des CD-Gehaltes. Wenn im Methandsierungsbehälter M Wasser als Kühlmittel verwendet wird, so kann man die Temperatur entsprechend dem C O-Gehalt ansteigen lassen und den im Behälter M entstehenden. Wasserdampf gegebenenfalls direkt im Sättiger S dem Gas zusetzen.
• Durch,die Erfindung wird also eine Anpassung der jeweils dem CO-Gehalt des Gases erforderlichen Wasserdampfmenge im Konvertierungs.prozeß erreicht, so daß sich die, Methanisierung von Gasen mit hohen CO-Gehalten vollkommen selbsttätig, ohne-zusätzliche Regelung, durchführen läßt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren: zur Konvertierung und. Methanisierung von C O- und H2 hwltigen Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Konvertierung des Gases notwendige Wasserdampf durch Ausnutzung der bei der Methanisierunn frei werdenden Wärme erzeugt und dem Konvertierungsprozeß zugeführt wird.