DE955238C - Verfarhen zum Betreiben einer mit Anzapfspeisewasservorwaermung arbeitenden Dampfkraftanlage - Google Patents

Description

• Verfahren zum Betreiben einer mit Anzapfspeisewasservorwärmung arbeitenden Dampfkraftanlage Gegenstand des Hauptpatents 952 9o2 ist ein Verfahren zum Betreiben einer mit Anzapfspeis.ewvasservorwärmung arbeitenden Dampfkraftanlage, bei der -die Überhitzungswärme des Heizdampfes für die Spevsewasservorwärmung. getrennt von der Kondensationswärme dieses Dampfes auf einem Temperaturniveau, das höher als die zu dem Druck des Heizdampfes zugehörige Sattdampftemperatur liegt, für Speisewasservorwärmung dadurch ausgenutzt wird und das in den Heizdampfkühlern hoch vorgewärmte und unter Druck stehende Speisewasser über ein Entspannungsgefäß zur Konstanthaltung des Druckes im Wärmespeicher der Hauptspeisewasservorwärmanlage in lastschwachen Zeiten und allen Betriebszuständen, bei denen der Heizdampfdruck der für die Beheizung dieses Speichers vorgesehenen Entnahme unter den zulässigen Wert sinkt, verwendet wird.
• Sofern der abgezweigte Speisewasserteilstrom für die Beaufschlagung der Heizdampfkühler mit konstanter Wassermenge durch alle Heizdampfkühler geleitet wird, kann im allgemeinen jeweils nur ein Teil der Überhitzungswärme getrennt von der Kondensationswärme des Heizdampfes und auf einem höheren Temperaturniveau als das zum Druck dieses Heizdampfes zugehörige Sattdampftemperatur ausgenutzt werden.
• Um eine weitgehende Ausnutzung der Überhitzungswärme des Heizdampfes auf einem Temperaturniveau, das höher liegt als die zugehörige Sattdampftemperatur, zu ermöglichen, werden erfindungsgemäß Teilmengen des die Heizdampfkühler durchströmenden Speisewasserstromes nach teilweisen Vorwärmungen in den Heizdampfkühlern in den Hauptspeisewasserstrom zurückgeführt, und zwar vorzugsweise an Stellen des Hauptspeisewasserstroms, an denen die Speisewassertemperatur gleich bzw. nur wenig verschieden von der Temperatur des zurückgeführten Speisewassers ist, während der Rest des die Heizdampfkühler durchströmenden Speisewasserstroms auf eine hohe Temperatur vorgewärmt und erst hinter dem letzten Vorwärmer des Hauptspeisewasserstroms in diesen zurückgeführt wird. Die Heizdampfkühler werden also mit verschiedenen Nebenspeisewassermengen beaufschlagt.
• Ein Beispiel des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt. Eine Dampfkraftanlage mit Anzapfspeisewasservorwärmung besteht aus einer mehrgehäusigen Dampfturbine mit einer Hochdruckstufe 2, einer Mitteldruckstufe 4 und einer zweiflutigen Niederdruckstufe 5. Mit i und 3 sind rauchgasbeheizte Überhitzer und Zwischenüberhitzer bezeichnet. Die Turbine besitzt sieben Anzapfungen I bis VII für die Speisewasswrvorwärmung, d. h. für die Beheizung der Speisew asserv orwärmer V1 bis T18. In den Speisewasservorwärmern V4, he, T17 und T18 dampfseitig vorgeschalteten Heizdampfkühlern T144, V5561 V77 und V88 wird die Überhitzungswärme des Entnahmedampfes getrennt von der Kondensationswärme zum Aufheizen des Speisewassers verwendet. Über die Leitung 6 wird ein Teil des als Speisewasser dienenden Kondensatstroms vom Hauptkondensatstrom abgezweigt und fließt über die Heizdampfkühler V441 Vsss und T177 hinter dem letzten Vorwärmer (Heizdampfkühler I188) zurück in den Hauptkondensatstrom. Dieser Kondensatteilstrom wird zwischen den Heizdampfkühlern T144 und V"" über die Leitung io von der Leitung 7 noch einmal unterteilt, so daß ein Teil des Konden satteilstroms über Leitung io nach teilweise Vorwärmung dem Hauptkondensatstrom an einer Stelle zugeführt wird, an der die Hauptkond#en;sattemperatur gleich bzw. nur wenig verschieden von der Temperatur des zurückgeführten Kondensats ist. Die durch den Heizdampfkühler h"." fließende Teilmenge des Kondensatteilstroms gelangt über die Leitung 8 zum Heizdampfkühler T177 und wird vor diesem noch einmal geteilt in die Teilmenge, die durch den Heizdampfkühler T177 "über die Leitung S nach dem letzten Speisewasservorwärmer dem Hauptkondensatstrom, und in eine Teilmenge, die über Leitung i i dem Hauptkondensatstrom bereits zwischen den Vorwärmern I17 und T18 zugeführt wird. An dieser Stelle soll ebenfalls die Hauptkondensattemperatur gleich bzw. nur wenig verschieden von der Temperatur des zurückgeführten Kondensats sein. Durch Regelorgane r2 und 13 in den Leitungen io und i i können die Teilmengen einzeln geregelt werden. Durch diese Maßnahme ist eine weitgehende Ausnutzung der Überhitzungswärme des Heizdampfes auf einem Temperaturniveau, das höher liegt als die zugehörige Sattdampftemperatur, möglich.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betreiben einer mit Anzapfspeisewasservorwärmung arbeitenden Dampfkraftanlage, bei der die Überhitzungswärme des Heizdampfes für die Speisewasservorwärmung getrennt von der Kondensationswärme dieses Dampfes auf einem Temperaturniveau, das höher als die zu dem Druck des Heizdampfes zugehörige Sattdampftemperatur liegt, -für Speisewasservorwärmung ausgenutzt wird und das in den Heizdampfküh,Iern hochvorgewärme und unter Druck stehende Speisewasser über ein Entspannungsgefäß zur Konstanthaltung des Druckes im Wärmespeicher der Hauptspeisewasservorwärmanlage in lastschwachen Zeiten und allen Betriebszuständen, bei denen der Heizdampfdruck der für die Beheizung. dieses Speichers vorgesehenen Entnahme unter den zulässigen Wert sinkt, verwendet wird, nach Patent 952 Sog, dadurch gekennzeichnet, daß Teilmengen des die Heizdampfkühler durchströmenden Speisewasserstroms nach teilweisen Vorwärmungen in den Heizdampfkühlern in den Hauptspeisewasserstrom zurückgeführt werden, und zwar vorzugsweise an Stellen des Hauptspeisewasserstroms, an denen die Speisewassertemperatur gleich bzw. nur wenig verschieden von der Temperatur des zurückgeführten Speisewassers ist, während der Rest des die Heizdampfkühler durchströmenden Speisewasserstroms auf eine hohe Temperatur vorgewärmt und erst hinter dem letzten V orwärmer des Hauptspei@sewasserstroms in diesen zurückgeführt wird.