DE438558C - Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden, insbesondere Eisenerzen - Google Patents

Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden, insbesondere Eisenerzen

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DE438558C
DE438558C DEA46115D DEA0046115D DE438558C DE 438558 C DE438558 C DE 438558C DE A46115 D DEA46115 D DE A46115D DE A0046115 D DEA0046115 D DE A0046115D DE 438558 C DE438558 C DE 438558C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/0073Selection or treatment of the reducing gases

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Description

  • Verfahren zur Reduktion von lnetalloxyden, insbesondere Eisenerzen. Bei der Reduktion von Metalloxyden mittels reduzierender Gase ist es allgemein üblich, diese in einem geschlossenen Kreislauf zu bewegen, indem sie nach Verlassen des Reduktionsraumes regeneriert, d. h. reduziert werden. Die reduzierenden Gase werden zu diesem Zwecke zunächst in einem Gaserzeuger entwickelt, und die Reduktion wird im wesentlichen durch das in den Generatorgasen vorhandene Kohlenoxyd bzw. den Wasserstoff bewirkt, die bei der Reduktion der Metalloxyde in Kohlendioxyd bzw. Wasserdampf übergehen. Während des Kreislaufs durch die Regenerieranlage wird in der Regel der Wasserdampf beseitigt, wogegen das Kohlendioxyd zu Kohlenoxyd reduziert und von neuem zur Reduktion benutzt wird.
  • Obwohl auf derartige Gasreduktionsverfahren sehr erhebliche Mühe aufgewandt worden ist, insbesondere für die Anwendung auf Eisenerze, so sind diese Verfahren bis jetzt nur in geringem :Maße in die Praxis übergegangen.
  • Diese Tatsache ist besonders durch zwei Umstände zu erklären.
  • Erstens ist die Reduktion des Kohlendioxydes mit einer Volumzunahme verknüpft, und man ist deshalb genötigt, eine der Volumvermehrung entsprechende Gasmenge aus dem Kreislauf zu entfernen. Weil aber in den Reduktionsöfen nur eine verhältnismäßig geringe Ausnutzung des Reduktionsvermögens der Gase erzielt wird, enthält dieses Gas noch einen nicht unerheblichen Teil reduzierender Gasteile, die zur Vorwärmung der zu reduzierenden Erze oder zu Heizzwecken nutzbar gemacht werden. Eine andere Schwierigkeit, welche der Durchführung des Reduktionsverfahrens entgegenstand, hat darin gelegen, daß im praktischen Betriebe eine rasche Reduktion mit Kohlenoxyd allein schwer durchzuführen ist und daß erst durch das Vorhandensein eines gewissen Prozentsatzes an Wasserstoff bessere Reduktionswirkungen erzielt werden.
  • Die durch die übliche Gaserzeugung gewonnenen Gase enthalten indessen viel zu wenig Wasserstoff, um in dieser Hinsicht nennenswerte Bedeutung erlangen zu können.
  • Ein höherer Gehalt an Wasserstoff würde nun - ganz abgesehen von der dadurch erreichbaren besseren Reduktionswirkung -- auch einen wesentlichen Vorteil dadurch herbei-, führen, daß das Reaktionserzeugnis des Wasserstoffes, der Wasserdampf, leicht aus dem Kreislauf entfernt werden kann, ohne daß reduzierende Gasbestandteile gleichzeitig beseitigt werden.
  • Diese Mängel des Gasreduktionsverfahrens werden durch die vorliegende Erfindung überwunden, indem ein Teil des im Kreislauf bewegten Gases aus der Anlage entfernt und einer katalytisch beeinflußten Umsetzung mit Wasserdampf unterzogen wird nach der Reaktionsgleichung
    CO -+ H20 ->C02+ H2.
    Hierdurch wird der Inhalt des Gases an Kohlenoxyd ganz oder teilweise, je nach Belieben, in Wasserstoff und Kohlendioxyd umgewandelt. Das Kohlendioxyd wird nachher ganz oder zum Teil beseitigt und das Restgas der Reduktionsanlage wieder zugeführt. Es hat sich herausgestellt, daß es genügt, einen verhältnismäßig sehr geringen Anteil der im Kreislauf bewegten Gase in dieser Weise zu behandeln.
  • Die Vorteile des beschriebenen Verfahrens sind einleuchtend. Erstens ist es durch das Verfahren möglich, in wesentlichem Maße den Wasserstoffgehalt der Reduktionsgase auf Kosten des Kohlenoxydes zu erhöhen, was außer einer besseren Reduktionswirkung die Beseitigung eines erheblichen Teils der Reaktionsgase durch einfache Kondensation ermöglicht.
  • Weiter wird durch die ebenfalls einfache Absorption des Kohlendioxydes erreicht, daß außer dem im Kohlenoxyd enthaltenen Sauerstoff ein weiterer Teil des Erzsauerstoffs beseitigt wird, ohne daß reduzierende Gasteile der Anlage entnommen werden müssen. Auf diese Weise ist es also möglich, den gesamten Sauerstoff des Erzes ausschließlich in Gestalt von Kohlendioxyd und Wasserdampf zu entfernen und eine vollständige Ausnutzung des Reduktionsmittels zu verwirklichen.

Claims (1)

  1. PATI:NT-1iVSL'izucfi Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden, insbesondere Eisenerzen, mittels irr. Kreislauf geführter Reduktionsgase, vor. denen ein Teil immer wieder regeneriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Gase dem Kreislauf entnommen und einer Behandlung mit Wasserdampf unterworfen wird, wodurch das Kohlenoxyd der Gase ganz oder zum Teil in Kohlendioxyd und Wasserstoff umgesetzt wird, worauf das entstandene Kohlendioxyd ganz oder zum Teil entfernt und das zurückbleibende Gas wieder den anderen in üblicher Weise regenerierten Gasen zugefügt wird.
DEA46115D 1925-10-13 1925-10-13 Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden, insbesondere Eisenerzen Expired DE438558C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742001C (de) * 1940-03-20 1943-11-20 Ingbuero Fuer Huettenbau Wilhe Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen u. dgl. durch kohlenoxydhaltige Gase im Kreislauf

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DE742001C (de) * 1940-03-20 1943-11-20 Ingbuero Fuer Huettenbau Wilhe Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen u. dgl. durch kohlenoxydhaltige Gase im Kreislauf

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